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Viehhalsrahmon.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Viehhalsrahmen mit Schnapphakenverschluss für den ausschwingbaren Schenkel und besteht darin, dass an Stelle der bisher üblichen, zerbrechlichen Guss. oder Tempergussbügel Metall-, beziehungsweise Stahlblechschalen symmetrischen Querschnittes Verwendung finden, welche sowohl durch ihr Material als auch durch ihre Ausbildung bruchsicher und zur Massenherstellung besonders geeignet sind.
Die Bügel sind entweder einteilig, mit U-förmigen, nach aussen zu offenem Querschnitte gepresst. beziehungsweise gebogen oder sie sind der Länge nach geteilt hergestellt und aus je zwei gepressten Schalen gleichen Querschnittes zusammengefügt. Auch die Hubbegrenzunganordnung für den Verschlusshacken bildet einen Teil vorliegender Erfindung.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 den Längsschnitt des Oberteiles, Fig. 2 dessen Querschnitt.
Fig. 3 eine Seitenansicht des Oberteiles in verkleinertem Maf3stabe. Fig. 4 einen Längsschnitt des Unterteiles, Fig. 5 die Ansicht der Oberteiles und Fig. 6 eine Gesamtansicht, stark verkleiner.
Wie aus der Zeichnung (Fig. 6) ersichtlich, besteht der Rahmen in bekannter Weise aus zwei parallelen, zweckmässig rohrförmigen Schenkeln 14, 15. die oben und unten durch Verbindungsbügel 3, 17 vereinigt sind, wobei der eine Schenkel 14 mit den Bügeln fix vernietet, verlötet oder dergleichen und der andere Schenkel 15, um sein unteres Ende verschwenkbar, aufklappbar mit den Bügeln verbunden ist. Alles dies, ebenso wie die Aufhängung an Ketten 1, 24 und der Schnapphakenverschluss sind seit langem dem Wesen nach bekannt. Jedoch macht man dort die Verbindungsbügel aus gewöhnlichem oder aus schmiedbarem (Temper-) Guss.
Diese Bügel brechen erfahrungsgemäss leicht, wodurch mancherlei Störungen im Stalle und oft auch Beschädigungen der Tiere verursacht werden. Überdies besitzen die Temper-oder Grau- gussbügel, der Herstellung durch Guss entsprechend, mehr oder weniger komplizierte Form (Traverse, Rippenguss und dergleichen mit Ösen, Hülsen etc. ), sind ihrer relativ grossen Wand- stärke wegen schwer, schwierig einzuhalten und zur Massenfabrikation weniger geeignet.
Der Erfindung gemäss werden sämtliche hier angegebenen Nachteile beseitigt, indem die Verbindungsbügel für die Rahmenschenkel 14, 15 aus sehnigem Material in besonderer aus der
Zeichnung ersichtlicher Ausbildung hergestellt werden. Die Bügel sind bei der dargestellten Aus- führungsform zweiteilig, der Länge nach geteilt, ausgeführt gedacht. Eine in entsprechender
Form ausgestanzte Platte, beziehungsweise ein solches Blech, wird in an sich bekannter Weise
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die Form einer Rinne erhält, die sich an dem in Fig. 1 linken Ende halbzylindrisch oder ähnlich an das obere Ende des damit verbundenen Rahmenschenkels 11 anschliesst beziehungsweise es umfasst, während es am anderen Winkelschenkel (Fig. 1 rechts) halbe U-Form besitzt, die sich bis über den Winkelscheitel erstreckt.
Diese nach aussen offene symmetrische halbe U-Form der zusammengehörigen Schalen hat den praktischen Wert, dass sie nicht nur eine ungezwungen einfache und zweckmässige Vereinigung beziehungsweise Zusammenpassung und Montage des
Rahmens ermöglicht, sondern auch technologisch vorteilhaft ist, von der gleichzeitig erreichten t Versteifung der Bügel abgesehen. Wichtig ist insbesondere auch die Gewinnung ebener Führung- beziehungsweise Befestigungsflächen für den beweglichen Rahmenschenkel 15 und den Ketten- bügel 2 (Fig. 1). Statt der Kettenbügel können auch einfache Kettenglieder 24 (Fig. 4) mittels
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Nietbolzen 23 zwischen den am Scheitel ebenfalls schon nach aussen offenen Schalen befestigt werden.
Ein weiterer Vorzug vorliegender Konstruktion und wichtig ist ferner auch noch der Umstand, dass die Schalen, woferne sie, wie die bei dieser Ausführungsform in Aussicht genommen ist, sämtlich gleiche Form und Grösse haben, beziehungsweise symmetrisch sind, sämtlich mit denselben Stanzwerkzeugen und paarweise (je eine obere und eine untere Bügelhälfte 4, 17, beziehungsweise 3, 18) mit denselben Presswerkzeugen massenweise, also schnell und wohlfeil angefertigt werden können. Natürlich fällt auch eine Ausführung mit vom Oberbügel verschiedenen Unterbügel in den Rahmen dieser Erfindung.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 und auch in Fig. 3 bis 6, dass die Schalen an einem Ende lappenfömige Ansätze oder Fortsätze haben (5, 6 und 19, 20). Diese nach aussen ragenden Fortsitze sind aus den angegebenen technologischen und dann auch aus funktionstechnischen Gründen bei sämtlichen Schalen dieser Variante vorgesehen. Beim unteren Bügel bieten sie nämlich eine gute Versteifungsmöglichkeit und sind durch den Bolzen 21 (Fig. 4) verbunden, der gleichzeitig die Auswärtsbewegung des um den Bolzen 22 drehbaren Rahmenschenkels 15 begrenzt. Auch dienen die Lappen 19, 20 als Führungsflächen für den beweglichen Rahmenschenkel, damit das lästige, die rasche Schliessung des Rahmens unmöglich machende Wackeln dieses Schenkels in seinem Gelenke verhindert werde.
Das untere Ende des freien Rahmenschenkels ist zweckmässig oben abgerundet oder abgeschnitten (Fig. 4), um eine Drehung des Schenkels zu gestatten und das Ausbauchen der Schalen an der gegenüberliegenden Stelle zu vermeiden. Am oberen Bügel dienen die Lappen 5,6 in bekannter Weise als Führungsgabel (Fig. 3) für das einzuklappende Ende des freien Rahmenschenkels 15, das in ebenfalls bekannter Weise mit einer Kette 16 (Fig. 3 und 5) an den Krippenrahmen angeschlossen sein kann.
Das freie Schenkelende 15 (Fig. 1) ist mit einem Querbolzen 11 für den Eingriff des Schnapphakens 7 versehen. Dieser kann in der Eingriffsstellung in einen Schlitz 12 des freien Schenkelrohres 15 eintreten, dessen Vorderkanten zweckmässig ausgerundet sind. Der Hebel des Schnapphakens ist, damit er nicht schlenker, sondern gut einschnappt, um einen Bolzen 81 mittels einer Hülse 8 drehbar (Fig. l und 2) und wird, was aber nicht zur Erfindung gehört, mittels einer Feder 9 in die Eingriffsstellung gedreht und darin erhalten. Wird der Hebel, wie z. B. aus Fig. l links
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Hülse 8 entbehrlich.
Die Hubbegrenzung des Schnapphakenhebels wird erfindungsgemäss durch einen oberhalb des Hebels etwas versetzt gegen seinen Drehbolzen 81 angeordneten weiteren Bolzen 10, Anschlag und dergleichen bewirkt, der gleichzeitig ebenso wie auch Bolzen 81 zur Befestigung des Ketten-
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Natürlich könnten die Bügel statt aus zwei Teilen zu bestehen, auch einteilig mit U-förmigem nach aussen offenem Querschnitte und sonst gleichem oder ähnlichem Profile angefertigt werden. Desgleichen ist es nicht notwendig, dass die Bügel die in den Zeichnungen dargestellte Winkelform besitzen, obwohl diese eine leichte Anpassung an verschiedene Halsweite durch Einfügung mehr ausgebogener Rahmenschenkel gestattet und sich der Nackenform sehr zweckmässig anpasst.
Schliesslich können auch die nebensächlichen Einzelheiten an der Befestigung, Aufhängung, am pischlusse etc. variiert, insbesondere können die Rahmenschenkel auch voll oder mit anderem Hohl-und Gesamtprofil ausgeführt werden und kann zur Fabrikation der Bügel ausser Stahlblech jedes beliebige andere zähe, sehnige, doch press-, stanz-und biegbare Material Verwendung
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das Objekt anzuwenden gestattet.
Es braucht wohl nicht hervorgehoben zu werden, dass die beschriebene Ausbildung der
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Gesichtspunkte aus, der Glätte und Einfachheit der Teile wegen, welche vollständig zugänglich (und doch gegen jede Beschädigung geschützt und widerstandsfähig) sind, enorme Vorteile bietet.
Wie solch ein Rahmen im Gebrauche funktioniert, ist bekannt : Ist das Tier im Stalle, so steckt es mit dem Hals in dem dann geschlossenen, zwischen einem oberen Träger und dem Kippenrande aufgehängten Rahmen. Sollen die Rinder etc. losgekuppelt werden, so geht eine Person die Stände an der Krippenseite (Futtergang) entlang und drückt, beziehungsweise schlägt nacheinander auf alle Verschlusshebelschwänze. Dadurch lösen sich die beweglichen Rahmenschenkel durch die Schwere sofort aus, sinken herab und zwar bewirken die Ketten 160der analoge Führungen dass der Rahmen in seiner Ebene verbleibt und sich nicht dauernd verdrehen kann. Die Tiere sind sonach frei. Sollen sie wieder angekuppelt werden, so schlägt die die Stände entlang gehende Person die Rahmenschenkel einfach zu.