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Hohlwände.
Mauern aus Stampfbeton zeigen bekanntermassen die Nachteile grossen Gewichtes, geringer Luftdurchlässigkeit, geringer Wärmehaltung, geringer Nagelbarkeit und grosser Kosten. Diesen Übelständcn wurde dadurch zu begegnen gesucht, dass man hohle Mauern meist aus fertigen Betonblöcken herstellte, wobei durch die Hohlräume ein geringeres Gewicht und einige Wärmehaltung erzielt wurde. In manchen Fällen wurden Betonmauern auch mit wärmeisolierenden Schichten, wie Asbest, Kork usw. überzogen, wobei diese Schichten keinen konstruktiven Charakter hatten, sondern nur eine Verkleidung (Belag) bildeten. Der natürliche Luftwechsel wurde dabei ebensowenig erreicht, wie bei unbekleideten Wänden.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Hohlwand, welche die Vorteile der er wähnten hohlen Betonmauern und der Verkleidung von Betonwänden mit isolierenden Materialien vereinigen, dabei aber den natürlichen Luftwechsel ermöglichen.
Zit diesem Zwecke wird die Hohlwand aus formbaren Materialien gestampft, derart, dass an der dem Gebäudeinnern zugekehrten Seite ein luftdurcblässiges, also poröses Material, wie
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Material. z. B. der gewöhnliche Beton aus Sand und Kies, verwendet wird ; dabei sind die beiden Wandteile statisch miteinander verbunden. Die Hohlräume stehen mit der Aussenluft in Verbindung, zweckmässig so, dass diese Verbindung geregelt oder, wenn es die Verhältnisse wünschenswert erscheinen lassen, ganz aufgehoben werden kann. Dies kann fallweise dadurch geschehen,
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bunden werden, dass die Verbindung aller Hohlräume mit der Aussenluft nur durch wenige ver- schliessbare Öffnungen geschieht ; dabei kann die Ventilationswirkung noch durch eine Saugvorrichtung, z.
B. durch einen Kamin oder einen Ventilator verstärkt werden.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
In Fig. 1 ist der Horizontalschnitt durch eine Hohlwand dargestellt. a bezeichnet die innere luftdurchlässige, also poröse und nagelbare Wand aus Bimsbeton, Kohlenlösebebeton o. dgl., b die äussere luftundurchlässige, aus gewöhnlichem Sandbeton gebildete Wand. c die Rippen, welche die innere und äussere Wand konstruktiv verbinden und die entweder aus Sandbeton oder Löschbeton, je nach Bedarf hergestellt sind und endlich d die ventilierenden Hohlräume, welche von den Wänden und Rippen eingeschlossen werden.
Der Innenraum, der an die Wand a unmittelbar anschliesst, ist also von durchlässigem Material begrenzt, durch welches die natürliche Ventilation gegen die Hohlräume d'stattfinden kann. Die Zirkulation der Luft in diesen Hohlräumen wird durch\ entsprechend angeordnete Öffnungen e in den Verbilldungsrippen c und durch Öfinungen f in der Aussenwand b geregelt.
Anstatt der einfachen Of1"nungen f kann auch ein vertikaler Kamin über die höchsten Teile der Mauer hinausgeführt werden und das Aussaugen der Luft durch die bei Ventilationen bekannten
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beton) in zwei getrennten Schichen eingestampft werden. Die Hohlräume lassen sich dabei in gteicher Weise\wie die Rauch-und Luftkanäle bei Ziegelwerksbauten durch nachziehbaro Hohl- oderVorformenaussparen.
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liegenden Steine bestehen aus porösem Material (z. B. Löschbeton, Bimsbeton) und die die äussere Wand bildenden Steine auluftunduKhIässigem Material (z. B. Sandbeton) ; zwischen denSteinen werden die Hohlräume d gebildet. Die einzelnen Formsteine werden durch Mörtel.
Eissenbänder o. dgl. in gute Verbindung gebracht. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel finden Formsteine von l-förmigem Querschnitt Anwendung, die derart angewendet werden, dass der Flansch des Querschnittes ein Stück der äusseren oder inneren Wand bildet, während der Steg des Querschnittes den Verbindungsstog der beiden Wände bildet ; dabei deckt der der einen Wand angehörende Steg die Stossfuge der anderen Wand.
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gekennzeichnet, dass beide Wände an Ort und Stelle aus formbarem Material (z.
B. Löschbeton, Bimsbeton für die luftdurchlässige und Sandbeton für die luftundurchlässige Wand) zwischen Schalungen hergestellt werden, wobei die zweckmässig durchlaufenden Verbindungsrippen ent- weder dem einen oder anderen oder beiden Materialien angehören.
2. Hohlwände mit innerer luftdurchlässiger und äusserer luftundurchlässiger Wand, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Wand zwischen Schalungen hergestellt, die zweite dagegen aus Formsteinen bezw.-Platten gebildet werden.
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