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Vorrichtung zum Auffüllen und Entleeren von Presszylindern an hydraulischen Pressen unter Druck.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Ausbildung der dem Patente Nr. 374. 52 zugrunde- gelegten Vorrichtung für doppelt, also nach zwei entgegengesetzten Richtungen wirkende Pressen mit einem doppelt wirkenden Presszylinder. Wird die Presse mit zwei einfach wirkenden Press- zylindern versehen, dann kann die dem Stammpatente zugrundegelegte Einrichtung verwendet werden, nicht aber wenn ein doppelt wirkender Presszylinder zur Verwendung gelangt, denn in dem letzteren Falle muss bei Verwendung der dem Stammpatente zugrundegelegten Erfindung jeder Press zylinderraum abwechselnd als Pumpe und als Pressraum zur Wirkung kommen.
Infolgedessen ist auch eine besondere Umlaufleitung und Steuerung nötig, wie sie beispielsweise auch schon im Stammpatente bei der dritten Ausführungsform angeführt ist.
Die Zeichnung veranschaulicht durch Fig. l die schematische Anordnung der einzelnen Teile einer derartigen doppelt wirkenden Presse, während die Fig. 2 und 3 eine Ausführungform der Presse in der Oberansicht und im Querschnitt nach Z-Z darstellen. Die Presse ist hierbei als Horizontalpresse gedacht.
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sind die Werkzeuge bezw. Werkzeugträger der Presse. Es ist selbstverständlich, dass auch zwei oder mehrere Hilfszylinder B zur Verwendung kommen können. die dann gemäss Fig. 2 durch eine Traverse K miteinander verbunden sind.
Die Steuerungen G, F, E bestehen aus zwei Ventilen 1 und 2. bezw. 3 und 4. bezw. 5 und 6,
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<tb> L <SEP> n. <SEP> HL
<tb> Stillstand. <SEP> Vordrucknachrechts. <SEP> Pressdrucknachrechts.
<tb>
1 <SEP> offen, <SEP> 1 <SEP> offen, <SEP> 1 <SEP> offen,
<tb> 2 <SEP> offen, <SEP> 2 <SEP> offen, <SEP> 2 <SEP> zu,
<tb> 3 <SEP> zu, <SEP> 3 <SEP> zu, <SEP> 3 <SEP> offen,
<tb> 4 <SEP> zu, <SEP> 4 <SEP> zu, <SEP> 4 <SEP> zu,
<tb> 5 <SEP> zu, <SEP> 5 <SEP> offen, <SEP> 5 <SEP> offen,
<tb> 6 <SEP> zu. <SEP> 6 <SEP> zu. <SEP> 6 <SEP> zu,
<tb>
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EMI2.1
<tb>
<tb>
IV. <SEP> V.
<tb>
Vordruck <SEP> nach <SEP> links. <SEP> Pressdruck <SEP> nach <SEP> links.
<tb>
1 <SEP> offen, <SEP> @ <SEP> @ <SEP> 1 <SEP> zu,
<tb> 2 <SEP> offen, <SEP> 2 <SEP> offen,
<tb> 3 <SEP> zu, <SEP> 3 <SEP> zu,
<tb> 4 <SEP> zu, <SEP> 4 <SEP> offen,
<tb> 5 <SEP> zu, <SEP> 5 <SEP> zu,
<tb> 6 <SEP> offen, <SEP> 6 <SEP> offen.
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Wird also beispielsweise der Steuerhebel b in die gezeichnete Stellung IV gebracht, dann kann das in dem linken Zylinderraum des Hilfszylinders B befindliche Wasser durch die Leitung i und Ventil 6 in die Abwasserleitung d gelangen und infolgedessen das durch die Hochdruckleitung c und 1. : in den rechten Arbeitsraum des Hilfszylinders eintretende Hochdruckwasser den Hilfskolben M nach links bewegen. an welcher Bewegung der Presskolben e teilnehmen muss. Der letztere verdrängt hierbei das auf der linken Seite des Zylinders A befindliche Wasser durch die Umlaufleitung f, Ventil 2, Verbindungsöffnung g, Ventil 1 und Umlaufleitung h, p nach der rechten Seite des Zylinders A.
Wird nunmehr der Steuerhebel b in die Stellung V gebracht, dann wirkt auf der rechten Seite des Hilfszylinders B das Hochdruckwasser weiter. Dasselbe tritt aber ausserdem aus der Hochdruckleitung c durch das nunmehr geöSnete Ventil 4 und die Leitung n, p in den rechten Raum des Presszylìnders A und übt dort seine Wirkung aus. Das während des Pressvorganges durch den Kolben e auf der linken Seite weiter verdrängte Wasser gelangt durch f, 2, g und das Überströmventil H in die Abwasserleitung d. Das Überströmventil H kann auch anstatt durch das Überströmwasser, in anderer Weise, z. B. wie die Ventile 1 und 2 zwangläufig geöffnet werden.
Für die entgegengesetzte Bewegung des Presskolbens kommen die Stellungen 11 und 111 in Betracht. Es wirkt dann die linke Seite des Presszylinders A als Pressraum und die rechte Seite dagegen als Verdränger.