AT503658B1 - Vorrichtung zur herstellung von gemauerten fertigteilelementen aus bausteinen - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von gemauerten fertigteilelementen aus bausteinen Download PDF

Info

Publication number
AT503658B1
AT503658B1 AT17782006A AT17782006A AT503658B1 AT 503658 B1 AT503658 B1 AT 503658B1 AT 17782006 A AT17782006 A AT 17782006A AT 17782006 A AT17782006 A AT 17782006A AT 503658 B1 AT503658 B1 AT 503658B1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
conveyor
blocks
gripping
block
adhesive
Prior art date
Application number
AT17782006A
Other languages
English (en)
Other versions
AT503658A4 (de
Original Assignee
Kurz Josef Dipl Ing
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kurz Josef Dipl Ing filed Critical Kurz Josef Dipl Ing
Priority to AT17782006A priority Critical patent/AT503658B1/de
Priority to EP07019995.5A priority patent/EP1918478A3/de
Application granted granted Critical
Publication of AT503658B1 publication Critical patent/AT503658B1/de
Publication of AT503658A4 publication Critical patent/AT503658A4/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/04Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
    • E04C2/041Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres composed of a number of smaller elements, e.g. bricks, also combined with a slab of hardenable material
    • E04C2/042Apparatus for handling the smaller elements or the hardenable material; bricklaying machines for prefabricated panels

Description

2 AT 503 658 B1
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von gemauerten Fertigteilelementen aus Bausteinen, die durch eine Versetzeinrichtung auf eine Fördereinrichtung versetzbar sind.
Im Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren gemäß der im Rahmen dieser Erfindung beschriebenen Art.
Die Produktion von vorgefertigten Wandelementen in Werkshallen ist gemäß dem Stand der Technik seit langem bekannt. Die Wandelemente werden nach deren Herstellung zu den jeweiligen Baustellen ausgeliefert und im Anschluss daran an ihrem bestimmungsgemäßen Ort eingebaut, wobei sowohl die Produktion in den Fertigungshallen als auch die Errichtung auf der Baustelle ohne großen Zeit- und Personalaufwand möglich ist. Neben einem vertikalen Fertigungsverfahren in den Werkshallen, bei dem die Bausteine reihenweise vertikal übereinander angeordnet werden, hat sich insbesondere das liegende Fertigungsverfahren bewährt, bei dem die Bausteine nebeneinander in einer Ebene angeordnet werden. Das liegende Fertigungsverfahren hat sich insofern als günstig erwiesen, da eine nachträgliche Bearbeitung des Wandelementes aus Gründen einer verbesserten Arbeitsergonomie erheblich vereinfacht wird, da beispielsweise für das nachträgliche Fräsen der für allfällige Rohrleitungen vorgesehenen Kanäle keine aufwändigen Gerüste für das Arbeitspersonal errichtet werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine leistungsfähige Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung anzugeben.
Dies wird erfindungsgemäß in einer vorteilhaften Ausgestaltung dadurch erreicht, dass eine liegende und kontinuierlich angetriebene Fördereinrichtung vorgesehen ist und dass die Versetzeinrichtung einen Träger mit mindestens einer dazu bewegbaren Greifeinrichtung zum lösbaren Halten der Bausteine aufweist, über die das Fertigteilelement durch Versetzen der Bausteine auf der Fördereinrichtung herstellbar ist.
Auf diese Weise findet der Versetzvorgang des Fertigteilelementes, das zumindest bereichsweise mehrere innerhalb der Breite der Fördereinrichtung angeordnete Bausteinlagen aufweist, auf einem ebenen und fortlaufend bewegten Förderband statt, was neben einer höheren Produktionsgeschwindigkeit auch maschinentechnische Vorteile zur Folge hat. Gemäß dem Stand der Technik ist es nämlich bekannt, das Förderband jeweils nach Erstellung einer Lage taktweise um eine Bausteinbreite weiterzubewegen. Da auf den Antrieb nicht zuletzt wegen dem auf dem Förderband lastenden Gewicht des Fertigteilelementes erhebliche Kräfte wirken, die insbesondere das Anlauf- und Verzögerungsmoment erhöhen, können in Abkehr dessen die Maschinenelemente durch die erfindungsgemäße Vorrichtung von diesen Kräften weitgehend entlastet werden.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Fördereinrichtung mit einer variablen Geschwindigkeit betreibbar ist. Auf diese Weise ist die Fördereinrichtung mit verschiedenen vorgebbaren Vorschubgeschwindigkeiten ungleich Null bewegbar, die zweckmäßigerweise von der Anzahl der zu versetzenden Bausteine pro Längeneinheit der Fördereinrichtung abhängig sind. In diesem Zusammenhang ist es günstig, wenn die Beeinflussung der Vorschubgeschwindigkeit der Fördereinrichtung neben anderen zu steuernden Größen von einer Steuereinrichtung, vorzugsweise einem Leitrechner, übernommen wird. Günstigerweise ist vorgesehen, dass die Breite der Fördereinrichtung mindestens der Breite des herzustellenden Fertigteilelementes entspricht. Dabei ist nicht nur eine Vorkommissionierung der Bausteine möglich, bei der eine bestimmte Teilmenge von Bausteinen nacheinander entsprechend dem Bedarf auf die Fördereinrichtung versetzt wird, sondern auch die Herstellung des gesamten Fertigteilelementes mit mehreren Bausteinen in dessen Längen- und Breitenerstreckung. 3 AT 503 658 B1
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fördereinrichtung eine im Wesentlichen horizontal angeordnete, bewegte Förderfläche aufweist. Auf diese Weise kann das vollständig versetzte Fertigteilelement einer nachgeschaltenen Bearbeitungsstation zugeführt werden, wobei die Bearbeitung des horizontal angeordneten Fertigteilelementes erheblich vereinfacht wird. Zweckmäßigerweise kann dabei vorgesehen sein, wenn die Fördereinrichtung mindestens ein Plattenband aufweist.
Zum Versetzen der Bausteine kann es günstig sein, wenn die Versetzeinrichtung einen Träger mit mindestens einer dazu bewegbaren Greifeinrichtung zum lösbaren Halten der Bausteine aufweist. Dabei kann es günstig sein, wenn der Träger vorzugsweise in Längsrichtung der Fördereinrichtung verläuft. Gemäß einer ersten Variante zum Erfassen der Bausteine kann es zweckmäßig sein, wenn die Greifeinrichtung zwei bewegbare und im Wesentlichen zueinander parallel beabstandete Platten aufweist, zwischen denen die Bausteine einklemmbar sind. Gemäß einer bevorzugten zweiten Variante zum Erfassen kann die Verwendung eines Vakuumgreifers vorgesehen werden, der die Bausteine von einer Palette des Bausteinlagers durch Ansaugung entnimmt und anschließend an der bestimmungsgemäßen Position auf der Fördereinrichtung absetzt.
Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Greifeinrichtung wenigstens eine Bilderkennungseinrichtung zum selektiven Erfassen der Lage und/oder Form der Bausteine aufweist, wobei die von der Bilderkennungseinrichtung bereitgestellten Daten der elektronischen Steuereinrichtung dem Leitrechner zuführbar sind. Dadurch erhält man instantane Bilder, wo, wieviele und in welcher Form die Bausteine vorliegen (z.B. Halbziegel oder Ganzziegel). In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen werden, wenn gespeicherte Daten, vorzugsweise CAD-Datensätze, aus der Steuereinrichtung auslesbar sind und entsprechend denen die Greifeinrichtung steuerbar ist. Mithilfe der von den CAD-Daten vorgegebenen geometrischen Angaben kann u.a. eine einfache Übernahme von Architektenplänen sowie die Positionierung aller Einbauteile, wie Steckdosen, Rohrleitungen, in einfacher und effektiver Weise erfolgen.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass durch die Greifeinrichtung die Bausteine erfassbar, einer Bindemittelstation zum Aufträgen von Bindemittel, vorzugsweise Klebemittel, zuführbar und anschließend auf die Fördereinrichtung versetzbar sind. Bei dem Bindemittel kann es sich um Dünnmörtel oder vorzugsweise um ein Klebemittel handeln. Das Klebemittel sollte dabei derart ausgebildet sein, dass es in dünnen Schichten auftragbar ist und dabei eine hohe Klebkraft und eine schnelle Aushärtezeit sicherstellt. Dabei hat sich die Verwendung eines reaktiven Zwei-Komponenten-Polyurethan-Klebstoffs als vorteilhaft erwiesen. In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen werden, dass die Bausteine - während sie von der Greifeinrichtung erfasst sind - in das Klebemittel eintauchbar sind. Alternativ oder ergänzend kann es auch sein, wenn das Klebemittel auf die Bausteine aufsprühbar und/oder aufrollbar ist.
Als Bausteine kommen grundsätzlich alle handelsüblichen Mauersteine, wie (Fertig-)Ziegel, Kalksandstein, Porenbeton u.ä., in Betracht. Sollten die Maßtoleranzen der Bausteine abweichen, so können optional weitere Einrichtungen zur Korrektur derselben (z.B. Planschleifen der Oberflächen) vorgesehen sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fertigteilelement durch Versetzen der Bausteine auf einer liegenden und kontinuierlich angetriebenen Fördereinrichtung hergestellt wird.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert. Dabei zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur 4 AT 503 658 B1
Herstellung von Fertigteilelementen aus Bausteinen,
Fig. 2a-2d eine zeitliche Abfolge des Versetzvorganges der einzelnen Bausteine, und Fig. 3 ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel einer Versetzeinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Der am unteren Rand der Zeichnung gekennzeichnete Abschnitt A umfasst ein Bausteinlager 2 und ein Bausteinlager 3, die zu beiden Längsseiten der liegenden und kontinuierlich angetriebenen Fördereinrichtung 4 angeordnet sind. Die Fördereinrichtung 4 weist eine im Wesentlichen horizontal angeordnete, bewegte Förderfläche 4a zur Aufnahme des zu erstellenden Fertigteilelementes auf, dessen Teilstück mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnet ist. Beispielhaft sind am unteren Bausteinlager 2 Paletten 2a und 2b mit Bausteinen gekennzeichnet, die durch eine Versetzeinrichtung 6 erfassbar und auf der ebenen Förderfläche 4a abgesetzt werden. Die Versetzeinrichtung 6 weist mindestens einen Träger 6a auf, der in Längsrichtung der Fördereinrichtung 4 verläuft und etwa mittig und oberhalb der Förderfläche 4a angeordnet ist. Am Träger 6a ist eine Greifeinrichtung 7 linear verschiebbar angeordnet, die einen - vorzugsweise mehr-armigen - Greifroboter 8 aufweist. Die Bausteine der einlangenden Paletten 2a und 2b werden also durch den Greifroboter 8, vorzugsweise einen Vakuumgreifer, erfasst und einer Bindemittelstation 10 zum Aufbringen von Bindemittel, vorzugsweise einem Kleber, zugeführt und im Anschluss daran an einem von der elektronischen Steuereinrichtung 9 vorgegebenen Ort auf der Förderfläche 4a abgesetzt. Die Paletten 2a, 2b werden nach deren Entleerung an der Stelle X wieder aus dem Bausteinlager entlassen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Fördereinrichtung 4 ist analog dazu das Bausteinlager 3 ausgebildet, das im Gegensatz dazu Paletten 3a, 3b mit Sonderbausteinen (z.B. Halbziegel oder Fensterstürze) aufweisen kann. Die Bausteinlager 2, 3 sind zweckmäßigerweise als Paletten-Umlauf-Pufferiager ausgebildet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist nur eine Versetzeinrichtung 6 für beide Bausteinlager 2, 3 vorgesehen. Die zum Bausteinlager 3 hin gekennzeichnete verschwenkte Stellung der Versetzeinrichtung 6 mit ihrer Greifeinrichtung 7 und ihrem Greifroboter 6 entspricht einer Betriebsstellung während der Entnahme von Bausteinen aus dem Bausteinlager 3. Selbstverständlich kann optional auch jedem Bausteinlager 2, 3 mindestens eine Versetzeinrichtung 6 zugeordnet werden.
Der am unteren Zeichnungsrand gekennzeichnete Abschnitt B umfasst eine Schneideeinrichtung 11, die zusammen mit der Fördereinrichtung 4 dynamisch verfahrbar ist, was durch den eingezeichneten Doppelpfeil M verdeutlicht wird. Die anderen innerhalb des Abschnittes B eingezeichneten Doppelpfeile deuten die weiteren Bewegungsmöglichkeiten der Schneideeinrichtung 11 an. Auf diese Weise ist es möglich, sämtliche Schneidearbeiten am bewegten Fertigteilelement 5 durchzuführen.
Der am unteren Zeichnungsrand gekennzeichnete Abschnitt C umfasst eine Fräseinrichtung 12 und eine Bohreinrichtung 13. Die Fräseinrichtung 12 dient beispielsweise zum Erstellen von Fräskanälen für allfällige Rohrleitungen (Elektroinstallation, Gas-, Wasser-, Heizungsinstallation), die Bohreinrichtung 13 zum Erstellen von Bohrungen für allfällige Installationen oder Bewehrungsmittel, beispielsweise von Ankern. Die Fräseinrichtung 12 sowie die Bohreinrichtung 13 sind ebenfalls gemeinsam mit der Fördereinrichtung 4 verfahrbar, was durch den eingezeichneten Doppelpfeil N angedeutet ist. Die Kombination der Schneideeinrichtung 11, der Fräseinrichtung 12 und der Bohreinrichtung 13 wird zusammenfassend mit dem Bezugszeichen 14 für die Bearbeitungsstation gekennzeichnet.
Der am unteren Zeichnungsrand gekennzeichnete Abschnitt D umfasst eine Kippstation 15, mit der die fertig erstellten Fertigteilelemente 5 aus ihrer horizontalen Lage in eine vorzugsweise vertikale Lage bewegbar sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die erstellten Fertigteilelemente 5 vor deren Einlangen in der Kippstation 15 auf gesonderte und nicht näher dargestellte Fördereinrichtungen auslagerbar sind, damit das Fertigteilelement 5 durch Aushärten des Bindemittels die für den Kippvorgang erforderliche Festigkeit erhält und die Produktion von nachfolgenden Fertigteilelementen 5 nicht behindert wird. Die nunmehr in der Kippstation 15 aufrecht

Claims (23)

  1. 5 AT 503 658 B1 stehenden Fertigteileiemente sind in der gezeigten Draufsicht der Vorrichtung 1 mit dem Bezugszeichen 5a bis 5d gekennzeichnet. Diese stehenden Fertigteilelemente 5a bis 5d können dann über eine Verladestation 16 die Werkshalle verlassen und anschließend ihrem bestimmungsgemäßen Ort auf der Baustelle zugeführt werden. Fig. 2a bis 2d zeigen in einer schematischen Draufsicht den Versetzvorgang der einzelnen Bausteine für das Fertigteilelement 5 auf die im Wesentlichen horizontale und fortlaufend bewegte Förderfläche 4a der Fördereinrichtung 4. Die eingezeichneten Nummern beziehen sich auf den Versetzvorgang der Bausteine in zeitlichen Abfolgen. Die Achse L stellt die Vorschubrichtung der Förderfläche 4a dar, während die Achse W in Richtung Breite der Förderfläche 4a weist. Vor dem Versetzvorgang wurde auf die einzelnen Bausteine Bindemittel, vorzugsweise ein Kleber, auf deren Längsseite aufgetragen. Der Kleber ist derart ausgebildet, dass eine relativ dünne Schicht (z.B. ca. 3 bis 5 mm) zur Erzielung der Klebkraft ausreicht, wobei die Aushärtezeit vorzugsweise weniger als 30 Minuten beträgt. Alternativ zu der separat angeordneten Bindemittelstation 10 (Fig. 1) kann eine Aufbringung des Klebers auch direkt am Greifroboter 8 vorgesehen werden. Fig. 3 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Versetzeinrichtung 6. Entlang des Trägers 6a (Fig. 1) ist eine Greifeinrichtung 7 linear verschiebbar angeordnet. Aufgrund der rein schematischen Darstellung sind die Achsen zwischen den einzelnen Armen 17a bis 17c nicht gezeigt. Die eingezeichneten Doppelpfeile kennzeichnen die verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten der Greifeinrichtung 7, sodass die L-förmige Platte (die vorzugsweise eine Vakuumeinrichtung zum lösbaren Erfassen der Bausteine aufweist) durch Dreh- und Schwenkbarkeit alle möglichen Positionen innerhalb vorgegebener Grenzen in einem dreidimensionalen Raum einnehmen kann. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass alternativ oder ergänzend zum automatisierten Versetzvorgang auch eine manuelle Versetzung der Bausteine vorgesehen werden kann. Zum manuellen Versetzen der einzelnen Bausteine kann eine Laserprojektionsanlage verwendet werden, mit deren Hilfe die von den CAD-Daten vorgegebenen geometrischen Vorgaben auf die Förderfläche 4a der Fördereinrichtung 4 projiziert werden kann. Die Laserprojektionsanlage kann auch dazu verwendet werden, den Verlauf der zu fräsenden Kanäle bzw. die Lage von zu installierenden Objekten anzuzeigen, wobei der Laserstrahl auf die Oberseite des versetzten Fertigteilelementes 5 projizierbar ist. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel, sondern umfasst bzw. erstreckt sich auf alle Varianten und technischen Äquivalente, welche in die Reichweite der nachfolgenden Ansprüche fallen können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw., auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Eine Möglichkeit eines Fertigungsverfahrens für ein Fertigteilelement besteht beispielsweise auch darin, Bausteine mit im Wesentlichen identischen Abmessungen für den Versetzvorgang zu verwenden, wobei der Gebrauch von Bausteinen mit davon abweichenden Maßen nicht zwingend notwendig ist. Hierbei werden die einzelnen Bausteine kontinuierlich zu einer „Endloswand" versetzt, wobei durch die nachgeschaltene Schneideeinrichtung 11 einzelne Fertigteilelemente 5 gewünschter Form und Größe abtrennbar sind. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Herstellung von gemauerten Fertigteilelementen aus Bausteinen, die durch eine Versetzeinrichtung auf eine Fördereinrichtung versetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine liegende und kontinuierlich angetriebene Fördereinrichtung (4) vorgesehen ist und dass die Versetzeinrichtung (6) einen Träger (6a) mit mindestens einer dazu bewegbaren Greifeinrichtung (7) zum lösbaren Halten der Bausteine aufweist, über die das 6 AT 503 658 B1 Fertigteilelement (5) durch Versetzen der Bausteine auf der Fördereinrichtung (4) herstellbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (4) mit einer variablen Geschwindigkeit bewegbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Fördereinrichtung (4) mindestens der Breite des herzustellenden Fertigteilelementes (5) entspricht.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (4) eine im Wesentlichen horizontal angeordnete, bewegte Förderfläche (4a) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (4) mindestens ein Plattenband aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (6a) vorzugsweise in Längsrichtung der Fördereinrichtung (4) verläuft.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (6a) im Wesentlichen in der Mitte und oberhalb der Fördereinrichtung (4) verläuft.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtung (7) mindestens einen, vorzugsweise mehrarmigen, Greifroboter (8) zum Transportieren der Bausteine von einem Bausteinlager (2, 3) auf die Fördereinrichtung (4) aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifroboter (8) in axialer Richtung des Trägers (6a) verschiebbar gelagert ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtung (7) wenigstens eine Bilderkennungseinrichtung zum selektiven Erfassen der Lage und/oder Form der Bausteine aufweist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtung (7) durch eine elektronische Steuereinrichtung (9), vorzugsweise einen Leitrechner, steuerbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass gespeicherte Daten, vorzugsweise CAD-Datensätze, aus der Steuereinrichtung (9) auslesbar sind und entsprechend denen die Greifeinrichtung (7) steuerbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuereinrichtung (9) die Geschwindigkeit der Fördereinrichtung (4) steuerbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bausteinlager (2, 3) an einer, vorzugsweise auf beiden, Längsseite(n) der Fördereinrichtung (4) angeordnet ist (sind).
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Greifeinrichtung (7) die Bausteine erfassbar, einer Bindemittelstation (10) zum Aufträgen von Bindemittel, vorzugsweise Klebemittel, zuführbar und anschließend auf die Fördereinrichtung (4) versetzbar sind.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bausteine während sie 7 AT 503 658 B1 von der Greifeinrichtung (7) erfasst sind in das Klebemittel eintauchbar sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel auf die Bausteine aufsprühbar und/oder aufrollbar ist.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel einen 2-Komponentenkleber aufweist.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der Fördereinrichtung (4) versetzte Fertigteilelement (5) einer Bearbeitungsstation (14) zu-führbar ist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstation (14) eine Schneideeinrichtung (11) und/oder eine Fräseinrichtung (12) und/oder eine Bohreinrichtung (13) zum nachträglichen Bearbeiten des Fertigteilelementes (5) umfasst.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideeinrichtung (11) und/oder die Fräseinrichtung (12) und/oder die Bohreinrichtung (13) gemeinsam mit der angetriebenen Fördereinrichtung (4) verfahrbar ist (sind).
  22. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der Fördereinrichtung (4) versetzte Wandelement (5) einer Kippstation (15) zum Bewegen des Fertigteilelementes (5) in eine vorzugsweise vertikale Lage zuführbar ist.
  23. 23. Verfahren zur Herstellung von gemauerten Fertigteilelementen aus Bausteinen, die durch eine Versetzeinrichtung auf eine Fördereinrichtung versetzt werden, insbesondere mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Bausteine mittels einer Versetzeinrichtung (6), die einen Träger (6a) mit mindestens einer dazu bewegbaren Greifeinrichtung (7) zum lösbaren Halten der Bausteine aufweist, auf eine liegende und kontinuierlich angetriebene Fördereinrichtung (4) versetzt werden. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
AT17782006A 2006-10-24 2006-10-24 Vorrichtung zur herstellung von gemauerten fertigteilelementen aus bausteinen AT503658B1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT17782006A AT503658B1 (de) 2006-10-24 2006-10-24 Vorrichtung zur herstellung von gemauerten fertigteilelementen aus bausteinen
EP07019995.5A EP1918478A3 (de) 2006-10-24 2007-10-12 Vorrichtung zur Herstellung von gemauerten Fertigteilelementen aus Bausteinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT17782006A AT503658B1 (de) 2006-10-24 2006-10-24 Vorrichtung zur herstellung von gemauerten fertigteilelementen aus bausteinen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT503658B1 true AT503658B1 (de) 2007-12-15
AT503658A4 AT503658A4 (de) 2007-12-15

Family

ID=38676208

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT17782006A AT503658B1 (de) 2006-10-24 2006-10-24 Vorrichtung zur herstellung von gemauerten fertigteilelementen aus bausteinen

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP1918478A3 (de)
AT (1) AT503658B1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU2017294795B2 (en) 2016-07-15 2019-06-13 Fastbrick Ip Pty Ltd Boom for material transport
AU2017294796B2 (en) 2016-07-15 2019-05-30 Fastbrick Ip Pty Ltd Brick/block laying machine incorporated in a vehicle
AU2018295572B2 (en) 2017-07-05 2022-09-29 Fastbrick Ip Pty Ltd Real time position and orientation tracker
CN111213098B (zh) 2017-08-17 2024-03-15 快砖知识产权私人有限公司 用于交互系统的通信系统
US11401115B2 (en) 2017-10-11 2022-08-02 Fastbrick Ip Pty Ltd Machine for conveying objects and multi-bay carousel for use therewith
CN109137989B (zh) * 2018-10-23 2023-09-22 北京市城远市政工程有限责任公司 井室砌筑器

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT252089B (de) * 1965-08-10 1967-02-10 Paul Feichtinger Verfahren zur Herstellung von als Fertigteile zu versetzenden Wandelementen
EP0234048A1 (de) * 1986-02-20 1987-09-02 Walter, Ignaz Dr. h.c. Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mauerwerks-Wandelementen
EP1111150A1 (de) * 1999-12-21 2001-06-27 Iso-Span Baustoffwerk Gesellschaft m.b.H. Verfahren zum Herstellen von vorgefertigten Wandelementen und Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2211542C2 (de) * 1972-03-10 1974-02-07 Hans 7910 Neu-Ulm Lingl Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Vorfertigung von Wandteilen aus Formungen, z.B. Blockziegeln
DE2402788A1 (de) * 1974-01-22 1975-07-24 Windhoff Rheiner Maschf Verfahren und vorrichtung zum automatischen herstellen vorgefertigter wandteile
DE3227524A1 (de) * 1982-07-23 1984-01-26 Alfred Dr. 6951 Obrigheim Schach Verfahren und anlage zur industriellen vorfertigung von massiven mauerwerks-bauteilen aus kuenstlichen steinen
DE19813583B4 (de) * 1998-03-27 2010-05-06 Riffel, Günther Vorrichtung zur Herstellung von Mauerwerk
DE19962656A1 (de) * 1999-12-23 2001-07-05 Coserv & Man S A Vorrichtung zur Herstellung von Mauertafeln

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT252089B (de) * 1965-08-10 1967-02-10 Paul Feichtinger Verfahren zur Herstellung von als Fertigteile zu versetzenden Wandelementen
EP0234048A1 (de) * 1986-02-20 1987-09-02 Walter, Ignaz Dr. h.c. Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mauerwerks-Wandelementen
EP1111150A1 (de) * 1999-12-21 2001-06-27 Iso-Span Baustoffwerk Gesellschaft m.b.H. Verfahren zum Herstellen von vorgefertigten Wandelementen und Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
EP1918478A3 (de) 2013-11-20
EP1918478A2 (de) 2008-05-07
AT503658A4 (de) 2007-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT503658B1 (de) Vorrichtung zur herstellung von gemauerten fertigteilelementen aus bausteinen
AT506747B1 (de) Verfahren zur herstellung von betonfertigbauelementen, bei dem die herstellung der bauelemente auf palettenformen erfolgt
EP3974120A1 (de) Plattenaufteilanlage sowie verfahren zum aufteilen von plattenförmigen werkstücken
EP2119541A2 (de) Verfahren zu Herstellung von Betonfertigbauelementen auf Palettenformen, die nacheinander mehrere Stationen einer Fertigungsstrasse durchlaufen
WO1986007403A1 (en) Process and device for constructing wall sections from building blocks
EP0456020B1 (de) Anlage zur maschinellen Mauerwerksfertigung
EP0495525B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Mauerstücken oder Wandtafeln aus Mauersteinen
EP2060374B1 (de) Fertigungsanlage für zweischalige Mauersteine
WO2016198239A1 (de) Verfahren zur herstellung von fertigbauteilen und lagenbildungseinrichtung zur verwendung in einem solchen verfahren
DE10225159A1 (de) Anlage zur Herstellung von Gipskarton-Lochplatten sowie Verfahren zur Herstellung von Gipskarton-Lochplatten und deren Verlegung
AT505024B1 (de) Vorrichtung zum schneiden von werkstücken
DE102007005040B4 (de) Verfahren zum Herstellen von Mauersteinen aus zementgebundenem Material sowie Fräsvorrichtung zur Verwendung bei diesem Verfahren
EP0489681B1 (de) Verfahren zum Verschieben kantenbündig aufeinandergestapelter streifen- oder plattenförmiger Werkstücke auf einer reibungsarmen Werkstückauflage, sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE112004002697B4 (de) Anlage zum Formen und Stapeln von Kalksandsteinrohlingen
DE60200668T2 (de) Vorrichtung zum Be- und Entladen von Rollenpaletten für Fliesen
DE19756148C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Steinformlingen für Paßstücke
EP0536600B1 (de) Vorrichtung zur Erstellung von Bewehrungen
DE102005038338B4 (de) Palettenumlaufanlage mit kontinuierlichem Palettentransport zur Herstellung von Betonteilen
DE3722244A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von waenden aus mauerwerk
DE4133589A1 (de) Vorrichtung zur erstellung von bewehrungen
DE102021107109B4 (de) Sägeanlage und Verfahren zum Sägen von bewehrten Porenbetonpanelen
AT414256B (de) Verfahren zur herstellung von gemauerten fertigteilelementen
DE2233209C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Herstellen von Wandelementen
DE10062843A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Entstapeln und Vereinzeln
DE19515637A1 (de) Verfahren zum Bearbeiten von aus Stahlstäben bestehenden Gitterträgern sowie Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
MM01 Lapse because of not paying annual fees

Effective date: 20151024