DE19753486B4 - Häckselvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Häckselvorrichtung mit wenigstens einem in einem Traggestell (42) angeordneten umlaufenden Rotor (44) mit zumindest annähernd vertikaler Drehachse, wobei der Rotor (44) horizontal voneinander beabstandete, pendelnd angeschlossene Schlegel (64) aufweist, die mit Gegenmessern (68) zusammenwirken, die an dem Traggestell (42) angebracht sind und in Zwischenräume (72) zwischen den Schlegeln (64) eingreifen, und wobei das Traggestell (42) Wandungsteile (54, 56) mit wenigstens einer offen ausgebildeten Zufuhrseite (57) des Traggestells (42) umfasst, durch die das zu häckselnde Gut dem Rotor (44) umfangsseitig und/oder radial zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (44) sich radial von seiner Nabe (58) erstreckende Leitschaufeln (60) aufweist, die sich über die gesamte axiale Länge der Schlegelanordnung erstrecken.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Häckselvorrichtung mit wenigstens einem in einem Traggestell angeordneten umlaufenden Rotor mit zumindest annähernd vertikaler Drehachse, wobei der Rotor horizontal voneinander beabstandete, pendelnd angeschlossene Schlegel aufweist, die mit Gegenmessern zusammenwirken, die an dem Traggestell angebracht sind und in Zwischenräume zwischen den Schlegeln eingreifen, und wobei das Traggestell Wandungsteile mit wenigstens einer offen ausgebildeten Zufuhrseite des Traggestells umfasst, durch die das zu häckselnde Gut dem Rotor umfangsseitig und radial zugeführt wird.
  • Häckselvorrichtungen werden an landwirtschaftlichen Erntemaschinen eingesetzt und zerkleinern das nach dem Drusch und Abscheiden des Korns verbleibende Stroh. Bekannte Häckselvorrichtungen bestehen häufig aus einer Häckseleinheit und einer nachgeordneten Verteileinrichtung. Der Prospekt "Lexion" der Firma Claas, Druckvermerk 7/96 (Lechte) dtsch. 200/190.406.8 und die DE 44 31 802 A1 zeigen beispielsweise eine Häckseleinheit mit horizontaler Drehachse, an die sich zwei Verteilgebläse mit vertikalen Drehachsen in separaten Auswurftrichtern anschließen. Die Verteilgebläse umfassen paddelartige Schlegel und daran pendelnd aufgehängte Messer. Das Erntegut wird den Verteilgebläsen durch die Häckseleinheit von oben her zugeführt. Das Häckselgut erfährt im Verteilgebläse demnach eine Richtungsänderung von einer vertikalen in eine horizontale Bewegung, die einen relativ hohen Energieverbrauch des Verteilgebläses zur Folge hat. Eine tangentiale bzw. radiale Annahme des Häckselguts erscheint zumindest ohne zusätzliche Leiteinrichtung nicht möglich.
  • Die DE 25 29 019 A1 zeigt eine Häckselvorrichtung eingangs genannter Art, bei der das Strohschneidewerkzeug eine oder mehrere quer zur Fahrtrichtung rotierende, vertikal oder annähernd vertikal angeordnete Messerwellen mit pendelnd daran aufgehängten Schneidmessern beinhaltet. Zwischen den Messerwellen sind feststehende Gegenmesser und am unteren Ende der Messerwellen sind Schleuderscheiben mit Wurfschaufeln angeordnet. Das Stroh wird dem Strohschneidewerkzeug über eine Rutsche zugeführt. Durch ein Umklappen der Rutsche wird der Strohhäcksler außer Betrieb gebracht und das Stroh ungehäckselt direkt abgeworfen. Als nachteilig ist hier anzusehen, dass das Stroh durch die schräggestellte Rutsche ungleichmäßig in den Bereich der Schneidmesser gelangt. Die endständig an der Rotorachse angeordneten Wurfschaufeln wirken nur mit dem gehäckselten Stroh zusammen und verteilen es auf dem Feld. Sie beeinflussen die Annahme des Ernteguts nicht.
  • Die EP 0 702 892 A1 zeigt einen Anbauhäcksler bei dem eine Häckseleinrichtung und eine Austrageinrichtung in einer einzigen Werkzeugeinheit in einem Rotorgehäuse integriert sind. Die Werkzeugeinheit bildet eine Schneid- und Wurfeinrichtung, so daß das in das Rotorgehäuse hineinfallende Stroh/Spreu-Gemisch zerkleinert (gehäckselt) und gleichzeitig in Richtung eines Auswurfstutzens gefördert wird. Das Stroh/Spreu-Gemisch wird der Werkzeugeinheit durch einen Übergabetrichter, in dem sich weitere Zuführeinrichtungen befinden können, zugeleitet. Auch hier kann das Stroh nur entweder gehäckselt und verteilt oder nur ungehäckselt abgeben werden.
  • Das mit der Erfindung zu lösende Problem wird in der ungünstigen Gutzufuhr gesehen.
  • Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Die Zufuhrseite des Traggestells der Häckselvorrichtung definiert eine Aussparung, durch die das zu häckselnde Gut dem Rotor tangential bzw. radial zugeführt wird. Der Rotor weist sich radial von seiner Nabe erstreckende Leitschaufeln auf, die sich über die gesamte axiale Länge der Schlegelanordnung erstrecken. Dadurch kann sowohl von den Schüttlern bzw. aus dem Rotor eines Axialflußmähdreschers kommendes Stroh, wie auch die von den Sieben abgegebene Spreu in die Häckselvorrichtung gelangen. Infolge der umfangsmäßigen Zufuhr wird keine zusätzliche Zufuhreinrichtung an der Oberseite der Häckselvorrichtung benötigt. Die Häckseleinrichtung benötigt daher einen geringen Bauraum und stellt keine unnötige Behinderung dar.
  • Eine möglichst große Aussparung, die sich vorteilhafterweise über die gesamte Zufuhrseite des Traggestells erstreckt, verbessert die Gutzufuhr in die Häckselvorrichtung noch weiter, so daß keine zusätzliche Fördervorrichtung benötigt wird.
  • Um zu gewährleisten, daß die Häckselvorrichtung ihre Wirkung auf der gesamten Breite der Erntemaschine erzielt, werden im Traggestell zwei separate Rotoren vorgesehen.
  • Eine gleichmäßige Verteilung des Häckselgutes bzw. des abzuwerfenden Langstrohs wird erzielt, wenn die beiden Rotoren bezogen auf eine gedachte Längsachse der Häckseleonrichtung spiegelbildlich angeordnet sind und gegensinnig rotieren. Das Stroh bzw. Häckselgut wird dann nach beiden Seiten der Häckselvorrichtung beschleunigt und über die gesamte Breite der Erntemaschine gleichmäßig abgeworfen.
  • Wenn die Gegenmesser an Wandungsteilen zwischen den Rotoren vorgesehen sind, sind die Gegenmesser für beide Rotoren in einem gemeinsamen Bereich zugänglich.
  • Das Abwurfverhalten kann dadurch günstig beeinflußt werden, daß die Wandungsteile der Kontur der Rotoren folgen und diese teilweise umschließen. Die Wandungsteile können hierbei beispielsweise als gebogene Bleche ausgebildet sein. Um die Abwurfrichtung der Häckselvorrichtung beeinflussen zu können, können an den Wandungsteilen verschiedene Verstellmöglichkeiten bzgl. der Lage bzw. der Ausdehnung vorgesehen werden. Hierzu sind die Wandungsteile beispielsweise mehrteilig auszubilden, wobei die verschiedenen Teile in herkömmlicher Weise durch Langloch/Schrauben-Verbindungen verbunden werden. Dadurch ist ein Verschieben der Teile innerhalb von durch die Langlöcher vorgegebenen Verstellbereichen möglich.
  • Der Abwurf wird weiterhin positiv beeinflußt, wenn die Wandungsteile von der Unterseite zur Rückseite des Traggestells hin ausgeschnitten vorgesehen sind. Dadurch wird die zur Verfügung stehende Abwurffläche vergrößert und es ist eine Gutverteilung auch im einem Mittenbereich der Häcksel vorrichtung möglich.
  • Um einen einfachen Umbau der Häckselvorrichtung auf Langstrohablage zu ermöglichen, können die Gegenmesser lösbar und entnehmbar in den Wandungsteilen vorgesehen sein. Um die Entnahme möglichst schnell und einfach ausführen zu können, werden die Gegenmesser auf Leisten angebracht, mit deren Hilfe sie gruppenweise in Schlitze in den Wandungsteilen eingesetzt werden können.
  • Werden die Schlegel als Messer ausgebildet, so wirken diese bei der Zerkleinerung des Strohs mit den Gegenmessern zusammen, wodurch das Stroh nicht zerrissen, sondern in gleichmäßige Stücke zerschnitten wird, was den Leistungsbedarf senkt.
  • Leitschaufeln, die einenends an der Nabe der Rotoren angebracht sind und an deren anderem Ende die Schlegel pendelnd angelenkt sind, wirken bei umlaufendem Rotor als Gebläseschaufeln. Im Inneren des Traggestells wird dadurch ein Unterdruck erzeugt, der von den Schüttlern bzw. dem/den Rotoren kommendes Stroh bzw. von den Sieben abgegebene Spreu in das Innere des Traggestells saugt, ohne daß zusätzliche Fördervorrichtungen benötigt werden. Das sich im Inneren des Traggestells befindende Häckselgut wird durch die rotierenden Leitschaufeln beschleunigt und durch die zumindest teilweise offene Rückseite der Häckselvorrichtung abgeworfen.
  • Um die Abwurfrichtung der Häckselvorrichtung zu beeinflussen und/oder um die Gutzufuhr optimieren zu können, ist die Häckselvorrichtung schwenkbar an der Erntemaschine angeschlossen. Darüber hinaus kann vorgesehen werden, daß die Häckselvorrichtung komplett weggeklappt werden kann, wenn weder ein Häckseln noch ein Verteilen des Strohs durchgeführt werden soll.
  • Die Häckselvorrichtung kann aber auch dadurch außer Betrieb gesetzt werden, daß die Aussparung auf der Zufuhrseite der Häckselvorrichtung z. B. durch ein oder mehrere schwenkbare Bleche verschlossen wird.
  • Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, werden nachfolgend die Erfindung sowie weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung näher beschrieben und erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht einer Erntemaschine mit einer erfindungsgemäßen Häckselvorrichtung,
  • 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Häckselvorrichtung und
  • 3 eine Leitschaufel der Häckselvorrichtung mit pendelnd angelenkten Schlegeln in Seitenansicht.
  • Eine in 1 gezeigte Erntemaschine 10 in der Form eines Mähdreschers ist auf vorderen angetriebenen und rückwärtigen lenkbaren Rädern 12 bzw. 14 getragen und weist eine Fahrerkabine 16 auf, von der aus sie von einem Fahrer bedient werden kann. An die Fahrerkabine 16 schließt sich rückwärtig ein Korntank 18 an, der in ihn abgegebenes Gut über ein Entleerrohr 20 nach außen abgeben kann. Der Korntank 18 lagert auf einem Rahmen 22, in dem zugeführtes Gut auf dem Weg über eine Dreschtrommel 24 und einen Dreschkorb 26, die gemeinsam eine Dreschvorrichtung 25 bilden, und eine Gutbearbeitungsvorrichtung 28 in seine großen und kleinen Bestandteile zerlegt wird. Auf daran anschließenden Schüttlern 30 sowie auf einem Vorbereitungsboden 32 und Sieben 34 wird eine weitere Trennung des geernteten Guts durchgeführt, wobei schließlich der ausgedroschene Gutanteil in den Korntank 18 gefördert wird. Anstelle von Schüttlern 30 ist auch der Einsatz eines oder mehrerer Axialabscheider möglich. Verbleibende Erntegutbestandteile werden von einer erfindungsgemäßen Häckselvorrichtung 36, die in nicht gezeigter Weise gelenkig an der Erntemaschine 10 angeschlossen ist, angesaugt, zerkleinert und auf den Boden abgeworfen. Auf dem Boden liegendes oder stehendes Gut wird über einen Schrägförderer 38 und eine Steinfangmulde 40 der Dreschtrommel 24 zugeführt, nachdem es von einer Erntegutbergungsvorrichtung 39 vom Boden aufgenommen worden ist.
  • Die erfindungsgemäße Häckselvorrichtung 36 ist an dem Rahmen 22 der Erntemaschine 10 schwenkbar angeschlossen und besteht, wie in 2 gezeigt, aus einem Traggestell 42, in dem zwei Rotoren 44 mittels an ihm angebrachter Wellen 46, von denen nur eine gezeigt ist, drehbar angebracht sind. Diese Rotoren 44 können mittels eines nicht gezeigten in üblicher Weise ausgeführten Riemenantriebs an einer Oberseite 47 des Traggestells 42 über die Wellen 46 angetrieben werden. Es ist aber auch ein davon abweichend ausgebildeter Antrieb an einer Unterseite 59 des Traggestells 42 möglich. Bezogen auf die Fahrtrichtung der Erntemaschine 10 sind die Rotoren 44 nebeneinander angeordnet. Von der Oberseite 47 des Traggestells 42 aus erstreckt sich ein Einsatz 50 nach unten in den ansonsten offen ausgebildeten Bereich einer Rückseite 48 des Traggestells 42. Dieser Einsatz 50 besteht aus zwei Wandungsteilen 54, 56, die bogenförmig ausgebildet sind und die die Rotoren 44 mit einem geringen Abstand von der Rückseite 48 aus teilweise umschließen. Die Wandungsteile 54, 56 sind an der Oberseite 47 des Traggestells 42 so angeschlossen, daß der von ihnen eingeschlossene Winkel verändert werden kann, womit auch ihr Abstand zu den Rotoren 44 variabel ist. Weiter ist es möglich, die Wandungsteile 54, 56 jeweils zwei- oder mehrteilig auszubilden. Durch nicht gezeigte Langlöcher und Verschraubungen können die nicht gezeigten Einzelteile der Wandungsteile 54, 56 gegeneinander verschoben werden, wodurch die Gesamtausdehnung der Wandungsteile 54, 56 veränderbar ist.
  • Die Oberseite 47 des Traggestells 42 ist geschlossen ausgebildet. Eine Zufuhrseite 57 ist hingegen vollständig in Richtung des Innenraums der Erntemaschine 10 geöffnet.
  • Die Rotoren 44 bestehen jeweils aus einer Nabe 58, auf der voneinander beabstandet mehrere paddelförmige Leitschaufeln 60 angebracht sind, die in diesem Ausführungsbeispiel mit einer Deckplatte 61 der Rotoren 44 fest verbunden sind, an sich aber auch davon gelöst angeordnet sein können. Auf den der Nabe 58 abgewandten Enden 62 der Leitschaufeln 60 sind übereinander gleichmäßig voneinander beabstandet mehrere als Messer ausgebildete Schlegel 64, die vorzugsweise beidseitig mit Schneiden versehen sind, pendelnd angeschlossen (3). Die Leitschaufeln 60 sind an ihren der Nabe 58 abgewandten Enden 62 ösenförmig ausgebildet. In den ösenförmigen Enden 62 sind horizontal beabstandete Schlitze 63 vorgesehen, in die die Schlegel 64 eingesteckt werden können. Diese werden von durch die ösenförmigen Enden 62 und durch die Schlegel 64 gesteckten Sicherungsbolzen 67 gesichert. Die beiden Rotoren 44 sind bezogen auf eine gedachte Längsachse der Häckselvorrichtung 36, die zugleich der Längsachse der Erntemaschine 10 und der Gutflußrichtung entspricht, spiegelbildlich ausgeführt und angeordnet.
  • Auf den wandungsteilen 54, 56 des in 2 gezeigten Einsatzes 50 sind Schlitze 66 vorgesehen, durch welche dreieckförmige Gegenmesser 68 hindurchgesteckt und darin lösbar gesichert werden können. Die Gegenmesser 68 sind so angeordnet, daß sie in von den Schlegeln 64 gebildete Zwischenräume 72 eingreifen. Da die Gegenmesser 68 beidseitig mit Schneiden 70 versehen sind, können sie bei Bedarf um 180 Grad gedreht werden und sind auf beiden Wandungsteilen 54, 56 einsetzbar. Es ist aber auch möglich, Gegenmesser 68 einzusetzen, die von den Beschriebenen abweichen und zum Beispiel nur einseitig mit Schneiden versehen oder rechteckig ausgebildet sind. Um ein einfaches Entnehmen bzw. Montieren der Gegenmesser 68 zu gewährleisten, sind diese auf nicht gezeigten Leisten montiert, mit denen mehrere Gegenmesser 68 in einem Arbeitsgang an- bzw. abgebaut werden können.
  • Befindet sich die Erntemaschine 10 im Ernteeinsatz, werden die Rotoren 44 durch einen geeigneten Antrieb in gegensinnige Rotation versetzt. Durch die paddelförmige Ausführung der Leitschaufeln 60 wirken die Rotoren 44 als Gebläse und erzeugen im Inneren des Traggestells 42 einen Unterdruck. Dadurch wird Stroh, das von den Schüttlern 30, oder Spreu, die von den Sieben 34 abgegeben wird, angesaugt und in die Häckselvorrichtung 36 befördert.
  • Befindet sich das Stroh in der Häckselvorrichtung 36, wird es zwischen den Schlegeln 64 und den Gegenmessern 68 zerkleinert. Da sowohl die Schlegel 64 als auch die Gegenmesser 68 mit Schneiden 70 versehen sind, wird das Stroh in gleichmäßige Stücke zerschnitten und nicht zerrissen. Das nun zerkleinerte Stroh wird durch die paddelförmigen Leitschaufeln 60 beschleunigt und durch die offene Rückseite 48 der Häckselvorrichtung 36 abgeworfen. Durch die gegensinnige, bevorzugt nach außen gerichtete Rotation der Rotoren 44 wird das gehäckselte Stroh nach beiden Seiten der Erntemaschine 10 abgeworfen, wodurch eine gleichmäßige Verteilung des Häckselgutes erzielt wird.
  • Soll keine Zerkleinerung des Strohs, sondern nur eine Langstrohablage erfolgen, so ist ein Umbau der Häckselvorrichtung 36 in einfacher Weise möglich. Hierzu werden die lösbar vorgesehenen Gegenmesser 68 aus den Schlitzen 66 entfernt. Die übrigen Bestandteile der Häckselvorrichtung 36 bleiben unverändert. Da die Gegenmesser 68 entfernt wurden, erfolgt keine Zerkleinerung des angesaugten Strohs. Die paddelförmigen Leitschaufeln 60 der Rotoren 44 wirken allerdings weiter als Abwurfschaufeln, wodurch eine Verteilung des Langstrohs erfolgt.

Claims (11)

  1. Häckselvorrichtung mit wenigstens einem in einem Traggestell (42) angeordneten umlaufenden Rotor (44) mit zumindest annähernd vertikaler Drehachse, wobei der Rotor (44) horizontal voneinander beabstandete, pendelnd angeschlossene Schlegel (64) aufweist, die mit Gegenmessern (68) zusammenwirken, die an dem Traggestell (42) angebracht sind und in Zwischenräume (72) zwischen den Schlegeln (64) eingreifen, und wobei das Traggestell (42) Wandungsteile (54, 56) mit wenigstens einer offen ausgebildeten Zufuhrseite (57) des Traggestells (42) umfasst, durch die das zu häckselnde Gut dem Rotor (44) umfangsseitig und/oder radial zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (44) sich radial von seiner Nabe (58) erstreckende Leitschaufeln (60) aufweist, die sich über die gesamte axiale Länge der Schlegelanordnung erstrecken.
  2. Häckselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Traggestell (42) zwei Rotoren (44) in voneinander beabstandeten Bereichen vorgesehen sind.
  3. Häckselvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rotoren (44) bezogen auf eine gedachte, der Gutflußrichtung entsprechenden Längsachse der Häckselvorrichtung spiegelbildlich angeordnet und aufgebaut sind und/oder einen entgegengesetzen Drehsinn aufweisen.
  4. Häckselvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, durch gekennzeichnet, daß die Gegenmesser (68) auf den Wandungsteilen (54, 56) vorgesehen sind, die zwischen den Rotoren (44) angeordnet sind.
  5. Häckselvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungsteile (54, 56) die Rotoren (44) wenigstens teilweise umschließen und/oder in ihrer Lage und/oder Ausdehnung einstellbar vorgesehen sind.
  6. Häckselvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungsteile (54, 56) von der Unterseite (59) zur Rückseite (48) des Traggestells (42) ausgeschnitten ausgebildet ist.
  7. Häckselvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmesser (68) an dem Traggestell (42) lösbar befestigt sind.
  8. Häckselvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlegel (64) als Messer ausgebildet sind.
  9. Häckselvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschaufeln (60) einenends an der Nabe (58) befestigt sind und anderenends die Schlegel (64) pendelnd tragen und dass die Leitschaufeln (60) bei umlaufendem Rotor (44) als Gebläseschaufeln wirken.
  10. Häckselvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein Gelenk zum schwenkbaren Anschließen an einer weiteren Baugruppe.
  11. Häckselvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch Mittel, insbesondere ein oder mehrere schwenkbare flächige Teile, zum wahlweisen Verschließen oder Öffnen der Aussparung in der Zufuhrseite (57).
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