AT517282A1 - Mahlvorrichtung zum Mahlen von Mahlgut - Google Patents

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AT517282A1
AT517282A1 ATA50479/2015A AT504792015A AT517282A1 AT 517282 A1 AT517282 A1 AT 517282A1 AT 504792015 A AT504792015 A AT 504792015A AT 517282 A1 AT517282 A1 AT 517282A1
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Erich Urch
Robert Ing Urch
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Mus-Max Gmbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/02Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Mahlvorrichtung (100) zum Vermahlen von Mahlgut, insbesondere von zwei oder mehreren unterschiedlichen Mahlgütern, wobei die Mahlvorrichtung (100) umfasst: ein erstes Mahlwerk (11) zum Zerkleinern von Mahlgut, einen ersten Zufuhrbereich (12) zum Zuführen von Mahlgut, insbesondere eines ersten Mahlgutes, in das erste Mahlwerk, ein erstes Sieb (13) mit Sieböffnungen (13a) einer ersten Größe zum Sieben des zerkleinerten, insbesondere ersten, Mahlgutes, ein zweites Mahlwerk (21) zum Zerkleinern von Mahlgut, einen zweiten Zufuhrbereich (22) zum Zuführen von Mahlgut, insbesondere eines zweiten Mahlgutes, in das zweite Mahlwerk, wobei das erste Sieb (13) derart angeordnet ist, dass das mit dem ersten Mahlwerk zerkleinerte, insbesondere erste zerkleinerte, Mahlgut dem zweiten Zufuhrbereich (22) und/oder dem zweiten Mahlwerk (21) zugeführt wird, ein zweites Sieb (23) mit Sieböffnungen (23a) einer zweiten Größe, wobei die zweiten Sieböffnungen (23a) größer sind als die ersten Sieböffnungen (13a), zum Sieben des mit dem zweiten Mahlwerk zerkleinerten Mahlgutes, insbesondere des zweiten, beispielsweise mit dem zerkleinerten ersten Mahlgut zumindest teilweise vermengten oder mit dem zerkleinerten ersten Mahlgut vermengten, Mahlgutes, sowie einen Ausbringbereich (30), über welchen das zerkleinerte Mahlgut, insbesondere das zerkleinerte erste und das zerkleinerte zweite Mahlgut, insbesondere in Form eines zerkleinerten Mischmalgutes, bestehend aus dem zerkleinerten ersten und dem zerkleinerten zweiten Mahlgut, aus der Mahlvorrichtung (100) ausgebracht werden kann.

Description

Mahlvorrichtung zum Mahlen von Mahlgut
Die Erfindung betrifft eine Mahlvorrichtung zum Vermahlen von Mahlgut, insbesondere von zwei oder mehreren unterschiedlichen Mahlgütern.
Das Mahlgut liegt dabei vorzugsweise in Form von festen Teilen, insbesondere in Form einer großen Anzahl (Vielzahl) einzelner, insbesondere fester Teile (Bestandteile), insbesondere in Form von Körnern vor. Verschiedene Mahlgüter unterscheiden sich dabei in erster Linie durch die Größe der einzelnen Bestandteile, insbesondere der Körner, d.h. ein „großes" oder „größeres" Mahlgut weist größere Bestandteile bzw. Körner auf als ein „kleines" oder „kleineres" Mahlgut, welches entsprechend kleinere Teile bzw. Körner aufweist. Die „Größe" der Bestandteile bezieht sich dabei auf eine durchschnittlichen Größe der jeweiligen Bestandteile.
Weiters kann auch noch der Fall gegeben sein, dass sich unterschiedliche Mahlgüter neben ihren unterschiedlichen Größen bzw. Ausgangsgrößen (d.h. der Größe der Bestandteile vor dem Vermahlen) auch hinsichtlich ihres Feuchtigkeitsgehaltes unterscheiden. Der Feuchtigkeitsgehalt kann eine wichtige Rolle beim Erzielen der richtigen Mahlgutqualität spielen.
Der intensive Maisanbau und die Schädigung durch Schädlinge, wie z.B. den Maiswurzelbohrer, haben Gesetzgeber dazu veranlasst, eine Fruchtfolge mit Getreide zu verordnen. Dadurch werden Landwirte gezwungen, an Stelle von Mais mehr Getreide als früher anzubauen.
Neben geläufigen Getreidesorten wie Weizen, Gerste und Roggen hat sich auch die Hirse, insbesondere Körnerhirse durchgesetzt. Der Erntezeitpunkt der Körnerhirse (z.B. Brigga) liegt dabei etwa 14 Tage später als jener von Mais. In Sonderfällen lässt sich mit einer späteren Maissorte die Hirse zugleich ernten.
Bisher wurden zwei unterschiedliche Mahlgüter, wie eben beispielsweise Mais und Getreide bzw. Hirse, mit zwei unterschiedlichen Mühlen bzw. Mahlvorrichtungen gemahlen. Die beiden Mahlgüter liegen vor der Vermahlung wie eingangs beschrieben als ganzes Korn (also in großen Teilen) vor. Jedoch ist das Hirse- oder Getreidekorn erheblich kleiner als das Maiskorn. Typischer Weise sind Maiskörner doppelt so groß wie Getreide- bzw. Hirsekörner.
Bei der Verbitterung z.B. an Nutztiere, etwa Mastschweine, wird vorzugsweise eine Mischung aus gemahlenem Getreide und gemahlenem Mais verwendet, wobei das Mischmalgut aus den gemahlenen bzw. zerkleinerten Teilen des ersten und des zweiten Mahlgutes besteht.
Zur Herstellung eines solchen Mischmalgutes werden derzeit die beiden Mahlgüter getrennt mit eigenen Mühlen gemahlen und die gemahlenen Mahlgüter werden anschließend miteinander vermischt.
Um die Anzahl der Arbeitsschritte zu reduzieren, wird auch versucht, die beiden Mahlgüter gemeinsam in einer herkömmlichen Mühle mit einem Sieb und einem Mahlwerk zu vermahlen.
Beim Vermahlen von zwei verschieden großen Mahlgütern (z.B. Mais und Getreide), also von Mahlgütern mit unterschiedlichen Korngrößen, entsteht das Problem, dass bei Verwendung eines zu kleinen Siebes, d.h. eines Siebes mit zu kleinen Sieböffnungen, beide Mahlgüter zu fein gemahlen werden und sich dadurch Probleme durch zu hohe Feinanteile bilden können. Wird hingegen die Siebgröße, also die Größe der Sieböffnungen, derart groß eingestellt, dass der Gesamtfeinanteil in Ordnung ist, besteht das Problem, dass das kleinere Mahlgut (z.B. Hirse, Weizen, Triticale) gar nicht oder nur teilweise gemahlen wird und dies somit wiederum Probleme bei der Mahlqualität mit sich bringt.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, das Mahlen bzw. Zerkleinern von mehreren, insbesondere unterschiedlichen, Mahlgütern, beispielsweise von zwei, insbesondere unterschiedlichen, Mahlgütern, in einem Arbeitsschritt zu ermöglichen, wobei die oben genannten Probleme beseitigt sind.
Diese Aufgabe wird mit einer eingangs erwähnten Mahlvorrichtung dadurch gelöst, dass erfindungsgemäß die Mahlvorrichtung umfasst: - ein erstes Mahlwerk zum Zerkleinern von Mahlgut, - einen ersten Zufuhrbereich zum Zuführen von Mahlgut, insbesondere eines ersten Mahlgutes (z.B. Getreide oder Hirse), in das erste Mahlwerk, - ein erstes Sieb mit Sieböffnungen einer ersten Größe zum Sieben des zerkleinerten, insbesondere ersten, Mahlgutes, - ein zweites Mahlwerk zum Zerkleinern von Mahlgut, - einen zweiten Zufuhrbereich zum Zuführen von Mahlgut, insbesondere eines zweiten Mahlgutes (z.B. Mais), in das zweite Mahlwerk, - wobei das erste Sieb derart angeordnet ist, dass das mit dem ersten Mahlwerk zerkleinerte, insbesondere erste zerkleinerte, Mahlgut dem zweiten Zufuhrbereich und/ oder dem zweiten Mahlwerk zugeführt wird, - ein zweites Sieb mit Sieböffnungen einer zweiten Größe, wobei die zweiten Sieböffnungen größer sind als die ersten Sieböffnungen, zum Sieben des mit dem zweiten Mahlwerk zerkleinerten Mahlgutes, insbesondere des zweiten, beispielsweise mit dem zerkleinerten ersten Mahlgut zumindest teilweise vermengten oder mit dem zerkleinerten ersten Mahlgut vermengten, Mahlgutes, - sowie einen Ausbringbereich, über welchen das zerkleinerte Mahlgut, insbesondere das zerkleinerte erste und das zerkleinerte zweite Mahlgut, insbesondere in Form eines zerkleinerten Mischmalgutes, bestehend aus dem zerkleinerten ersten und dem zerkleinerten zweiten Mahlgut, aus der Mahlvorrichtung ausgebracht werden kann.
Bei dem ersten Mahlgut handelt es sich um das kleinere Mahlgut, bei dem zweiten Mahlgut um das größere Mahlgut. Die festen Bestandteile des ersten Mahlgutes sind also vor dem Vermahlen kleiner als die festen Bestandteile des zweiten Mahlgutes.
Durch die unterschiedliche großen Siebe, d.h. dadurch, dass die Sieböffnungen eines Siebes größer sind als die Sieböffnungen des anderen Siebes, wird das erste Mahlgut, z.B. Getreide oder Hirse, in eine kleinere Mahlfraktion - also in kleinere Teile - gemahlen, da es durch das erste Sieb, welches die kleineren Sieböffnungen aufweist, erst durchtreten kann, wenn es entsprechend zerkleinert ist, das zweite Mahlgut, z.B. Mais, wird in eine größere Mahlfraktion, also in größere Teilchen als die erste Fraktion, gemahlen bzw. zerkleinert.
Der Begriff Mahlfraktion bezeichnet dabei die gemahlenen bzw. zerkleinerten Teile eines Mahlgutes. Die „Größe" der Mahlfraktion bezeichnet dabei eine durchschnittliche Größe der einzelnen Teilchen des zerkleinerten Mahlgutes.
Mit der Erfindung kann auf einfache Weise eine Mischung aus zwei oder mehr Mahlgütern hergestellt werden, bei der die Mahlgüter fertig durchmischt vorliegen. Diese Mischung kann anschließend z.B. in ein Lager, etwa einen Silo, gebracht werden. Somit muss bei der Auslagerung nicht mehr auf das Mischverhältnis geachtet werden, und es ist nur noch ein „gemeinsame" Lager notwendig, sodass die Kosten für ein zweites Lager gespart werden können.
In Folge des konstruktiven Aufbaus der erfindungsgemäßen Mahlvorrichtung wird über den jeweiligen Zufuhrbereich das Mahlgut dem jeweiligen Mahlwerk, vorzugsweise jeweils in eine Mahlkammer, in welcher sich das Mahlwerk oder ein Teil des Mahlwerkes befindet, zugeführt, zerkleinert und es erfolgt - bereits vor dem Zerkleinern des zweiten Mahlgutes -eine Vermischung der unterschiedlichen, insbesondere der beiden Mahlfraktionen.
Prinzipiell können dabei die Teile der ersten Mahlfraktion, d.h. die bereits zerkleinerten Teile des ersten Mahlgutes, in dem zweiten Mahlwerk noch einmal weiter zerkleinert werden. Aufgrund der Ausgestaltung der Siebe wie beschrieben ist aber die erste Mahlfraktion, d.h. das erste Mahlgut nach dem Vermahlen, bereits kleiner als die zweite Mahlfraktion, also das zweite Mahlgut (z.B. Hirse) nach dem Vermahlen. Dies ergibt sich dadurch, dass bei der Vermahlung des ersten Mahlgutes wie beschrieben ein feineres Sieb verwendet wird als bei der Vermahlung des zweiten Mahlgutes (z.B. Mais). Somit muss in der Regel die erste Mahlfraktion beim Durchlauf durch das zweite Mahlwerk nicht noch weiter zerkleinert werden, um durch das zweite Sieb gelangen zu können.
Nach dem Ausbringen der Mahlfraktionen liegen diese somit in Form einer Gesamtmahlfraktion, auch als Mischmalgut bezeichnet, vor, in welcher die Mahlfraktionen in vermischter Form vorliegen.
Nachdem die unterschiedlichen Mahlgüter vor dem Mahlen nicht die gleiche Größe haben, werden zwei unterschiedliche Mahlwerke, die sich insbesondere durch unterschiedliche Siebe wie beschrieben unterscheiden, verwendet. Würde kleinere Mahlgut (z.B. Hirse) mit dem gleiches Sieb des größeren Mahlgutes (z.B. Mais) gemahlen werden, würde das kleinere Mahlgut nicht ordentlich zerkleinert werden, da das größere Mahlgut nach dessen Vermahlung fast so groß wäre wie das das kleinere Mahlgut vor der Vermahlung.
Von Vorteil kann es ein, wenn das erste Mahlwerk und das zweite Mahlwerk von einem gemeinsamen Antrieb antreibbar sind.
Zweckmäßig kann es sein, wenn das erste Mahlwerk und das zweite Mahlwerk jeweils einen Rotor umfassen, welcher eine, insbesondere zentrale, Rotorwelle aufweist, welche um eine Rotationsachse, insbesondere von dem gemeinsamen Antrieb, antreibbar ist, und wobei jeder Rotor zumindest ein, vorzugsweise zwei oder mehrere Mahlelemente aufweist.
Vorzugsweise sind die Rotoren drehfest miteinander verbunden, beispielsweise indem die Rotorwellen der Rotoren miteinander verbunden sind oder die beiden Rotoren eine gemeinsame Rotorwelle aufweisen.
Bevorzugt sind die Siebe zylinderförmige Siebe, die vorzugsweise eine offenen Deck- und Bodenfläche aufweisen.
Es kann vorteilhaft sein, wenn das zumindest eine, vorzugsweise die zwei oder mehreren Mahlelemente des ersten Rotors innerhalb des ersten zylinderförmigen Siebes und das zumindest eine, vorzugsweise die zwei oder mehreren Mahlelemente des zweiten Rotors innerhalb des zweiten zylinderförmigen Siebes drehbar angeordnet ist.
Der Zerkleinerungsgrades der jeweiligen Mahlwerke kann durch Wahl der entsprechenden Siebe über die Siebgröße (Lochung) je nach Bedarf eingestellt werden.
Bei dem größeren Mahlwerk befinden sich die Mahlelemente radial weiter außen und haben daher bei einer Drehung eine höhere Umfangsgeschwindigkeit als jene des kleineren Mahlwerkes, wodurch die Durchsatzmenge des größeren Mahlwerks höher ist als die des kleineres Mahlwerkes.
Vorzugsweise sind die Siebe in Bezug auf ein Gehäuse der Mahlvorrichtung bzw. auf die Mahlwerke, insbesondere in Bezug auf die Rotoren, feststehend angeordnet.
Zweckmäßig ist es, wenn das erste zylinderförmige Sieb einen geringeren Durchmesser als das zweite zylinderförmige Sieb aufweist.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Zylinderachsen der beiden zylinderförmigen Siebe zusammenfallen und vorzugsweise weiters mit der Rotationsachse der beiden Rotoren zusammenfallen.
Weiters ist es günstig, wenn die Siebe, insbesondere die zylinderförmigen Siebe, in Richtung der Rotationsachse zueinander versetzt angeordnet sind, insbesondere derart zueinander versetzt angeordnet, dass das erste Sieb zumindest teilweise in das zweite Sieb hineinragt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste, insbesondere zylinderförmige, Sieb, vorzugsweise in einem oberen Bereich, eine Einfüllöffnung aufweist, welche vorzugsweise dem ersten Zufuhrbereich so gegenüberliegt, dass dem ersten Zufuhrbereich zugeführtes, insbesondere erstes, Mahlgut in das erste Mahlwerk gelangen kann.
Weiters kann vorgesehen sein, dass dem Ausbringbereich eine Ausbringvorrichtung, z.B. eine Auswurfvorrichtung , zugeordnet ist, mit welcher das gemahlene Mahlgut, insbesondere das gemahlene erste und das gemahlene zweite Mahlgut, aus der Mahlvorrichtung über den Ausbringbereich ausgebracht, insbesondere ausgeworfen werden kann.
Vorzugsweise übt diese Ausbringvorrichtung gleichzeitig im Betrieb eine saugende Wirkung aus, sodass das zweite, noch nicht zerkleinerte Mahlgut, und die erste Mahlfraktion, d.h. die zerkleinerte Teile des ersten Mahlgutes, in das zweite Mahlwerk gesaugt werden.
Alternativ oder zusätzlich kann eine eigene An- bzw. Einsaugvorrichtung vorgesehen sein.
Beispielsweise ist vorgesehen, dass die Ausbringvorrichtung, insbesondere die Auswurfvorrichtung, eine, vorzugsweise kreisförmige, Platte aufweist, welche um eine Achse, insbesondere um die Rotationsachse, drehbar gelagert ist, und wobei die Platte, insbesondere radial nach außen abstehende, Auswurfflügel aufweist.
Vorzugsweise sind die beiden Mahlwerke, insbesondere die Rotoren, und die Auswurfvorrichtung, insbesondere die Platte, von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben.
Im Folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erörtert. In dieser zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Mahlvorrichtung in einer Seitenansicht in Richtung einer Rotationsachse,
Fig. 2 die Mahlvorrichtung aus Figur 1 in einer Seitenansicht normal zu der Ansicht aus Figur 1,
Fig. 3 die Mahlvorrichtung in einer Explosionsdarstellung,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Mahlvorrichtung entlang der Linie A-A aus Figur 1,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Mahlvorrichtung entlang der Linie B-B aus Figur 2,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Mahlvorrichtung entlang der Linie C-C aus Figur 2,
Fig. 7 die Mahlvorrichtung in der in Fig. 7 gezeigten perspektivischen Ansicht in einer ersten geöffneten Position, und
Fig. 8 die Mahlvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht in einer zweiten geöffneten Position.
Figur 1 und Figur 2 zeigen eine erfindungsgemäße Mahlvorrichtung 100 zum Vermahlen eines Mahlgutes, insbesondere von zwei oder mehreren unterschiedlichen Mahlgütern, in zwei unterschiedlichen Seitenansichten.
In diesen Außenansichten ist zu erkennen, dass die Mahlvorrichtung 100 ein Gehäuse aufweist, welches aus einem ersten Gehäuseteil 50, einem zweiten Gehäuseteil 51, einem dritten Gehäuseteil 52 und einem vierten Gehäuseteil 53 besteht.
Der dritte Gehäuseteil 52 weist einen ersten Zufuhrbereich 12 zum Zuführen eines ersten Mahlgutes (z.B. Hirse) auf, der vierte Gehäuseteil 53 weist einen zweiten Zufuhrbereich 22 zum Zuführen eines zweiten Mahlgutes (z.B. Mais) auf, und der erste Gehäuseteil 50 weist einen Ausbringbereich 30, über welchen das zerkleinerte Mischmalgut, bestehend aus dem zerkleinerten ersten und dem zerkleinerten zweiten Mahlgut, aus der Mahlvorrichtung 100 ausgebracht werden kann. Der zweite Gehäuseteil 51 in Form einer Platte mit einer kreisförmigen Öffnung ist zwischen dem ersten und dem dritten Gehäuseteil angebracht.
Die beiden Zufuhrbereiche 12, 22 weisen vorzugsweise in ihrem oberen Bereich jeweils eine Öffnung 12a, 22a auf, in welche das jeweilige Mahlgut in den Zufuhrbereich 12, 22 eingebracht werden kann. Dieses bewegt sich in dem beispielsweise rohrförmigen, etwa trichterförmigen Zufuhrbereich nach unten zu dem jeweiligen Mahlwerk, wie weiter unten noch beschrieben.
Zur Sicherung gegen Fremdkörper ist einer bzw. sind vorzugsweise beide Zufuhrbereiche 12, 22 mit Magneten 90 versehen.
Erstes und zweites Mahlgut können prinzipiell identisch sein, besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Mahlvorrichtung allerdings, wenn unterschiedliche Mahlgüter verwendet werden.
Bei dem ersten (kleineren) Mahlgut handelt es sich z.B. um Getreide und/oder Hirse. Bei dem zweiten (größeren) Mahlgut handelt es sich z.B. um Mais.
Die beiden Mahlgüter, etwa Getreide bzw. Hirse und Mais, können in der erfindungsgemäßen Mahlvorrichtung 100 gleichzeitig zu Mahlfraktionen unterschiedlicher Größe vermahlen werden und werden, vorzugsweise miteinander vermengt, über den Ausbringbereich 30 aus der Mahlvorrichtung 100 ausgebracht.
Figur 3 zeigt einen konkreten Aufbau der erfindungsgemäßen Mahlvorrichtung 100 in einer Explosionsdarstellung. Gemäß Figur 3 besteht die Mahlvorrichtung 100 aus einem ersten Gehäuseteil 50, welches auf einer Seite (in Figur 3 auf der rechten Seite) offen ist. Das Gehäuse 50 weist den oben schon erwähnten Ausbringbereich 30 auf, der in dem gezeigten Fall aus einem nach oben offenen, beispielsweise trichterförmigen, Rohr besteht, über welches das zerkleinerte Mischmahlgut ausgeworfen wird.
In der Darstellung gemäß Figur 3 außerhalb des Gehäuses 51 ist eine Antriebswelle 55 dargestellt. An diese Antriebswelle 55 kann ein externer Antrieb, etwa ein Motor (nicht dargestellt) angeschlossen werden, welcher die Mahlvorrichtung 100 antreibt.
Typischer Weise wird eine erfindungsgemäße Mühle von einem Dieselmotor oder z.B. mit einem Traktormotor, d.h. mit dem Motor eines Traktors, betrieben.
Es kann aber auch ein eigener, der Mahlvorrichtung zugeordneter Antrieb zur Anwendung kommen.
In dem Gehäuseteil 50 ist, dem Ausbringbereich 30 zugeordnet, eine Ausbringvorrichtung, in dem gezeigten Beispiel eine Auswurfvorrichtung 35, angeordnet, mit welcher das gemahlene Mischmahlgut, d.h. das mit einander vermischte, gemahlene erste und gemahlene zweite Mahlgut, aus der Mahlvorrichtung 100 über den Ausbringbereich 30 ausgeworfen werden kann.
Dazu ist die Auswurfvorrichtung 35 beispielsweise als eine kreisförmige Platte 40 ausgebildet, welche um eine Rotationsachse R drehbar gelagert ist. Die Platte 40 weist radial nach außen abstehende Auswurfflügel 41 auf („Wurfflügelplatte"), mittels welcher das zerkleinerte Mahlgut bei einer Drehung der Platte 40 mitgenommen und bei ausreichend schneller Drehung über den Ausbringbereich 30 ausgeworfen wird.
Weiters weist die Mahlvorrichtung 100 ein erstes Mahlwerk 11 und ein zweites Mahlwerk 21 auf. Die beiden Mahlwerke 11, 21 umfassen jeweils einen Rotor 11a, 21a, der wie gezeigt z.B. in Form einer ebenen, kreisförmigen Platte ausgebildet ist. Jeder Rotor 11a, 21a weist eine Vielzahl von Mahlelementen 11b, 21b auf, mit welchen das jeweilige Mahlgut bei einer Drehung des Rotors 11a, 21a zerkleinert wird. Die Mahlelemente 11b, 21b bilden beispielsweise ein Schlagwerk, mit dem das Mahlgut zerschlagen wird.
Bei den Mahlelementen handelt es sich um Elemente, welche in Folge ihrer Rotation das Mahlgut zerschlagen. Alternativ oder zusätzlich können diese auch zerschneidend wirken. Beispielsweise handelt es sich um Metallteile. Die Metallteile können, etwa an den Ecken, angefast sein, sodass sie ähnlich Messern oder Klingen ausgebildet sind. Die Metallteile können, wiederum etwa an den Ecken, z.B. Zacken aufweisen, um das Mahlgut zu zerschlagen.
Die beiden Rotoren 11, 21 sind dabei um eine zentrale Rotorwelle 45 um die Rotationsachse R antreibbar ist.
Im konkreten Beispiel weist die Platte 40 der Auswurfvorrichtung 35 eine Welle 45 auf, mit welcher die Platte 40 in dem Gehäuse 50 um die Rotationsachse R drehbar gelagert ist. Mit dieser Welle 45 sind weiters das erste Mahlwerk 11 sowie das zweite Mahlwerk 21 drehfest verbunden, die Welle bildet somit die Rotorwelle 45 der beiden Rotoren 11a, 21a, um welche diese gemeinsam mit der Platte 40 von dem Antrieb angetrieben, d.h. um die Rotationsachse R gedreht werden können.
Weiters ist ein erstes Sieb 13 mit Sieböffnungen 13a einer ersten Größe zum Sieben des zerkleinerten ersten Mahlgutes sowie ein zweites Sieb 23 mit Sieböffnungen 23a einer zweiten Größe zum Sieben des zweiten, beispielsweise mit dem zerkleinerten ersten Mahlgut zumindest teilweise vermengten oder mit dem zerkleinerten ersten Mahlgut vermengten, Mahlgutes, vorgesehen. Die zweiten Sieböffnungen 23a sind dabei größer als die ersten Sieböffnungen 13a. Die Sieböffnungen können unterschiedliche Querschnitte aufweisen, beispielsweise können die Sieböffnungen kreisförmig, quadratisch, oder trapezförmig sein. Vorzugsweise weist ein Sieb nur Sieböffnungen einer Größe und einer Form auf. Bei kreisförmigen Sieböffnungen z.B. bezieht sich die Größe dieser Sieböffnungen auf den Durchmesser dieses Kreises.
Die Siebe 13, 23 sind vorzugsweise wie gezeigt zylinderförmig ausgebildet und vorne und hinten offen.
Die beiden Siebe 13, 23 sind feststehend in Bezug auf das Gehäuse der Mahlvorrichtung 100 und somit feststehend in Bezug auf die Rotoren 11a, 21a angeordnet.
Das erste zylinderförmige Sieb 13 weist einen geringeren Durchmesser als das zweite zylinderförmige Sieb 23 auf, und die Zylinderachsen der beiden zylinderförmigen Siebe 13, 23 fallen mit der Rotationsachse R zusammen.
Wie dies insbesondere Figur 4 zu entnehmen ist, sind die zylinderförmigen Siebe 13, 23 in Richtung der Rotationsachse R zueinander versetzt angeordnet, und zwar vorzugsweise derart, dass das erste Siebe 13 mit geringerem Durchmesser zumindest teilweise in das zweite Sieb 23 hineinragt. Der erste Rotor 11a ist ebenfalls innerhalb des zweiten Siebes 23, vorzugsweise im Bereich eines Randes des zweiten Siebes 23, welcher Rand dem ersten Sieb 13 zugewandt ist, angeordnet.
Vorzugsweise weist der erste Rotor 11a Mitnehmerflügel 11c auf, welche beispielsweise radial nach Außen abstehen.
Die Mahlelemente 11b sowie die Mitnehmerflügel 11c des ersten Rotors 11a befinden sich innerhalb des ersten zylinderförmigen Siebes 13, ebenso befinden sich die Mahlelemente 21b des zweiten Rotors 21a innerhalb des zweiten zylinderförmigen Siebes 23, die beiden Rotoren 11a, 21a sind vorzugsweise außerhalb des jeweils zugeordneten Siebes angeordnet drehbar angeordnet ist.
Die Gehäuseteile 50, 51 und 52, das zweite Sieb 23 sowie die Wurfflügelplatte 40 bilden eine zweite Mahlkammer, in welcher sich das zweite Mahlwerk, insbesondere die Mahlelemente 21b befinden. Die Öffnung des zweiten Gehäuseteiles 51 ist dabei an den Durchmesser des zweiten Siebes 23 angepasst, sodass das zweite Sieb 23 von Außen in das von den Gehäuseteilen 50 und 51 gebildete Teilgehäuse eingesetzt werden kann (siehe Figur 7). Das Gehäuseteil 51 weist an einem umlaufenden Rand eine Vertiefung 51d auf, das Sieb 23 weist einen zu dieser Vertiefung 51d korrespondierenden Vorsprung 23d auf (siehe Figur 7), sodass das Sieb 23 in Bezug auf das Gehäuse der Mahlvorrichtung 100 feststehend ist, wenn es derart eingesetzt ist, dass der Vorsprung 23d in der Vertiefung 51d sitzt.
Das dritte Gehäuseteil 52 ist gelenkig, z.B. über Scharniere, die z.B. seitlich angeordnet sind, an dem ersten Gehäuseteil 50 befestigt, sodass dieser leicht zum Einsetzen des zweiten Siebes 23 geöffnet werden kann (siehe Figur 7).
Der dritte Gehäuseteil 53, der vierte Gehäuseteil 54, das erste Sieb 13 und der Rotor 11a bilden eine erste Mahlkammer, in welcher sich die Mahlelementen 11b des ersten Rotors 11a und die Auswurfflügel 11c des ersten Rotors 11a befinden (siehe z.B. Figur 8).
Das vierte Gehäuseteil 53 ist gelenkig, z.B. über Scharniere, die z.B. seitlich angeordnet sind, an dem dritten Gehäuseteil 52 befestigt, sodass dieser leicht zum Einsetzen des ersten Siebes 13 zugänglich ist (siehe Figur 8).
Das dritte Gehäuseteil 52 weist an einem umlaufenden Rand eine Vertiefung 52d auf, das Sieb 13 weist einen korrespondierenden Vorsprung 13d auf (siehe Figur 7), sodass das eingesetzte Sieb 13 wie analog oben zu dem zweiten Sieb beschrieben in Bezug auf das Gehäuse der Mahlvorrichtung 100 feststehend angebracht werden kann.
Die Funktionsweise der Mahlvorrichtung 100 ist im Folgenden an Hand der Figuren 4 bis 6 näher erläutert. In Figur 4, die einen Schnitt entlang der Linie A-A aus Figur 1 zeigt, ist der erste Zufuhrbereich 12 wie oben bereits beschrieben zu erkennen, über welchen ein erstes Mahlgut, z.B. Getreide, der Mahlvorrichtung 100 zugeführt wird.
Das erste, zylinderförmige Sieb 13 weist in einem oberen Bereich eine Einfüllöffnung 13b auf, sodass das erste Mahlgut durch diese Einfüllöffnung 13b durchfallen kann und so in die erste Mahlkammer gelangt. Bei eingeschalteter Mahlvorrichtung 100, d.h. bei eingeschaltetem Antrieb, wird das erste Mahlwerk 11 angetrieben, d.h. der Rotor 11a rotiert und die Mahlelemente 11b zerkleinern das erste Mahlgut, die ausreichend kleinen Teile des zerkleinerten ersten Mahlgutes können durch das erste Sieb 13 durch die Sieböffnungen 13a erster Größe nach unten durchfallen. Bei einer Drehung des Rotors 11a nehmen dabei vorzugsweise die Mitnehmerflügel 11c das erste Mahlgut mit, sodass dieses im Inneren des ersten Siebes 13 bewegt wird und die zerkleinerten Bestandteile leichter durch die Sieböffnungen 13a fallen können. Über den zweiten Zufuhrbereich 22 wird ein zweites Mahlgut, z.B. Mais, der Mahlvorrichtung 100 zugeführt und gleitet nach unten in einen unteren Bereich, unterhalb des ersten Siebes 13, durch welches das zerkleinerte erste Mahlgut fällt. Bei eingeschalteter Mahlvorrichtung 100 rotieren neben dem ersten Rotor 11a auch der zweite Rotor 21a sowie die Wurfflügelplatte 40, welche eine saugende Wirkung erzeugt, sodass das zweite Mahlgut in die zweite Mahlkammer gesaugt wird, gleichzeitig mit dem zerkleinerten ersten Mahlgut, welches durch das erste Sieb 13 gefallen ist. Beispielsweise vermischen sich dabei, vor und/oder bei dem Einsaugen in die zweite Mahlkammer, das erste, zerkleinerte und das (noch nicht zerkleinerte) zweite Mahlgut.
Das zweite Mahlwerk 21, d.h. der rotierende Rotor 21a mit den Mahlelemente 21b, zerkleinert, z.B. zerschlägt das zweite Mahlgut sowie teilweise auch das bereits zerkleinerte erste Mahlgut.
Dadurch, dass, wie dies z.B. in Figur 4 zu erkennen ist, das erste Sieb 13 kleinere Sieböffnungen 13a aufweist als die Sieböffnungen 23a des zweiten Siebes 23, sind die zerkleinerten Teile des ersten Mahlgutes kleiner als jene des zweiten Mahlgutes.
Die zerkleinerte Gesamtmahlfraktion (Mischmahlgut) fällt durch die Sieböffnungen 23a des zweiten Siebes 23.
Figur 5 zeigt ergänzend noch eine Ansicht der ersten Mahlkammer und Figur 6 eine Ansicht der zweiten Mahlkammer und des Ausbringbereiches 30, wie dies weiter oben schon ausführlich erläutert wurde.
Wie Figur 6 gut zu entnehmen ist, befinden sich die Flügel 41 der Wurfflügelplatte 40 außerhalb der zweiten Mahlkammer im Ausbringbereich 30, wo sie durch eine Rotation das durch das zweite Sieb 23 durchfallende Mischmalgut über einen Auslass auswerfen. Die Wurfflügel 41 schleudern die gemahlene Gesamtfraktion durch den Mühlenauslass in eine (hier nicht dargestellte) Förderleitung, welche die Gesamtfraktion z.B. in ein Lager (etwa einen Hochsilo, einen Fahrsilo, ein Big-Bag, ect....) bläst.
Generell gilt, dass - unabhängig von der gezeigten Ausführungsform - der Zufuhrbereich für das zweite Mahlgut so in Bezug auf das erste Mahlwerk und/oder das erste Sieb anzuordnen ist, dass das zerkleinerte erste Mahlgut dem zweiten Mahlgut, vorzugsweise automatisch, zugeführt wird und gemeinsam in das zweite Mahlwerk gelangt.
Generell ist es von Vorteil, wenn die AuswurfVorrichtung - unabhängig von der gezeigten Ausführungsform - eine Sogwirkung erzeugt, mit der das zweite Mahlgut und das erste, zerkleinerte Mahlgut in das das zweite Mahlwerk, vorzugsweise in die zweite Mahlkammer, gesaugt werden.
Prinzipiell ist es auch denkbar, eine Anordnung vorzusehen, bei der das Einbringen zu dem zweiten Mahlwerk bzw. in die zweite Mahlkammer lediglich durch die Schwerkraft erfolgt oder die Sogwirkung zusätzlich durch die Schwerkraft unterstützt wird.
Das erste Mahlgut, z.B. Getreide, wird somit in eine kleinere Fraktion - also kleinere Teile -gemahlen/zerkleinert, während das zweite Mahlgut, z.B. Mais, in eine größere Fraktion, also in größere Teilchen als die erste Fraktion, gemahlen/zerkleinert wird.
Mit der vorliegenden Mahlvorrichtung können beispielsweise ca. 1/3 Körnerhirse und 2/3
Mais, bezogen auf das spezifische Gewicht (Dichte), das bei Hirse und Mais in etwa gleich ist, gleichzeitig gemahlen werden.
Durch den konstruktiven Aufbau wie oben beschrieben kann durch rasche Siebwechsel für Mais bzw. Getreide oder Hirse der Mahlgrad, d.h. die Größe der zerkleinerten Teile der Mahlgüter, präzise angepasst werden.
Vorzugsweise beträgt die Erntefeuchtigkeit des Körnermaises ungefähr 30% - 36%, die Erntefeuchtigkeit der Körnerhirse ist sehr unterschiedlich und liegt typischer Weise zwischen 25% - 38%. Für das erste Mahlgut, z.B. Hirse, insbesondere Körnerhirse oder Getreide, werden vorzugsweise Siebe mit Größen der Sieböffnungen von 4mm - 8mm verwendet. Für das zweite Mahlgut, z.B. Mais, werden vorzugsweise Siebe mit Größen der Sieböffnungen von 8mm - 12mm verwendet, z.B. Rund- oder Karo-Siebe.
Zu feines Mahlgut ist schlecht für die Verdauung von Nutztieren, insbesondere von Mastschweinen.
Bei einem Anteil von 67% Mais und 33% Hirse (wieder bezogen auf das spezifische Gewicht) wie oben beschrieben sollte die Anteil der zerkleinerten Teilchen in den vermengten ersten und zweiten Mahlfraktionen, also der Gesamtmahlfraktion (Mischmalgut), bevorzugt wie folgt zusammensetzen: - kleiner als 1mm: unter 10% - Anteil 1mm - 2mm: ca.20% - Anteil 2mm - 3mm: ca.50% - größer als 3mm: max. 20%
Kommt man in diese angeführte Mahlqualität von Mais und Hirse, so hat das Futter die beste Verwertung durch Mastschweine.
Mit der erfindungsgemäßen Mahlvorrichtung kann eine oben beschriebene Mahlqualität bei der Vermahlung von 2 Komponenten, d.h. von zwei Mahlgütern, problemlos erreicht werden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    1. Mahlvorrichtung (100) zum Vermahlen von Mahlgut, insbesondere von zwei oder mehreren unterschiedlichen Mahlgütern, wobei die Mahlvorrichtung (100) umfasst: - ein erstes Mahlwerk (11) zum Zerkleinern von Mahlgut, - einen ersten Zufuhrbereich (12) zum Zuführen von Mahlgut, insbesondere eines ersten Mahlgutes, in das erste Mahlwerk, - ein erstes Sieb (13) mit Sieböffnungen (13a) einer ersten Größe zum Sieben des zerkleinerten, insbesondere ersten, Mahlgutes, - ein zweites Mahlwerk (21) zum Zerkleinern von Mahlgut, - einen zweiten Zufuhrbereich (22) zum Zuführen von Mahlgut, insbesondere eines zweiten Mahlgutes, in das zweite Mahlwerk, - wobei das erste Sieb (13) derart angeordnet ist, dass das mit dem ersten Mahlwerk zerkleinerte, insbesondere erste zerkleinerte, Mahlgut dem zweiten Zufuhrbereich (22) und/oder dem zweiten Mahlwerk (21) zu geführt wird, - ein zweites Sieb (23) mit Sieböffnungen (23a) einer zweiten Größe, wobei die zweiten Sieböffnungen (23a) größer sind als die ersten Sieböffnungen (13a), zum Sieben des mit dem zweiten Mahlwerk zerkleinerten Mahlgutes, insbesondere des zweiten, beispielsweise mit dem zerkleinerten ersten Mahlgut zumindest teilweise vermengten oder mit dem zerkleinerten ersten Mahlgut vermengten, Mahlgutes, - sowie einen Ausbringbereich (30), über welchen das zerkleinerte Mahlgut, insbesondere das zerkleinerte erste und das zerkleinerte zweite Mahlgut, insbesondere in Form eines zerkleinerten Mischmalgutes, bestehend aus dem zerkleinerten ersten und dem zerkleinerten zweiten Mahlgut, aus der Mahlvorrichtung (100) ausgebracht werden kann.
  2. 2. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mahlwerk (11) und das zweite Mahlwerk (21) von einem gemeinsamen Antrieb antreibbar sind.
  3. 3. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mahlwerk (11) und das zweite Mahlwerk (21) jeweils einen Rotor (11a, 21a) umfassen, welcher eine, insbesondere zentrale, Rotorwelle (45) aufweist, welche um eine Rotationsachse (R), insbesondere von dem gemeinsamen Antrieb, antreibbar ist, und wobei jeder Rotor (11a, 21a) zumindest ein, vorzugsweise zwei oder mehrere Mahlelemente (11b, 21b) aufweist.
  4. 4. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotoren (11a, 21a) drehfest miteinander verbunden sind, beispielsweise indem die Rotorwellen der Rotoren (11a, 21a) miteinander verbunden sind oder die beiden Rotoren eine gemeinsame Rotorwelle (45) aufweisen.
  5. 5. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebe (13, 23) zylinderförmige Siebe sind.
  6. 6. Mahl Vorrichtung nach Anspruch 5 in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine, vorzugsweise die zwei oder mehreren Mahlelemente (11b) des ersten Rotors (11a) innerhalb des ersten zylinderförmigen Siebes (13) und das zumindest eine, vorzugsweise die zwei oder mehreren Mahlelemente (21b) des zweiten Rotors (21a) innerhalb des zweiten zylinderförmigen Siebes (23) drehbar angeordnet ist.
  7. 7. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebe (13, 23) in Bezug auf ein Gehäuse der Mahlvorrichtung (100) bzw. auf die Mahlwerke (11, 21), insbesondere in Bezug auf die Rotoren (11a, 21a), feststehend angeordnet sind.
  8. 8. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste zylinderförmige Sieb (13) einen geringeren Durchmesser als das zweite zylinderförmige Sieb (23) aufweist.
  9. 9. Mahl Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderachsen der beiden zylinderförmigen Siebe (13, 23) zusammenfallen und vorzugsweise weiters mit der Rotationsachse (R) der beiden Rotoren (11a, 21a) zusammenfallen.
  10. 10. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebe (13, 23), insbesondere die zylinderförmigen Siebe, in Richtung der Rotationsachse (R) zueinander versetzt angeordnet sind, insbesondere derart zueinander versetzt angeordnet, dass das erste Sieb (13) zumindest teilweise in das zweite Sieb (23) hineinragt.
  11. 11. Mahl Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, insbesondere zylinderförmige, Sieb (13), vorzugsweise in einem oberen Bereich, eine Einfüllöffnung (13b) aufweist, welche vorzugsweise dem ersten Zufuhrbereich (12) so gegenüberliegt, dass dem ersten Zufuhrbereich (12) zugeführtes, insbesondere erstes, Mahlgut in das erste Mahlwerk (11) gelangen kann.
  12. 12. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausbringbereich (30) eine Ausbringvorrichtung, z.B. eine Auswurfvorrichtung (35), zugeordnet ist, mit welcher das gemahlene Mahlgut, insbesondere das gemahlene erste und das gemahlene zweite Mahlgut, aus der Mahlvorrichtung (100) über den Ausbringbereich (30) ausgebracht, insbesondere ausgeworfen werden kann.
  13. 13. Mahlvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbringvorrichtung, insbesondere die Auswurfvorrichtung (35), eine, vorzugsweise kreisförmige, Platte (40) aufweist, welche um eine Achse, insbesondere um die Rotationsachse (R), drehbar gelagert ist, und wobei die Platte (40), insbesondere radial nach außen abstehende, Auswurfflügel (41) aufweist.
  14. 14. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Mahlwerke (11, 21), insbesondere die Rotoren (11a, 21a), und die Auswurfvorrichtung (35), insbesondere die Platte (40), von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben sind.
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