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Fangvorrichtung für Förderkörbe.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung gehört zu den Fangvorrichtungen, bei welchen das Herabstürzen des Förderkorbes bei Seilbruch durch Knicken der Führungsseile am Förderkorbe verhindert wird.
Solche Vorrichtungen, die das Fangen der Förderkörbe durch Knicken der Führungsseile bewirken, sind zwar schon bekannt ; es ist auch bekannt, dass die Knickung der Fuhrungsseile durch Bremsköpfe, die an Wellen befestigt sind, geschieht. Ferner ist es bei derartigen Vorrichtungen auch nicht mehr neu, mehrere knickstellen an den Führungsseilen zu erzeugen. Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen weist aber der Erfindunggegenstand den Vorteil auf, dass bei ihm die für jedes Führungsseil vorgesehenen vier Knickstellen durch einfache Durchbohrungen der Achsen sowie durch je zwei einfache Daumen gebildet werden, die am Fahrkorb fest angeordnet sind.
Es ist gegenüber einer bereits bekannten Vorrichtung besonders hervorzuheben, dass nach vorliegender Erfindung die Daumen mit den Achsen nicht fest verbunden sind und es also niemals, wie dort, wo die oberhalb und unterhalb der Fangarme angebrachten Daumen mit diesen fest verbunden sind, vorkommen kann, dass die Daumen, besonders wenn die Kanten gebrochen sind, das Seil überhaupt nicht mehr berühren und so nur zwei Knickpunkte entstehen, die vielleicht zum Aufhalten des Förderkorbes nicht genügen. Durch den Gegenstand der Erfindung wird ein an sich bekannter Zweck durch einfachere und sicherere Mittel erreicht ; die Fangvorrichtung wird daher auch billiger.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise ver- anschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1, 2 und 3 Ansichten der Gesamtordnung ; die Knickvorrichtung befindet sich in offenem Zustande. Die Fig. 4 und 5 zeigen die Knickvorrichtung im wirkenden Zustande ; die Fig. 6, 7 und 8 veranschaulichen diese in grösserem Massstabe.
Auf den Achsen 1, die auf der Decke des Förderkorbes in den lagerartig ausgebildeten
Verbindungsstücken 2 drehbar sitzen, sind die beiden Hebel 3 befestigt. Die Enden der Achsen besitzen die Löcher 4, durch welche die Führungsseile gehen. In unmittelbarer
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angebracht. Der Verschluss der Öffnungen 4 geschieht durch die Platte 6, die sich in die Öffnung 4 einlegt und an der Achse angeschraubt ist.
Die liebe 3 sind durch die vier Laschen 7 mit dem Kreuzstück 8 gelenkig verbunden. Das Kreuzstück 8 sitzt auf der Königstango 9 fest, aber durch Gewinde werstellbar, und diese Stange 9 geht durch die Traverse 10 lose durch.
Durch die Traverse 11 und die Kettenstücke 12 ist der Korb mit der Königstange 9, deren oberes Ende in ein Auge ausläuft, durch welches das Förderseil 16 gesteckt ist, gleichfalls beweglich befestigt.
Aus Fig. 1 und 2 ist zu ersehen, dass die beiden Kettenstücke 12 straff sind, da sie das Gewicht des Korbes tragen ; ferner ist zu sehen, dass die beiden Federn 13 zusammengedrückt sind, also sich in Spannung befinden. Aus Fig. L 5 und 6 ist zu erkennen, dass die Richtung des Führungsseiles mit der Richtung der Öffnungen 4 zusammenfällt und die Daumen 5 nicht an den Achsen 1, sondern an dem Korb befestigt sind.
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Reisst das Förderseil 16, so wirkt die Spannkraft der freigewordenen Federn 18 eher als das abwärts wirkende Gewicht des Korbes. Die Spannkraft der beiden Federn 13 teilt sich durch das Kreuzstück 8 und die Laschen 7 den beiden Hebeln 3 mit ; die Gegengewichte 14 ziehen dieselben init, so dass die Achsen 1 nach innen zu verdreht werden. Durch das Verdrehen der Achsen 1 werden auch die Öffnungen 4 aus der normalen in eine gegen die Mitte zu schräge Lage gebracht, wodurch die Führungsseile 17 zunächst gegen die Daumen 5 gedrückt, dann leicht ohne jede Beschädigung geknickt werden.
Die an 16 Stellen auftretende Knickung der Führungsseile 17 bewirkt das Festsetzen des Korbes. Die Führungsseile werden an beiden Enden durch kräftige Pufferfedern 15 (Fig. 5) einerseits straff gehalten, andererseits wird der beim Fangen beigebrachte Knick wieder ausgeglichen.