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Mit flüssigem Brennstoff beschickte Heizvorrichtung für Öfen, Herde u. dgl.
In dem Patente Nr. 40846 ist eine mit flüssigem Brennstoff, wie Rohöl, Terpentin, Blauöl.
Naphtal Spiritus und dgl. beschickter, für Ofen-Herd-und andere Feuerungen geeignete Heizvorrichtung unter Schutz gestellt, die aus einem ausserhalb des Feuerraumes aufzustellenden Breunstonbehälter mit Zerstäuber und aus einem über dem Feuerungsrost aufzustellenden Brenner besteht, in den der Brennstoff durch den Zerstäuber eingespritzt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Ausführungsform des Brenners nach Patent Nr. 40846, welche eine günstigere Luftzuführung zu dem Flammenraum des Brenners und eine möglichst vollkommene Verbrennung und Ausnützung des eingespritzten Brennstoffes ermöglicht.
Zu diesem Zwecke ist der eine herausnehmbare Flammenschale enthaltende Brenner zu beiden Seiten und im rückwätigen Teile mit nach unten offenen, in den Brennerunterraum ausmündenden Vorwärmkästen versehen, aus welchem die durch die Rostspalten in den Brennerraum strömende Luft, von der ein Teil durch den freien Raum zwischen dem oberen Schalenrand und der Brennerdecke unmittelbar zur Flamme gelangt, durch in den Innenwänden der Kästen vorgesehene Lochreihen oder Schlitze und durch nahe dem Schalenboden ausmündende Rohre in den Flammenraum geleitet wird.
Die nach Patent Nr. 40846 am Brenner vorgesehene Prallplatte, welche den Brennstoffstrahl ausbreitet und zerteilt, ist in dem zwischen den Vorwärmkästen befindlichen Oberraum an den daselbst vorhandenen Luftleitungsrohren angebracht, überdies ist an dem rückwärtigen Kasten des Brenners ein Ablenkblech angeordnet, welches alle oder nur den unteren Teil der Luftaustrittsöfnumgen überdeckt und hiedurch die etwa über diePrallplatte hinausgehenden Brennstoilteilchen sowie die ausströmende Luft nach unten leitet. In gleicher Weise können die Seitenkästen mit Ablenkschirmen versehen sein, welche jedoch nur die unteren Durchbrechungen dieser Kästen überdecken ; auch kann bei Verwendung der Vorrichtung in Herden an den Kästen in einem Abstand von diesen analog Patent Nr. 40846 eine Deck-und Flammenteilerplatte angebracht sein.
Die Fig. 1. 2 und 3 der Zeichnung veranschaulichen einen der Erfindung gemäss eingerichteten Brenner im vertikalen Längenschnitt in der Draufsicht und im Querschnitt.
Der auf dem Feuerungsrost 10 aufzusetzende, hohle, unten offene Untersatz 20 des Brenners
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Der Untersatz 20 ist wie bei der Anordnung nach dem Stammpatente mit einem rinnenförmigen r) S versehen, der den abtropfenden oder aufgegossenen Brennstoff in die Schale-121 leitet und auch zum Ansetzen der Zerstäuberdüse i"des (nicht dargestellten) Brennstoffbehälters dient.
. \uf dem Untersatz 20 sind entlang den beiden Seitenrändern und dem rückwätigen Querrand desselben vorteilhaft abnehmbare Aufsatzkästen 22 angebracht, die unten in den Hohlraum 14 des Untersatzes einmünden. Die inneren Wände dieser Aufsatzkästen sind mit Reihen von Löchern
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gelangen kann. Von der Decke der beiden Längs-bezw. Seitenkästen 22 zweigen zwei oder mehrere nach innen gebogene Rohre 23 ab, welche unten nahe dey eden der Flammenschale 121 aus- münden, so dass die in diesen beiden Kasten, enthaltene Luft durch die Rohre 23 auch in den Brenneruntersatz strömt.
Die nach Patent Nr. 40846 vorgesehene, den Brennstoffstrahl teilende Prallplatte 24 ist im vorliegenden Falle in dem zwischen den Kästen 22 befindlichen Oberraum des Brenners senkrecht zur Hauptrichtung des BrennstoSstrahles gestellt und vorteilhaft an zwei der genannten Rohre 23 befestigt, An der Innenwand des rückwärtigen, querliegenden Kastens 22 ist ein schri'g nach unten gerichtetes Ablenkblech 25 befestigt, welches die über die Prallplatte hinausgehenden Brennstoff teilchen sowie die durch die Durchbrechungen der Kastenvorderwand austretende, vorgewärmte Luft nach unten leitet. Dieses Ablenkblech kann aber auch zweckentsprechend so angeordnet sein, dass es eine oder mehrere der oberen Lochreihen freilässt.
An den Innenwänden der beiden seitlichen Kästen 22 können gleichfalls Ablenkbleche oder Schirme 251 (Fig. 3) angebracht sein, welche einige obere Lochreihen oder Spalten frei lassen und die durch die unteren überdeckten Lochreihen oder Spalten austretende vorgewärmte Luft nach unten leiten. Ebenso könnte auch das mittlere Ablenkblech 25 so angebracht sein, dass es bloss die unteren Lochreihen überdeckt und die oberen frei lässt.
Bei Verwendung der Heizvorrichtung in Herden wird oberhalb der Kästen 22 und in einem Abstand von diesen eine Deck-und Flammenteilerplatte 26 befestigt, wie dies in den Fig. 1 und ersichtlich ist.
Um die Heizvorrichtung in Betrieb zu setzen, wird wie bei der Anordnung nach dem Stammpatent zuerst Brennstoff in die Schale 121 gegossen und entzündet. Der aus dem Zerstäuber 7 unter Druck austretende, durch die Prallplatte 24 ausgebreitete und zerteilte Brennstoffstrahl unterhält die in der Schale 121 brennende Flamme, welcher sowohl durch den Spalt 131 als auch durch dieoffnungen oder Schlitze der Kästeninnenwände und durch die Rohre 23 Verbrennungsluft zugeführt wird, so dass eine vollkommene Verbrennung und eine vollständige Ausnützung des Brennstoffes erzielt wird.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Auführungsform der mit flüssigem Brennstoff beschickten Heizvorrichtung für Ofen, Herde u. dgl., nach Patent Nr. 40846, dadurch gekennzeichnet, dass der eine herausnehmbare Flammenschale (121) enthaltende Brenner zu beiden Seiten und im rückwärtigen Teile mit nach unten offenen, in den Brellnerunterraum ausmündenden V orwärmkästen (22) versehen ist, aus welchen die in den Brennerunterraum strömende Luft, von der ein Teil durch dell freien Raum (131) zwischen dem oberen Schalenrand und der Brennerdecke unmittelbar zur Flamme gelangt, durch in den Innenwänden der Kästen vorgesehene Lochreihen oder Schlitze und durch nahe dem Schalenboden ausmündende Rohre (23) in den Flammenraum geleitet wird.