<Desc/Clms Page number 1>
Seitenblende für Brettchenvorhänge.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Blende für Brettchenvorhänge, durch welche bei ausgespanntem Vorhange die Feiten abgeschlossen werden, so dass dadurch die von dem Fenster und dem Vorhang gebildete Öffnung eine Einsicht in den betreffenden Wohnraum nicht ermöglicht. Durch diese Blenden wird überdies der Eintritt des direkten Sonnenlichtes von der Seite verhindert, so dass der Wohnraum bei geöffnetem Fenster und ausgespanntem Vorhang dennoch als vollständig geschlossen und für fremden Einblick gesichert erscheint, ohne dass dadurch die Luftzirkulation oder die sonstige Benützung des Fensters beeinträchtigt wird. Auch findet durch die Blende der Vorhang eine Unterstützung und wird durch dieselbe versteift, so dass das besonders bei bewegter Luft entstehende unangenehme Geräusch hintangehalten wird.
Die Fensterblende besteht aus einem seitlich des herausgespannten Brettchenvorhanges angeordneten Tuch oder dergl., das zwischen dem Fensterflügel bezw. Fensterrahmen und dem herausgespannten Ende des Vorhanges verspannt wird. Dieses Verspannen kann in verschiedener Weise erfolgen und sind in der Zeichnung zwei Ausführungsformen solcher Einrichtungen zum Verspannen veranschaulicht.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Fenster mit den Blenden in Ansicht von aussen, bei welchem an den beiden Enden die beiden Ausführungsformen dargestellt sind. Fig. 2 zeigt von innen gesehen die eine Ausführungsform und Fig. 3 in gleicher Ansicht die andere. Die Fig. 4 veranschaulicht ein Detail der einen Ausführungsform während die Fig. 5 und 6 Details der anderen Ausführungsform ersichtlich machen.
EMI1.1
vollständig abzuschliessen vermag.
Dieses dreieckige Tuch besitzt an dem inneren unteren Ende eine mit Knopfloch versehene Lasche 2, mit der es zur Vorspannung an einem Knopfe 3 am Fensterflügel (bei nach innen zu öffnenden Fenstern) bezw. am Fensterstock (bei nach aussen zu öffnenden
EMI1.2
Seite des Dreiecks ist das Tuch mit einer Stange 4 versehen, deren oberes Ende direkt oder indirekt in dem Fensterflilgel bezw. Fensterstock und deren unteres Ende an dem herausgespannten Ende des Vorhanges befestigt ist. Die Brettchen des Vorhanges ruhen auf dieser Stange auf. Hiedurch sowie durch die Vorspannung wird auch erreicht, dass der verspannte Brettchenvorhang durch bewegte Luft kern störendes Geräusch verursacht.
Bei der in Fig. l links, dann in Fig. 2 und 4 dargestellten Ausfiihrungsform ist das Scharnier J, an welchem die Spreizstange 6 an dem untersten Brettchen 7 des Vorhanges angelenkt ist, insoferne besonders ausstaltet, als der Drehpunkt der Spreizstange mehr nach vorne verlegt ist und der Scharmerträger nächst des Drehpunktes noch eine zweite Ausnehmung 8 (Fig. 4) besitzt, in die das Ende der Stange 4 eingesteckt wird. Ein Wulst 9 begrenzt die Einführung dieses Endes. Das obere Ende der Stange 4 wird direkt oder indirekt an dem Fensterflügel bezw. Stock mittels eines daselbst vorgesehenen Reibers festgestellt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Stange 4 zunächst bei 10 seitlich abgekröpft (Fig. 1) und sodann nach abwärts gebogen und trägt an dem abgebogenen Ende eine Öse 11, die auf den Reiber 12 geschoben wird, so dass dadurch dieses Ende der Stange festgelegt wird. Doch kann wie erwähnt, die Öse auch direkt am oberen Ende der Stange angeordnet sein. während die dargestellte Anordnung den Vorteil besitzt, dass die Feststellung des oberen Stangenendes leichter und bequemer vom Inneren des Zimmers bewirkt werden kann. Dabei kann gegebenenfalls noch am oberen Ende des abgebogenen Teiles der Stange 4 eine seitlich offene Öse vorgesehen sein, in die dieser Teil eingelegt wird, um der Vorrichtung zum Vorspreizen grössere Widerstandsfähigkeit zu geben.
Die in Fig. l rechts, sowie in den Fig. 3,5 und 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen durch die Ausbildung der Enden der Stange 4 zur Ver- bindung mit dem Fenster bezw. dem untersten Brettchen des Vorhanges. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das obere Ende der Stange 4 abgebogen und zu einem Stift 13 ausgebildet, der in eine Ose 14 am Fensterflügel bezw. Fensterstock eingeführt wird, wobei diese Bewegung durch einen Wulst 15 begrenzt wird. Das untere Ende der Stange ist als doppelte Gabel ausgebildet, die einerseits das unterste Jalousiebrettehen, andererseits die preizstange 6 bezw. deren Scharnier umgreift und dadurch festgelegt wird, so dass der Vorhang sowie die Fensterblende verspannt werden.
Die Doppelgabd (Fig. 3,5, 6) wird durch die Teile 16, 17 gebildet, welche das Vorhangbrett von oben umgrenfen nd dadurch eine Vor-oder Rückwärtsbewegung verhindern. Der vordere Teil 17 ist wieder in die Zinken M. 19 gegabelt, die dazu bestimmt sind, die Spreizstange 6 bezw. deren
<Desc/Clms Page number 2>
Scharnier zu* umlassen.
Da durch die bei 14 eingeführte Stange 4 diese und mit ihr das unterste Vorhangbrettehen gegen Auf-und Abwärtsbewegung verspannt sind, muss das untere Ende der
EMI2.1
bei 20 drehbar an dem Teil 17 angeordnet, so dass nach Festlegung der Stange 4 bei 14 und bei hochgedrehtem Teil 19 die Gabel 16, 17 auf das Brettchen aufgeschoben werden kann, bis der Teil 18 an das Scharnier anstösst, worauf der Teil 19 in die in Fig. 5 dargestellte Lage gedreht wird, so dass die Stange 4 auch gegen seitliche Bewegung gesichert ist und die Stange 4 mit ihrem unteren Ende an dem Vorhangbrettchen festgelegt und damit die Blende 1 befestigt erscheint.
Zweckmässig können in der Blende durch Klappen 21 abschliessbare Öffnungen 22 (Fig, 2) vorgesehen sein, durch deren Offnung trotz der Blenden den Bewohnern der seitliche Ausblick auf die Strasse ermöglicht wird, ohne dass ein Einblick in die Wohnung stattfinden kann. Diese Klappen können durch Haken und Ösen, Druckknöpfe oder dergl. in geöffneter oder geschlossener Stellung festgelegt werden.
Wenn der Brettchenvorhang ausgespannt ist, bleibt unten am Fenster ein Raum frei, durch den in das Zimmer hineingesehen werden kann. Um dies zu verhindern, sind an den Blenden Ansätze 23 vorgesehen, die diesen Raum überdecken. Ferner ist aber an jeder Blende noch ein
Streifen 24 vorgesehen, der in geeigneter Weise an der Blende selbst gehalten werden kann, der jedoch bei eingesetzter Blende längs des Brettchens 7 gelegt wird, wobei die Streifen 24 der beiden Blenden entweder in der Mitte miteinander verbunden oder an dem Vorhangbrettchen 7, z. B. an dem Reiber 25, der zum Halten der Spreizstangen 6 ausser Gebrauch dient, festgelegt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Seitenblende für Brettchenvorhänge, gekennzeichnet durch ein der seitlichen Öffnung am Fenster bei ausgespanntem Vorhang entsprechendes Tuch, das an der längs des Vorhanges liegenden Kante durch eine Stange versteift ist, deren Enden einerseits am Fensterflügel bezw.
EMI2.2
verspannen, während das gegenüberliegende Eck des Tuches zum Spannen an dem Fensterflügel bezw.-rahmen festgelegt wird.