AT500010A2 - Vorrichtung zum spannen einer spulhülse - Google Patents

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Description

• · * · * * τ
Vorrichtung zum Spannen einer Spulhülse
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen einer Spulhülse zwischen zwei drehbar gelagerten Spanntellem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. 5
Bei der Herstellung oder Bearbeitung von strangförmigen Materialien wie beispielsweise synthetische Fasern, Fäden, Game oder Bändchen werden diese zur Speicherung üblicherweise auf sogenannte Spulhülsen aufgewickelt oder von den Spulhülsen abgespult. Derartige Spulhülsen, die vorzugsweise aus Pappe, Kunst-10 Stoff oder Aluminium bestehen, müssen daher zum Aufwickeln oder Abspulen drehbar gehalten werden. Grundsätzlich lassen sich dabei zwei Arten von Vorrichtungen zum Spannen einer Spulhülse unterscheiden. Bei einer ersten Art werden die Spulhülsen auf eine Welle aufgesteckt. Am Umfang der Welle befinden sich Spannelemente, die nach dem Aufstecken der Spulhülsen zum Spannen akti-15 viert werden. Derartige Vorrichtungen werden vorzugsweise zum gleichzeitigen Spannen mehrerer hintereinander angeordneten Spannhülsen verwendet. Derartige Vorrichtungen besitzen jedoch den Nachteil, daß das Abziehen und Aufschieben beim Hülsenwechsel zu höheren Wechselzeiten fuhrt. Zudem ist die Automatisierung solcher Vorrichtungen oftmals nur mit aufwendigen Handhabungsgeräten 20 ausführbar.
Bei einer zweiten Art der Vorrichtung, wird die Spulhülse an den Rändern zwischen zwei drehbar gelagerten Spanntellem gehalten. Die Spannteller sind axial zueinander beweglich ausgefuhrt, so daß ein Hülsenwechsel auf einfache Art und 25 Weise durch Verstellung der Spannteller erfolgt. Von dieser Art der Vorrichtung geht die Erfindung aus. Hierbei wird die Spulhülse jeweils stimseitig in ihrem Randbereich durch die Spannteller gehalten. Insbesondere sind dabei Systeme bekannt geworden, bei welchem die Spannteller konische Spannflächen aufweisen, die jeweils stimseitig in den Randbereich der Spulhülse eingreifen. Diese 30 Systeme besitzen den Vorteil, daß bereits geringe axiale Bewegungen der Spannteller zum Lösen oder Spannen der Hülsen führt. Von Nachteil ist jedoch, daß die Spulhülsen zylindrisch ausgeführt sind, so daß bereits kleinste Fehlstellen in dem • · ·
Randbereich der Spulhülse zu ungleichmäßigem Spannen auf den konischen Spannflächen der Spannteller fuhrt. Insbesondere beim Aufwickeln von Fäden oder Bändchen mit hohen Geschwindigkeiten treten zunehmend Rundlauffehler auf. Mit steigender Geschwindigkeit erhöhen sich die Anforderungen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Spulhülsen im Innendurchmesser sowie die konischen Spannflächen Abweichungen aufweisen können, die zusätzliche Rundlauffehler erzeugen.
Zum Spannen einer Spulhülse mit zwei drehbar gelagerten Spanntellem besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die Spannteller jeweils ein elastisches Spannmittel aufweisen, das in den Randbereich der Spulhülse hineinragt. Dem Spannmittel sind mehrere Führungsmittel zugeordnet, die in axialer Richtung relativ zueinander verschiebbar ausgebildet sind und über eine konische Führungsfläche derart Zusammenwirken, daß mit Bewegung der Führungsmittel das Spannmittel radial aufgeweitet wird und somit eine radiale Kraft zum Spannen der Hülsen erzeugt wird. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der US 2,908,452 bekannt. Hierbei wird das elastische Spannmittel von mehreren kreisförmig angeordneten Führungssegmenten gehalten, die sich nach innen hin über mehrere Rollen an einer konischen Fläche abstützen. Zum Aufweiten des Spannmittels werden die Führungssegmente axial verschoben, so daß über die konische Stützfläche die Segmente radial nach außen gespreizt werden. Gleichzeitig weiten die Führungssegmente das am Umfang der Segmente gehaltene Spannmittel auf, so daß eine auf dem Spannteller aufgesteckte Spulhülse radial verspannt wird. Die bekannte Vorrichtung besitzt den Nachteil, daß bei hohen Geschwindigkeiten zusätzliche Fliehkräfte an den Führungssegmenten wirksam werden und zu einem unkontrollierten Spannen fuhren. Desweiteren ist ein relativ weiter Eingriff in den Randbereich der Spulhülsen erforderlich, so daß große Spannwege bei Hülsenwechsel zu überbrücken sind.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zum Spannen einer Spulhülse der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei welcher Spulhülsen mit geringen 3 • · · · • · • · • · • ·
Durchmessern bei möglichst kleinen Spannwegen durch Spannteller radial verspannt werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Spannmittel des Spanntellers unmittelbar an der konischen Führungsfläche anliegt, welche an einem in den Randbereich der Spulhülse eingreifenden Ende eines der Führungsmittel ausgebildet ist.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß insbesondere kleine Spulhülsen, wie sie beispielsweise zum Aufwickeln von Folienbändchen notwendig sind, unmittelbar im Randbereich sicher gespannt werden können. Derartige Spulen besitzen einen Innendurchmesser von beispielsweise 35 mm und einen Außendurchmesser von 40 mm, so daß bei Geschwindigkeiten von 400 m/min. hohe Anfangsdrehzahlen zum Aufwickeln der Bändchen erforderlich sind. Derartige Spulhülsen, die bevorzugt auch aus Aluminiumrohren gefertigt sind, können unabhängig von ihren Toleranzen im Innendurchmesser verspannt werden. Die geringen Spannwege ermöglichen einen hohen Grad an Automatisierung, so daß beispielsweise die Spulhülse nach dem Entspannen problemlos herausfallen und durch eine neue Spulhülse zwischen den Spanntellem ersetzt werden kann. Selbst leichte Beschädigungen im Randbereich der Spulhülsen beeinflussen die Wiederverwendung nicht, da das elastische Spannmittel einen sicheren Halt der Spulhülse an dem Spannteller ermöglicht. Somit lassen sich beispielsweise Spulhülsen spielfrei zentrisch spannen, die beispielsweise einen Innendurchmesser mit einer Toleranz von ± 0,3 mm aufweisen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der Unteransprüche definiert.
Um das Spannmittel an der konischen Führungsfläche zu verschieben ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung an einem zweiten Führungsmittel eine Schubfläche ausgebildet, wobei das Spannmittel zwischen der keilförmigen Führungsfläche und der Schubfläche angeordnet ist. Die Relativbewegung der Führungsmittel zueinander fuhrt somit zum Verschieben des Spannmittels an der • Μ· konischen Führungsfläche und somit zum radialen Aufweiten des Spannmittels, so daß die Spulhülse am Innendurchmesser im Randbereich verspannt wird.
Die Schubfläche des Führungsmittels ist vorzugsweise keilförmig ausgebildet, wobei zwischen der Führungsfläche des einen Führungsmittels und der Schubfläche des anderen Führungswinkels ein Winkel von > 45° ausgebildet ist. Damit ist ein sicheres Hinaufgleiten des Spannmittels an der konischen Führungsfläche gewährleistet.
Die Ausbildung der Führungsmittel gemäß Anspruch 4 ist besonders vorteilhaft, da somit keine Fliehkräfte das Spannen der Spulhülsen beeinflußt. Hierzu ist eines der Führungsmittel als eine Spannbuchse und das andere Führungsmittel als ein Kolben ausgebildet, wobei der Kolben innerhalb der Spannbuchse geführt ist. Die Führungsfläche bzw. die Schubfläche sind dabei an einem stimseitigen Ende der Spannbuchse sowie an dem aus der Spannbuchse herausragenden Kragen des Kolbens ausgebildet.
Das Spannmittel an dem Spannteller wird vorzugsweise durch eine Ringfeder gebildet. Die Ringfeder besitzt den Vorteil, daß keine zusätzliche Kraft zum Lösen der Spulhülsen erforderlich wird.
Zum Spannen der Hülsen wird eine Axialkraft auf eines der Führungsmittel geleitet, um durch die Relativbewegung der Führungsmittel ein Aufweiten der Ringfeder zu erhalten. Sobald die Axialkraft gelöst wird, werden die Führungsmittel durch die Ringfeder selbsttätig in entgegengesetzter Richtung bewegt, so daß die Ringfeder sich zusammenziehen kann.
Um die Spulhülse zu positionieren, ist am Umfang der Spannbuchse ein beweglicher Hülsenanschlag angeordnet, welcher fest mit dem Kolben verbunden ist. Die Spannbuchse läßt sich relativ zu dem Hülsenanschlag verschieben, so daß die Spulhülse erst nach Anlage an den Anschlägen gespannt wird. Somit stehen vor- • t • · • · · • · • · · · · • · · ι • · · · ♦ 5 teilhaft keine Spalte zwischen dem stimseitigen Ende der Spulhülse und dem Hülsenanschlag.
Der Hülsenanschlag ist vorteilhaft mit einem Außendurchmesser ausgeführt, welcher im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der Spulhülse ist. In dem Umfang des Hülsenanschlages ist eine Fadenfangeinrichtung ausgebildet, um einen Faden oder Bändchen zum Anwickeln auf die Spulhülse zu fangen. Damit lassen sich vorteilhaft glatte Spulhülsen verwenden.
Um zum Aufwickeln oder zum Abspulen des strangförmigen Gutes eine Drehung der Spulhülse zu bewirken, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine der Spannteller drehfest mit einer Antriebswelle verbunden. Somit läßt sich das Drehmoment von der Antriebswelle über den Spannteller auf die Spulhülse übertragen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird bevorzugt derart ausgebildet, daß jeder der Spannteller mehrere relativ zueinander bewegliche Führungsmittel mit jeweils einem Spannmittel aufweist, wobei die Spannteller relativ zueinander verschiebbar sind.
Im Fall, daß einer der Spannteller angetrieben wird, ist dieser bevorzugt axial verschiebbar an der Antriebswelle gehalten. Der zweite Spannteller wird demgegenüber vorteilhaft ortsfest an einer Achse drehbar gehalten. Zum Spannen der Spulhülse ist dem angetriebenen Spannteller ein Kraftgeber zugeordnet, durch welchen eine axialwirkende Kraft auf die Führungsmittel erzeugt wird. Damit läßt sich das Spannen und Lösen der Spulhülse durch Steuerung eines einzigen Kraftgebers ausführen.
Der Kraftgeber ist vorteilhaft durch eine Druckfeder gebildet, so daß nur zum Lösen der Spulhülse eine Betätigung des Kraftgebers erforderlich wird.
Weitere Vorteile der Erfindung sind an einem Ausfuhrungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. • I t * • · · · · · • · * · » « • t · · · ♦ » *6** .......
Es stellen dar
Fig. 1 schematisch eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung Fig. 2 schematisch eine Ansicht eines der Spannteller der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 1
In Fig. 1 ist schematisch eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Die Vorrichtung ist in der Situation dargestellt, bei welcher zwischen zwei Spanntellem 1 und 2 eine Spulhülse 3 gespannt ist. Der Spannteller 1 ist am Ende einer Antriebswelle 15 gehalten. Die Antriebswelle 15 ist in dem Maschinengestell 20 gelagert. Der Spannteller 1 weist eine zylindrische Spannbuchse 5 auf, die mit einem Ende auf die Antriebswelle 15 aufgesteckt ist. Die Spannbuchse 5 ist über einen Stift 16 in einer Nut 17 am Umfang der Antriebswelle 15 axial verschiebbar gehalten. Radiale Bewegungen zwischen dem Spannteller 1 und der Antriebswelle 15 werden dagegen über den Stift 16 und der Nut 17 übertragen. Am Umfang der Antriebswelle 15 ist eine Druckfeder 14 zwischen einem Wellenabsatz 21 der Antriebswelle 15 und dem stimsei-tigen Ende der Spannbuchse 5 gespannt. An der gegenüberliegenden Stirnseite der Spannbuchse 5 ist eine konische Führungsfläche 7.1 angeordnet. An der Führungsfläche 7.1 liegt eine ringförmige Ringfeder 4.1 an. Die Ringfeder 4.1 ist auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Schubfläche 8.1 gehalten, die an einem Kragen 9.1 eines Kolbens 6.1 ausgebildet ist. Der Kolben 6.1 ist innerhalb des über die Antriebswelle 15 hinausragenden Teils der Spannbuchse 5 verschiebbar gehalten. Nur der Kragen 9.1 des Kolbens 6.1 ist im Durchmesser größer ausgebildet als der Innendurchmesser der Spannbuchse 5. Somit ist die Ringfeder 4.1 zwischen der Schubfläche 8.1 des Kolbens 6.1 und der Führungsfläche 7.1 der Spannbuchse 5 gehalten.
Am Umfang der Spannbuchse 5 ist ein zylindrischer Hülsenanschlag 10.1 vorgesehen, der mit Spiel über die Spannbuchse 5 aufgeschoben ist. Der Hülsenanschlag 10.1 und der Kolben 6.1 sind über mehrere Schraubstifte 11.1 und 11.2 • · · · · · ·« # · · · · · ♦ · 7 miteinander verbunden. Die Spannbuchse 5 weist im Bereich der Schraubstifte 11.1 und 11.2 jeweils ein Langloch 12.1 und 12.2 auf, so daß der Kolben 6.1 und der Hülsenanschlag 10.1 sich relativ zur Spannbuchse 5 in axialer Richtung zum Spannen und Lösen verschieben können. Die Spannbuchse 5 besitzt am Umfang eine kreisförmige Druckplatte 13, die kragenförmig ausgebildet ist.
Der zweite Spannteller 2 ist an einer Achse 19 drehbar gelagert. Hierzu weist der Spannteller 2 eine Spannbuchse 25 auf, die über das Lager 18 drehbar am Ende der Achse 19 angebracht ist. Die Achse 19 ist fest in einem Maschinengestell 20 gehalten.
An dem freien Ende der Spannbuchse 25 ist stimseitig die konische Führungsfläche 7.2 ausgebildet. In dem freien Ende der Spannbuchse 25 ist der Kolben 6.2 geführt, der einen aus der Spannbuchse 25 herausragenden Kragen 9.2 aufweist. An dem Kragen 9.2 ist eine der Führungsfläche 7.2 gegenüberliegende Schubfläche 8.2 angeformt. Zwischen der Führungsfläche 7.2 und der Schubfläche 8.2 ist die Ringfeder 4.2 gehalten.
Am Umfang der Spannbuchse 25 ist ein zweiter Hülsenanschlag 10.2 angeordnet, der über die Schraubstifte 11.1 und 11.2 mit dem Kolben 6.2 verbunden ist. Der Hülsenanschlag 10.2 und der Kolben 6.2 können somit relativ zu der Spannbuchse 25 axial verschoben werden. Hierzu weist die Spannbuchse 25 im Bereich der Schraubstifte 11.1 und 11.2 die Langlöcher 12.1 und 12.2 auf.
Um eine Spulhülse 3 zwischen den Spanntellem 1 und 2 zu spannen, wird zunächst an dem Spannteller 1 eine Kraft F auf die Druckplatte 13 eingeleitet, so daß die Spannbuchse 5 am Umfang der Antriebswelle 15 gegen die Druckfeder 14 verschoben wird. Die Ringfedem 4.1 und 4.2 ziehen sich daraufhin zusammen bis zur Anlage am Umfang der Kolben 6.1 und 6.2. Die Spannbuchse 5 wird soweit in Richtung der Antriebswelle 15 verschoben, bis der lichte Abstand zwischen den beiden Spanntellem 1 und 2 größer ist als eine Hülsenlänge. Nun läßt sich eine Spulhülse 3 zunächst auf den Spannteller 2 derart aufstecken, daß das freie Stir- • · · * I · * • I · · f • · · · »
• * » I ♦ · ♦ · · 8 nende der Spulhülse an dem Hülsenanschlag 10.2 anliegt. Anschließend wird die Kraft F, durch welche der Spannteller 1 axial verschoben ist, an der Druckplatte 13 gelöst. Die Druckfeder 14, die als Kraftgeber auf den Spannteller 1 einwirkt, verschiebt die Spannbuchse 5 in Richtung der Spulhülse 3. Dabei wird zunächst die Bewegung über die Führungsfläche 7.1 der Spannbuchse 5 und der Ringfeder 4.1 auf den Kolben 6.1 und den Hülsenanschlag 10.1 übertragen bis der Hülsenanschlag 10.1 an dem stimseitigen Ende der Spulhülse 3 anschlägt. In dieser Situation ragen die Ringfedem 4.1 und 4.2 und die freien Enden der Führungsmittel 5, 6.1, 6.2 und 25 in den Randbereich der Spulhülse 3 hinein. Bei weiterer Bewegung der Spannbuchse 5 in Richtung der Spulhülse 3 wird bei dem Spannteller 2 über den Hülsenanschlag 10.2 der Kolben 6.2 mit der Schubfläche 8.2 gegen die Ringfeder 4.2 gedrückt, so daß die Ringfeder 4.2 an der keilförmigen Führungs-fläche 7.2 der Spannbuchse 25 gleitet und radial aufgeweitet wird. Bei dem Spannteller 1 wird die Ringfeder 4.1 ebenfalls durch die Relativbewegung zwischen dem Kolben 6.1 und der Spannbuchse 5 radial aufgeweitet. Die Spulhülse 3 ist nun über die Ringfedem 4.1 und 4.2 in den Randbereich festgespannt. Nun ist die Spulhülse 3 bereit, um einen Faden oder ein Bändchen aufzunehmen. Die Drehung der Spulhülse wird hierzu über die Antriebswelle 15 und den Spannteller 1 eingeleitet. Während des Betriebes bleibt die Spannkraft durch die an dem Spannteller 1 wirkende Druckfeder 14 konstant. Eine Veränderung der Spannkraft tritt auch bei höheren Umfangsgeschwindigkeiten der Spulhülse bzw. der Spannteller nicht ein.
Die Vorrichtung wird durch einen Hebel oder dergleichen, hier als Kraft F dargestellt, geöffnet. Die Spannbuchse 5 wird nach links bewegt. Über die Hülsenanschläge 10.1 und 10.2 wird jetzt keine Kraft auf die Spulhülse 3 geleitet. Die vorgespannten Ringfedem 4.1 und 4.2 bewegen die Spannbuchsen 5 und 25 sowie die Kolben 6.1 und 6.2 auseinander und die Ringfedem nehmen einen geringeren Außendurchmesser ein. Die Spulhülse 3 ist entspannt. Dieser Hub ist jedoch durch die Langlöcher in den Spannbuchsen 5 und 25 und die konischen Führungsflächen 7.1 und 7.2 selbst begrenzt. Der Hub an der Spannbuchse 5 durch die • M« • · ♦ t · 9
Kraft F ist so bemessen, daß die lichte Weite zwischen den beiden Spanntellem 1 und 2 größer als die Hülsenlänge ist.
Zum erneuten Spannen wird die neu zu spannende Spulhülse zwischen den Spanntellem positioniert und die Kraft F gelöst. Die Druckfeder 14 am Umfang der Antriebswelle 15 schiebt die Spannbuchse 5 nach vom, dabei treffen die Hülsenanschläge 10.1 und 10.2 auf die Spulhülse. Durch die Kraft werden die Spannbuchsen 5 und 25 sowie die Kolben 6.1 und 6.2 so verschoben, daß die Ringfe-dem 4.1 und 4.2 aufsteigen und die Spulhülse 3 festspannen. Diese Festspannung erfolgt kurz nach dem Hülsenrand, so daß kleine Beschädigungen der Hülsenkanten keinen Einfluß haben.
Zur Vergrößerung der lichten Weite zwischen beiden Spanntellem 1 und 2 ist für das Hülsenhandling vorteilhaft auch die Achse 19 axial zu verschieben. Diese Ausbildung ist nicht dargestellt. Die Axialkräfte der zwei unabhängigen Spannteller könnten dabei so abgestimmt sein, daß zur Einnahme einer definierten Stellung der eine Spannteller kräftemäßig dominiert. Dominiert beispielsweise die Kraft der Druckfeder 14 so fahrt die Spannbuchse 5 mit dem Stift 16 gegen das Ende der Nut 17 in der Antriebswelle.
Die dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere für automatisierte Systeme wie beispielsweise zum Aufwickeln von Bändchen oder Fäden. Das zulaufende strangförmige Gut muß dabei von der Vorrichtung automatisch gefangen, geklemmt und abgetrennt werden, um auf die neue Spulhülse zu gelangen. Zu diesem Zweck ist der Hülsenanschlag 10.1 des Spanntellers 1 mit einer Fangeinrichtung 22 ausgebildet gemäß Fig. 2. Die Fangeinrichtung 22 ist auf der der Hülse zugewandten Seite durch einen Ausschnitt 23 mit einer Fangnase 24 ausgebildet. Die Fangnase 24 entsteht durch die Ausnehmung 23 die am Ende scharf ausgebildet ist. Wird der Faden oder das Bändchen schräg bei einem Umlenkvorgang über die Fangeinrichtung 22 geführt, so wird diese von der Fangnase 24 erfaßt und zwischen dem Hülsenanschlag und dem Hülsenende geklemmt und an einem scharfen Ende der Ausnehmung 23 abgetrennt. Bei diesem Vorgang 10 gelangt das Bändchen oder der Faden sofort auf die neue Spulhülse ohne daß eine Anhäufung von Fadenmaterial entsteht. Das freie Fadenende ist nur wenige Millimeter lang. Es gelangt vorteilhaft kein Fadenmaterial in das Spannsystem des Spanntellers und ein Wechselvorgang ist problemlos möglich. 5 • · » · • · • # 11
Bezugszeichenliste 1 angetriebene Spannteller 2 nicht angetriebener Spannteller 3 Spulhülse 4.1,4.2 Ringfeder 5 Spannbuchse 6.1,6.2 Kolben 7.1,7.2 Führungsfläche 8.1,8.2 Schubfläche 9.1,9.2 Kragen 10.1,10.2 Hülsenanschlag 11.1,11.2 Schraubstift 12.1,12.2 Langloch 13 Druckplatte 14 Druckfeder 15 Antriebswelle 16 Stift 17 Nut 18 Lager 19 Achse 20 Maschinengestell 21 Absatz 22 Fangeinrichtung 23 Ausschnitt 24 Fangnase 25 Spannbuchse

Claims (12)

  1. • · • ♦ • **· • · • « • · 12 Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Spannen einer Spulhülse (3) zwischen zwei drehbar gelagerten Spanntellem (1,2), wobei zumindest einer der Spannteller (1) ein ringförmig elastisches Spannmittel (4.1), welches stimseitig in den Randbereich der Spulhülse (3) eingreift, und mehrere relativ zueinander bewegliche Führungsmittel (5, 6.1) aufweist, und wobei das Spannmittel (4.1) und die Führungsmittel (5, 6.1) über eine konische Führungsfläche (7.1) derart Zusammenwirken, daß eine Relativbewegung der Führungsmittel (5, 6.1) in axialer Richtung des Spanntellers (1) zum radialen Aufweiten des Spannmittels (4.1) führt, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel (4.1) unmittelbar an der konischen Führungsfläche (7.1) anliegt, welche an einem in den Randbereich der Spulhülse (3) eingreifendes Ende eines der Führungsmittel (5) ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einem zweiten Führungsmittel (6.1) ausgebildete Schubfläche (8.1) mit Abstand gegenüber der konischen Führungsfläche (7.1) ausgebildet ist und daß das Spannmittel (4.1) mit Kontakt zwischen der konischen Führungsfläche (7.1) und der Schubfläche (8.1) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubfläche (8.1) keilförmig ausgebildet ist und daß zwischen der Führungsfläche (7.1) und der Schubfläche (8.1) ein Winkel von größer 45° gebildet ist. • ··♦ • · 15 • · ♦ ♦ · · *
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel aus einer Spannbuchse (5) und einem in der Spannbuchse (5) geführten Kolben (6.1) gebildet sind und daß der 5 Kolben (6.1) zu einem stimseitigen Ende der Spannbuchse (5) einen Kragen (9.1) aufweist, wobei die Führungsfläche (7.1) an dem Buchsenende oder an dem Kragen (9.1) ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Schubfläche (8.1) an dem Kragen (9.1) oder an dem Buchsenende ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, 15 dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel durch eine Ringfeder (4.1) gebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß 20 am Umfang der Spannbuchse (5) ein beweglicher Hülsenanschlag (10.1) angeordnet ist, welcher fest mit dem Kolben (6.1) verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, 25 dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenanschlag (10.1) einen Außendurchmesser aufweist, welcher im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der Spulhülse (3) ist, und daß der Hülsenanschlag (10.1) am Umfang eine Fadenfangeinrichtung (23) auf weist, um einen Faden zum Anwickeln auf die Spul- • · · · ···· ι • · · I · · ♦ · • · · · · · ♦ · · « .....14........ hülse (3) zu Fangen.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Spannteller (1,2) drehfest mit einer Antriebswelle (15) verbunden ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Spannteller (1.2) mehrere relativ zueinander bewegliche Führungsmittel (5,25, 6.1,6.2) mit jeweils einem Spannmittel (4.1, 4.2) auiweist und daß die Spannteller (1,2) relativ zueinander verschiebbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der angetrieben Spannteller (1) axial verschiebbar an der Antriebswelle (15) und der nicht angetriebene Spannteller (2) ortsfest an einer Achse (19) drehbar gehalten sind und daß dem angetrieben Spannteller (1) ein Kraftgeber (14) zugeordnet ist, durch welchen eine axial wirkende Kraft auf die Führungsmittel (5, 25, 6.1, 6.2) zum Spannen der Spulhülse (3) erzeugbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftgeber durch eine Druckfeder (14) gebildet ist.
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