DE3927607A1 - Spulvorrichtung - Google Patents
SpulvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spulvorrichtung zum Aufwickeln
eines Fadens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Diese
Spulvorrichtung ist durch die EU-PS 01 76 020 bekannt.
Bei der bekannten Spulvorrichtung erfolgt die Betätigung der
Zentrierteller durch eine Führungsvorrichtung, die der
Vereinfachung des Spulenwechsels dient. Sie ist in der
Zentriertellerachse innerhalb der Arme des Spulenhebels in
zwei Endstellungen, eine obere Ruhestellung und eine untere
Arbeitsstellung, verschwenkbar gelagert. Beim Schwenken der
Führungsvorrichtung in ihre Ruhestellung werden gleichzeitig
die Zentrierteller in Spannstellung gebracht; wird bei zum
Abheben der Vollspule hochgeschwenktem Spulenhebel die
Führungsvorrichtung in Aufnahmestellung abgesenkt, so werden
die Zentrierteller zur Freigabe der Vollspule gelöst. Da
unter den gängigen Spulhülsen zum Teil erhebliche Längenun
terschiede auftreten können, kann das Erreichen der vorgese
henen Endlagen der Führungsvorrichtung insbesondere dann
verhindert oder sehr erschwert werden, wenn diese in den
beiden Endlagen durch Rasteinrichtungen arretiert ist.
Außerdem bietet die bekannte Einrichtung keine Möglichkeit,
während des Spulvorganges auftretende Längenänderungen der
Spulhülse nachzugeben.
Bei dem Spannmechanismus der bekannten Spulvorrichtung ist
der Zentrierteller an einer Parallelfeder gelagert, die durch
Verdrehen einer Gewindebuchse in die Entspannposition
gebracht werden kann und durch die der Zentrierteller in der
Betriebslage geführt wird. Daher kann bei der bekannten
Spulvorrichtung wegen der bei der axialen Verschiebung des
Zentriertellers auftretenden, den Abstand zwischen Einspan
nung der Parallelfeder und Zentriertellerachse ändernden
Längenänderungen der Parallelfeder der Zentrierteller bei
seiner Verschiebung in die Spannlage nicht genau geführt
werden, zumal der Führungsbolzen genügend Spiel aufweisen
muß, um diesen Längenänderungen quer zu seiner Achse aus
weichen zu können. Dieses konstruktionsbedingt erforderliche
Spiel hat aber auch zur Folge, daß sich der Zentrierteller
der Lage der Hülsenstirnfläche anpassen kann. Dies führt
dazu, daß die Achsen der Zentrierteller nicht genau fluchten,
wenn die Stirnflächen nicht absolut genau planparallel sind.
Da der Abstand zwischen Einspannung der Parallelfeder und
Zentriertellerachse nur bei einer bestimmten Hülsenlänge dem
zum genauen Fluchten der Zentrierteller notwendigen Maß
entsprechen kann, ergeben sich zwangsläufig Abweichungen,
wenn die Hülsenlänge variiert oder sich während der Spulreise
verändert. Ein genaues axiales Fluchten der Zentrierteller
ist bei der bekannten Einrichtung daher nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spulvorrich
tung zur Verfügung zu stellen, bei der unabhängig von der
Länge der Spulhülse stets das fluchtende Ausrichten der
Zentrierteller gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Spulvorrichtung nach Anspruch 1
gelöst. Durch die Geradführung des in einer Spannbüchse
drehbar gelagerten Zentriertellers in einer an einem Arm des
Spulenhebels befestigten Führungsbuchse wird die genaue
Führung in axialer Richtung sichergestellt. Dadurch, daß die
durch eine koaxiale Schraubenfeder abgestützte Spannbüchse in
einem Gewinde der Führungsbuchse kämmt, dessen Steigung
relativ zur Angriffsrichtung der Federkraft an der Spann
büchse nicht selbsthemmend ist, wird die Kompensation unter
schiedlicher Spulhülsenlängen sowie während des Spulvorganges
auftretender Längenänderungen der Spulhülsen gewährleistet.
Eine an der Spannbüchse befestigte Handhabe gibt die
Möglichkeit, die Spannbüchse von außen zum Lösen und Spannen
des Zentriertellers gegenüber dem Spulenhebelarm in beiden
Richtungen zu verdrehen.
Ausgestaltungs- und Weiterbildungsformen der erfindungsge
mäßen Spulvorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand des in der beigegebenen Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Blick auf eine im Spulenhebel eingespannte Spule;
Fig. 2 Axialschnitt durch einen Zentrierteller der erfin
dungsgemäßen Spulvorrichtung;
Fig. 3 Sicht auf die Außenseite des Zentriertellers.
Die Fig. 1 zeigt einen Blick auf die erfindungsgemäße Spul
vorrichtung, die einen um die Schwenkachse 39 zwischen der
Antriebsstellung und der abgehobenen Stellung schwenkbaren,
eine Vollspule 40 tragenden Spulenhebel 1 mit einem axial
gegen Federkraft lösbaren erfindungsgemäßen Zentrierteller 9
an einem Spulenhebelarm 1.1 aufweist.
Der Spulenhebel 1 besteht aus einem an der Schwenkachse 39
schwenkbar gelagerten Joch sowie Armen 1.1 und 1.2, die an
den Enden des Jochs befestigt sind. Zwischen den Armen kann
eine Spulhülse eingespannt werden. Die Spulhülse und die auf
dieser zu bildende Spule 40 liegen auf einer Treibwalze
(nicht dargestellt) auf. Durch Schwenkung um die Schwenkachse
39 kann der Spulenhebel 1 bei mit Fortgang des Spulvorganges
wachsendem Spulendurchmesser ausweichen. Die Spulhülse 11 ist
zwischen den Armen 1.1 und 1.2 gelagert. Zur drehbaren
Lagerung dienen Zentrierteller 9, die an den Armen 1.1 und
1.2 drehbar gelagert sind und miteinander fluchten. Zum
Einspannen der Spulhülse 11 kann mindestens einer der
Zentrierteller 9 eine Axialbewegung zur Erweiterung des
Abstandes zu dem anderen Zentrierteller ausführen. Zum
Spannen kann der Zentrierteller 9 axial so bewegt werden, daß
der Abstand sich verringert.
Ein Spannhebel 17 und eine Totpunktfeder 20 liegen leicht zu
gänglich auf der Außenseite des Spulenhebelarms 1.1. Wie aus
der weiteren Beschreibung deutlich wird, ist der erfindungs
gemäße Zentrierteller 9 wegen seines einfachen Aufbaues und
der unkomplizierten Betätigungsmöglichkeit universell
verwendbar. Durch die besondere Form seines Aufbaues ist er
in seiner Funktion problemlos, auf einfache und sichere Weise
in seine beiden Endlagen zu bringen und insbesondere von
durch Längenunterschiede der Spulhülsen 11 sich ergebenden
unterschiedlichen Einspannlängen unabhängig. Daher bleibt
beispielsweise bei Verwendung des erfindungsgemäßen Zentrier
tellers 9 in einer eingangs beschriebenen bekannten Spulvor
richtung das Erreichen der vorgesehenen Endlagen der dortigen
Führungsvorrichtung auch bei unterschiedlichen Einspannlängen
gewährleistet.
Der eingehenderen Erläuterung des Aufbaues und der Funktions
weise der erfindungsgemäßen Spulvorrichtung dienen die Fig. 2
und 3. Eine Gewindebuchse 3 mit Innengewinde 4 ist mit
dem Arm 1.1 des Spulenhebels 1 fest verbunden. In der darge
stellten Ausführungsform ist sie Teil des Armes 1.1, sie kann
jedoch beispielsweise auch mittels eines Flansches oder ande
rer gebräuchlicher Mittel in geeigneter Weise am Spulenhebel
arm 1.1 bzw. 1.2 befestigt werden. Eine Spannbüchse 5 ist mit
ihrem Außengewinde 6 in die Gewindebuchse 3 eingeschraubt und
durch Drehen gegenüber der Gewindebuchse 3 axial verschieb
bar. Gewindebuchse 3 und Spannbüchse 5 haben bei der darge
stellten Ausführung Topfform, ihre Öffnungen weisen gegenein
ander. Ein Boden 8 schließt die Gewindebuchse 3 auf der Aus
senseite ab, während der Boden 27 der Spannbüchse 5 auf sei
ner zum gegenüberliegenden Spulenhebelarm 1.2 zeigenden Seite
einen Lagerzapfen 30 zur Aufnahme des Zentriertellers 9 auf
weist. Auf den Lagerzapfen 10 ist ein Lager 10 gegen einen
Bund 36 anliegend aufgesetzt und durch eine Sicherung 31,
beispielsweise durch einen Sprengring, gesichert. Auf dem so
axial festgelegten Lager 10 sitzt der zusammen mit der Spann
büchse 5 axial bewegbare Zentrierteller 9. Zwischen dem
Boden 8 der Gewindebuchse 3 und dem Boden 27 der Spannbüchse
5 ist eine Feder 7 eingespannt und durch einen in das Innere
der Spannbüchse vorragenden kreiszylindrischen Ansatz des
Spannhülsenbodens 27 zentriert. Gestalt und Aufgabe der Feder
7 werden weiter unten genauer beschrieben.
Im Umfang der Gewindebuchse 3 ist ein Fenster 12 vorgesehen,
durch welches ein auf dem Außenumfang der Spannbüchse 5 sit
zender Vorsprung 13 über den Umfang der Gewindebuchse hinaus
nach außen ragt. In der Darstellung der Fig. 2 und 3 ist
dieser Vorsprung 13 vereinfacht als Teil der Spannbüchse 5
wiedergegeben, er wird jedoch normalerweise erst in den Um
fang der Spannbüchse 5 eingesetzt, nachdem die Spannbüchse 5
in die Gewindebuchse 3 eingeschraubt ist. Das Fenster 12 für
den Vorsprung 13 ist so bemessen, daß es dem Vorsprung 13 für
die zum Spannen und Lösen des Zentriertellers 9 erforder
lichen Bewegungen ausreichenden Bewegungsspielraum in axialer
und in Umfangsrichtung läßt. Die axiale Ausdehnung des Fen
sters 12 ist in Fig. 2, seine Ausdehnung in Umfangsrichtung
in Fig. 3 andeutet.
Außen auf die Gewindebuchse 3 ist lose und gegen die Gewin
debuchse 3 verdrehbar ein Kupplungsring 14 aufgesetzt und
axial einerseits durch den Spulenhebelarm 1.1, andererseits
durch einen Sprengring 32 oder dgl. festgelegt. Ein im Umfang
des Kupplungsringes 14 über einen Teil seiner Länge reichen
der axialer Schlitz bildet zwei Anschläge 15, 16 (Fig. 3),
die den entsprechend weit aus dem Fenster 12 in der Gewinde
buchse 3 herausragenden Ansatz 13 der Spannbüchse 5 in Um
fangsrichtung mit Spiel einschließen. Dieses Spiel ist so
bemessen, daß sich eine genaue Anpassung der Bewegungen des
Kupplungsringes 14 an die Endlagen, insbesondere an die
Spannstellung des Zentriertellers 9 erübrigt und daß insbe
sondere die Kompensation unterschiedlicher Einspannlängen
ermöglicht wird. Es darf jedoch nicht so groß sein, daß die
sichere Freigabe der vollen Spule 40 gefährdet ist.
An dem Kupplungsring 14 ist ein sich radial und im wesentli
chen parallel zur Außenfläche des Armes 1.1 erstreckender
Spannhebel 17 befestigt, mit dem er (14) gegenüber der Gewin
debuchse 3 verdrehbar ist. Etwa gegenüber der Befestigungs
stelle des Spannhebels 17 ist ein Lagerauge 35 vorgesehen,
dessen Funktion weiter unten beschrieben wird. Vorzugsweise
ist der Schwenkbereich des Spannhebels 17 bzw. des Kupplungs
ringes 14 durch zwei Ringanschläge 18, 19 begrenzt. Der
Schwenkbereich ist jedoch so bemessen, daß der erforderliche
Bewegungsspielraum des Zentriertellers 9 bzw. der Spannbüchse
5 in der Gewindebuchse 3 gewährleistet bleibt.
Der beschriebene Aufbau der Zentriertellerlagerung führt
dazu, daß die axiale Verschiebung des Zentriertellers 9 durch
das Verdrehen der Spannbüchse 5 gegenüber der Gewindebuchse 3
erfolgt. Dabei wird der Zentrierteller 9 durch die Feder 7 in
seine Spannstellung gedrückt und in der Spannstellung gehal
ten, während zu seinem Lösen ein Verdrehen der Spannbüchse 5
gegen die Wirkung der Feder 7 erforderlich ist.
Als vorteilhaft hat sich die in Fig. 2 dargestellte Wahl ei
ner Torsionsfeder 7 A mit Wirkrichtung im Spannsinne des Zen
triertellers 9 erwiesen. Sie ist bei der dargestellten Aus
führungsform einerseits in einem Federschlitz 29 in dem Zen
trieransatz des Spannbüchsenbodens 27 und andererseits an ei
nem mit dem Boden 8 der Gewindebuchse 3 verbundenen Widerla
ger 28 verankert. Eine Änderung der Federvorspannung kann bei
dem angeschraubten Buchsenboden 8 (s. Fig. 2) beispielsweise
durch Verschrauben des Bodens 8 in einer gegenüber der Ge
windebuchse 3 entsprechend gedrehten Stellung erreicht wer
den. Bei einer vorteilhaften nicht dargestellten Weiterbil
dung ist das Widerlager 28 eine runde Scheibe oder auf einer
solchen montiert. Diese Scheibe paßt in eine entsprechende
Bohrung im Boden 8 der Gewindebuchse 3. Sie ist in der Boh
rung durch bekannte Mittel gegen axiales gegenseitiges Ver
schieben gesichert, außerdem sind Scheibe und Bohrung vor
teilhaft durch eine auf ihrem Umfang vorgesehene ineinander
passende axial gerichtete Zahnung, insbesondere eine Feinzah
nung, gegen gegenseitiges Verdrehen abgesichert. Durch Ver
drehen des aus der Zahnung gelösten Widerlagers 28 und Wie
dereinsetzen in der gewünschten Lage kann die Federvorspan
nung in feiner, von der gewählten Zahnteilung abhängender Ab
stufung eingestellt werden.
Eine Totpunktfeder 20 unterstützt die Bewegung des Zentrier
tellers 9 in seine beiden Endlagen und hält ihn in seinen
Endlagen elastisch fest. Sie ist einerseits auf der Außensei
te des Spulenhebelarms 1.1 (Halterung 33) mit diesem und
andererseits mit dem weiter oben erwähnten Lagerauge 35 des
Kupplungsringes 14 über Schwenklager 26, 26 verbunden. Die
Totpunktfeder ist (Fig. 2 und 3) eine starke Druckfeder
20, die bei der dargestellten Ausführung durch eine aus einer
Stützhülse 21 und einen in der Hülsenbohrung 34 geführten
Stützstab 22 bestehenden Teleskopführung in ihrer geraden
Form abgestützt wird. Sie kann auch allein aus einer genügend
steifen einfachen Druckfeder bestehn. Bei entsprechender Wahl
ihres Angriffspunktes an dem Kupplungsring 14 kann auch eine
Zugfeder als Totpunktfeder 20 gewählt werden.
In der Darstellung der Fig. 2 und 3 bildet das geschlosse
ne, als Hülsenauge 23 ausgebildete Ende der Stützhülse 21
zusammen mit der Halterung 33 am Arm 1.1 ein Schwenklager 25;
ein weiteres Schwenklager für die Totpunktfeder 20 wird durch
das in einem Stabauge 24 auslaufende freie Ende des Stützsta
bes 22 mit dem Lagerauge 35 des Kupplungsringes 14 gebildet.
Die Spannkraft der die Totpunktfeder 20 bildenden Druckfeder
ist erfindungsgemäß so bemessen, daß ihre Kraftwirkung über
den Vorsprung 13 auf die Spannbüchse 5 diejenige der Feder 7
deutlich übertrifft. In der labilen, den Totpunkt kennzeich
nenden Mittellage des Kupplungsringes 14 verläuft die Tot
punktfeder 20 im wesentlichen in der radialen Verlängerung
des Kupplungsringradius zur Federhalterung 33 am Spulenhebel
1.1 hin.
Soll nun am Ende der Spulreise die volle Spule 40 aus der in
den Fig. 1 bis 3 dargestellten Einspannlage gelöst werden,
so wird der Kupplungsring 14 über den Spannhebel 17 entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Vorsprung 13 der Spann
büchse 5 wird durch den Anschlag 15 am Kupplungsring 14 mit
genommen und bewegt die Spannbüchse 5 durch die Drehbewegung
entgegen dem Uhrzeigersinn von der Spulhülse 11 weg, so daß
diese freigegeben wird. Beim Beginn der Spannhebelbewegung
wird die Totpunktfeder 20 zunächst zusammengedrückt, bis die
Totpunktlage erreicht ist. Wird die Totpunktlage überschrit
ten, so beginnt die Totpunktfeder 20 ein mit der Weiterdre
hung des Kupplungsringes 14 stärker werdendes Drehmoment auf
den Kupplungsring 14 aus, bis die Wirkung der Feder 20 abhän
gig von ihrer Bemessung schließlich so groß wird, daß sie
ohne weitere Krafteinwirkung auf den Spannhebel 17 die Spann
büchse 5 und mit dieser den Zentrierteller 9 gegen die Wir
kung der Feder 7 in die Lösestellung drückt und in dieser
Stellung festhält. Zum Einspannen einer neuen Spulhülse 11
genügt es, den Kupplungsring 14 im entgegengesetzten Sinne
soweit mittels des Spannhebels 17 zu drehen, bis die Tot
punktfeder 20 ihre Totpunktlage überschritten hat, worauf
Totpunktfeder 20 und Feder 7 gemeinsam den Zentrierteller 9
über die Spannhülse 5 in Spannstellung bringen. Wird der
durch die Ringanschläge 18 und 19 begrenzte Schwenkbereich
des Spannhebels 17 genügend weit gewählt, so wirken beide
Federn 20 und 7 beim Spannen der Spulhülse 11 zusammen. Das
Maß des dem Vorsprung 13 zwischen den Anschlägen 15 und 16
gelassenen Spiels bestimmt dabei auch beispielsweise das
Ausmaß der Unempfindlichkeit gegenüber bei den Spulhülsen
auftretenden Längenunterschieden.
Bezugszeichenaufstellung:
1 Spulenhebel
1.1 Spulenhebelarm, Arm
1.2 Spulenhebelarm, Arm
2 Spulachse
3 Gewindebuchse, Führungsbuchse
4 Innengewinde
5 Spannbüchse
6 Außengewinde
7 Feder
7 A Torsionsfeder
7 B Druckfeder
8 Boden, Buchsenboden
9 Zentrierteller
10 Zentriertellerlager, Lager
11 Hülse, Spulhülse
12 Fenster
13 Vorsprung, Ansatz
14 Kupplungsring
15 Anschlag
16 Anschlag
17 Spannhebel
18 Ringanschlag
19 Ringanschlag
20 Feder, Druckfeder
21 Stützhülse
22 Stützstab
23 Ende, Hülsenauge
24 Ende, Stabauge
25 Schwenklager
26 Schwenklager
27 Boden, Spannbüchsenboden
28 Widerlager
29 Federschlitz
30 Lagerzapfen
31 Sprengring
32 Sprengring
33 Halterung
34 Hülsenbohrung, Bohrung
35 Lagerauge
36 Bund
37 Endlage
38 Mittellinie
39 Schwenkachse
40 Spule, Vollspule
1.1 Spulenhebelarm, Arm
1.2 Spulenhebelarm, Arm
2 Spulachse
3 Gewindebuchse, Führungsbuchse
4 Innengewinde
5 Spannbüchse
6 Außengewinde
7 Feder
7 A Torsionsfeder
7 B Druckfeder
8 Boden, Buchsenboden
9 Zentrierteller
10 Zentriertellerlager, Lager
11 Hülse, Spulhülse
12 Fenster
13 Vorsprung, Ansatz
14 Kupplungsring
15 Anschlag
16 Anschlag
17 Spannhebel
18 Ringanschlag
19 Ringanschlag
20 Feder, Druckfeder
21 Stützhülse
22 Stützstab
23 Ende, Hülsenauge
24 Ende, Stabauge
25 Schwenklager
26 Schwenklager
27 Boden, Spannbüchsenboden
28 Widerlager
29 Federschlitz
30 Lagerzapfen
31 Sprengring
32 Sprengring
33 Halterung
34 Hülsenbohrung, Bohrung
35 Lagerauge
36 Bund
37 Endlage
38 Mittellinie
39 Schwenkachse
40 Spule, Vollspule
Claims (9)
1. Spulvorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens auf einer
Spulhülse mit einem U-förmigen Spulenhebel, mit zwei
Zentriertellern, die an den beiden freien Enden des
Spulenhebels auf einer gemeinsamen Spulachse frei
drehbar gelagert sind, wobei der Spulenhebel um eine zur
Spulachse parallele Schwenkachse zum Anlegen der Spule
an eine Treibwalze und zum Abheben der Spule von der
Treibwalze schwenkbar ist und wobei zumindest einer der
Zentrierteller zum Einspannen und Lösen einer Spulhülse
in axialer Richtung gegen Federkraft bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zentrierteller (9) in einer Spannbüchse (5) drehbar gelagert ist, welche Spannbüchse (5) in einer an einem Arm (1.1; 1.2) des Spulenhebels (1) befestigten Führungsbuchse (3) in axialer Richtung geradgeführt ist und mit einem Gewinde (6) in einem Gewinde (4) der Führungsbuchse (3) kämmt,
daß die Spannbüchse (5) gegenüber dem Spulenhebelarm (1.1; 1.2) durch eine koaxiale Schraubenfeder (7) abgestützt und die Gewindesteigung relativ zur Angriffs richtung der Federkraft an der Spannbüchse (5) so gewählt ist, daß die Gewindeverbindung (4, 6) zwischen der Spannbüchse (5) und dem Spulenhebelarm (1.1; 1.2) nicht selbsthemmend ist,
und daß die Spannbüchse (5) eine Handhabe (13) aufweist, durch welche sie gegenüber dem Spulenhebelarm (1.1; 1.2) verdrehbar ist.
der Zentrierteller (9) in einer Spannbüchse (5) drehbar gelagert ist, welche Spannbüchse (5) in einer an einem Arm (1.1; 1.2) des Spulenhebels (1) befestigten Führungsbuchse (3) in axialer Richtung geradgeführt ist und mit einem Gewinde (6) in einem Gewinde (4) der Führungsbuchse (3) kämmt,
daß die Spannbüchse (5) gegenüber dem Spulenhebelarm (1.1; 1.2) durch eine koaxiale Schraubenfeder (7) abgestützt und die Gewindesteigung relativ zur Angriffs richtung der Federkraft an der Spannbüchse (5) so gewählt ist, daß die Gewindeverbindung (4, 6) zwischen der Spannbüchse (5) und dem Spulenhebelarm (1.1; 1.2) nicht selbsthemmend ist,
und daß die Spannbüchse (5) eine Handhabe (13) aufweist, durch welche sie gegenüber dem Spulenhebelarm (1.1; 1.2) verdrehbar ist.
2. Spulvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannbüchse (5) in der Führungsbuchse (3) gelagert ist,
und daß die Gewindebuchse (3) in ihrer Wand ein über einen Teil ihres Umfangs reichendes Fenster (12) auf weist, durch welches die Spannbüchse (5) mittels eines Vorsprungs (13) hindurchreicht.
die Spannbüchse (5) in der Führungsbuchse (3) gelagert ist,
und daß die Gewindebuchse (3) in ihrer Wand ein über einen Teil ihres Umfangs reichendes Fenster (12) auf weist, durch welches die Spannbüchse (5) mittels eines Vorsprungs (13) hindurchreicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (7) eine Torsionsfeder (7 A) ist, die sich an
dem Spulenhebelarm (1.1; 1.2) abstützt,
wobei die Torsionsfeder (7 A) in dem Sinne vorgespannt
ist, daß ihr Torsionsmoment die Spannbüchse (5)
gegenüber der Gewindeverbindung (4, 6) im Spannsinne des
Zentriertellers (9) verdreht, wobei vorzugsweise die
Steigung des Gewindes (4, 6) gegenüber axialer Kraftein
leitung im Selbsthemmungsbereich liegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Verdrehung der Spannbüchse (5) vorgesehene
Handhabe an dem Arm (1.1; 1.2) schwenkbar gelagert und
mit der Spannbüchse (5) mit Spiel verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Außenumfang der Führungsbuchse (3) ein frei
drehbarer Kupplungsring (14) mit Spannhebel (17) sitzt
und daß der Kupplungsring (14) auf seinem Umfang zwei
Anschläge (15, 16), welche den über die Führungsbuchse
(3) vorstehenden Vorsprung (13) der Spannbüchse (5) mit
Spiel einfassen, aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehbereich des Kupplungsringes (14) auf der
Führungsbuchse (3) durch Ringanschläge (18, 19) begrenzt
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kupplungsring (14) durch eine Totpunktfeder (20) in
seine beiden Endlagen (22, 37) gedrückt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Totpunktfeder (20) eine Druckfeder ist, welche in
der Mittellage des Kupplungsringes (14) mit einem Ende
(23) an dem Spulenhebelarm (1.1; 1.2) und mit dem
anderen Ende (24) radial am Umfang des Kupplungsringes
(14) angreift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannkraft der Totpunktfeder (20-22) in ihrer Wir
kung auf die Spannbüchse (5) die Spannkraft der die
Spannbüchse (5) in Einspannrichtung des Zentriertellers
drehend belastenden Feder (7) übertrifft.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3829193 | 1988-08-29 | ||
DE3835054 | 1988-10-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3927607A1 true DE3927607A1 (de) | 1990-03-08 |
Family
ID=25871590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893927607 Withdrawn DE3927607A1 (de) | 1988-08-29 | 1989-08-22 | Spulvorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0295675A (de) |
DE (1) | DE3927607A1 (de) |
GB (1) | GB2224042B (de) |
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