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Maschine zum Einpacken von Gegenständen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zum Einpacken von Gegenständen in eine oder mehrere Umhüllungen, bei welcher der zu verpackende Gegenstand und die auf denselben verbrachten Umhüllungen nach ihrer Zusammenführung vermittelst eines oder mehrerer Förderfinger durch einen Falzkasten hindurch befördert werden, wobei die über den einzupackenden
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an den Ecken des Gegenstandes Lappen gebildet und schliesslich diese Lappen übereinandergeschlagen werden.
Die Erfindung besteht nun gegenüber bekannten Konstruktionen darin. dass der Falzkasten durch einen aus einem einzigen Stück bestehenden Kasten gebildet ist, welcher mit einer in der Förderrichtung von einer Seite des Kastens gegen die andere hin sich verengenden Durchtrittsöffnung und mit zwei in diese letztere ragenden, sich gegenüberliegenden Falzplatten ausgerüstet ist.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zeigt Fig. 1 einen Teil der Verpackungsmaschine im Längsschnitt. Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 ; Fig 3 bis 7 zeigen Teile der Falzvorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen und Fig 8 bis 14 das Verpacken eines Gegenstandes in verschiedenen aufeinanderfolgenden Stadien in schaubildlicher Darstellung. Fi. 15,16 und 17. 18 zeigen je eine weitere Ausführungsform eines Falzkastens im Schnitt und in Druntersicht und Fig. 19 bis 36 eine gemäss der Konstruktion des Falzkastens nach Fig. 17 und 18 erfolgende ab-
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und in gleicher Reihenfolge wie in Fig. 8 bis 14.
Die dargestellte Maschine dient zum Verpacken von Körpern würfelförmiger Gestalt. und zwar ist die Verpackung eines solchen Würfels in nur eine Umhüllung gezeigt. Es können jedoch diese Würfel'l auch in zwei oder mehr Umhüllungen verpackt werden ; ebenso können die einzupackenden Gegenstände auch ypchteckförmige Gestalt und Platten form besitzen.
Die 'Maschine besitzt ein Magazin 1, in welchem die mit a bezeichneten Würfel übereinanderliegen, sowie eine unter dem Magazin vorgesehene Zubringervorrichtung, welche aus den beiden wagrecht hin und her beweglichen Schiebern und 3 mit den zangenartig zusammenwirkenden Teilen 21
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dienen dazu, einen zwischen den Teilen 21, 31 gehaltenen Würfel a samt der auf denselben durch nicht dargestellte Mittel verbrachten, rechteckförmigen Umhüllung 6 zu erfassen und durch einen an der Unterseite eines Falztisches 9 befestigten Falzkasten hindurch auf den Falztisch zu verbringen. Die Bewegung del beiden Fordernnger erfolgt hiebei vorteilhaft z.
B. durch Vermittlung von nicht dargestellten, an den Finger J und den Schlitten 7 angreifenden Hebelgestängen, die von einer Hubscheibe aus betätigt. werden. Es könnte auch nur der untere Förderfinger vorgesehen sein.
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die an ihrem unteren, weisen Ende rechteckige Form und an ihrem oberen, engeren Ende quadratische Form besitzt.
Infolge dieser Form der Kastenöffnung sind die beiden sich gegenüber- liegenden Wände 11 der :Snungsteter gelt n als die beiden anderen Wände 12 derselben (Fig. 1 und 2); diese letzteren weisen überdies auf die Hälfte von deren Breite reichende Ver-
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kastenofnung gegenüberliegende Platten 13, die an den Aussenseiten des Falzkastens befestigt sind und lotrechte Aussenkanten aufweisen, wobei deren Breite annähernd der Breite der Falz- kastenönnung an ihrem oberen Ende entspricht (Fig : 4). Diese Platten ragen zur Hälfte in die Falzkastenöffnung hinein (Fig. 1 und 2). Der Falzkasten bildet mit den Wänden 22 und den Ml diesen gehörigen Wandhälften 22 und 121 feste Falzplatten.
Der Tisch 9 ist auf Ständern 14 wagrecht befestigt und besitzt eine Zunge-M, die m eine Ausnehmung 16 des Tisches hineinragt. An der Unterseite des Tisches ist ein Schieber 17 geführt, 'der an seinem vorderen, über dem Falzkasten liegenden Ende eine als Mitnehmer dienende Er- höhlmg 18 und hinter dieser eine Öffnung 19 besitzt, die quadratische Form hat und sich mit der Öffnung am oberen Ende des Falzkastens deckt.
Am Tisch 9 ist ferner ein zweiter Schieber geführt, welcher einen zwischen Zunge 15 und Schieber 17 liegenden Führungsteil 20 sowie einen zum Teil auf dem Tisch 9 und zum Teil auf der Erhöhung 18 des Schiebers 17 liegenden, als Mitnehme dienenden, nach hinten offenen Rahmen 21 besitzt, der mit seinen Längsseiten längs den Zungen von auf dem Tisch befestigten Führungsstücken 22 geführt ist (Fig. 1). Mit 23 ist eine von oben her zwischen die Führungen 22 und die Längsseiten des Rahmens 21 ragende Pressplatte bezeichnet. Ferner sind auf dem Tisch zwei Arme 24 schwingbar gelagert, die an ihren vorderen Enden Zungen 25 tragen (im folgenden Endfalzer benannt), welche sich zugekehrt sind und unter den Rahmen 21 ragen (Fig. 2).
Das Verpacken eines Würfels a in eine Umhüllung b geht nun in folgender Weise vor sich :
Wenn die beiden Schieber 2, 3 bei ihrer Rückwärtsbewegung mit den Teilen 21, 31 unter das Magazin 1 gelangen, fällt der im Magazin zu unterst liegende Würfel zwischen die Schieberteile 21, 31 und wird, indem sich der Schieber 2 gegenüber dem Schieber 3 vorbewegt, zwischen denselben festgehalten, worauf sich die beiden Schieber in die Stellung der Fig. 1 vorbewegen.
Nun wird eine Umhüllung 6 auf den Würfel gebracht, und zwar so, dass deren Längsseiten parallel zu den Längsseiten der Falzkastenöffnung zu liegen kommen und alsdann der Würfel samt der Umhüllung durch die beiden sich gegeneinander bewegenden Förderfinger 4 und 5 erfasst und durch den Falzkasten 10 hindurch auf den Falztisch 9 gebracht, wobei die Umhüllung um den Würfel gelegt wird. Zum besseren Verständnis des sich hiebei abspielende Falzvorganges seien die über den Würfel hinausragenden, schmäleren Ränder der rechteckförmigen Umhüllung mit c und die breiteren Ränder derselben mit d bezeichnet (Fig. 8).
Bevor der Würfel mit Umhüllung durch den Falzkasten 10 hindurch bewegt wird, wirken die der O : ffnu. ng desselben vorgeschalteten
Platten 13 auf die Umhüllung und legen die Ränder c derselben gegen die zugehörigen Seiten des Würfels an (Fig. 9). Wenn nun der Würfel mit Umhüllung in den Falzkasten eintritt, so werden, indem die unteren Kanten der Seiten 11 der Falzkastenöffnung auf die über den Würfel hinausragenden Ränder d der Umhüllung wirken, diese Ränder ebenfalls gegen die zugehörigen Seiten des Würfels angelegt und dadurch 10 Zusammenwirkung mit den Platten 13 an den Ecken des Würfels die Lappen y und y gebildet (Fig. 3,4, 10).
Während dem nun folgenden Hochbewegen des Würfels mit Umhüllung im Falzkasten werden die Lappen t ; die den Wandteilen 12 der Falzkastenöfnung gegenüberliegen, durch diese über die Wandteile 121 vorspringenden Wandteile gegen die bereits durch die Ränder c der Umhüllung bedeckten Seiten des Würfels a umgelegt (Fig. 11). während gleichzeitig die Lappen g durch die gegenüber den Wandteilen 12 zurückliegenden Wandteile 121 über die Lappenf gegen den Würfel geschlagen werden (Fig. 12). Beim Passieren des Würfels mit Umhüllung durch den oberen quadratischen Teil der Falzkastenö : ffnung und die OSnung 19 im Schieber 17 werden die Lappen f und g fest gegeneinander gepresst und dadurch an den Ecken bezw.
Höhenkanten des Würfels scharf ausgeprägte Falten, die parallel zu diesen Kanten liegen, gebildet.
Der nun bis auf seine Unterseite in die Umhüllung b eingepackte Würfel a wird durch die Fördernnger 5 auf die Höhe des Tisches 9 gehoben (Fig. 5), worauf, bevor der Finger 4 seine Abwärtsbewegung beginnt, die beiden Endfalzen 25 sich einwärts bewegen. Nachdem der Finger 4 nach unten sich zurückgezogen hat, ist der Würfel nunmehr zwischen den Endfalzern 25 und dem oberen Fördernnger. ? sowie seitlich im Rahmen 21 vor Verschiebung gehalten und werden bei der Einwärtsbewegung der Endfalzer die Ränder d der Lappen f und g unter Bildung von zwei sich gegenüberliegenden Lappen h gegen die Unterseite des Würfels angelegt (Fig. 6 und 13).
Bevor sich nun die beiden Endfalzer wieder zurückbewegen, wird der Schieber 17 in der Pfeilrichtung Fig. 7 gezogen, wobei er mit seiner Erhöhung 18 unter den Würfel tritt und den vorderen Lappen h gegen die Unterseite des Würfels anlegt (Fig. 7). Mit dem Vorbewegen des Schiebers ziehen sich die Endfalzer entsprechend zurück, so dass schliesslich der Würfel nur noch auf der Erhöhung 18 des Schiebers 17 aufliegt. Nun wird der Würfel durch den Rahmen 21 des Schiebers 20
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einander-gebogenen Schenkeln 261 zwischen den Falzplatten 13 und den Wandteilen 12, 121 der Falzkastenöffnung in diese hineinragt.
Der Bügel 26 dient dazu, das Übereinanderschlagen der
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die Lappen f und 9 (in Fig. 16 strichpunktiert angedeutet) gezwungen werden. sich innerhalb bezw. ausserhalb den Schenkeln durch den Kasten hindurch zu bewegen.
Der in Fig. 17 und 18 dargestellte Falzkasten 10 unterscheidet sich wiederum von dem erstbeschriebenen darin, dass die Falzplatten 13 an ihren lotrechten Innenkanten gegeneinander gerichtete Vorsprünge 131 besitzen. Diese Vorsprünge dienen dazu, beim Eintritt des Würfels mit Umhüllung in den Falzkasten an den Ecken des Würfels Falten i zu bilden und diese Falten um die Höhenkanten der Würfel herumzulegen, wie dies in den Fig. 20. 21 und 26 veranschaulicht ist.
Im übrigen wird die Umhüllung b bei Verwendung dieses Falzkastens in der Maschine in gleicher Weise um den Würfel a gelegt, wie bei Verwendung der beiden vorbeschriebenen Falzkasten (Fig. 22 bis 25). Durch das Umlegen der Falten i um die Höhenkanten der Würfel kommt die Umhüllung in dreifacher Stärke (Fig. 26) um die erwähnten Kanten herum zu liegen. wodurch der Würfel gegen Beschädigung weit besser geschützt ist, als mit der Umhüllung, wie sie gemäss der Einpackungsart nach Fig. 8 bis 14 um den Würfel gelegt ist.
Die vorbeschriebene und dargestellte Einpackungsmaschine hat gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Maschinen dieser Art den Vorteil, dass infolge der geradlinigen Beförderung des einzupackenden Gegenstandes durch den Falzkasten hindurch und infolge der symmetrischen Anordnung und Gestalt der die Falzung bewirkenden Teile des Falzkastens eine exakte und in bezug auf die Form des einzupackenden Gegenstandes symmetrische Faltenbildung erzielt wird und scharf ausgeprägte Falten erhalten werden. Ferner ist es möglich, der Maschine eine gedrängtere Form zu geben und dadurch den Weg, den der zu verpackende Gegenstand mit Umhüllung von der Zubringevorrichtung weg bis auf die Höhe des Falztisches zurücklegt, bis auf das kleinst möglichste Mass zu reduzieren.
Eine Verschiebung des zu verpackenden Gegenstandes mit Uni- hii1lungen zwischen den Förderssngern während deren Beförderung ist bei der vorliegenden Maschine ausgeschlossen und demzufolge auch eine Beschädigung des zu verpackenden
Gegenstandes.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Maschine zum Verpacken von Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzvorrichtung durch einen aus einem einzigen Stück bestehenden Kasten gebildet ist, welcher mit einer in der Förderrichtung von einer Seite des Kastens gegen die andere hin sich verengenden Durchtrittsöffnung und mit zwei in diese letztere ragenden, sich gegenüberliegenden Falzplatten ausgerüstet ist.