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notwendig wird, der Torpedo dem Schiff wohl zugelenkt werden kann, dasselbe aber zumeist nicht erreichen könnte. Insbesondere ist dies bei dem Lenkverfahren der Fall. bei denen der Torpedo mittels Strahlenbünde. ln gelenkt wird, die auf das zu treffende Ziel gerichtet werden und mittels am Torpedo angebrachter Indikatoren das Ruder des Torpedos derart. beeinflussen, dass der Torpedo in den Strahlenbündel gelenkt wird. wenn sich derselbe ausserhalb des Strahlen-
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oder geschwächt wird usw.) das nach der einen Seite des Torpedos gestellte Ruder den Torpedo der weiteren Beherrschung entzieht und diesen sogar gegen das eigene Schiff oder Ge. schwader aurücklenkenkann.
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lancieren.
wobei durch das Fernlenkverfahren bloss kurz vor Erreichung des Zieles eine selbsttätige Korrektion des Laufes bewirkt wird. Der Torpedo beschreibt infolgedessen zum grössten Teil eine geradlinge Bahn, womit die eingangs erwähnten Geschwindigkeitsverluste vermieden werden.
Zur Ausführung der Fernlenkung können hierbei nicht nur Licht-oder andere Strahlen-
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verstellt, dass der Torpedo in. die Richtung gelenkt wird, in welcher die ursprüngliche gegenseitige Lage der Achse des Torpedos und der Kreiaelebene wieder hergestellt ist. Der Torpedo trachtet
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jedoch der Lauf des Torpedos von der festgesetzten Richtung r abweicht, ändert sich die gegenseitige Stellung des Kreisels und der Kontaktbahn, die Bürste gelangt je nach dem Sinne der Abweichung auf eines der Kontaktsegmente i bezw. i1 und schliesst den Stromkreis über den
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welche abwechselnd in Wirkung treten sollen.
Zu diesem Zwecke wird an dem Kreisel beispielsweise eine zweite Kontaktbürste hl angeordnet, u. zw. unter einem Winkel y zur Kontaktbürste h, welcher gleich dem Winkel ist, den die beiden Direktionen miteinander einschliessen sollen. Die beiden Kontaktbürsten h, h1 können durch einen Umschalter o abwechselnd mit der Stromquelle In verbunden werden. Der Umschalter o wird durch einen Elektromagneten p betätigt, der durch einen Indikator l der eingangs bezw. in der Patentschrift Nr. 42379 beschriebenen Weise beherrscht wird.
Im Folgenden sind, um die Stellung der Übertragungsvorrichtung bezw. von Bestandteilen derselben zu kennzeichnen, der Kürze halber die Ausdrücke :,,in Direktion" und ,,ausser Direktion"gebraucht. Der Kreisel ist dann "in Direktion", wenn er sich in jener Stellung befindet" welche der Fortbewegungsrichtung des Torpedos entspricht, die dem letzteren beim Lancieren erteilt worden ist, also dann, wenn er sich mit Bezug auf die Längsachse des Torpedos in der Stellung befindet, in der er eingestellt ist, wenn der Torpedo in der Richtung des Pfeiles r (Fig. 2) läuft. Der Indikator I wird durch die zur Ausführung der Lenkung benutzte Garbe beonnusst.
Die Wirkungsweise ist die folgende :
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ein. Die Bürste h1 befindet sich in diesem Augenblick auf dem Segmente ta, so dass der Elektromagnet kl erregt, wird. Dieser steuert den Torpedo von der Direktion r nach der Direktion rl. Hierbei gleitet die Kontaktbürste h1 entlang des Kontaktsegmentes i1 bis sie den isolierenden Teil j erreicht. Der Torpedo lauft jetzt in der Richtung rl. Wenn der Indikator 1 die Garbe f wieder verlässt, so wird die Bürste hl ausgeschaltet und die Bürste h wieder eingeschaltet. Diese Bürste befindet sich in diesem Momente auf dem Segmente t, also mit Bezug auf r ausser Direktion.
Der Elektromagnet k ist eingeschaltet und lenkt den Torpedo wieder in die Direktion r.
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zur Ausführung der Fernlenkung in bekannter Weise dienende Energiegarbe, mit welcher das Schiff C verfolgt werden soll. Das Schiff C bewege sich mit einer gewissen Geschwindigkeit in der
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Abkommwinkel grösser ist wie der abgeschätzte.
Durch diese Einrichtung ist es also möglich, den Torpedo ohne Anwendung des Lenk verfahrens zu lancieren und dieses nur in dem Augenblick in Wirkung treten zu lassen,. wenn eine Korrektion der ursprünglich annähernd abgeschätzten Richtung nötig wird. Bei einigermassen richtiger Annäherung des tatsächlichen Abkommwinkels wird also der Torpedo den grössten Teil d-e seines Laufes geradlinig vollführen, so dass die Geschwindigkeit des Torpedos durch das Lenken nicht merklich beeinträchtigt wird. Sollte die Femlenkvorrichtung aus irgend einem Grunde versagen, z.
B. die Garbe f unterbrochen oder der Torpedo durch Zwischenfahren eines Schiffes usw. beschattet werden, so wird einfach die Korrektion ausbleiben und der Torpedo in der ursprünglichen Lanciervorrichtung r ebenso weiterlaufen, wie ein gewöhnlicher Fischtorpedo, ohne in den eigenen Schiffen Schaden anrichten zu können. Der einzige Nachteil, der aus dem Versagen der Femlenkvorrichtung erwachsen kann, besteht also darin, dass die Tress sicherheit des Torpedos in einem solchen Falle nicht diejenige des bisherigen Fischtorpedos übersteigt, so dass der Torpedo im schlechtesten Falle dem bisherigen Torpedo in jeder Beziehung gleichwertig ist.
Bei Nichtbenutzung der Garbe f wirkt der Torpedo demnach wie ein bisheriger Whitehead-Torpedo, kann also für den Nahkampf ohne weiteres, wie die gewöhnlichen Torpedos mit einfacher Lancierung benutzt werden.
Die an der Hand der Fig. 1 beschriebene Einrichtung ist bloss ein Ausführungsbeispiel und kann in verschiedener Hinsicht abgeändert werden.
Es könnte z. B. statt zwei Bürsten h, 111 bloss eine einzige, jedoch ein zweites Kontakt- segmentpaar angeordnet werden oder man konnte das Segmentpaar i, 1'). verschiebbar anordnen, wobei der Indikator das Verschieben der Kontaktsegmente bewirken würde.
Auch könnte statt der elektrischen Übertragungsvorrichtung eine beliebige andere
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dieselbe in der oben beschriebenen Weise mit Bezug auf die Kreiselebene durch den Indikator verstellt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE.
1. Einrichtung zur Korrektion der Laufbahn eines lancierten Torpedos durch Fernlenkung mittels einer das Ziel verfolgenden Energiegarbe und eines a. m Torpedo angebrachten, dessen Ruder beherrschenden Indikators, dadurch gekennzeichnet, dass die den zur Innehattung der beim Lancieren erteilten Direktion des Torpedos benutzten Kreisel mit dem Ruder in bekannter Weise verbindende Übertragungsvorrichtung (durch Verstellen oder Umschalten) für zwei verschiedene Direktionen einstellbar und die hierzu dienende Einstellvorrichtung derart vom Indikator in Abhängigkeit gebracht ist, dass der von der Garbe erregte Indikator den Torpedo aus der Garbe hU1auszusteuern trachtet, während nach Überschreitung der zur Fernlenkung benutzten Grenze der Garbe,
der Torpedo bei unerregtem Indikator sich selbst überlassen wieder seine ursprüngliche bezw. mit dieser parallele Direktion annimmt.