AT508396A1 - Einrichtung zum wechseln eines segments in einer strangführung einer stranggiessmaschine zum vergiessen von flüssigem metall - Google Patents

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AT508396A1 AT0099409A AT9942009A AT508396A1 AT 508396 A1 AT508396 A1 AT 508396A1 AT 0099409 A AT0099409 A AT 0099409A AT 9942009 A AT9942009 A AT 9942009A AT 508396 A1 AT508396 A1 AT 508396A1
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Einrichtung zum Wechseln eines Segments in einer Strangführung einer Stranggießmaschine zum Vergießen von flüssigem Metall
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Wechseln eines Segmentes in einer Strangführung einer Stranggießmaschine zum Vergießen von flüssigem Metall.
Konkret betrifft die Erfindung eine Einrichtung zum Wechseln eines Segments in einer Strangführung einer Stranggießmaschine zum Vergießen von flüssigem Metall, aufweisend - einen Segmentmanipulator, der lösbar mit dem Segment verbunden ist, - eine Gliederkette, dem Segment zugeordnete Wechselführungen und eine Hebevorrichtung zum Anheben oder Absenken des Segments, wobei die Gliederkette mit dem Segmentmanipulator und der Hebevorrichtung verbundenen ist und die beiden Letzteren über Führungselemente in den Wechselführungen geführt werden
Eine Einrichtung zum Wechseln eines Segments in einer Strangführung einer Stranggießmaschine zum Vergießen von flüssigem Stahl ist aus der WO 03/076106 A2 bekannt. Die Einrichtung wird gebildet aus - einem Segmentmanipulator, der lösbar mit dem Segment verbunden ist, - eine Gliederkette, zwei dem Segment zugeordnete Wechselführungen und einer als Kran ausgebildeten Hebevorrichtung, wobei die Gliederkette mit dem Segmentmanipulator und der Hebevorrichtung verbundenen ist und sowohl der Segmentmanipulator als auch die Gliederkette über als Führungsräder ausgebildete Führungselemente in den Wechselführungen geführt werden
Das darin dargestellte Segment ist aus Stabilitätsgründen auf wenigstens einer Seite durch jeweils zwei seitliche Tragzapfen (ein Tragzapfen im oberen und im unteren Bereich 200908463 ·» ·· *··· ·· ·*··· * · · · ··· · ·« ··· • · · ·· A ·· ·· · • ·· ·· r · 9 · 9 · · ·· ·· ··* ·· ··* ·. des Segments) lösbar mit dem Segment^manipulator verbunden. Der Segmentmanipulator ist als Rahmenkonstruktion ausgeführt und weist eine starre Verbindung zwischen allen Führungselementen einer Seite auf (vgl. linke Seite der Fig. 2), wodurch ein großer Krümmungsradius im Verlauf der Wechselführungen und/oder eine hohe maximale Auszugskraft im Verlauf gekrümmter Wechselführungen der Hebevorrichtung erforderlich ist. 10 Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher ein kleinstmöglicher Krümmungsradius im Verlauf der Wechselführungen reduziert werden kann, ohne dass dadurch die praktische Anwendbarkeit der Einrichtung negativ beeinflusst wird. 15
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, eine maximal erforderliche Auszugskraft einer Hebevorrichtung zum Anheben eines Segments im Verlauf gekrümmter Wechselführungen zu reduzieren. Dies bewirkt, dass die Hebevorrichtung bei 20 gleichem Gewicht des Segments schwächer dimensioniert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung gelöst, bei der der Segmentmanipulator wenigstens eine seitlich angeordnete und 25 gelenkig ausgeführte Schwinge aufweist.
Nach der erfindungsgemäßen Bauweise weist der Segmentmanipulator wenigstens eine seitlich angeordnete und gelenkig ausgeführte Schwinge auf, wodurch ein Abknicken des 30 Segmentmanipulators in den Wechselführungen bei gleichbleibend guten mechanischen Eigenschaften (d.h. bei hoher Stabilität und/oder hoher Steifigkeit) erzielt wird. Im Vergleich zum Stand der Technik wird der maximale Abstand zwischen zwei starr verbundenen Führungselementen auf einer 35 Seite des Segmentmanipulators auf ca. die Hälfe reduziert, was wiederum eine Reduktion des kleinstmöglichen Krümmungsradius im Verlauf der Wechselführungen erlaubt. Untersuchungen haben weiters gezeigt, dass ein derart • · • ·
• · · · ·« ·«· • · · · · • · · · · 200908463 ausgeführter Segmentmanipulator auch eine Reduktion der maximalen Auszugskraft einer Hebevorrichtung zum Anheben des Segments im Verlauf gekrümmter Wechselführungen ermöglicht. Somit kann einerseits die Hebevorrichtung, typischerweise als 5 Kran ausgeführt, eine geringere Höchstlast zum Ein- oder Ausbau des Segments aufweisen und andererseits, kann die Hallenhöhe aufgrund der geringeren Krümmungsradien und der zum Einfädeln reduzierten vertikalen Länge der Wechselführungen reduziert werden. Dadurch ergibt sich in 10 beiden Fällen eine kompaktere Stranggießmaschine, was wiederum die Investitionskosten der Maschine reduziert und somit die Wettbewerbsfähigkeit bei gleichbleibender Funktionalität und Leistungsfähigkeit erhöht. 15 In einer Ausführungsform mit besonders gutem Führungsverhalten des Segmentmanipulators in den Wechselführungen weist der Segmentmanipulator zwei seitlich angeordnete, gelenkig ausgeführte Schwingen auf, wobei jeweils eine Schwinge einer Seite des Segmentmanipulators 20 zugeordnet ist.
In einer einfachen und somit vorteilhaften Ausführungsform ist ein oberer Teil des Segmentmanipulators über jeweils ein Gelenk mit horizontaler Drehachse mit einer seitlich 25 angeordneten Schwinge verbunden. Gelenke mit horizontaler Drehachse sind deswegen vorteilhaft, weil diese einfach, kostengünstig und robust sind.
Besonders kleine Krümmungsradien der Wechselführungen 30 und/oder niedrige Auszugskräfte der Hebevorrichtung lassen sich erzielen, wenn das Gelenk in etwa im mittleren Bereich der vertikalen Längserstreckung des Segmentmanipulators angeordnet ist. 35 Eine weitere einfache Ausführungsform besteht darin, dass ein Gelenk durch einen Zapfen, eine Lagerbüchse und eine Ausnehmung in der zugeordneten Schwinge gebildet wird. Diese 200908463 • · • · ♦ · • ··· ·« ··· • · · · · • · t t ·
Ausführungsform ist besonders robust; natürlich ist aber auch die Verwendung von Wälzlagern möglich.
Besonders niedrige Auszugskräfte der Hebevorrichtung lassen 5 sich erzielen, wenn das Gelenk als ein geschmiertes Gelenk mit einer Schmierstoffversorgung, z.B. einer Dauerfettschmierung, ausgebildet ist.
In einer Ausführungsform mit besonders günstigem 10 Führungsverhalten wird der Segmentmanipulator über jeweils drei Führungselemente pro Seite in jeweils einer Wechselführung geführt, wobei ein Führungselement im oberen Bereich, eines im mittleren Bereich und eines im unteren Bereich des Segmentmanipulators angeordnet ist. 15
In zwei zweckmäßigen Ausführungsformen wird der Segmentmanipulator durch die Gelenke in einem oberen Teil und zwei Schwingen geteilt, wobei dem oberen Teil beidseitig jeweils zwei Führungselemente 20 und den beiden Schwingen jeweils ein Führungselement zugeordnet sind; oder - dem oberen Teil beidseitig jeweils ein Führungselement und den beiden Schwingen jeweils zwei Führungselemente zugeordnet sind. 25
Es hat sich als zweckmäßig erweisen, die Führungselemente als Führungsräder auszubilden. Alternativ sind z.B. auch Gleitstücke oder Gleitbacken möglich. 30 In einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform werden die dem Segment zugeordneten Wechselführungen aus zwei, einen Abstand aufweisenden, Führungsschienen gebildet. Führungsschienen sind einfache und robuste mechanische Elemente und können an Ort und Stelle bei der Montage mit hoher Genauigkeit 35 verbunden, z.B. verschweißt, werden.
In einer einfachen Ausführungsform ist jede Seite des Segments über wenigstens einen, bevorzugt zwei, seitlichen 200908463 • ·»· • · • · · · · fl • · ·· M J ·· ···· ·· ·» • · · · • ·« ··· • · · · ι t · t · « ·· ··
Tragzapfen lösbar mit einer Segmenthalterung verbunden, wobei Letztere mit dem Gelenk des Segmentmanipulators verbunden ist. Mittels der Ausführungsform mit zwei seitlichen Tragzapfen ist es einfach möglich, das Segment drehsteif in 5 der Segmenthalterung zu haltern.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, die Schwinge des Segmentmanipulators mit einer Sperreinrichtung und einer Betätigungseinrichtung, vorzugsweise ein 10 Hydraulikzylinder, auszuführen, wobei die Sperreinrichtung eine Relativbewegung der Segmenthalterung gegenüber der Schwinge sperrt und die Betätigungseinrichtung eine Relativbewegung der Segmenthalterung gegenüber der Schwinge ermöglicht. Im Normalfall ist die Bewegung der 15 Segmenthalterung gegenüber der Schwinge mittels der
Sperreinrichtung gesperrt. Beim Ausfädeln des Segments kann es jedoch vorteilhaft sein, die Segmenthalterung gegenüber der Schwinge zu verdrehen, sodass das Segment gegenüber einem benachbarten Segment versetzt werden kann. Mittels dieser 20 Ausführungsform wird der Ausbau wesentlich vereinfacht.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Einrichtung zum Wechseln eines Segments in einer Strangführung in einer Stranggießmaschine zur Herstellung von 25 Gießprodukten, bevorzugt Brammen oder Dünnbrammen, aus flüssigem Stahl zu verwenden.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung nicht 30 einschränkender Ausführungsbeispiele, wobei auf die folgenden Figuren Bezug genommen wird, die Folgendes zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung einer Strangführung in einer Stranggießmaschine zur Herstellung von Dünnbrammen aus 35 flüssigem Stahl
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Einrichtung zum Wechseln eines Segments der Strangführung mit zwei Schwingen 200908463 • · • · • · • · • ··· • · i • · 6 * · · · • · • · •1 ·· · • · · • · ·
Fig. 3 eine Seitenansicht der Einrichtung zum Wechseln eines Segments der Strangführung nach Fig. 2 Fig. 4 eine Detaildarstellung einer Schwinge in der Einrichtung zum Wechseln eines Segments der Strangführung 5 Fig. 5 eine Detaildarstellung beim Wechseln eines Segments der Strangführung
Fig. 6 eine Vorderansicht einer Einrichtung zum Wechseln eines Segments der Strangführung mit einer Schwinge 10 In Fig. 1 ist eine Strangführung 1 einer Stranggießmaschine zur Herstellung von Dünnbrammen aus flüssigem Stahl gezeigt. Dabei wird flüssiger Stahl in einer nicht gezeigten Kokille oberhalb einer Strangbiegevorrichtung 7 vergossen und ein sich ausbildender, teilerstarrter Stahlstrang aus der Kokille 15 ausgezogen. Die Strangführung umfasst die
Strangbiegevorrichtung 7 und neun Segmente 2, die jeweils mehrere anstellbare, den Stahlstrang stützende und führende, Strangführungsrollen oberhalb und unterhalb des Stahlstrangs umfassen. Alle Segmente sind in der Betriebslage mit einem 20 Segmentträger verbunden; die ersten vier Segmente sind mit dem Segmentträger 4 und die weiteren fünf Segmente mit einem weiteren Segmentträger verbunden. Das der Strangbiegevorrichtung 7 nachfolgende Segment 2 ist zusätzlich in einer Zwischenposition beim Segmentwechsel 25 dargestellt (vgl. Fig. 5).
Beim Wechseln eines Segments 2 der Strangführung 1 wird das Segment vom Segmentträger gelöst und mittels einer nicht dargestellten Hebevorrichtung bis über die Gießbühne 5 hinaus 30 angehoben. Dabei wird das Segment von einem
Segmentmanipulator 8 gehaltert, wobei dieser in den als Führungsschienen ausgebildeten Wechselführungen 6 geführt wird. Die Übertragung der Kraft zum Anheben des Segments (der sog. Auszugskraft) erfolgt von der Hebevorrichtung auf eine Traverse, von der Traverse auf eine Gliederkette, von der Gliederkette auf den Segmentmanipulator und von diesem auf das Segment. 35 200908463 99 • · · * * • · · · * • · · 9 9 • · · · · Μ ·· 9 9 • · ·* * ··· • · « • · «
In den Fig. 2 und 3 ist ein Segment 2 mit einem zugeordneten Segmentmanipulator 8, einer Gliederkette 9, einer mit einer Hebevorrichtung 19 verbindbaren Traverse 10 und den als Führungsschienen ausgebildeten Wechselführungen 6 5 dargestellt. Der Segmentmanipulator 8 wird durch die Gelenke 11 in einem oberen Teil 8a und zwei Schwingen 12 geteilt. Der obere Teil 8a des Segmentmanipulators 8, der als ein U-förmiger Rahmen, bestehend aus einem Querhaupt und zwei Schenkeln, ausgeführt ist, ist über jeweils ein Gelenk 11 mit 10 horizontaler Drehachse 11a mit jeweils einer seitlich angeordneten Schwinge 12 verbunden. Die Gelenke 11 befinden sich in etwa in der Mitte der vertikalen Längserstreckung des Segmentmanipulators 8. Der Segmentmanipulator 8 wird über jeweils drei als Führungsräder ausgebildete Führungselemente 15 14 in einer Wechselführung 6 geführt; je ein Führungselement befindet sich im oberen Bereich, eines im mittleren Bereich, d.h. im Bereich des Gelenks 11, und eines im unteren Bereich des Segmentmanipulators 8. 20 Jede Seite des Segments 2 ist über zwei seitlich angeordnete Tragzapfen 13 mit einer Segmenthalterung 17 lösbar verbunden, wobei Letztere mit dem Gelenk 11 verbunden ist. Die Segmenthalterung 17 ist somit ebenfalls um das Gelenk 11 drehbar gelagert, wobei im Normalfall die Drehbewegung der 25 Segmenthalterung gegenüber der Schwinge 12 mittels einer
Sperreinrichtung 18, beispielsweise ein Sperrzapfen, gesperrt ist. Das Gelenk 11 mit horizontaler Drehachse 11a wird durch einen Zapfen, eine Lagerbüchse und einer dem Zapfen zugeordneten Ausnehmung in der Schwinge 12 gebildet und ist 30 als geschmiertes Gelenk mit einer als DauerSchmierung ausgeführten Schmierstoffversorgung ausgebildet.
Der Segmentmanipulator 8 ist über zwei den Führungselementen 14 zugeordneten Führungszapfen 15 mit der Gliederkette 9 35 verbunden, wobei die Gliederkette als eindimensional bewegliche Kette (Gelenkkette) ausgeführt ist. Am oberen Ende ist die Gliederkette 9 mit der Traverse 10 verbunden, wobei mittels der Traverse die Kraft zum Anheben bzw. Absenken des 200908463 ·· β • · * >· ·· ·* · • · · · · • · · · ·
Segments 2 von der Hebevorrichtung 19 auf die Gliederkette 9 und in weiterer Folge auf den Segmentmanipulator 8 bzw. das Segment 2 übertragen wird. 5 Durch die seitlich angeordneten, gelenkig ausgeführten Schwingen 12 wird der größte Abstand zwischen zwei benachbarten, starr verbundenen Führungselementen 14 auf einer Seite auf ca. die Hälfte reduziert. Dadurch ist es möglich, den kleinstmöglichen Krümmungsradius im Verlauf der 10 Wechselführungen 6 und/oder die maximale Auszugskraft der Hebevorrichtung 19 im Verlauf gekrümmter Wechselführungen beträchtlich zu reduzieren. Eine Reduktion des kleinstmöglichen Krümmungsradius der Wechselführungen 6 ermöglicht eine kompaktere, d.h. niedrigere, 15 Stranggießmaschine; eine Reduktion der maximalen Auszugskraft der Hebevorrichtung 19 ermöglicht die Verwendung einer Hebevorrichtung mit geringerer maximaler Tragelast bei gleichem Gewicht des Segments. 20 In Fig. 4 sind zwei ausgeschwenkte Positionen der Schwinge 12 des Segmentmanipulators 8 um das Gelenk 11 mit horizontaler Drehachse gezeigt, wobei ein Führungselement 14 im mittleren Bereich, d.h. im Bereich des Gelenks 11, und eines im unteren Bereich der Schwinge 12 angeordnet ist. 25
Beim Ausfädeln des Segments kann die Segmenthalterung 17 gegenüber der Schwinge 12 mittels einer als Hydraulikzylinder ausgeführten Betätigungseinrichtung 16 verschwenkt werden. Dazu wird die Sperreinrichtung 18 gelöst und die 30 Segmenthalterung mittels der Betätigungseinrichtung 16 gegenüber der Schwinge verschwenkt.
In Fig. 5 ist eine Zwischenposition beim Wechseln eines Segments 2 der Strangführung gezeigt. Dabei wird das vom 35 Segmentträger gelöste Segment 2 mittels einer nicht gezeigten Hebevorrichtung zumindest bis auf das Niveau der Gießbühne angehoben; wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, erfolgt die Kraftübertragung von der Hebevorrichtung auf die Traverse, 200908463 ···· • ' ·· *« • · « • · « • · a von der Traverse auf die Gliederkette, von der Gliederkette auf den Segmentmanipulator und diesem auf das Segment selbst. Der Segmentmanipulator wird von sechs Führungselementen 14 in der Wechselführung 6 geführt, wobei jeweils drei einer 5 Stirnseite des Segmentmanipulators 8 bzw. einer Führungsschiene 6 zugeordnet sind und - im Sinne einer übersichtlicheren Darstellung - fett hervorgehoben wurden. Zwei Führungselemente befinden sich im oberen Bereich, zwei im mittleren Bereich, d.h. im Bereich des Gelenks 11, und 10 zwei im unteren Bereich, d.h. im Bereich der Schwinge 12, des Segmentmanipulators 8. Wie dargestellt ist die Schwinge 12 um das Gelenk 11 drehbar gelagert, sodass der kleinstmögliche Krümmungsradius der Wechselführung 6 durch den maximalen Abstand zwischen zwei benachbarte, starr verbundene 15 Führungselementen 14 gegeben ist. Ein so reduzierter Krümmungsradius ermöglicht es, die Stranggießmaschine kompakter zu bauen und/oder die der Einrichtung zum Wechseln eines Segments zugeordnete Hebevorrichtung schwächer, d.h. mit einer niedrigeren Maximallast, zu dimensionieren. 20
In Fig. 6 ist ein Segment 2 mit einem Segmentmanipulator 8, einer Gliederkette 9, einer mit einer Hebevorrichtung verbindbaren Traverse 10 und den als Führungsschienen ausgebildeten Wechselführungen 6 dargestellt. Im Unterschied 25 zu Fig. 2 weist der Segmentmanipulator 8 nur eine Schwinge 12 auf. In dieser Ausführungsvariante wird das Segment 2 auf der der Schwinge zugewandten Seite mittels zweier Tragzapfen in einer Segmenthalterung gehaltert; auf der gegenüberliegenden Seite ist das Segment 2 mittels eines Tragzapfens 13, der in 30 Höhe des Gelenks 11 angeordnet ist, direkt mit einem oberen Teil 8a des Segmentmanipulators 8 gelenkig verbunden. Somit ist auch in diesem Fall eine Drehung der Schwinge 12 um das Gelenk 11 ungehindert möglich. 200908463 ♦ · « · ·· ··· • · · · · • # · 9 · • · · · * • · · · ·»· • · · 9 · · ·„· ·*.· *..10
Be zugs zeichenli s te 1 Strangführung 2 Segment 5 3 Strangführungsrolle 4 Segmentträger 5 Gießbühne 6 Wechselführung 7 Strangbiegevorrichtung 10 8 Segmentmanipulator 8a Oberer Teil des Segmentmanipulators 9 Gliederkette 10 Traverse 11 Gelenk 15 11a Drehachse 12 Schwinge 13 Tragzapfen 14 Führungselement 15 Führungszapfen 20 16 Betätigungseinrichtung 17 Segmenthalterung 18 Sperreinrichtung 19 Hebevorrichtung

Claims (15)

  1. 200908463 • * · • · « ♦ · · • · · • ··· • · • ·
    • · • · · · ·· ··* Patentansprüche 1. Einrichtung zum Wechseln eines Segments (2) in einer Strangführung (1) einer Stranggießmaschine zum Vergießen von 5 flüssigem Metall, aufweisend - einen Segmentmanipulator (8), der lösbar mit dem Segment (2) verbunden ist, - eine Gliederkette (9), dem Segment (2) zugeordnete Wechselführungen (6) und eine Hebevorrichtung (19) zum 10 Anheben oder Absenken des Segments (2), wobei die 15 Gliederkette (9) mit dem Segmentmanipulator (8) und der Hebevorrichtung (19) verbundenen ist und die Gliederkette (8) als auch der Segmentmanipulator (9) über Führungselemente (14) in den Wechselführungen (6) geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Segmentmanipulator (8) wenigstens eine seitlich angeordnete und gelenkig ausgeführte Schwinge (12) aufweist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Segmentmanipulator (8) zwei seitlich angeordnete und gelenkig ausgeführte Schwingen (12) aufweist, wobei jeweils eine Schwinge (12) einer Seite des Segmentmanipulators (8) zugeordnet ist. 25
  3. 3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberer Teil (8a) des Segmentmanipulators (8) über jeweils ein Gelenk (11) mit horizontaler Drehachse (11a) mit einer seitlich angeordneten 30 Schwinge (12) verbunden ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (11) im mittleren Bereich der vertikalen Längserstreckung des Segmentmanipulators (8) angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (11) durch einen Zapfen, eine 35 200908463 ·· • * · • · * ♦ · · • · · ·· *♦ ·· ·»·· ee ·» • · · t · · • ··· · ·· #·· • · Ja ·· · · • · 1? · · · · « Φ Lagerbüchse und eine Ausnehmung in der zugeordneten Schwinge (12) gebildet wird.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch 5 gekennzeichnet, dass das Gelenk (11) als ein geschmiertes Gelenk mit einer Schmierstoffversorgung ausgebildet ist.
  7. 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Segmentmanipulator (8) über 10 jeweils drei Führungselemente (14) pro Seite in jeweils einer Wechselführung (6) geführt wird, wobei ein Führungselement (14) im oberen Bereich, eines im mittleren Bereich und eines im unteren Bereich der vertikalen Längserstreckung des Segmentmanipulators (8) angeordnet ist. 15
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Segmentmanipulator (8) durch die Gelenke (11) in einem oberen Teil (8a) und zwei Schwingen (12) geteilt wird, wobei dem oberen Teil (8a) beidseitig 20 jeweils zwei Führungselemente (14) und den beiden Schwingen (12) jeweils ein Führungselement (14) zugeordnet sind.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Segmentmanipulator (8) durch die 25 Gelenke (11) in einem oberen Teil (8a) und zwei Schwingen (12) geteilt wird, wobei dem oberen Teil (8a) beidseitig jeweils ein Führungselement (14) und den beiden Schwingen (12) jeweils zwei Führungselemente (14) zugeordnet sind.
  10. 10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungselement (14) als Führungsrad ausgebildet sind.
  11. 11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 35 dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselführungen (6) aus zwei, einen Abstand aufweisenden, Führungsschienen gebildet werden. 200908463 • * · • · « • · · • · · 1¾ • · ♦ · ♦ ·· ♦·· • · e · « • · · · ·
  12. 12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Seite des Segments (2) über zwei seitliche Tragzapfen (13) lösbar mit einer Segmenthalterung (17) verbunden ist, wobei Letztere mit 5 dem Gelenk (11) des Segmentmanipulators (8) verbunden ist.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge (12) mit einer Sperreinrichtung (18) und einer Betätigungsvorrichtung (16) ausgeführt ist, wobei die 10 Sperreinrichtung eine Relativbewegung der Segmenthalterung (17) gegenüber der Schwinge (12) sperrt und die Betätigungsvorrichtung (16) die Relativbewegung der Segmenthalterung (17) gegenüber der Schwinge (12) ermöglicht.
  14. 14. Verwendung der Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einer Stranggießmaschine zur Herstellung von Gießprodukten aus flüssigem Stahl.
  15. 15. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass 20 die Gießprodukte Brammen oder Dünnbrammen sind.
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