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Einstellbares Sitzlager
Gegenstand der Erfindung ist ein einstellbares Sitzlager.
Einstellbare Sitzlager sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Ein derartiges Sitzlager besteht im wesentlichen aus einer Lagerinnen- und einer Lageraussenschale, die ineinandergreifen und einander zugeordnete Anschlagnocken tragen. Diese Lagemocken begrenzen die Teildrehung, die der Stuhlsitz ausführen kann. Ausserdem ist eine Feder im Inneren der beiden ineinandergreifenden Lagerschalen vorgesehen, die mit einem Ende an der einen und mit dem andern Ende an der andern Lagerschale befestigt ist. Diese Feder bringt die beiden Lagerschalen stets in eine Ausgangsstellung zurück, wenn der Stuhlsitz entlastet wird. In der Ausgangsstellung weist der Stuhlsitz im allgemeinen nach oben.
An der einen Lagerschale ist dann-direkt oder indirekt-der Stuhlsitz und an der ändern Lagerschale die Stütze befestigt, die das ganze Stuhlsystem hält. Hiebei ist es natürlich unerheblich, ob die Lagerschale, die z. B. den Stuhlsitz trägt, die andere Lagerschale aussen umfasst oder innen eingreift.
Erfindungsgemäss wird die vorbeschriebene Anordnung dadurch verbessert, dass man wenigstens an einem Nockensatz einer der Lagerschalen ein leicht auswechselbares, elastisches Element anbringt, das als Anschlag dient ; gegen dieses Element legen sich die Nocken oder sonstige Begrenzungselemente der ändern Lagerschale.
Die Nocken sind vorzugsweise als nach vorne offene Hohlkörper ausgebildet. "Nach vom" heisst hier, in Richtung zur zugeordneten andern Lagerschale. Das andere Ende des Nockens ist an der Grundfläche der Lagerschale befestigt ; beispielsweise eingesetzt und/oder verschweisst, vernietet usw. Der Hohlkörper weist eine schlitzähnliche Öffnung am freien Ende auf, so dass man in diese schlitzähnliche Öffnung einen elastischen Körper von vorne einschieben kann. Dieser elastische Körper ist so geformt, dass er vorzugsweise durch Klemmung gehalten wird. Selbstverständlich ist auch ein Arretierungsmittel-Schraube od. dgl, - denkbar, obwohl eine solche Befestigung nicht so günstig ist.
Der Hohlkörper selbst kann - im Querschnitt gesehen - eine beliebige Form aufweisen ; vorzugsweise ist er rechteckig oder quadratisch.
Damit das elastische Element - beispielsweise ein Gummipuffer-an zwei Stellen gelagert werden kann, ist ein Durchbruch - gegenüberliegend der schlitzähnlichen Öffnung-am Nocken anzuordnen, in den z. B. eine Verlängerung des elastischen Mittels hineinragt. Selbstverständlich sind auch zwei gegen- überliegende schlitzähnliche Öffnungen möglich.
Um die erwünschte Klemmwirkung zu erreichen, sollte der Schlitz an der Vorderkante des Nockens enger gehalten sein als in Richtung zur Grundfläche. Es ist also eine Erweiterung des Schlitzes in Richtung zur Grundfläche zweckmässig, damit sich hier das elastische Material-entsprechend seiner äusseren Formausdehnen kann.
Damit das elastische Element gut durch Kletnmen gehalten ist, können entsprechende Einschnürungen vorgesehen sein, vorzugsweise dort, wo die Haftung durch Klemmen angestrebt wird.
Zweckmässig werden die Anschlagflächen vergrössert ausgeführt. Sie können auch in Anlehnung an die zugeordnete Anschlagfläche-im allgemeinen wird es sich um Nocken od. dgl. handeln - der andern Lagerschale entsprechend geformt sein. Sie können also beispielsweise hohl ausgeführt werden oder konvex bzw. konkav gewölbt sein.
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An den Nocken können Mittel zum Befestigen der Feder vorgesehen sein, beispielsweise Dorne, Bohrungen usw. Zwischen den Nocken - z. B. zentrisch zur Lagerschale - ist eine Erhöhung denkbar, diezum Zwecke der Distanzhaltung bei geringer Reibung - mit einer entsprechenden Erhöhung - z. B. einen Dorn - zusammenwirken kann.
Die beiden Schalen gleiten im wesentlichen mit ihren Rändern aufeinander. Damit ein Ausrichten in axialer Richtung möglich ist, sollen die Schalen möglichst mit Spiel eingesetzt sein ihre Ränder können- im Querschnitt gesehen-wenigstens aussen ballig geformt sein. Dies sollte zumindest bei der inneren Schale vorgesehen werden.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die eine Lagerschale beispielsweise aus Metall und die andere aus Kunststoff gefertigt wird. An der Lagerschale aus Metall ist dann ein Winkeleisen od. dgl. anzubringen, das als Auflage für den Sitz dient.
Die Grundfläche der ändern Lagerschale-vorzugsweise handelt es sich um die innere Lagerschale, die bei dieser Anordnung durch die äussere Metallagerschale geschützt wird-ist an der Halterung für die Stütze anzubringen. Die Halterung für die Stütze besteht im wesentlichen aus zwei Flacheisen, die schellenähnlich die Stütze anfassen und die dann miteinander verschraubt werden. Damit die hieran befestigte Lagerschale in ihrer Stellung verbleibt, werden nach aussen weisende Erhöhungen an der Grundfläche der Lagerschale vorgesehen, die in zugeordnete Bohrungen der Halterung eingreifen. Ausserdem ist vorgesehen, dass Lagerschale und Halterung miteinander verschraubt werden, so dass für die Montage eine leicht lösbare Anordnung gegeben ist.
Der Teil der Halterung, der die Stütze umfasst, kann beispielsweise innere Erhöhungen aufweisen, um ein Verrutschen an der Stütze zu vermeiden. Die Halteschrauben können einen Vierkant usw. zeigen, damit diese sich beispielsweise beim Anziehen nicht verdrehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und Beschreibung.
Es zeigen : Fig. 1 und 2 ein Sitzlager in der Ansicht von der Seite und von oben, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2, Fig. 4 eine Halterung in Ansicht, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie B - B der Fig. 1, und Fig. 6 eine Einzelheit.
In Fig. 2 ist eine Halterung 1, 2 erkennbar, die sich bei 3, 4 schellenähnlich erweitert. Zusammengehalten werden die beiden Teile 1, 2 durch Senkschrauben 11 und Muttern 12. Die Senkschrauben 13 und Muttern 14 bewirken den zusätzlichen Zusammenhalt einer Lagerinnenschale 7 mit der Halterung 1, 2. Eine Aussenschale 5 (vorzugsweise aus Metall gefertigt) ist mit einem Winkeleisen 6 vereinigt, der einen Sitz 9 tragen soll. Die Fig. 1 zeigt noch Holzschrauben 10, mit denen der Sitz 9 befestigt wird. Ferner ist ein Teil einer Stütze 8 angedeutet.
Fig. 3 zeigt die Lagerinnenschale 7, wobei noch Nocken 21 dargestellt sind, die an der Lageraussenschale 5 sitzen. Die Nocken 21 sowie die Nocken 16 der Lagerinnenschale 7 befinden sich in Arbeitsstel- lung ; d. h., eine zwischen den gegeneinander beweglichen Teilen des Sitzlagers angeordnete Feder 20 ist gespannt ; der Sitz liegt waagrecht und wird bei Entlastung durch die Feder 20 aufgerichtet, wie etwa in Fig. 1 erkennbar.
Ein Dom 18 und eine Erhöhung 15 legen den Abstand der einander zugeordneten Lagerschalen 5 und 7 fest. In dem Dom 18 ist ein Schlitz 19 vorgesehen, in den die Feder 20 eingreift. Das andere Ende der Feder 20 ist bei 27 in einer Bohrung 20'befestigt.
Die Lagerinnenschale 7 ist aus einem Stück gegossen oder gespritzt und gleichzeitig mit den Nocken 16 versehen.
In den nach vorne offenen Nocken 21 ist je ein elastischer Anschlag 22 vorgesehen. Es ist aus der Zeichnung erkennbar, wie das elastische Element 22 in den Nocken 21 eingesetzt ist. Den eigentlichen Anschlag bildet der kopfähnliche Teil 24. Der schwächere Teil 25 des elastischen Elementes 22 liegt in einer schlitzähnlichen Öffnung 21'. Im Nocken ist dann - gegenüberliegend der schlitzähnlichen Öffnungeine Bohrung21" vorgesehen, durch die eine Verlängerung 26 des elastischen Mittels 22 ragt. Ein breiterer Teil 23 des elastischen Elementes ruht in dem viereckigen Hohlkörper, der den Nocken 21 bildet und ders. Fig. 5 - durch die Grundfläche der Lageraussenschale 5 hindurchragt und hier-nicht zwingend-an dem Winkel 6 befestigt ist.
Der Winkel 6 und die Lagerschale 5 sind ebenfalls, beispielsweise durch Schweissen, vereinigt.
Insbesondere aus Fig. 5 ist die ballige Form der Lagerinnenschale 7 im Bereich der Aussenfläche ihres Randes erkennbar. Die zugeordnete Innenfläche der Schale 5 ist zylindrisch ausgeführt.
Die Lagerinnenschale 7 weist etwa nockenähnliche Ansätze 28, 29 auf, die in Bohrungen 30, 31 der Halterung 1, 2 hineinragen. Damit ist ein Verdrehen der Lagerinnenschale nicht mehr möglich. Ausserdem sind in der Halterung l, 2 Durchbrüche 32 für die Schrauben 11 und 13 vorgesehen, die einen quadratischen Schaft aufweisen, Fig. 4.