AT513607A4 - Zylinderschloss - Google Patents
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Abstract
Schließzylinder (1) mit einem in einem Schließzylindermodul (27) drehbaren Zylinderkern (3) und einer Sicherungszuhaltung (12) zur Blockierung beim Auf- oder Abbrechen des Schließzylindermoduls (27), wobei die Sicherungszuhaltung (12) in einer Abtasteinheit (34) angrenzend an das Schließzylindermodul (27) angeordnet ist und zum Abtasten der Position des Schließzylindermoduls (27) einen Abtaststift (10) sowie zur Blockierung einen Verriegelungsbolzen (20) umfasst.
Description
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51479 Ag/Fl EWA Sicherheitstechnologie GmbH
Zylinderschloss
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem in einem Schließzylindermodul drehbaren Zylinderkern und einer Sicherungszuhaltung zur Blockierung beim Auf- oder Abbrechen des Schließzylindermoduls.
Schließzylinder mit einem Schließzylindermodul, in dem sich ein drehbarer und sperrbarer Zylinderkern befindet, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ein wesentliches Sicherheitsproblem derartiger Schließzylinder besteht darin, dass der Schließzylinder in der Regel nicht exakt auf die Dicke der zu sperrenden Tür angepasst werden kann, sondern einige Millimeter bis Zentimeter aus der Ebene der Tür hervorragt. Durch Ansetzen eines geeigneten Aufbruchwerkzeugs kann der Schließzylinder von außen abgebrochen und der Zylinderkern betätigt werden. Als Abhilfe ist es bekannt, Sicherheitsbeschläge in Form von Manschetten oder dergleichen an der Außenseite des Schlosses anzubringen, um das Ansetzen des Aufbruchwerkzeugs unmöglich zu machen. Derartige Sicherheitsbeschläge sind jedoch teuer und müssen an die Länge des Zylinders angepasst werden.
Als Abhilfe dieses Problems ist es aus der DE 200 21 352 U1 bekannt, eine Sicherungszuhaltung zur Blockierung des Zylinderkerns vorzusehen, die in Kombination mit einer Sollbruchstelle im Zylindergehäuse beim Abbrechen des Zylindergehäuses aktiviert wird und die Drehung des Zylinderkerns blockiert. Nach dem Stand der Technik ist diese Sicherungszuhaltung im Zylindergehäuse vorgesehen und umfasst einen Verriegelungsbolzen, der unmittelbar neben und axial oder versetzt zu den Gehäuse-bzw. Kernstiften des Zylinderschlosses angeordnet ist. Eine Sollbruchstelle im Zylindergehäuse sorgt dafür, dass bei Einwirken einer äußeren Kraft auf das Gehäuse dieses an einer definierten Stelle bricht und die Scherungszuhaltung aktiviert wird. 2/21 • · • · • ···
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Ein Problem dieser Vorrichtung aus dem Stand der Technik besteht darin, dass das Zylindergehäuse zur Aufnahme der Sicherungszuhaltung ausgeführt sein muss. Dies bedeutet in der Praxis, dass für die unterschiedlichsten Dimension der Zylindergehäuse Ausführungen mit und ohne Sicherungszuhaltung produziert und auf Lager gehalten werden müssen. Dies bedeutet einen erhöhten logistischen und produktionstechnischen Aufwand. Darüber hinaus wird das Zylindergehäuse durch die zusätzlichen Bohrungen und Aussparungen zur Aufnahme der Sicherungszuhaltung unnötig geschwächt, was schlussendlich der Sicherheit des Schlosses abträglich ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu beheben und ein Zylinderschloss mit Sicherheitszuhaltung zu realisieren, das einfach in der Herstellung ist und modular mit anderen, bereits vorhandenen Zylinderschlössern kombiniert werden kann, ohne Kompromisse beim Grad an Sicherheit gegenüber Aufbruchsversuchen eingehen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß dadurch gelöst, dass die Sicherungszuhaltung in einer Abtasteinheit angrenzend an das Schließzylindermodul angeordnet ist und zum Abtasten der Position des Schließzylindermoduls einen Abtaststift sowie zur Blockierung einen Verriegelungsbolzen umfasst.
Indem sich die Sicherungszuhaltung - vorzugsweise zur Gänze - in einer separaten Abtasteinheit befindet, kann im Prinzip jedes kompatible Zylinderschloss mit einer entsprechenden Sicherungszuhaltung aufgerüstet werden. Das Vorhandensein oder Fehlen des Schließzylindermoduls (in der Regel der außenliegende Teil des Zylindergehäuses) wird direkt durch einen Abtaststift detektiert, der seinerseits beim Fehlen des Gehäuseteils die Blockierung des Zylinderkerns veranlasst.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Sicherungszuhaltung zur Blockierung einer angrenzend an den Zylinderkern vorgesehenen Kernverlängerung ausgeführt ist. Dies hat den Vorteil, dass Gehäuse- und Kernstiftanordnung in den Gehäuseteilen bzw. im Zylinderkern nicht verändert werden müssen, da auch das blockierende Element zum Bockieren nicht in den Zylinderkern, sondern in einen separaten Teil, eben die Kernverlängerung, eingreift. 3/21 ·· · ·· ···· ···# ···· «····· · · · • · · · · · ··· · • · · · · · · ·· ····· ·· ·· ··· ·· ·· ··· ·
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Das Schließzylindermodul kann ein Gehäuseteil, und die Abtasteinheit eine die Sicherungszuhaltung aufnehmende Gehäuseverlängerung umfassen. Dabei kann das Gehäuseteil in bekannterWeise ausgeführt sein. Herkömmliche Gehäuseverlängerungen können in einfacherWeise angepasst werden, um die Sicherungszuhaltung aufzunehmen. Die Kernverlängerung kann in bekannterWeise eine Kupplungsverlängerung umfassen.
Erfindungsgemäß kann weiters vorgesehen sein, dass der Abtaststift in einer Bohrung der Gehäuseverlängerung derart beweglich gelagert ist, dass er im montierten Zustand an einem Ende an das Schließzylindermodul angrenzt und an einem anderen Ende in den beweglich gelagerten, unter Federspannung stehenden Verriegelungsbolzen eingreift. Dadurch kann der Abtaststift als Detektor für das Abbrechen bzw. Entfernen des Schließzylindermoduls dienen. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungsbolzen einen Einschnürungsbereich aufweist, der derart mit einer Endkuppe des Abtaststifts korrespondiert, dass der unter Federspannung stehende Verriegelungsbolzen bei Bewegung des Abtaststifts in der Bohrung freigegeben wird. Der Verriegelungsbolzen kann aber auch auf andere Art mit dem Abtaststift in Verbindung stehen, es muss lediglich gewährleistet sein, dass bei Entfernung des Schließzylindermoduls der Abtaststift den Verriegelungsbolzen freigibt.
Der Verriegelungsbolzen kann vorzugsweise eine Endkuppe aufweisen, die bei Freigabe des Verriegelungsbolzens zum Eingriff in eine Senkbohrung einer mit dem Zylinderkern verbundenen oder verbindbaren Kernverlängerung ausgeführt ist. Dadurch kann der Verriegelungsbolzen die Kernverlängerung sperren. Eine derartige Kernverlängerung kann vorzugsweise in der Gehäuseverlängerung drehbar gelagert sein. Eine Betätigung des Zylinderkerns durch Drehen der Kernverlängerung von außen wird durch den Verriegelungsbolzen unmöglich gemacht.
Das Gehäuseteil als Bestandteil des Schließzylindermoduls und die Gehäuseverlängerung können vorzugsweise auf einer gemeinsamen Achse angebracht sein oder anbringbar sein, wobei die Achse eine, ihre mechanische Festigkeit verringernde, Sollbruchstelle, vorzugsweise in Form einer Einschnürung aufweist. Die Sollbruchstelle kann vorzusweise in Form einer Ringnut realisiert werden. 4/21
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Beim versuchten Abbrechen des äußeren Gehäuseteils bzw. Schließzylindermoduls bricht nicht das Gehäuse, sondern die mit dem Gehäuse fest verbundene Achse, und das Gehäuse wird nicht beschädigt, sondern fällt mit der zerbrochenen Achse vom Schloss ab. Dies ist auch insofern vorteilhaft, als es produktionstechnisch einfacher ist, eine Drehteil wie die Achse mit einer Sollbruchstelle zu versehen, als ein komplexes Bauteil wie das Gehäuse selbst, welches zur festen Aufnahme des Zylinderkerns dienen muss. Die Gehäuseteile können durch Schraubverbindungen und/oder formschlüssige Steckverbindungen mit der Achse fest verbunden sein.
Der Abtaststift kann weiters zum Abtasten der Position des Schließzylindermoduls an einer seiner Enden eine Abtastnase mit reduziertem Durchmesser aufweisen. Vorzugsweise wird der Abtaststift im Inneren der Gehäuseverlängerung in einer Bohrung verschiebbar gelagert, deren Achse im Wesentlichen parallel zur Achse des Zylinderschlosses verläuft. Die Bohrung kann vorzugsweise mit abgestuften Durchmessern ausgeführt sein, um zu verhindern, dass der Abtaststift von außen aus der Bohrung entfernt wird.
Der Verriegelungsbolzen kann einen Verriegelungskopf mit Endkuppe zum Eingriff in eine Senkbohrung einer Kernverlängerung und einen Mittelteil aufweisen, wobei der Verriegelungskopf einen größeren Durchmesser als der Mittelteil aufweist wodurch zwischen Verriegelungskopf und Mittelteil eine Kante gebildet ist. Dass der Verriegelungsbolzen in die Kernverlängerung, und nicht in den Kern selbst eingreift, hat den Vorteil, dass die Konstruktion einfach bei bestehenden Schlössern nachgerüstet werden kann.
Die Kante zwischen Verriegelungskopf und Mittelteil, die üblicherweise in Form eines Sprungs im Durchmesser von 0,05 bis 0,2, vorzugsweise 0,1mm, realisiert wird, dient dazu, dass der Verriegelungsbolzen im eingeschnappten (blockierten) Zustand nicht durch Anwenden der Schlagmethode aus der Kernverlängerung entfernt werden kann. Sobald der Verriegelungsbolzen in der Kernverlängerung steckt und die Kernverlängerung von außen verdreht wird, bleibt der Verriegelungsbolzen an der Kante hängen, und ein Herausschlagen aus der Kernverlängerung ist unmöglich. 5/21 • · • «·· ·« « ·· • · ·· · · • · · · · • · · · · · · « · · · · · « · · ·· ··· ·· ·· ·«· · 5 51479 Ag/Fl
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Kernverlängerung umfangsseitig mehrere Senkbohrungen zur Aufnahme des Verriegelungsbolzens aufweist. Dies erleichtert den Zusammenbau, da die Kernverlängerung in jeder beliebigen Position eingesetzt werden kann.
Es kann weiters vorgesehen sein, dass die Gehäuseverlängerung über eine rechteckige Ausnehmung formschlüssig und mit einem zusätzlichen Sicherungsstift mit der Achse verbindbar ist. Weiters kann die Achse Bohrungen zur Verbindung mit den Gehäuseteilen und der Gehäuseverlängerung sowie in bekannter Weise eine Stulpschraubenbohrung aufweisen.
Die als Sollbruchstelle dienende Einschnürung der Achse kann vorzugsweise als umlaufende Ringnut ausgebildet sein und im Übergangsbereich zwischen Gehäuseverlängerung und zweitem Gehäuseteil derart angeordnet sein, dass im zusammengebauten Zustand eine äußere Krafteinwirkung auf den zweiten Gehäuseteil direkt auf die Ringnut abgeleitet wird. Damit wird sichergestellt, dass die Achse bricht, und nicht das Gehäuse oder der Kern.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1: das erfindungsgemäße Zylinderschloss in Explosionsdarstellung;
Fig. 2a-2b: eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zylinderschlosses;
Fig. 3a - 3b: das erfindungsgemäße Zylinderschloss im Querschnitt;
Fig. 4a-4b: die Sicherheitszuhaltung eines erfindungsgemäßen Zylinderschlosses in Detailansicht. 6/21 ·· ··· • ♦ • ♦ • t · · ··· ··
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Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Schließzylinders. Der Schließzylinder 1 umfasst eine Achse 5, auf der ein erstes Gehäuseteil 2a und ein zweites Gehäuseteil 2b angebracht sind. Zu diesem Zweck ist die Achse 5 mit Bohrungen 17 versehen, in die Schrauben 16 zur Fixierung der Gehäuseteile 2a, 2b einführbar sind. Die Achse 5 verfügt weiters über eine Stulpschraubenbohrung 6 zur Fixierung des Schließzylinders im Einstemmschloss. Das Gehäuseteil 2b trägt einen Zylinderkern 3 und bildet mit diesem das Schließzylindermodul 27.
Direkt angrenzend zur Bohrung 17 und somit naheliegend zum Endbereich der zweiten Gehäuseteils 2b weist die Achse 5 eine Einschnürung 8 auf, die als Sollbruchstelle dient und als umlaufende Ringnut geringer Tiefe ausgeführt ist. Die Tiefe der Ringnut ist so gewählt, dass einerseits die Achse stabil genug bleibt, um herkömmlichen Belastungen zu widerstehen, jedoch beim Versuch, das Gehäuse abzubrechen, sicher eine Bruchstelle bildet.
Die Achse 5 verfügt weiters über Abflachungen 14, die eine rechteckige Form bilden, welche zur formschlüssigen Aufnahme einer Gehäuseverlängerung 7 dienen. Dazu hat die Gehäuseverlängerung 7 eine entsprechend korrespondierende Ausnehmung 22, sowie eine Bohrung 19 zur Aufnahme eines Sicherungsstiftes 18, wobei in der Achse 5 eine fluchtende Bohrung 15 vorgesehen ist.
Die Gehäuseteile 2a und 2b beherbergen Zylinderkerne 3, die mit einem Schließbart 4 gekoppelt sind bzw. gekoppelt werden können. In den Zylinderkernen 3 und den Gehäuseteilen 2a, 2b befinden sich in bekannterWeise Gehäusestifte und Kernstifte (nicht dargestellt) zum Sperren des Zylinderschlosses.
Zwischen Schließbart 4 und Schließzylindermodul 27 ist eine Abtasteinheit 34 eingefügt, welche eine Gehäuseverlängerung 7 umfasst. Die Gehäuseverlängerung 7 ist zwischen den beiden Gehäuseteilen 2a und 2b vorgesehen und nimmt eine Kernverlängerung 11 auf, die die beiden Zylinderkerne über Kerneingriffsvorsprünge 24 mit dem Schließbart bzw. miteinander koppelt. Zu diesem Zweck ist eine Kupplungsverlängerung 13 in die Kernverlängerung 11 eingeschoben. 7/21 ······ · · · • · · · · · ·«· · ····· · ·· • · · · · · · · · ·· ··· ·· ·· ··· · 7 51479 Ag/Fl
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Derartige Gehäuseverlängerungen zur Anpassung des Zylinderschlosses an die Dicke eines Türblattes sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt.
Im unteren Bereich der Gehäuseverlängerung 7 ist die eigentliche Sicherungszuhaltung 12 vorgesehen, umfassend einen Verriegelungsbolzen 20, eine Druckfeder 21 und einen Abtaststift 10.
Der Abtaststift 10 ist in einer im Wesentlichen parallel zur Achse 5 ausgerichteten Bohrung 23 beweglich gelagert und kann durch eine Abtastöffnung 23 das Vorhandensein oder Fehlen des zweiten Gehäuseteils 2b detektieren. An seinem anderen Ende greift der Abtaststift 10 in einen Einschnürungsbereich 26 des Verriegelungsbolzens 20 ein, der unter Federspannung der Druckfeder 21 in einer Bohrung, die im Wesentlichen radial zur Achse 5 in der Gehäuseverlängerung 7 vorgesehen ist, gehalten ist. Sobald der Abtaststift 10 seine Position verlässt, wird der Verriegelungsbolzen 20 freigegeben und greift an seinem oberen Ende in eine Senkbohrung 25 am äußeren Umfang der Kernverlängerung 11 ein. Dadurch wird die Bewegung der Kernverlängerung 11 blockiert.
Fig. 2a zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schließzylinders 1. Der Schließzylinder 1 ist als Doppelzylinder ausgeführt und verfügt über einen ersten Gehäuseteil 2a und einen zweiten Gehäuseteil 2b, die an einer gemeinsamen Achse 5 angebracht sind. Dazwischen befindet sich der Schließbart 4 und die Abtasteinheit 34, welche das Vorhandensein des Schließzylindermoduls 27 detektiert und eine Gehäuseverlängerung 7 umfasst. Die Achse 5 trägt in bekannterWeise die Stulpschraubenbohrung 6 zur Fixierung des Zylinderschlosses im Einstemmschloss und weist eine Einschnürung 8 auf, die als Sollbruchstelle dient.
Im Inneren der Gehäuseteile 2a, 3b sind Zylinderkerne 3 vorgesehen, die über eine Kernverlängerung 11 (nicht dargestellt) miteinander verkoppelt sind. Ein Schlüssel 9 ist in einen Schließkanal des Zylinderkerns 2 einführbar und betätigt den Zylinderkern und in Folge den Schließbart zum Sperren des Zylinderschlosses. 8/21 8
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Fig. 2b zeigt das Zylinderschloss aus Fig. 1a im aufgebrochenen Zustand. Durch Ansetzen eines geeigneten Einbruchswerkzeuges wurde versucht, das Schließzylindermodul 27 in Form des äußeren zweiten Gehäuseteils 2b abzubrechen, um in Folge Zugriff auf den Zylinderkern bzw. die Zylinderkernverlängerung zu bekommen, und den Schließbart betätigen zu können. Statt dem Gehäuse ist jedoch die Achse 5 an der Einschnürung 8 gebrochen und gibt den Abtaststift 10 der Abtasteinheit 34 frei. Die Sicherungszuhaltung ist aktiviert und der Verriegelungsbolzen 20 blockiert jede Bewegung der Kernverlängerung 11.
Fig. 3a zeigt das Zylinderschloss aus Fig. 1a im Querschnitt. In dieser Ansicht ist zu sehen, dass die Gehäuseverlängerung 7 eine Kernverlängerung 11 beinhaltet, die an eine Sicherheitszuhaltung 12 angrenzt. Fig. 3b zeigt das Zylinderschloss auf Fig. 1b im Querschnitt. Wenn das zweite Gehäuseteil 2b weggebrochen wird, gibt der Abtaststift 10 einen durch eine Druckfeder in der Gehäuseverlängerung 7 vorgespannten Verriegelungsbolzen 20 nach oben in eine Senkbohrung der Kernverlängerung 11 frei, wodurch diese gegen Drehung blockiert ist.
Fig. 4a zeigt die Sicherungszuhaltung 12 im Detail im zusammengebauten und nicht blockierenden Zustand. Der Verriegelungsbolzen 20 wird an seinem unteren Ende (der Federhalterung 33) durch eine Druckfeder 21 gehalten und nach oben gedrückt.
Diesem Druck wirkt der Abtaststift 10 entgegen, der an einem Ende eine Kuppe 29 aufweist, die in einen Einschnürungsbereich 26 des Verriegelungsbolzens 20 eingreift und den Verriegelungsbolzen 20 in Position hält. An seinem anderen Ende weist der Abtaststift 10 eine Abtastnase 30 auf, die einen geringeren Durchmesser als der Abtaststift 10 aufweist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Abtaststift 10 einen Durchmesser von 3mm +/- 0,02mm und die Abtastnase 30 einen Durchmesser von 2mm +/- 0,02mm auf. Angrenzend an den Einschnürungsbereich 26 weist der Verriegelungsbolzen 20 einen Mittelteil 32 auf, der mit leicht geringerem Durchmesser als der Rest des Verriegelungsbolzens 20 ausgeführt ist. Im vorliegenden Beispiel hat der Mittelteil 32 einen Durchmesser von 3mm +/-0,05mm, während die Federhalterung 33 einen Durchmesser von 3,1 mm +/- 0,02mm aufweist. •••••· ·· · • · · · · ···· · • · · · · I ·· ♦ · ····· · · ·· ··· ·· ·· ··· · 9 51479 Ag/Fl
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Die Einschnürung 26 ist mit einem Durchmesser von 2mm +/-0,02mm ausgeführt. Das freie Ende des Verriegelungsbolzens 20 ist als Verriegelungskopf 28 ausgeführt, der einen leicht höheren Durchmesser aufweist, damit eine Stufe 31 gebildet wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser des Verriegelungskopfes 3,1 mm +/- 0,02mm, somit beträgt die Höhe der umlaufenden Stufe ca. 0,05mm. Wie der Abtaststift 10 ist auch der Verriegelungsbolzen 20 an seinem Ende mit einer Kuppe 29 ausgeführt, um ein reibungsfreies Eingreifen in die Senkbohrungen der Kernverlängerung zu gewährleisten. Die Kuppen sind vorzugsweise in einem Winkel von etwa 60° zur Längsachse des Abtaststiftes 10 bzw. Verriegelungsbolzens 20 ausgeführt.
Fig. 4b zeigt die Sicherungszuhaltung im blockierenden Zustand: Der Abtaststift 10 hat sich axial nach außen bewegt und den Verriegelungsbolzen freigegeben, wodurch dieser durch die Druckfeder 21 nach oben gedrückt wird und mit seinem Verriegelungskopf 28 in die Senkbohrung 25 der Kernveriängerung eingreift.
Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die beispielhaft angeführten Ausführungsbeispiele, sondern umfasst auch weitere Ausführungen im Rahmen der Patentansprüche. Insbesondere ist die Erfindung nicht auf die konkret beschriebene Ausführung der Sicherungszuhaltung beschränkt. 10/21
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Bezugszeichenliste 1 Schließzylinder 2a Erster Gehäuseteil 2b Zweiter Gehäuseteil 3 Zylinderkern 4 Schließbart 5 Achse 6 Stulpschraubenbohrung 7 Gehäuseverlängerung 8 Einschnürung 9 Schlüssel 10 Abtaststift 11 Kernverlängerung 12 Sicherungszuhaltung 13 Kupplungsverlängerung 14 Abflachungen der Achse 15 Bohrung 16 Fixierschraube 17 Bohrung 18 Sicherungsstift 19 Bohrung 20 Verriegelungsbolzen 21 Druckfeder 22 Ausnehmung 23 Abtastöffnung 24 Kerneingriffsvorsprung 25 Senkbohrung 26 Einschnürungsbereich 27 Schließzylindermodul 28 Verriegelungskopf 29 Endkuppe 30 Abtastnase 31 Kante 32 Mittelteil 33 Federhalterung 34 Abtasteinheit 11/21
Claims (14)
- • · • ·11 51479 Ag/Fl EWA Sicherheitstechnologie GmbH Patentansprüche 1. Schließzylinder (1) mit einem in einem Schließzylindermodul (27) drehbaren Zylinderkern (3) und einer Sicherungszuhaltung (12) zur Blockierung beim Aufoder Abbrechen des Schließzylindermoduls (27), dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungszuhaltung (12) in einer Abtasteinheit (34) angrenzend an das Schließzylindermodul (27) angeordnet ist und zum Abtasten der Position des Schließzylindermoduls (27) einen Abtaststift (10) sowie zur Blockierung einen Verriegelungsbolzen (20) umfasst.
- 2. Schließzylinder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungszuhaltung (12) zur Blockierung einer angrenzend an den Zylinderkern (3) vorgesehenen Kernverlängerung (11) ausgeführt ist.
- 3. Schließzylinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließzylindermodul (27) ein Gehäuseteil (2b), und die Abtasteinheit (34) eine die Sicherungszuhaltung (12) aufnehmende Gehäuseverlängerung (7) umfasst.
- 4. Schließzylinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernverlängerung (11) eine Kupplungsverlängerung (13) umfasst.
- 5. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtaststift (10) in einer Bohrung (23) der Gehäuseverlängerung (7) derart beweglich gelagert ist, dass er im montierten Zustand an einem Ende an das Schließzylindermodul (27) angrenzt und an einem anderen Ende in den beweglich gelagerten, unter Federspannung stehenden Verriegelungsbolzen (20) eingreift. 12/21 ······ ·· · • · · · · ···· · ····· · ·· • · ····· ·· ·· ··· ·· ·· ··♦ · 12 51479 Ag/Fl EWA Sicherheitstechnologie GmbH
- 6. Schließzylinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (20) einen Einschnürungsbereich (26) aufweist, der derart mit einer Endkuppe (29) des Abtaststifts (10) korrespondiert, dass der unter Federspannung stehende Verriegelungsbolzen (20) bei Bewegung des Abtaststifts (10) in der Bohrung (23) freigegeben wird.
- 7. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (20) eine Endkuppe (29) aufweist, die bei Freigabe des Verriegelungsbolzens zum Eingriff in eine Senkbohrung (25) der Kernverlängerung (11) ausgeführt ist.
- 8. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteile (2b) und die Gehäuseverlängerung (7) auf einer gemeinsamen Achse (5) angebracht oder anbringbar sind, wobei die Achse (5) eine, ihre mechanische Festigkeit verringernde, Sollbruchstelle, vorzugsweise in Form einer Einschnürung (8) aufweist.
- 9. Schließzylinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtaststift (10) zum Abtasten der Position des Schließzylindermoduls (27) eine Abtastnase (30) mit reduziertem Durchmesser aufweist.
- 10. Schließzylinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (20) einen Verriegelungskopf (28) mit Endkuppe (29) zum Eingriff in eine Senkbohrung (25) und einen Mittelteil (32) aufweist, wobei der Verriegelungskopf (28) einen größeren Durchmesser als der Mittelteil (32) aufweist wodurch zwischen Verriegelungskopf (28) und Mittelteil (32) eine Kante (31) gebildet ist.
- 11. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernverlängerung (11) umfangsseitig mehrere Senkbohrungen (25) zur Aufnahme des Verriegelungsbolzens (20) aufweist. 13/21 ····· · ·· • · ····· ·· • · ····· ····« · 13 51479 Ag/Fl EWA Sicherheitstechnologie GmbH
- 12. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseverlängerung (7) über eine rechteckige Ausnehmung (22) und einen Sicherungsstift (18) mit der Achse (5) verbindbar ist.
- 13. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (5) Bohrungen (15, 17) zur Verbindung mit den Gehäuseteilen (2a, 2b) und der Gehäuseverlängerung (7) sowie eine Stulpschraubenbohrung (6) aufweist.
- 14. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnürung (8) der Achse (5) als umlaufende Ringnut ausgebildet ist und im Übergangsbereich zwischen Gehäuseverlängerung (7) und zweitem Gehäuseteil (2b) derart angeordnet ist, dass im zusammengebauten Zustand eine äußere Krafteinwirkung auf den zweiten Gehäuseteil (2b) direkt auf die Ringnut abgeleitet wird. ,n, 9 Aboe-^er Wien, am O·'Anmelder(in) er Puc 14/21
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