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EinrichtungzumTrocknenvonMauern.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Trocknen von Mimern durch Herstellung eines Luftkanalnetzes unter dem Verputz, das mit der Aussenluft in Verbindung steht.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art werden zu diesem Zwecke gegen die Wand hin offene Rohre aus Metall, Ton od. dgl. an der vom Verputz befreiten Mauer befestigt. Ihre Befestigung an der Wand ist jedoch oft umständlich ; die Ausbildung der Kreuzungsstellen der Kanäle erfordert eigene Kreuzungselemente, wenn man eine mehr oder weniger schwierige und zeitraubende Anarbeitung an der Baustelle vermeiden will. Ausserdem sind die so geschaffenen Kanäle nach der Verputzseite hin im allgemeinen geschlossen und es ist überdies wegen der meist bedeutenden Quersehnittsdimensionen der Kanalemente ein Einmeisseln von Rillen in den Mauerkern und damit dessen Beschädigung erforderlich, wenn man die normale Verputzstärke einhalten will.
Alle diese Nachteile sollen gemäss der Erfindung vermieden werden. Gemäss der Erfindung werden an Stelle der bekannten röhrenartigen, feste Umfassungswände aufweisenden Kanalelementen lose verflochtene Seile oder lose Bündel aus Holzwolle, Stroh, Schilf od. dgl. Material verwendet ; sie werden an der Mauer befestigt und bilden in dem nachher aufgetragenen Verputz das Lüftungsnetz.
Der Vorteil des Netzes gemäss der Erfindung liegt in der billigen Herstellung des Netzes ; auch hat es ein geringes Gewicht, so dass ihre Befestigung an der Mauer ohne jede Schwierigkeit durch blosses Anheften erfolgen kann ; bei Kreuzungen werden die Stränge wegen ihrer leichten Zusammendrückbarkeit ohne jede Mehrarbeit verlegt ; die fertigen Kanäle sind auch nach der Verputzseite hin offen, so dass auch ein Trocknen des Verputzes gewährleistet ist. Überdies ist die erfindungsgemässe Einrichtung ohne Beschädigung des Mauerkernes und ohne Überschreitung der Normalverputzstärke anwendbar.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 die noch nicht verputzte Mauer in der Ansieht, Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch eine Lagerfuge und Fig. 3 eine Einzelheit im Querschnitt. Fig. 4 stellt die gleiche Mauer (Längsansicht) beim Anschluss an eine Aussenhauptmauer (im Querschnitt) dar.
Die zu trocknende Mauer 1 wird in üblicher Weise zunächst von ihrem Verputz befreit. In Mörtelfugen der Mauer werden durch diese hindurch röhrenartige Kanäle 2 gebohrt oder gestemmt ; ihre Mündungen werden an jeder Wandseite gemäss der Erfindung durch ein Netz von Luftführungssträngen. J, 4, 5 aus losen Seilen oder Bündeln aus Holzwolle, Stroh, Schilf od. dgl. verbunden.'Das ganze System ist in an sich bekannter Weise mit der Aussenluft, z. B. durch Kanäle 7, in Verbindung gebracht. Über diese Materialstränge, die in beliebiger Weise, z.
B. mit Holzstiften, Nägeln od. dgl. an den Rohwänden bzw. in deren Mörtelfugen befestigt werden, wird nun der Wandverputz 6 (Fig. 3) aufgetragen, so dass nach dessen Abbinden ein Luftführungssystem 2, 3, 4, 5, 7 für ständige Lüftung der Mauer und des Verputzes sorgt. Die Einrichtung ist in gleicher Weise zum Trocknen beim Neuaufbau von Mauern anwendbar.
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