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Mutdentrockner zum Trocknen von Brauereiabfällen und dgl.
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führende hohe Wassergehalt, sondern auch das von dem verwendeten Hopfen herrührende Hopfenharz entzogen werden.
Die bisherigen Muldentrockner können diesen Bedingungen deshalb nicht rationell ent-
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der Muldentrocknet leidet daran, dass das nass eintretende, voluminöse Trockengut am Eintrittsende zu wenig, und das vorgetrocknete Trockengut nach dem Austrittsende hin zu viel Raum zwischen den Röhren vorfindet, um ein rationelles Arbeiten zu gewährleisten ;
während bei der zweiten Art der Muldentrockner das Trockengut wegen der Rippen nicht mit den Röhren selbst innig genug in Berührung treten kann, um das Hopfenharz zum Schmelzen und Vergasen zu bringen, wozu die Rippen selbst nicht die erforderliche Wärme besitzen.
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hoben un in grösseren Entfernungen voneinander angeordnet sind, als die Heizrölren der Fertigtrockenabteilung, wodurch nicht nur den Eigentümlichkeiten des Trockengutes im nassen und vorgetrockneten Zustande entsprochen, sondern auch das Hopfenharz ohne Fehl vergast wird, weil alle Materialteile in schneller Aufeinanderfolge mit den geheizten Röhrenflächen in Berührung kommen.
Um nun auch noch den bei langen Röhrenbündeln nicht selten auftretenden Übelstand, dass die Schaufeln mit dem Muldenboden in Berührung treten und dadurch Materialverschleiss und Kraftvergeudung veranlassen, zu beseitigen, erstreckt sich die Neuerung auch noch darauf,
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Linie J-ss der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 1, die Arbeitsweise des Muldentrockners erkennen lassend, Fig. 5 und 6 Einzelheiten der Verbindung der Schaufelträger mit dem Röll11.'nbündel, Fig. 7 den Längsschnitt eines Muldensegmentes mit Heizkörper.
Die Trockenmuide 7 wird n n den Enden durch die Wände.' ? bzw. J abgeschlossen und teils von dem gewölbten Decke)-/, teils von dem eckigen, das Abzugsrohr J tragenden Aufbau 6 überdeckt. Die Mulde 1 setzt sich aus Segmenten 7 zusammen, deren Stossstellen durch die Deckstreifen S abgedichtet sind (Fig. 1). Jedes Segment ist hier als mit einem gerippten Heizkörper 9 versehen dargestellt. was aber nicht Bedingung ist. da es für manche Materialien genügt, nur einen Teil der Segmente mit Heizkörpern auszurüsten, die entweder mit den Segmenten aus einem Stück bestehen oder damit besondere verbunden werden können.
In der Mulde 1 ist das drehbare Röhrenbündel 10, bestehend aus der vortrockenabteilung 11 und der Fertigtrockenabteilung 12, angeordnet. In ersterer haben die Röhren 7J einen grösseren
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und enge Zwischenräume zwischen sich aufweisen. Beide Abteilungen werden mit Hilfe der Platten 15, 16, 17 und 18 gebildet, von welchen die Plat, ten 16 und 17 einen Ring 19 zwischen sich aufnehmen und dadurch eine Kammer 20'bilden, in welche das aus den Röhren 13 austretende Heizmittel (hier Dampf) eintritt, bevor es in die Röhren 14 der Abteilung 12 einströmt.
Das Heizmittel tritt durch das Rohr 21 in den Wasserabscheider 22 und strömt durch die Hohlsäule 23 und den Hohlzapfen 24 in die Vorkammer 25, von wo aus es die Abteilungen 11 und 12 durchströmt und dann in die Dampfsammelkammer 26 übertritt. Aus dieser gelangt das abgekühlte Heizmittel durch das feststehende Heberohr 64 und durch das mittels Kugellager 66 in Lagerzapfen 27 des Röhrenbündels gelagerte Rohr 65 zum Kondenstopf 28. Das Kondenswasser fliesst durch das Rohr 29 und die Kondenswasserleitung 30 ab. Die dampfdichte Verbindung zwischen der Hohlsäule 23 mit dem Hohlzapfen 24 wird mittels der Stopfbüchsen 31 hergestellt, während das Rohr 65 mittels der Packung 31'im Hohlzapfen 27 abgedichtet wird.
Der Antrieb des Röhrenbündels erfolgt mittels Riemenantrieb, wobei die Bewegung der Welle 32 durch die Kegelräder 33 und 34 auf die Welle 35 übertragen wird, deren Bewegung sich auf das mit dem Zapfen 4'7 verbundene Stirnrad 36 mittels des Triebes 37 weiter fortpflanzt.
Der Zapfen 24 gibt die Drehung des Röhrenbündels 10 mittels der Riemenscheibe 3 und der Kette oder des Riemens 39 an die Scheibe 40 der Welle 41 weiter, die sie in ähnlicher Weise unter Vermittlung der Scheibe 42 und des Treibmittels 43 auf die Welle 44 der Förderschnecke 45 überträgt. Letztere liegt in einem Troge 46. dem das zu trocknende Material durch den Trichter 47 zugeführt wird und mit seinem inneren Ende durch die Stirnwand 8 mit dem Muldeninnern kommuniziert.
Die Arbeitsweise ist folgende :
Die Brauereiabfällc werden in den Trichter 47 geworfen und von der Schnecke 45 in die Mulde 1 geschoben, wo sie von den Schaufeln 48 erfasst und in der in Fig. 4 angedeuteten Richtung mitgenommen werden, bis sie sich durch ihr Eigengewicht von den Schaufeln lösen und zwischen den Schaufelträgern 49 zunächst zwischen die Röhren 13 der Vortrockenabteilung 11 fallen. diese nach vielfachem Hin- und Herscbleudern durchqueren und auf den Muldenboden fallen, um von den Schaufeln von neuem erfasst und mitgenommen zu werden.
Diese Vorgänge wiederholen sich, bis die Abfälle nach und nach unter fortschreitendem Austrocknen und Entharzen durch innige Berührung mit den Röhren 13, 14 das andere Muldenende erreichen, wo das fertig getrocknete Material durch eine mittels der Klappe 50 verschliessbare Öffnung entfernt werden kann.
Die allmähliche Längsverschiebuug dt. Trockengutes wird durch die in bekannter Weise schraubengangartig angeordneten Schaufeln 48 geregelt, die dadurch unter allen Umständen mit dem Muldenboden ausser Berührung gehalten werden, dass die Schaufelträger 49 unter sich durch Rtrebenpaare 51 und einem oder mehreren Ringen 52 selbsttragend gemacht werden. Diese Versteifung der Schaufelträger ist von besonderer Wichtigkeit. weil die Herstellung der Mulde aus Segmenten einen genau konzentrischen Lauf der Schaufelenden bedingt. Diese Ver-
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an Betriebskraft, so dass die Mulden wegen der Versteifung leichter und länger gebaut werden können.
Die Befestigung der Schaufelträger 49 mit den Platten 15, 16, 17 und 18 des Röhrenbündels geschieht durch Klemmen 53 in der aus Fins. 4 und 5 ersichtlichen Weise.
Während des allmählichen Yorrückens des Materials wird diesem die Feuchtigkeit ent- zogen und das Hopfenharz durch die häufige und innige Berührung mit den heissen Röhren vergast. Um das Trocknen des Materials noch ausserdem zu beschleunigen, wird den Heizkörpern 7 an der natürlichen Sammelstelle des Materials in bekannter Weise Dampf zugeführt, der durch das dampfrohr 54 (Fig. 1 und 4) zugeführt und mittels der biegsamen Zweigrohre 55
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zwischen Heizschlange und Heizkörpern erhitzt wird, in dem Seitenkanal 59 aufsteigt und durch einen oder mehrere jalousieartig ausgebildete Schlitze 6C in bekannter Weise in die Mulde 1 geleitet. wird, wo er sich in der in Fig.
4 veranschaulichten Weise verteilt und teils durch die ihm innewohnende Geschwindigkeit, teils durch die Schaufeln beschleunigt, das niederfallende Material während seines feinsten Verteilungszustandes wie üblich im Gegenstrom durchzieht.
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PATENTEN SPRÜCHE :
1. Muldentrockner zum Trocknen von Brauereiabfällen und dgl, mit rotierendem und Rührschaufeln tragendem Röhrenbündel, welches in der Vortrockenabteilung weniger Heizrohren besitzt als in der Fertigtrockenabteilung, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizröhren der Vortroe. kenabteilung grösseren Querschnitt haben und in grösseren Entfernungen voneinander angeordnet sind als die Heizröhren der Fertigtrockenkammer.