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Kompensierter Einphasenmotor mit Querwicklung.
In dem österreichischen Patent Nr. 26651 und in dem Zusatzpatent Nr. 26652 ist gezeigt, wie man kompensierte Repulsionsmotoren mittels einer Querwicklung, deren magnetische Achse mit der Achse des von den Erregerbürsten gebildeten Rotorstromkreises zus immenfällt, anlassen und in der Geschwindigkeit regeln kann.
Wenn diese Querwicklung nur auf einem kleinen Teil des Statorumfanges verteilt ist, wird das Erregerfeld des Rotors deformiert und es besteht eine grosse Streuung zwischen den Erregerwindungen des Rotors und der Querwicklung.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die schädliche Wirkung der Streuung dadurch zu vermindern, dass die Querwicklung in zwei oder mehrere Teile zerlegt wird. welche zusammen fast. auf dem ganzen Umfang des Stators verteilt sind.
In Fig. 1 ist ein Hauptstrommotor dargestellt mit der Statorwicklung S und mit einer Querwicklung, die aus den beiden Teilen H und F besteht, die zusammen den ganzen Umfang bedecken. Die Querwicklung ist mit den Erregerbürsten des Rotors ss,. Bg, direkt und mit der Statorhauptwicklung durch den Hauptstrom-Transformator HT hintereinander geschaltet.
Durch die in Fig. 1 dargestellte Aufteilung der Querwicklung in die beiden Teile und durch
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Erregerbiirstenachse, in seiner Form geändert wird, wenn die Querwicklung vom Erregerstrom durchflossen wird. Die Grösse des Feldes ist von der Benützung der Querwicklung nur wenig abhängig.
Da die Hauptwicklung des Stators auch fast auf dem ganzen Umfang des Stators verteilt ist, ist es zweckmässig, dieselbe Wicklung auf dem Stator sowohl als Haupt- wie als Querwicklung zu verwenden.
Wird diese Vereinigung ohne die Aufteilung der Wicklung ausgeführt, wie z. B. im (sister-
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als die Grösse des Feldes bei demselben Erregerstrom stark geändert werden.
Beim Abschalten der einzelnen Windungen wird aber die neutrale Zone des von der Querwicklung H eräugten Querfeldes verschoben, so dass die kurzgeschlossenen Arbeitsbürsten A,-7, nicht mehr in der neutralen Zone dieses Feldes stehen. Man kann daher dem Felde an der Stelle, wo die Bürsten liegen, eine solche Richtung und Starke geben, dass es als Wendefeld wirkt.
Dieses Wendefeld muss bei Umkehrung der Drehrichtung ebenfalls umgekehrt werden, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Der Teil H der Querwicklung ist hier in zwei symmetrische Teile geteilt, von denen der eine oder der andere eingeschaltet wird, je nach der Drehrichtung, welche mittels des doppelpoligen Schalters DU umgekehrt wird, Im übrigen ist die Schaltung der Fig. 4 gleich derjenigen der Fig. 3.
Fig. 5 stellt einen Nebenschlussmotor dar für veränderliche Tourenzahl. Erregerbürsten und Querwicklung sind hintereinander geschaltet und werden durch den Nebenschluss-Trans- formator NT aus dem Netz gespeist.
Fig. 6 ist ein Doppelschlussmotor. Beim Anlauf wird einer der beiden Schalter 1 oder 11 sowie der Umschalter U geschlossen, der Strom geht alsdann durch die eine Hälfte der Querwicklung H und durch die Hauptwicklung S. Da bei Stillstand der Nebenschluss-Transformator NT fast keinen Strom in den Rotor liefern kann, läuft der Motor im wesentlichen als Hauptstrommotor an. Beim Lauf verschwindet die Selbstinduktion des Rotors, der Nebenschlusstransformator kann daher beim Lauf ebenfalls Strom in den Rotor schicken, so dass der Motor als Kompoundmotor arbeitet. Wird auch der zweite der beiden Schalter 1 und 11 geschlossen, so wirkt der Motor hauptsächlich als Nebenschlussmotor.
Die in Fig. 3 bis 6 dargestellten Schalt-und Regelungseinrichtungen des Teiles H der
Querwicklung lassen sich ebenso anwenden, wenn der nicht regelbare Teil der Querwicklung von der Statorwicklung getrennt ausgeführt ist, wie es in Fig. 1 der Fall ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kompensierter Einphasenmotor mit Querwicklung nach Patent Nr 26651, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Querwicklung in zwei oder mehrere Teile geteilt ist, welche zusammen fast auf den genauen Umfang verteilt und derartig geschaltet sind, dass die Form des von der Rotor- wicklung erzeugten Erregerfeldes mittels der Querwicklung geändert wird.