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Fräsmaschine zur Herstellung von Nuten und Federn an Brettern.
Bei der Verbindung von Brettern mittels schwalbenschwanzförmiger Nuten und Federn an den Längskanten der Bretter besteht die Schwierigkeit, die Flächen des Schwalbenschwanzes mit hinreichend Leim zu versehen, um die Verbindung so sicher und fest zu machen, wie es für die Herstellung von Möbeln u. dgl. nötig ist. Diese Schwierigkeit rührt daher. dass der Leim. wenn die Schwalbenschwanzflächen, wie es erforderlich ist, dicht aneinandergepresst werden. aus den Fugen ausgetrieben wird. Die die Verbindung herbeiführende Bewegung ist notwendigerweise eine Längsbewegung, und die Feder des einen Teiles greift in die Nut des anderen und treibt den in der Nut befindlichen Leim an das eine Ende des Brettes, so dass nach dem Ineinanderpassen der Teile mit Nut und Feder in Wirklichkeit sehr wenig Leim in den Fugen verbleibt.
Das Bedürfnis, die in den Fugen verbleibende Leimmenge zu erhöhen und auf diese Weise die Verbindung so stark zu machen, wie es wünschenswert ist, hat zu der vorliegenden Erfindung geführt. Es ist festgestellt worden, dass, wenn Nut und Feder in der Längsrichtung oder von einem Ende des Brettes zum anderen etwas verjÜngt zulaufen, die nötige Menge Leim auch beim Zu- sammenfügen der Teile in den Fugen verbleibt und nicht nach den Enden zu getrieben wird.
Die Erfindung bezweckt, eine Fräsvorrichtung zu schaffen, die die Herstellung schwalbenschwanzförmiger Nuten und Federn mit derartiger Verjüngung ermöglicht.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt : Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung und teilweise im Schnitt einen Teil einer mit der Einrichtung gemäss vorliegender Erfindung versehenen Schwalbenschwanz- nuten-Fräsmaschine, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie der Fig. 2, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung eines Brettes, dessen Kante mit in der Längsrichtung t verjüngt zulaufenden Nuten versehen ist. und Fig. f) in ähnlicher Darstellung ein anderes Brett, dessen Kante mit den Nuten des in Fig. 4 gezeigten Brettes entsprechend ausgebildeten Federn versehen ist.
In der Zeichnung stellt 6 das Gestell einer Schwalbenschwanznuten-Fräsmaschine dar, die im wesentlichen nach der amerikanischen Patentschrift Nr. 661542 gebaut ist, und die nicht nur die Herstellung von schwalbenschwanzförmigen Nuten und Federn, sondern auch gleich die Zusammenfügung der Bretter ermöglicht. Die vorliegende Erfindung ist aber auf jede Maschine anwendbar, bei der das Werkstück Fräsern zugeführt wird, die aus den Längskanten schwalben- schwanzförmige Nuten bezw. Federn ausfräsen.
Die dargestellte Maschine ist mit einer endlosen Zufiihrungskette versehen, die aus mittels der Glieder 8 aneinandergelenkten Gliedern 7 besteht.
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deren Spindeln 10 und 11 gegeneinander geneigt sind und in passenden Lagern 12 und 13 laufen.
Diese Lager sind an Platten 14 angebracht, die um wagrechte Zapfen 15 drehbar sind, so dass ihre Neigung geändert werden kann. Einer der Zapfen 15 sitzt unmittelbar am Gestell 6, während der andere Zapfen 15, der die Platte 14 des Fräsers 8a trägt, in einer Platte 16 befestigt ist. Der Fräser Rn kann während seiner Tätigkeit in senkrechter Richtung verschoben werden. Zu diesem Zwecke kann die als Schlitten ausgebildete Platte 16 zwischen am Maschinengestell 6 sitzenden Führungsleisten 17 in senkrechter Richtung gleiten.
Ferner ist unterhalb der Platten 14 und 76 des Fräsers 8, ; pine Hubscheibe 18 auf einer Welle 19
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kleinerung der Breite der Nuten oder Federn während des Schneidvorganges zu erzielen. Auf diese Weise gelingt es, die Nuten bezw. Federn von einem Ende des Brettes zum anderen verjüngt zulaufen zu lassen. Der bewegliche Fräser 84 der Zeichnung schneidet die unteren Seiten der Nuten, und da es bei Maschinen von der Bauart nach der erwähnten amerikanischen Patentschrift Nr. 661542, bei denen die Bretter sowohl genutet und gefedert als auch zusammengefügt werden, erforderlich ist, dass die Nuten an dem Ende, welches zuerst gefräst wird, weiter sind, wird die Hubscheibe in der in Fig. 1 angedeuteten Richtung gedreht.
Dadurch wird erreicht, dass der Fräser, bevor ein neues Brett bearbeitet wird, zunächst sich senkt und während des folgenden Schneidvorganges sich allmählich hebt, so dass die Nut im Laufe der Schneidarbeit verschmälert wird.
Die Hubschdbe macht eine einzige Umdrehung während des Vorüberganges eines einzelnen Brettes vor den Fräsern. Ihre Geschwindigkeit muss daher in Übereinstimmung mit derjenigen der Zuführungskette geregelt werden. Bis zu einem gewissen Grade muss die Geschwindigkeit auch mit der Länge des jeweils bearbeiteten Brettes übereinstimmen. Die Verjüngung muss ferner ununterbrochen und gleichförmig von einem Ende der Nut bezw. Feder bis zum anderen Ende durchgehen, um ein richtiges Zusammenfügen zu ermöglichen. Dies kann leicht dadurch erreicht werden, dass man den Hub der Scheibe oder ihre Umlaufgeschwindigkeit bezw. Umlaufrichtung entsprechend ändert. Nachdem ein Brett fertig bearbeitet ist, wird der Fräser mittels der Hubscheibe in die richtige Lage für den Beginn des Präsenz der Nuten bezw.
Federn des nächstfolgenden Brettes gesenkt.
Die dargestellten Fräser sind von bekannter Bauart, und zwar arbeitet nach Fig. 1 der Fräser 8a, wie erwähnt, die unteren Seiten der Nuten und der Fräser 9 die oberen Seiten aus.
Ähnliche Fräser werden bei Herstellung der Federn benutzt, doch sind diese, da ihre Bauart bekannt ist, nicht dargestellt.
Es hat sich herausgestellt, dass der Zweck der Erfindung schon erreicht wird, wenn nur einer der Fräser die beschriebene senkrechte Verschiebung erhält. Es ist deshalb auch nach der Zeichnung nur ein Fräser mit der betreffenden Bewegungseinrichtung versehen. Natürlich können aber gegebenenfalls beide damit ausgerüstet sein.
In Fig. 4 ist ein Brett 30 dargestellt, das mit schwalbenschwanzförmigen Nuten 31 versehen ist, die die Verjüngung gemäss der vorliegenden Erfindung besitzen. Fig. 5 zeigt ein anderes Brett 32. an welchem die verjüngt zulaufenden Federn. H ausgearbeitet sind, die in die Nuten 31 des Brettes 30 passen.
Wenn auch die Erfindung hauptsächlich für die Verwendung bei Maschinen zur Herstellung schwalbenschwanzförmiger Nuten und Federn bestimmt ist, so liegt es auf der Hand, dass sie vor- teilhafter Weise auch dazu benützt werden kann, eine entsprechende Verjüngung bei solchen Nuten und Federn herzustellen. die nicht schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind, wie sie bei den gewöhnlichen Nut-und Federverbindungen für Fussböden gebräuchlich sind.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Fräsmaschine zur Herstellung von Nuten und Federn an Brettern, dadurch gekennzeichnet, dass die Fräser während des Schneidvorganges eine derartige Verschiebung senkrecht zur Vor- schubrichtung des Werkstückes erfahren, da 1. 1 die Nuten bezw. Federn eine Verbreiterung bezw. Verschmälerung in der Längsrichtung erhalten.