DE19827936C1 - Gasbrennersystem mit wenigstens zwei Brennerkörpern - Google Patents
Gasbrennersystem mit wenigstens zwei BrennerkörpernInfo
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- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/02—Premix gas burners, i.e. in which gaseous fuel is mixed with combustion air upstream of the combustion zone
- F23D14/04—Premix gas burners, i.e. in which gaseous fuel is mixed with combustion air upstream of the combustion zone induction type, e.g. Bunsen burner
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Abstract
Ein Gasbrennersystem mit wenigstens zwei Brennerkörpern (1, 2), von welchen jeder einen Mischkanal (3) mit einer Einlaßöffnung, in die Brenngas und Primärluft einbringbar ist, und einem Brennauslaß (5) zum Abgeben eines Brenngas-Primärluft-Gemisches aufweist und welche von einem Brennkammergehäuse (8) mit einem Lufteinlaß für Frischluft umgeben sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenschwerpunkte der Einlaßöffnungsquerschnitte (4a) auf unterschiedlichen Höhenniveaus bezüglich einer Horizontalen liegen. Dadurch wird bei seitlicher Frischluftzufuhr eine negative Beeinflussung der Primärluftströme zu den Einlaßöffnungen durch die an dem, in Strömungsrichtung der Primärluft gesehen, ersten Brennerkörper (1) auftretende Injektorwirkung vermieden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gasbrennersystem mit wenigstens zwei Brenner
körpern gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Ein derartiges atmosphärisches Gasbrennersystem ist bekannt (DE 87 08 194
U1). Es weist mehrere Brennerkörper mit einer Einlaßöffnung an einem Mischer,
in die z. B. Flüssiggas oder Erdgas und Primärluft einbringbar ist, und einem
Brennauslaß zum Abgeben eines Gasgemisches aus dem Brenngas und aufgrund
einer Injektorwirkung über die Einlaßöffnung mit zugeführter Primärluft auf. Am
Brennauslaß ist ein Brennersieb angeordnet, über dem sich schließlich die
Flamme ausbildet. Zur Vervollständigung der Verbrennung wird dem Bereich
oberhalb des Brennersiebs Sekundärluft zugeführt. In der Praxis haben sich
Brennerkörper mit einer Leistung von 2 bis 3 kW als Brennereinheit besonders
bewährt. Kaskadengasbrennersysteme mit mehreren Brennerkörpern stellen
gegenüber einem einzelnen Brennerkörper eine vielfache Heizleistung bereit.
Um bei dem bekannten Gasbrennersystem einen kompakten Aufbau realisieren
zu können, wird die benötigte Verbrennungsluft, d. h. die Primär- und die
Sekundärluft, horizontal über einen Lufteinlaß zugeführt, der in Gasaustritts
richtung an den Gasdüsen verläuft. Bei einer zur Gasaustrittsrichtung seitlichen
Luftzufuhr ist zu beobachten, daß die in Luftströmungsrichtung zuerst angeord
nete Brennereinheit zwar ausreichend mit Primärluft versorgt wird, aber die
dahinterliegenden Brennereinheiten, d. h., die neben der ersten Brennereinheit
angebauten Brennereinheiten, nicht mehr ausreichend Primärluft erhalten, so
daß keine optimale Verbrennung erreicht werden kann. Die unzulängliche Ver
sorgung mit Primärluft liegt darin begründet, daß aufgrund der Injektorwirkung
an der ersten Brennereinheit der Frischluftstrom derart, gestört wird, daß für die
- in Luftströmungsrichtung gesehen - dahinterliegenden Brennereinheiten keine
ausreichende Luftversorgung mehr gewährleistet ist.
Aus der DE 38 11 477 A1 ist ein atmosphärischer Gasbrenner bekannt, der
mehrere Brennerkörper mit vorgeschalteten Mischrohren umfaßt. Damit bei je
weils benachbart angeordneten Mischrohren das Ansaugen der Primärluft im Be
reich von deren Einlässen nicht behindert wird, sind die Einlässe in verschiede
nen, voneinander distanzierten, zu den Achsen der Mischrohre senkrechten Ebe
nen angeordnet. Bei radial angeordneten Mischrohren können diese in verschie
denen horizontalen Ebenen verlaufen, bevor sie über Umlenkungen in die Untersei
te einer Brennerkammer einmünden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gasbrennersystem mit wenigstens
zwei Brennerkörpern der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem bei zur
Brenngaseinbringung seitlicher Frischluftzufuhr eine ausreichende Primärluft
versorgung gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Gasbrennersystem nach Patent
anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den abhän
gigen Ansprüchen zu entnehmen.
Bei dem erfindungsgemäßen Gasbrennersystem, mit wenigstens zwei Brenner
körpern, läßt sich das bei gleichem Höhenniveau der Einlaßöffnungsquerschnit
te zu beobachtende Problem der unvollständigen Verbrennung bei seitlich zuge
führter Frischluft durch den Höhenversatz praktisch vollständig beheben.
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß bereits bei geringfügigen
Höhendifferenzen zwischen zwei benachbarten Einlaßöffnungen um 5 mm bzw.
25% des Durchmessers der Einlaßöffnungsquerschnitte eine erheblich ver
besserte Versorgung der Einlaßöffnungen mit Primärluft erreicht werden kann.
Ein Wert um 5 mm stellt einen guten Kompromiß zwischen einer ungestörten
Primärluftzufuhr und einem beschränkten Bauraum dar.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die
zugeordneten Brennauslässe jeweils den gleichen Höhenunterschied auf, wie die
Einlaßöffnungen. Dadurch ist es möglich, jeweils identische Brennerkörper zu
verwenden, die lediglich auf unterschiedlichem Höhenniveau miteinander
zusammengebaut werden. Das bedeutet, daß diese Ausführung keine baulich
aufwendige Realisierung erfordert.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Einlaß
öffnungen und die Brennauslässe durch eine außerhalb des Mischkanals ange
ordnete Trennplatte voneinander getrennt. Dadurch lassen sich die Strömungen
für die Primärluft und die Sekundärluft stabilisieren und voneinander trennen.
Insbesondere wird eine Beeinträchtigung der Injektorwirkung an den Einlaßöff
nungen durch die Sekundärluftzufuhr vermieden.
Besonders vorteilhaft ist das Gasbrennersystem nach Patentanspruch 8. Das
horizontale Zuführen der Luft ermöglicht nämlich einen besonders kompakten
Aufbau des Gasbrennersystems und läßt sich nun auch realisieren, ohne die
bisher bekannten Beeinträchtigungen hinsichtlich der Qualität der Verbrennung
beobachten zu können.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren
anhand eines Beispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Perspektivansicht eines Gasbrennersystems als schräge
Rückansicht;
Fig. 2 den Teil des Gasbrennersystems aus Fig. 1 in Vorderansicht;
Fig. 3 einen anderen Teil des Gasbrennersystems als Draufsicht;
Da die Figuren das gleiche Gasbrennersystem zeigen, nur in unterschiedlichen
Ansichten und mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad, erfolgt ihre Beschrei
bung gemeinsam.
Das Gasbrennersystem umfaßt zwei identisch aufgebaute Brennereinheiten, die
identische, im wesentlichen aus Blech bestehende Brennerkörper 1, 2 aufwei
sen, wobei der Brennerkörper 2 auf einem etwas höheren Höhenniveau als der
Brennerkörper 1 angeordnet ist.
Jeder der Brennerkörper 1, 2 weist einen gekrümmten Mischkanal 3 mit einem
als Einlaßöffnung dienenden horizontal liegenden Lufteinlauftrichter 4 am ein
gangsseitigen Ende und einem nach oben geöffneten Brennauslaß 5 an seinem
anderen Ende auf. Der Lufteinlauftrichter 4 weist einen kreisförmigen Einlaßöff
nungsquerschnitt 4a auf. Der Brennauslaß 5 wird durch ein Brennersieb 6
abgedeckt, was einen besonders gleichmäßigen Austritt des Gasgemisches und
damit eine gleichmäßige Ausbildung der Flamme oberhalb des Brennersiebs 6
ermöglicht.
Vor dem Lufteinlauftrichter 4 ist eine Gasdüse 7 konzentrisch zum Einlaßöff
nungsquerschnitt 4a angebaut, die zum Einbringen eines Gasstrahls aus Brenn
gas, d. h. Flüssiggas oder Erdgas in den Mischkanal 3 dient. Durch die hohe
Geschwindigkeit des Gasstrahls wird aufgrund seiner Injektorwirkung Primärluft
mitgerissen, die als Frischluft von außen über einen in Fig. 3 erkennbaren, ein
Brennkammergehäuse 8 durchdringenden Luftkanal 9 zugeführt wird.
Das Brennkammergehäuse 8 und der Lufkanal 9 sind in Fig. 3 nur schematisch
dargestellt. Relevant ist, daß der Luftstrom durch den Luftkanal 9 seitlich auf
die Lufteinlauftrichter 4 der Brennerkörper 1 und 2 trifft. Das Brennkammer
gehäuse 8 umschließt außer dem Luftkanal 9 und den Brennereinheiten auch
den eigentlichen Brennraum mit den über den Brennersieben 6 ausgebildeten
Flammen.
Der Luftkanal 9 führt auch die Sekundärluft zu, die durch die sich über dem
Brennersieb 6 ausbildende Flamme angesaugt wird und eine vollständige Ver
brennung des am Brennersieb 6 austretenden Gasgemischs gewährleistet. Je
nach Bauform kann die Sekundärluft auch über einen separaten Frischluftkanal
zugeführt werden.
Die Brennerkörper 1, 2 sind durch Stege 10 miteinander verbunden und auf
einer Bodenplatte 11 derart befestigt, daß die Flächenschwerpunkte der Einlaß
öffnungsquerschnitte 4a, d. h. die Mittelpunkte der am Eingang der Lufteinlauf
trichter 4 erkennbaren Kreisquerschnitte, auf unterschiedlichen Höhenniveaus
bezüglich der Horizontalen liegen. Je nach Baugröße kann die Höhendifferenz in
einem Bereich von 15 bis 50%, vorzugsweise bei 25% des Durchmessers des
Einlaßöffnungsquerschnitts 4a liegen. Wenn außer den in den Figuren gezeigten
Brennerkörpern 1, 2 weitere Brennereinheiten angebaut werden, liegen deren
Einlaßöffnungsquerschnitte 4a ebenfalls auf einem anderen Höhenniveau. In
Fig. 3 ist durch die Stege 10 angedeutet, daß weitere Brennerkörper vorgesehen
werden können.
Ein Teil der über den Luftkanal 9 einströmenden Primärluft wird durch den aus
der Gasdüse 7 ausströmenden Gasstrahl in den, bezüglich der Luftströmungs
richtung gesehen, ersten Brennerkörper 1 in dessen Lufteinlauftrichter 4 ein
gesaugt und im Mischkanal 3 mit dem Flüssiggas vermischt. Der verbleibende
Teil des Primärluftstroms aus dem Luftkanal 9 gelangt weitgehend ungestört
zum Gasstrahl des zweiten Brennerkörpers 2, wo erneut Primärluft mit dem
Flüssiggas in den Lufteinlauftrichter 4 eingeblasen wird. Dieses Verfahren
wiederholt sich in Abhängigkeit von der Anzahl der Brennerkörper.
Durch den Höhenversatz der Einlaßöffnungsquerschnitte 4a der Lufteinlauf
trichter 4 bzw. durch den Höhenversatz der gesamten Brennerkörper 1, 2 ist es
möglich, auch dem - in Luftströmungsrichtung gesehen - zweiten Brennerkörper
2 genügend Primärluft ungehindert zukommen zu lassen. Die Injektorwirkung
am Brennerkörper 1 reicht nicht aus, die Primärluftzufuhr zum Brennerkörper 2
wirksam zu beeinträchtigen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Frischluftzufuhr durch den
Luftkanal 9 in horizontaler Richtung. Es ist jedoch ohne Beeinträchtigung der
Funktion auch möglich, den Frischluftstrom bezüglich der Horizontalen schräg
oder vertikal zuzuführen.
Zur Unterstützung einer günstigen Verbrennung durch beruhigte Primär- und
Sekundärluftströmungen ist zwischen den Lufteinlauftrichtern 4 und den
Brennauslässen 5 bzw. den Brennersieben 6 außen an den Brennerkörpern 1, 2
eine nur in Fig. 1 gezeigte Trennplatte 12 in Form eines dünnen Blechs vorgese
hen. Die Trennplatte 12 stellt sicher, daß der durch die Flamme hervorgerufene
Sekundärluftstrom keinen negativen Einfluß auf den Primärluftstrom am
Lufteinlauftrichter 4 hat.
Claims (8)
1. Gasbrennersystem, mit wenigstens zwei Brennerkörpern (1, 2), von wel
chen jeder einen Mischkanal (3) mit einer Einlaßöffnung, in die Brenngas und
Primärluft einbringbar ist, und einem Brennauslaß (5) zum Abgeben eines
Brenngas-Primärluft-Gemisches aufweist und welche von einem Brennkammer
gehäuse (8) mit einem Lufteinlaß für Frischluft umgeben sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flächenschwerpunkte der Einlaßöffnungsquerschnitte
(4a) auf unterschiedlichen Höhenniveaus bezüglich einer Horizontalen liegen.
2. Gasbrennersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Differenz der Höhenniveaus zwischen zwei benachbarten Einlaßöffnungen in
einem Bereich von 3 bis 10 mm liegt.
3. Gasbrennersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Differenz der Höhenniveaus zwischen zwei benachbarten Einlaßöffnungen bei
5 mm liegt.
4. Gasbrennersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einlaßöffnungsquerschnitte (4a) jeweils einer Kreisfläche entsprechen und die
Differenz der Höhenniveaus in einem Bereich zwischen 15 und 50% des Durch
messers der Kreisfläche liegt.
5. Gasbrennersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Differenz der Höhenniveaus bei 25% des Durchmessers der Kreisfläche liegt.
6. Gasbrennersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennauslässe (5) jeweils den gleichen Höhenniveau
unterschied aufweisen wie die Einlaßöffnungen.
7. Gasbrennersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnungen und die Brennauslässe (5) durch
eine außerhalb der Mischkanäle angeordnete Trennplatte (12) voneinander
getrennt sind.
8. Gasbrennersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem
innerhalb des Brennkammergehäuses (8) vor jeder Einlaßöffnung der Misch
kanäle (3) eine Gasdüse konzentrisch angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lufteinlaß des Brennkammergehäuse (8) einen Luftkanal (9) bildet,
über den die Frischluft in Horizontalrichtung seitlich wenigstens zu den Einlaßöffnun
gen führbar ist.
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