DE2715188A1 - Presse mit einem arbeitshub vorgeschaltetem leerhub - Google Patents

Presse mit einem arbeitshub vorgeschaltetem leerhub

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Horst Baltschun
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    • B30B—PRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
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    • B30B15/161—Control arrangements for fluid-driven presses controlling the ram speed and ram pressure, e.g. fast approach speed at low pressure, low pressing speed at high pressure
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30—PRESSES
    • B30B—PRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/24—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by rack-and-pinion means
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse nach den Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Pressen der vorgenannten Art ( DT-OS 23 28 997, DT-OS 24 06 i>26/Pig. 6 ) wirkt der Hilfsantrieb während des Bewegens des Stößels längs des Leerhubes über die währenddessen in sich unwirksame, noch drucklose,' der Ausführung des folgenden Arbaitshubes dienende Xylinder-Kolben-Einheit auf den Stößel. Bei Beendigung des von dem Hilfsantrieb erzeugten Leerhubes erreipht flabei der Teil der Zylinder-Kolben-Einheit, an der der Hilfsantrieb angreift;, eine Lage, in der dieser Teil festgelegt wird. Erst danach erfolgt der Druckaufbau in der Zylinder-Kolber.-Einheii, der den Arbeitshub einleitet. In dieser Arbeitsweise liegt wegen des Zeitaufwandes für den Druckaufbau auch ein entscheinender, gemeinsamer Nachteil der bekannten Pressen. Außerdem ist es nachteilig, daß bei den bekannten Pressen der Hilfsantrieb während des Leerhubes außer dem Stößel die gesamte Zylinder-Kolben-Einheit bewegen muß, und über den Hilfsantrieb die gauzen Reaktionskräfte der Zylinder-Kolben-Einheit aufgenommen werden müssen, so daß der Hilfsantrieb entsprechend groß dimensioniert sein muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der genannten Nachteile eine Presse zu schaffen, die vergleichsweise höhere Hubzahlen ermöglicht. Diese Aufgabe ist bei einer Presse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ergeben sich insbesondere folgende vorteilhafte Wirkungen. Während des Leerhubes braucht der Hilfsantrieb nur den an dem Stößel angreifenden Teil der Zylinder-Kolben-Einheit mit zu bewegen. An jeder beliebigen Stelle des aus Leerhub und Arbeitshub bestehenden Gesamthubes des Stößels kann
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ohne Btwegungsunterbrechung und ohne Notwendigkeit, irgendwelche bewegten Teile festzulegen, von dem Leerhub in den Arbeitshub übergegangen werden. Bei diesem übergang steht in dem Zylinderraum der Zylinder-Kolben-Einheit, der der in Arbeitshubrichtung wirkenden Wirkfläche zugeordnet ist, verzögerungslos unter dem Druck der Druckmittolquelle stehendes, vorgespanntes Druckmittel zur Verfügung, das während des vorhergegangenen Ieerhubeswi.dersrandsarm von dem einen in den anderen Zylinderraum umgewälzt vurde. Der nicht an dem Stößel angreifende Teil der Zylinder-Kolben-Einheit kann raumfest befestigt sein und benötigt uemgeMäß kein*, besonderen Führungs- und Haltemittel.
Vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten für den Hilfsantrieb sind in den Kennzeichen der Patentansprüche 2 bis 5 angegeben. Ein linear doppeltwirkender Druckmittelantrieb kann bei dem übergang von dem Leerhub zu dem Arbeitshub entweder weiter in Arbeitshubrichtung wirken oder auf reibungsarme Umwälzung des Druckmittels zwischen den beiden Zylinderräumen dieses Druckmittelantriebes umgeschaltet werden. Entsprechend kann ein mit einer Zahnstange und einem antreibbaren Ritzel gebildeter Hilfsantrieb entweder weiter in Arbeitshubrichtung wirken oder auf Leerlauf umgeschaltet werden.
Durch den doppeltwirkend ausgebildeten Hilfsantrieb kann die Presse als Ober- oder Unterkolbenpresse bzw. als liegende Presse ausgeführt werden.
in der Zeichnung 1st als Ausführungsbeispiel für die Erfindung eine stehende Presse schematisch in einem lotrechten Mitte 1-uchnitt dargestellt.
In einem Gestell 1 ist ein Zylinder 2 befestigt, der zusammen mit einem darin bewegbaren Kolben 3 eine Zylinder-Kolben-Ein-
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heit bildet, deren Kolbenstange 1J, 5 in den beiden Stirnwänden dee Zylinders 2 dichtend geführt ist. Der obere Abschnitt ^ der Kolbenstange Ht 5 ist durch die obere Stirnwand des Zylinders 2 hindurchgeführt und &n einem Stößel 6 befestigt, der in den Gestell 1 lotrecht bewegbar geführt ist. Auf der Ober&eite des Stößels 6 ist ein Werkzeugunterteil 7 befestigt, dem gegenüberliegend an dem Gestell 1 ein Werkzeugoberteil 3 befestigt ist, das zum Bearbeiten eines Werkstückes 9 bei einem Bewegen des Stößels 6 in Arbeibshubrichtung 10 mit dem Werkzeu^unterteil 7 zusammenwirkt.
An dem Stößel 6 ist mittels eines durch eine schlitzförmige öffnung 11 in dem Gestell 1 hindurchragenden Kragarmes 12 eine Zahnstange 13 befestigt, mit der ein antreibbares Ritzel 14 käiTTit, das auf einer an dem Gestell 1 gelagerten Welle 15 befestigt ist. Die Zahnstange 13 und das Ritzel Ii bilden zusammen mit einem die Welle 15 antreibenden - in der Zeichnung nicht dargestälten - Motor einen Hilfsantrieb für den Stößel 6,
Der obere Abschnitt 4 und der untere Abschnitt 5 der Kolbenstange Ί, 5 weisen gleiche Durchmesser auf, so daß die Wirkflächen an dem Kolben 3» die der Arbeitshubrichtung 10 ( untere Wirkfläche ) und der entgegengesetzten Richtung ( obere Wxrkfläche ) zugeordnet sind, gleich groß sind. An den oberhalb des Kolbens 3 liegenden Zylinderraum 16 ist eine Leitung
17 und an den unterhalb des Kolbens 3 liegenden Zylinderraum
18 1st eine Leitung 19 angeschlossen. Die Leitungen 17 und 19 sind mittels eines schalt^baren Ventiles 20 verbindbar, und mittels desselben ist die Verbindung dieser Leitungen 17» 19 derart trennbar, daß die Leitung 17 mit dem Zylindorraum 16 druckentlastet ist. An die Leitung 19 ist eine Druckmittelquelle 21 angeschlossen.
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Während eines durch den Hilfsantrieb bewirkten Leerhubes des Stößels 6 in Arbeitshubrichtung 10 bis zu dem Beginn des Bearoeitens de3 Werkstückes 9 sind die Zylinderräurae 16, 18 über die Leitungen 17» 19 und das Ventil 20 miteinander verbunden, .so daft das von der Druckmittelquelle 21 unter Druck gehaltene Druckmittel von dem oberen Zylinderraum 16 In den unteren Zylinderraum 18 gedrückt werden kann.' Bei Beginn des Arbeitshubcs wird die Verbindung: der Zylinderrfiume 16, 13 durch das Ventil 20 unterbrochen u:id der Zyiinderraum 16 über die Leitung 17 druckentlastet, so daß der Druck des Druckmittels i.ar noch in dem unteren Zylinderraum 18 auf den Kolben 3 wirkt, und der Arbeitshub in Arbeitshubrichtung 10 ausgeführt wird. Während des folgenden Hubes des Stößels 6 in entgegengesetzter Richtung, der wieder durch den Hilfsantrieb bewirkt wird, sind die Zylinderräume Ib, 18 wieder über die Leitungen 17, 19 und das Ventil 20 miteinander verbunden. Währenddessen wird Druckmittel aus der Druckmittelquelle 21 nachgefordert.
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Claims (3)

  1. Anmelder: V/a^häusel, den 18. März 1977
    SMG SKC/P 20:-? KP/GL
    Süddeutsche Maschinenbau-Gesellschaft mbH
    Rheintalbahnstraße 32
    68*3 WAGHÄUSEL
    Presse mit einem Arbeitshubvorgeschaltetem Lcerhub
    Patentansprüche:
    fl.)Presse mit durch mindestens eine hydraulisch aus einer Druckmittelquelle betätigte, doppeltwirkende Zylinder-KolLen-Elnhelt längs eines Arbeitshubes bewegtem Stößel und 1* einem oen Stößel längs eines dem Arbeltsliub in Arbsitshubrichtung vorgeschalteten Leerhubes bewegenden Hilfsantrieb,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Hilfsantrieb ( 13, 14 ) unter Umgehung der mindestens einen Zylinder-Kolben-Einheit ( 2, 3 ) an dem Stößel ( 6 ) angreift, daß die beiden WirKflachen der mindestens einen Zylinder-Kolben-Einheit ( 2, 3 ) gleich groß und die zugeordneten Zylinderräume ( 16, 18 ) über mittels eines schaltbaren Ventiles ( 20 ) trennbare Leitungen ( 17, 19 ) miteinander verbunden sind, und daß an die Leitung ( 19 ) zwischen dem Ventil ( 20 ) und dem Zylinderraum ( l8 ), der der in Arbeitshubrichtung ( 10 ) wirkenden Wirkfläche zugeordnet ist, die Oruckinlttelquelle ( 21 ) angeschlosser ist, wobei die andere Leitung ( 17 ) bei der Trennung durch das Ventil ( 20 ) druckentlastet ist»
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    ORIGINAL INSPECTED
  2. 2. Presse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Hilfsantrieb ein unmittelbar εη dem Stößel ( 6 ) angreifender, mechanisch wirkender Exzenter-, Kurbel- oder Kniehebelantrieb ist.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet.,
    daß der Hilfsantrieb ein unmittelbar an den Stößel ( 6 ) angreifender, elektrischer Antrieb ist.
    Ί. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet;
    daß der Hilfsantrieb ein unmittelbar an dem Stößel ( 6 ) angreifender, linear doppeltwirkender.Druckmittelantrieb ist,
    5· Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzelc h η e t, *
    daß der Hilfsantrieb aus einer unmittelbar an dem Stößel ( 6 ) befestigten, parallel zu dessen Bevregunc3rlchtung verlaufenden Zahnstange ( 13 ) und einem mit dieser kämmenden, in beiden Drehrichtungan antreibbaren Ritzel ( l'l ) besteht.
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