Fenster- oder Türzarge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fenster- oder Türzarge für eine Öffnungslaibung in einer Mauerwand aus einem verlorenen Schalungsrahmen aus zusammengesetzten Rahmenelementen zum Aufnehmen des Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür und aus einem Stützprofil, das aussen an den Rahmenelementen zwischen einer Stelle an der Fenster- oder Türinnenseite und einer Stelle an der Fenster- oder Türaussenseite der Zarge angeordnet ist und mit dem betreffenden Rahmenelement eine Kammer ausbildet.
Eine Fenster- oder Türzarge der vorgenannten Art ist aus DE 297 17 375 U1 bekannt.
Sie hat relativ flach gestaltete Rahmenelemente aus einem doppelwandigen, mehrkammerigen Hohlprofil, die an der Rahmenaussenseite jeweils durch ein an dem Rahmenelement angeklemmtes, fischbauchförmiges Stützprofiielement ergänzt sind, das mit dem betreffenden Rahmenelement eine Art Luftblase ausbildet. Der primäre Zweck des Stützprofils ist es, bei der Erstellung einer Mauerwand durch Betonguss auf den Schalungsrahmen einwirkende Druckbelastungen zu verringern, die Druckverteilung der Betonschüttung nach beiden Seiten zu verteilen und eine Verformung im Inneren des Schalungsrahmens zu vermeiden.
Eine vorteilhafte Nebenwirkung des Stützprofils ist, dass die von ihm eingeschlossene Luftblase den Wärmeübergang von der Mauerwand in den Schalungsrahmen vermindert.
Ausgelöst durch die zunehmenden Zwänge zur Energieeinsparung in Bauwerken hat sich die Anmelderin die Aufgabe gestellt, die Wärmedämmeigenschaften bei einer Fenster- oder Türzarge der vorgenannten Art zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäss der Erfindung wird die bekannte Fenster- oder Türzarge, nachfolgend einfach Zarge, auf der für die Wärmedämmung besonders kritischen Wandaussenseite an der mit der Mauerwand zu verbindenden Seite der Rahmenelemente im Bereich zwischen dem Stützprofil und dem äusseren Rand der Zarge durch eine Wärmedämmkörperanordnung ergänzt, die an den Rahmenelementen fest angebracht ist und somit zu dem verlorenen Schalungsrahmen gehört. Diese Wärmedämmkö eranordnung kann an der unter dem Aussenrand der Zarge liegenden Oberfläche mit einer Schutzschicht versehen sein, um sie gegen me-
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Insbesondere kann diese Schutzschicht aus Faserzement bestehen.
Die Wärmedämmkörperanordnung besteht aus wenigstens zwei übereinander angeordneten Lagen, von denen eine den Rahmenelementen benachbarte Lage jeweils von einem Vakuumpaneel gebildet ist, das an der Aussenseite von einer Wärmedämmplatte mechanisch weniger empfindlicher Art abgedeckt ist, die beispielsweise aus Restwertstoffen von CO2- oder Pentan- getriebenen, FCKW-freien Harzschäumen in der Dämmstoffindustrie hergestellt ist, insbesondere solchen, die unter der Marke "Phonotherm" vertrieben werden. Diese Wärmedämmplatte kann in Weiterbildung der Erfindung mit einer integral ausgebildeten, längslaufenden Tasche versehen sein, in die das Vakuumpaneel eingeschoben ist, um diesem einen optimalen mechanischen Schutz zu bieten.
Die Wärmedämmkörperanordnung kann ferner einen Dichtschaum umfassen, mittels dessen sie an den Rahmenelementen befestigt ist. Hierdurch wird es möglich, flache, plattenförmige Wärmedämmelemente an die strukturierte Aussenseite des Schalungsrahmens auf einfache Weise anzuschliessen. Die Rahmenelemente und die Wärmedämmkö[phi]eranordnung sind vorzugsweise mit Einrichtungen zum formschlüssigen Verbinden mit dem Mauerwerk versehen.
Der Schalungsrahmen kann in an sich bekannter Weise aus einem stranggepresstem Hohlprofil mit mehreren Kammern hergestellt sein.
In vorteilhafter Weiterbildung können sowohl dessen Kammern als auch die von dem Stützprofil begrenzte Kammer ausgeschäumt sein, um die Wärmedämmung durch Unterbindung jeglicher Luftzirkulation innerhalb der Zarge zu verbessern.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn der Schalungsrahmen an seiner Gebäudeaussenseite mit einer Anschlussmöglichkeit für die Erweiterung der Laibungsfläche nach aussen versehen ist, damit eine auf der Aussenseite der Mauerwand gegebenenfalls aufgebrachte Wärmedämmschicht von einem Profilelement überdeckt werden kann, das an dem Schalungsrahmen angebracht ist und diesen nach aussen verbreitert.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die einzige Zeichnung zeigt im Querschnitt ein in einer Mauerwand 1 aus Beton eingegossenes Rahmenelement 2 mit Stützprofil 3,
wie es aus der oben genannten DE 297 17 375
5886 P 0303 AT U1 bereits bekannt ist. Das Rahmenelement 2 ist an seiner Innenseite mit Anschlüssen 4 zum Aufnehmen eines Blendrahmens 5 eines Fensters 6 versehen, der mit einer Lippendichtung 7 am Rahmenelement 2 an der Rauminnenseite abgedichtet ist. Der Blendrahmen 5 ist an dem Rahmenelement 2 mittels Schrauben 8 gesichert. Auf weitere diesbezügliche Details braucht hier nicht eingegangen zu werden.
An der Aussenseite des mit dem Stützprofil 3 versehenen Rahmenelements 2 ist in dem zur Mauerwandaussenseite gerichteten Bereich eine Wärmedämmkörperanordnung angebracht, umfassend ein Vakuumpaneel 9 auf der Seite des Rahmenelements 2 und eine Wärmedämmplatte 10 aus einem mechanisch weniger empfindlichen Material als das Vakuumpaneel 9, die das Vakuumpaneel 9 auf der Aussenseite der Anordnung abdeckt und schützt.
Zu der Wärmedämmkörperanordnung gehört weiterhin ein Dichtschaum 11, mit dem die aus dem Vakuumpaneel 9 und der Wärmedämmplatte 10 bestehende Anordnung an dem Rahmenelement 2 und dem Stützprofil 3 angeklebt ist.
Die Zeichnung zeigt ein besonders vorteilhaftes Ausfühmngsbeispiel, bei dem die Wärmedämmplatte 10 mit einer Tasche versehen ist, in die das mechanisch sehr empfindliche Vakuumpaneel 9 eingeschoben ist, das in der Tasche durch Klebstoff gegen Vermtschen gesichert ist.
Das Rahmenelement 2 ist an seiner Mauerwandaussenseite mit einer Anschlussmöglichkeit in Form eines Falzes 9 für ein Abdeckprofil 13 aus Kunststoff, Faserzement oder Blech versehen, mit dem die Zarge zur Mauerwandaussenseite hin so verbreitert werden kann, dass von dem Abdeckprofil 13 eine an der Mauerwand ggf.
angebrachte Wärmedämmung 14 überdeckt werden kann.
Die Wärmedämmkörperanordnung und das Rahmenelement 2 sind mit Einrichtungen 15 versehen, mit denen die Zarge an der Mauerwand 1 formschlüssig verankert werden können.
An der Mauerwandaussenseite ist die Wärmedämmkörperanordnung vorzugsweise von einer Schutzschicht 16, beispielsweise aus Faserzement, abgedeckt, die ggf. ein Farbauftragen oder Verputzen ermöglicht.
Zur Herstellung der Zarge wird zunächst der verlorene Schalungsrahmen aus den Rah-
5886 P 0303 AT meneiementen 2 und den Stützprofilelementen zusammengesetzt, anschliessend werden die einzelnen Elemente der mit jeweils einem Vakuumpaneel 9 verbundenen oder ein solches enthaltenden Wärmedämmplatten 10 um dem Schalungsrahmen angeordnet und der Zwischenraum zwischen Schalungsrahmen und Wärmedämmkö[phi]er mittels eines klebenden Dämmschaums 11 ausgeschäumt.
Die so gefertigte Zarge ist dann für den Einbau bereit, wobei die empfindlichen Vakuumpaneele optimal geschützt sind.
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Window or door frame
The invention relates to a window or door frame for an opening reveal in a wall wall of a lost formwork frame of composite frame members for receiving the frame of a window or door and a support profile, the outside of the frame elements between a position on the window or Door inner side and a location on the window or door outside of the frame is arranged and forms a chamber with the respective frame member.
A window or door frame of the aforementioned type is known from DE 297 17 375 U1.
It has relatively flat-shaped frame members of a double-walled, multi-chambered hollow profile, which are supplemented on the outside of the frame by a clamped to the frame member, fish-shaped support profiled element, which forms a kind of bubble with the relevant frame element. The primary purpose of the support profile is to reduce pressure loads on the formwork frame when creating a wall by concrete casting, to distribute the pressure distribution of the concrete fill to both sides and to avoid deformation inside the formwork frame.
An advantageous side effect of the support profile is that the air bubble enclosed by it reduces the heat transfer from the wall in the formwork frame.
Triggered by the increasing constraints on energy savings in buildings, the applicant has set itself the task of improving the thermal insulation properties in a window or door frame of the aforementioned type.
This object is achieved by the invention defined in claim 1.
Advantageous embodiments are the subject of the dependent claims.
According to the invention, the known window or door frame, hereinafter simply frame, on the particularly critical for the thermal insulation wall outside on the wall to be joined to the side of the frame elements in the area between the support profile and the outer edge of the frame by a heat insulation body assembly is added, the is firmly attached to the frame elements and thus belongs to the lost formwork frame. This heat-insulating body arrangement can be provided with a protective layer on the surface located below the outer edge of the frame in order to protect it against damage.
5886 P 0303 AT to protect chanical and other environmental factors.
In particular, this protective layer can consist of fiber cement.
The heat-insulating body arrangement consists of at least two layers arranged one above the other, of which a frame adjacent to the frame elements is each formed by a vacuum panel which is covered on the outside by a heat-insulating plate of mechanically less sensitive type, which is driven, for example, by residues of CO 2 or pentane, CFC-free resin foams in the insulation industry, especially those sold under the trademark "Phonotherm". This thermal insulation panel may be provided in a further development of the invention with an integrally formed, longitudinal bag into which the vacuum panel is inserted in order to provide this optimal mechanical protection.
The heat insulating body assembly may further comprise a sealing foam, by means of which it is attached to the frame members. This makes it possible to connect flat, plate-shaped thermal insulation elements to the structured outer side of the formwork frame in a simple manner. The frame members and the thermal insulation cooker assembly are preferably provided with means for positive engagement with the masonry.
The formwork frame can be made in a conventional manner from an extruded hollow profile with a plurality of chambers.
In an advantageous development, both its chambers and the chamber bounded by the support profile can be filled with foam in order to improve the thermal insulation by suppressing any air circulation within the frame.
It is also advantageous if the formwork frame is provided on its outside with a connection possibility for the extension of the soffit surface to the outside, so that on the outside of the wall optionally applied thermal barrier coating can be covered by a profile element which is attached to the formwork frame and this after widened outside.
The invention will be explained in more detail with reference to an exemplary embodiment shown in the drawing.
The single drawing shows in cross section a cast in a wall wall 1 of concrete frame element 2 with support profile 3,
as is known from the above-mentioned DE 297 17 375
5886 P 0303 AT U1 is already known. The frame member 2 is provided on its inside with terminals 4 for receiving a window frame 5 of a window 6, which is sealed with a lip seal 7 on the frame member 2 on the inside of the room. The frame 5 is secured to the frame member 2 by means of screws 8. Further details in this regard need not be discussed here.
On the outside of the frame member 2 provided with the support profile 3, a heat-insulating body arrangement is mounted in the area directed towards the wall-wall outer side, comprising a vacuum panel 9 on the side of the frame element 2 and a heat-insulating panel 10 made of a less mechanically sensitive material than the vacuum panel 9 containing the vacuum panel 9 on the outside of the arrangement covers and protects.
To the heat insulation body assembly further includes a sealing foam 11, with which the consisting of the vacuum panel 9 and the thermal insulation board 10 assembly is adhered to the frame member 2 and the support section 3.
The drawing shows a particularly advantageous Ausfühmngsbeispiel in which the thermal insulation panel 10 is provided with a pocket into which the mechanically very sensitive vacuum panel 9 is inserted, which is secured in the bag by adhesive against Vermtschen.
The frame member 2 is provided on its outer wall side with a connection possibility in the form of a fold 9 for a cover 13 made of plastic, fiber cement or sheet, with which the frame can be widened to the outer wall side so that of the cover 13 one on the wall, if necessary
attached insulation 14 can be covered.
The heat insulation body assembly and the frame member 2 are provided with means 15 with which the frame on the wall wall 1 can be anchored positively.
On the outside wall of the wall, the heat-insulating body arrangement is preferably covered by a protective layer 16, for example made of fiber cement, which possibly makes possible a paint application or plastering.
To produce the frame, the lost formwork frame is first removed from the frame.
5886 P 0303 AT meneiementen 2 and the support profile elements assembled, then the individual elements of each connected to a vacuum panel 9 or containing thermal insulation panels 10 are arranged around the formwork frame and the space between formwork frame and Wärmedämmkö [phi] he foamed by means of an adhesive insulating foam 11 ,
The frame thus produced is then ready for installation, the sensitive vacuum panels are optimally protected.
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