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Hohlsaumkurbelstickmaschine.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hohlsaumkurbelstickmaschine mit zwei Nadeln, bei der der Stoff in jeder gewünschten Richtung durch eine Vorschubvorrichtung weiter befördert wird, die von einer von Hand zu bewegenden Kurbel angetrieben wird. Der Zweck der Erfindung besteht darin, anstelle der bisher von Hand vorgenommenen Regelung der Lage der Stichwirkung an dem Punkt, wo die Durchbruchnaht ihre Richtung ändert, selbsttätige Mittel zu setzen.
Bei der Bewegung der Kurbel von Hand bei den bisher bekannten Ausführungsformen derartiger Stickmaschinen besteht eine Schwierigkeit darin, die Stiche an den Stellen, wo die
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die neue Naht nach rechts gehen soll.
Um diese besondere Einstellung des Stoffes von Hand unnötig zu machen, werden gemäss der vorliegenden Erfindung die Nadeln und der Locher in eine Ebene gelegt, die parallel zu einem Durchmesser des Zylinders aber etwas abseits davon liegt. Die Entfernung zwischen dem Durchmesser und der Nadelebene beträgt etwa die Hälfte der Entfernung zwischen den Nadelspitzen, wenn sie zur Bildung der äusseren Stiche auseinander gespreizt werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung m Fig. 1 in einer Seitenansicht
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An dem Ständer 1 des Gestellarmes ist an dem überhängenden Arm 3 ein Ansatz 2 2 befestigt, in welchem ein abwärts reichendes Rohr 4 sitzt. In diesem Rohr 4 ist die Stondrückerstange J
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wirkt und die durch eine Mutter 18 eingestellt wird.
Die Nadelstange 19 trägt am unteren Ende eine Platte von umgekehrt T-förmiger Gestalt.
Der längere Arm 21 dieser Platte ist durch eine geeignete Schraube 22 in einem Schlitz 23 des Unteren Endes der Nadelstange befestigt. An den Armen 25 und 26 der Platte 20 sind durch Schrauben 27 und 28 die Hebel und und 30 drehbar, in denen die Nadeln 31 und 32 in gewöhnlicher
Weise befestigt sind.
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versehen, durch welche die Stangen 45 und 46 hindurchgehen. Das untere Ende der Stange 45 sitzt in dem Nadelhalter 29 und das untere Ende der Stange 46 in dem Nadelhalter 30. Die Stangen gehen durch geeignete Bohrungen in den Zapfen 39 und 40.
47 und 48 sind abgeschrägte Flächen an dem Kurvenstück 49, die mit den Rollen 37 und 38 zusammenarbeiten, um die Nadeln selbsttätig entgegen der Spannung der Feder 50 gegeneinander zu bewegen. Diese Feder wirkt auf die Blöcke 41 und 42 derart, dass sie die Nadeln in ihrer inneren Stellung hält, in der sie durch die Oeffnungen des Stofles dringen können, die durch den Locher 51 gebildet sind.
'Der Stoffschieberfuss 52 besteht aus einem Stück mit der Klemme 53, die durch eine Klemm- schraube 54 an dem unteren Ende der Stange 55 befestigt ist. Die Stange 55 ragt in den hohlen Teil 56 der Locherstange 57 entgegen der Wirkung der Feder 58 hinein. Am unteren Ende der Locherstange 57 sitzt mittels einer Schraube 59 eine Schelle 60, in deren abwärts ragenden Teil 61
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Die beschriebenen Teile stimmen sämtlich in ihrer Anordnung mit den entsprechenden Teilen in dem Patente Nr. 4 : 3288 überein. Nur sind im vorliegenden Falle die Nadeln 31 in der oben geschilderten Weise so angeordnet, dass sie in einer Ebene liegen, die nicht durch die Achse a ; a ; geht, sondern etwas abseits davon liegt, aber parallel dazu ist. Das Gleiche gilt für den Locher, und gerade diese Anordnung ist für die vorliegende Erfindung wesentlich.
Die Wirkung dieser Anordnung ergibt sich aus den Fig. 3 und 4 wie folgt :
Wenn in Fig. 4 der Pfeil Y die Richtung des Stoftvorschubes und der Pfeil Z die Richtung bezeichnet, in der die Bildung der Durchbruchsnaht vorschreitet, so ist bei den bekannten An- ordnungen, bei denen die Nadelebene in die Achse des Zylinders 9 fällt, bei Änderung der Richtung der Naht nach Bildung der Stiche a und b so, dass die zwei ersten nach der Richtungsänderung gebildeten Stiche c und d die in Fig. 4 ersichtliche Lage haben würden. Es bleibt also eine Ecke e e von der Naht unausgefüllt, wenn man nicht die Maschine anhält und den Stoff mit der Hand entsprechend verschiebt.
Werden dagegen die Nadeln und der Locher gemäss der vorliegenden Erfindung angeordnet, so fallen die Stiche c, d an die in Fig. 3 bezeichnete Stelle relativ zu den letzten Stichen a, b der vorhergegangenen Naht. Die Ecke wird also vollständig ausgefüllt.