DE3525003A1 - Verfahren und vorrichtung zum foerdern von beton aus einem behaelter in eine lieferleitung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum foerdern von beton aus einem behaelter in eine lieferleitung

Info

Publication number
DE3525003A1
DE3525003A1 DE19853525003 DE3525003A DE3525003A1 DE 3525003 A1 DE3525003 A1 DE 3525003A1 DE 19853525003 DE19853525003 DE 19853525003 DE 3525003 A DE3525003 A DE 3525003A DE 3525003 A1 DE3525003 A1 DE 3525003A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
cylinder
stroke
pressure
delivery
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19853525003
Other languages
English (en)
Other versions
DE3525003C2 (de
Inventor
Gerhard Dr Hudelmaier
Herbert Jung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19853525003 priority Critical patent/DE3525003A1/de
Publication of DE3525003A1 publication Critical patent/DE3525003A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3525003C2 publication Critical patent/DE3525003C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B9/00Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members
    • F04B9/08Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid
    • F04B9/10Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being liquid
    • F04B9/109Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being liquid having plural pumping chambers
    • F04B9/117Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being liquid having plural pumping chambers the pumping members not being mechanically connected to each other
    • F04B9/1172Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being liquid having plural pumping chambers the pumping members not being mechanically connected to each other the movement of each pump piston in the two directions being obtained by a double-acting piston liquid motor

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern von Be­ ton nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie eine Vor­ richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei bekannten Verfahren dieser Art verläuft der Saughub des einen Förderkolbens im gleichen Zeitraum, in welchem der andere Förderkolben die von ihm angesaugte Betonmenge in die Lieferleitung drückt. Am gleichzeitigen Ende bei­ der Hübe wird ein Schieber oder dergl. betätigt, welcher den nunmehr gefüllten Förderzylinder an die Lieferleitung anschließt und die Mündung des leergedrückten Zylinders zu dem Beton enthaltenden Behälter hin freigibt. Anschlies­ sen bewegen sich die Förderkolben gleichzeitig und gegen­ sinnig zu neuen Hüben. Dieses Verfahren weist verschiede­ ne unerwünschte Nebenerscheinungen auf. Der gesamte Lie­ fervorgang wird immer kurzfristig unterbrochen, wenn der eine Zylinder leergedrückt ist und auf den zweiten Förder­ zylinder umgeschaltet wird. Die gesamte Betonsäule, die sich in der oft langen Lieferleitung befindet, kommt kurz­ fristig zum Stehen und muß beim Anlaufen des neuen Druck­ hubes erneut angeschoben und beschleunigt werden. Dabei muß die Beschleunigung in sehr kurzer Zeit, etwa in der Größenordnung von 0,1 Sek. erfolgen. Die üblichen Liefer­ geschwindigkeiten des Betons und die Abmessungen der Zy­ linder bzw. der Lieferleitung erfordern dabei Drücke, die bei jedem Umschaltvorgang einen kräftigen Schlag erzeugen, der sich auf das gesamte Förderleitungssystem außerordent­ lich nachteilig auswirkt. Für die Leitungen sind besonders stabile Befestigungseinrichtungen notwendig. Bei ei­ ner langen, weitauskragenden Lieferleitung ergeben sich an derem Lieferende große und unter Umständen gefährliche Ausschläge. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Beton nur pulsierend ausfließt, entsprechend der Zeit, die für das Umschalten und Wiederbeschleunigen notwendig ist. Die geschilderten Effekte werden noch dadurch beein­ flußt, daß der Füllgrad des Förderzylinders nach dem An­ saugen weniger als 100% betragen kann, je nach Betonqua­ lität, Zylinderdurchmesser und Füllungsstand des Behäl­ ters. Bei nicht völlig gefülltem Förderzylinder kann der Beton nach dem Umschalten so lange aus der Lieferleitung zurückfließen, bis der Kolben den in der Leitung anstehen­ den Druck ausgeglichen und den Rückfluß abgebremst hat.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem mit einfachen Mitteln ein weitgehend kontinuierlicher Betonfluß bei sehr geringen Pulsationschlägen gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Während die Lieferleitung noch mit dem seinen Restbestand ausdrückenden einen Förderzylinder verbunden ist, beginnt der andere, soeben vollgesaugte Förderzylinder mit dem Druckhub. Der Zylinderinhalt wird gegen die Füllung des Betonbehälters gedrückt und wird dabei leicht komprimiert, gleichzeitig bereits in Lieferrichtung beschleunigt. Un­ mittelbar nach dem kurzen Umschaltvorgang wird der Liefer­ leitung Material zugeführt, das sich bereits in Bewegung befindet. Damit erfolgt der Übergang nicht schlagartig und ein etwaiger Rückstrom durch Leerräume wird vermieden. Eine erhöhte Geschwindigkeit des Kolbenhubes im Saughub gegenüber dem Druckhub gleicht die Zeitdifferenz aus, so daß keine Verschiebung der gegenseitigen Zeitabläufe er­ folgt. Außerdem kann der Übergang vom Saugen zum Drücken ohne eine Stellstandspause erfolgen, wie sie bei Über­ gang vom Drücken zum Saugen zum Erzielen eines höchstmög­ lichen Füllgrades für den Förderzylinder erforderlich ist.
Das Merkmal des Anspruches 2 ermöglicht ein ruhigeres An­ laufen des neuen Druckhubes, wobei gleichzeitig vermieden wird, daß vor dem Umschalten eine unwirtschaftlich große Menge des angesaugten Betons wieder in den Behälter aus­ gestoßen wird.
Im gleichen Sinne wirken die Merkmale der Ansprüche 3 und 4, wobei zu diesem Zeitpunkt, nach dem Ende des Umschal­ tens, im wesentlichen die gesamte Bewegungsenergie für die Betonförderung zur Verfügung steht.
Eine vorteilhafte Abstimmung der Bewegungs-Zeitabläufe wird durch die Ansprüche 5 und 6 gekennzeichnet.
Die Erfindung schafft auch eine Vorrichtung zum Durch­ führen des Verfahrens mit jeweils einer Zylinder-Kolben- Einheit für das Bewegen eines Förderkolbens mit einer Hydraulikpumpe für die Betätigung der Zylinder-Kolben-Ein­ heiten, von der eine wahlweise schaltbare Leitung in den kolbenstirnseitigen Raum jedes Zylinders führt. Erfin­ dungsgemäß ist eine Zusatzpumpe zur Druckversorgung der den Druckhub beginnenden Zylinder-Kolben-Einheit vorge­ sehen. Dem noch drückenden Förderkolben braucht keine An­ triebsenergie entzogen werden. Die Energiezufuhr zu dem Kolben, der sich in Bewegung setzen soll, ist auf einfa­ che Weise zeitgerecht und größenmäßig genau einzuschalten.
Das Merkmal des Anspruches 8 spricht eine Ausführungs­ form an, welche auf einfache Weise die Druckbeaufschlagung des stillstehenden, in Bewegung zu setzenden Kolbens er­ laubt: Da an der im Druckhub befindlichen Zylinder-Kolben-Ein­ heit und damit an dem ihr zugehörigen Rückschlagventil der Druck der Hydraulikpumpe ansteht, welche den Druck von der Zusatzpumpe übertrifft, kann diese nur den ande­ ren, in Bewegung zu setzenden Kolben erreichen. Dies gilt auch für die Stillstandzeit des Kolbens, der den Druckhub beendet hat.
Durch das Merkmal des Anspruches 9 erhält die Zusatzpumpe eine vorteilhafte zweite Funktion: Sie sorgt für die gegenüber dem Druckhub schnellere Saughubgeschwindigkeit des Kolbens.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles des Verfahrens anhand von Zeichnungen hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise auf­ gebrochene Ansicht einer Fördervor­ richtung für Beton,
Fig. 2 ein vereinfachtes hydraulisches Schaltschema für den Antrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1,
Fig. 3 sechs unterschiedliche Arbeitsstel­ lungen von Kolben-Zylinder-Einhei­ ten aus Fig. 2 und
Fig. 4 ein Weg-Zeitdiagramm zu den Stellun­ gen nach Fig. 3.
Die in Fig. 1 dargestellte Fördereinrichtung zeigt in Draufsicht einen etwa trichterförmigen Behälter 1 zur Auf­ nahme von Beton, beispielsweise aus Transportbetonmischern. Er wird in eine nur angedeutete Lieferleitung 2 über ein Schwenkrohr 3 und ein Rohrknie 4 gefördert. Dies geschieht mittels zweier im Ganzen mit 5 bezeichneten Förderzylin­ dern, deren Förderkolben 6 miteinander abwechselnd je­ weils einen Saug- und einen Druckhub ausführen. Dabei ist das Schwenkrohr 3 hydraulisch über einen Schieber 7 jeweils mit der Mündung des drückenden Förder­ zylinders verbindbar. Die Mündung des jeweils saugenden Förderzylinders 6 ist zum Behälter 1 hin offen, so daß sich der Zylinder
Die Förderkolben 6 werden mittels Zylinder-Kolben-Einhei­ ten 8 bewegt, von denen in Fig. 1 nur die Zylinder 9 schematisch angedeutet sind sowie Gehäuse 10 an der Ver­ bindungstelle zwischen den Förderzylindern 5 und den Zy­ linder-Kolben-Einheiten 8.
Fig. 2 zeigt vereinfacht das Schema einer Hydraulikanlage zur Betätigung der Zylinder-Kolben-Einheiten 8 und der damit gekoppelten Förderkolben 6. In Fig. 2 ist ein För­ derzylinder 5 und ein Förderkolben 6 bruchstückweise und schematisiert in Verbindung mit einer der Zylinder-Kol­ ben-Einheiten 8 angedeutet. Ebenso schematisiert ist der gleichfalls von der Hydraulikanlage betätigbare Schieber 7 angedeutet.
Jede Zylinder-Kolben-Einheit 8 weist einen Kolben 11 auf, dessen Bewegungsablauf sich über seine Kolbenstange 12 auf den Förderkolben 6 überträgt.
Der Antrieb für die Zylinder-Kolben-Einheiten im Druck- Hub erfolgt im wesentlichen mittels einer Hydraulikpumpe 13. Eine Zusatzpumpe 14 liefert für bestimmte Bewegungsab­ schnitte der Kolben zusätzlichen Förderstrom. Das hydraulische Leitungsnetz weist folgende Abschnitt auf:
Es führt Strang 15 von der Hydraulikpumpe 13 bis zu einem Verzwei­ gungspunkt 16 und von 16 ein Strang 17 bis zu einem Zweiwegeventil 18 und ein Strang 19 bis zu einem Umschaltventil 20.
Vom Zweiwegeventil 18 führt ein Strang 21 in den kolben­ stirnseitigen Bereich eines Zylinders 9 1. (Die Indexbe­ zeichnungen 1 und 2 werden nachfolgend für die beiden Kolben-Zylinder-Einheiten bei der Schilderung ihrer Bewe­ gungsabläufe gebraucht).
Ein Strang 22 führt vom Zweiwegeventil 18 in den kolben­ stirnseitigen Raum des Zylinders 9 2. Die Stränge 21 und 22 sind durch das Zweiwegeventil außerdem wahlweise mit der Hydraulikpumpe verbindbar.
Vom Umschaltventil 20 führt ein Strang 23 zu der einen, ein Strang 24 zu der anderen Seite eines Kolbens 7 a im Schieber 7. Außerdem führt vom Umschaltventil 20 ein Strang 25 zum Rücklauf 26 derart, daß je nach Ventilstel­ lung eine Seite des Schiebers 7 mit der Hydraulikpumpe 13 und die jeweils andere mit dem Rücklauf 26 verbunden ist.
Ein Leitungsstrang 27 verbindet die beiden Kolbenstirnsei­ tenbereiche der Zylinder 9 1 und 9 2 miteinander. Zwischen beiden zweigt ein Strang 28 zu einem Umschaltventil 29 ab. Beiderseits der Mündung des Stranges 28 enthält der Strang 27 jeweils ein Rückschlagventil 30 bzw. 31, je­ weils mit Schließrichtung auf den Strang 28 zu.
Vom Umschaltventil 29 führt ein Strang 32 zum Rücklauf 26 sowie ein Strang 33 zur Zusatzpumpe 14. Außerdem führt vom Umschaltventil 29 ein Strang 34 in den Bereich der Zylinder-Kolben-Einheiten, wo er in einen die stangensei­ tigen Bereiche der Zylinder 9 1 und 9 2 verbindenden Strang 35 mündet. Dieser Strang enthält keine Ventile.
Zwischen dem kolbenseitigen Bereich des Zylinders 9 1 und der Steueranschlußseite des Rückschlagventils 31 verläuft eine Steuerleitung 36 . Ebenso ist der Zylinder 9 2 über eine Steuerleitung 37 mit dem Rückschlagventil 30 verbunden.
Der Hydraulikpumpe 13 ist ein Druckbegrenzungsventil 38, der Zusatzpumpe 14 ein Druckbegrenzungsventil 39 zugeordnet.
Mit der geschilderten Vorrichtung und einem zusätzlichen gesteuerten elektrischen Schaltsystem für die Umschalt- und Zweiwegeventile ist ein Bewegungsablauf der Kolben 11 erzielbar, der anhand der Fig. 3 und 4 nachstehend beschrie­ ben wird. Der Bewegungsablauf gilt in gleicher Weise für die Förderkolben 6 und bestimmt damit das Fördern von Be­ ton aus dem Behälter 1 in die Lieferleitung 2.
In Fig. 3 sind die Zylinder 9 1 und 9 2 mit den zugehörigen Kolben 11 1 und 11 2 in sechs verschiedenen Phasen während eines gesamten Vor- und Rückhubes dargestellt.
Fig. 4 zeigt in einem Weg-Zeitdiagramm die wechselnden Geschwindigkeiten der Kolben während dieser Phase.
Ausgangsstellung für die Phase I ist die Stellung der Kol­ ben und der Ventile wie in Fig. 2. Die Hydraulikpumpe 13 beaufschlagt über den Strang 15, das Ventil 18 und den Strang 21 den Zylinder 9 1 mit einem Druck P 1. Gleich­ zeitig hält die Hydraulikpumpe 13 über die Strange 15, 19 und 23 sowie das Ventil 20 den Schieber 7 in seiner im Bild rechten Stellung. Die rechte Seite des Schiebers ist über das Umschaltventil 20 mit dem Ablauf 26 verbunden. Die stangenseitigen Bereiche der Zylinder 9 1 und 9 2 sind über die Stränge 35, 34, und 32, sowie das Umschaltventil 29 mit dem Rücklauf 26 verbunden. Die Zusatzpumpe 14 ist über die Stränge 33, 28 und 27, sowie die Ventile 29 und 31 mit dem stirnseitigen Ende des Kolbens 9 2 verbunden. Sie be­ aufschlagt damit den Kolben 11 2 mit einem Druck P 2. Der Bewegungsablauf von dem Beginn der Phase I bis zum Beginn der Phase II. Zeitdauer Δ t, beendet der Kolben 11 1 den Druckhub mit der Geschwindigkeit V 1. Der Kolben 11 2 be­ ginnt unter der Einwirkung des Druckes P 2 bereits seinen Druckhub mit einer Geschwindigkeit V 2.
Die Phase II erstreckt sich über einen Zeitabschnitt t u , die Zeit, die zum Umschalten des Ventiles 20 und der da­ raufhin erfolgenden Verschiebung des Schiebers 7 in sei­ ne andere Endstellung benötigt wird, einschließlich der vom Schieber 7 bewirkten Umstellung des Schwenkrohres 3 an die Mündung des anderen Förderzylinders. In der Hydraulik­ anlage erfolgt keine weitere Schaltung. Während der Pha­ se II verharrt der Kolben 11 1 in der Endstellung seines Druckhubes, hat die Geschwindigkeit V=0. Der Kolben 11 2 setzt den begonnenen Druckhub mit der langsamen Anfangs­ geschwindigkeit V 2 fort.
Die Phase III beginnt durch Umschalten des Zweiwegeventiles 18 und des Umschaltventiles 29. Dadurch wird die Hydraulik­ pumpe 13 mit dem kolbenstirnseitigen Bereich des Zylin­ ders 9 2 verbunden. Gleichzeitig wird die Verbindung die­ ses Bereiches mit der Zusatzpumpe 14 unterbrochen. Der Kolben 11 2 führt nunmehr einen Druckhub mit der Geschwin­ digkeit V 1 aus, bis er, am Ende der Phase IV dessen Endstel­ lung erreicht hat (in Fig. 3 als Ausgangsstellung der Phase V).
Durch die Schaltung des Umschaltventiles 29 beaufschlagt die Zusatzpumpe 14 nunmehr die Zylinder 9 1 und 9 2 jeweils in ihrem kolbenstangenseitigen Bereich mit einem Druck P 2. Der Druck P 2 ist kleiner als der Druck P 1. Daher drückt der Kolben 11 2 gegen den Druck P 2 die von ihm beim Druck­ hub zu verdrängende Flüssigkeit in den Strang 35, der Kolben 11 1 erhält damit auf der Stangenseite eine zusätzli­ che Druckbeaufschlagung zur Wirkung der Pumpe 14. Sein Rückhub erfolgt mit der Geschwindigkeit v 3. Diese Hubbe­ wegung entspricht dem Saughub des zugehörigen Förderkol­ bens 6. Am Ende der Phase III, d. h. zu Beginn der Pha­ se IV, haben die Kolben 11 1 und 11 2 ihre Ausgangsstellung wie in Fig. 2 genau vertauscht. Der weitere Verlauf der Phasen IV, V und VI entspricht dem bereits geschildetern Ablauf, nur mit sozusagen vertauschten Kolben und einer entsprechend vertauschten Druckbeaufschlagung. Die Zu­ satzpumpe 14 setzt den Kolben 11 1 mit einer Anfangsge­ schwindigkeit v 2 in Druckrichtung in Bewegung, während der Kolben 11 2 seinen Druckhub vollendet.
Im Falle besonderer Abstimmung der Zeiten Δ t und t u so­ wie der Pumpenauslegung kann v 1 + v 2 = v 3 sein.
Das Weg-Zeitdiagramm für die Kolbenhübe der Hydraulikvor­ richtung entspricht dem Hubablauf der Förderkolben für die Betonförderung. Dies bedeutet, daß der gesamte Druck­ hub eines Förderkolbens einen längeren Zeitraum einnimmt, nämlich t = Δt + t u + t 3, als der Saughub mit der Dauer t 3. Die Zeitsumme aus Saug- und Druckhub, t₃ + t, bleibt jedoch immer gleich, so daß die Gegensinnigkeit der beiderseiti­ gen Kolbenbewegung erhalten bleibt. Während des Zeit­ raumes Δ t drücken beide Kolben. Der eine Förderkolben, über den Schieber 7 mit der Lieferleitung 2 verbunden, be­ endet in diesem Zeitraum seinen Druckhub und bleibt an­ schließend während der Umschaltzeit stehen. Der andere Förderkolben wird, unmittelbar am Ende seines Saughubes, bereits wieder langsam in Richtung des Druckhubes in Be­ wegung gesetzt, mit Hilfe der Zusatzpumpe 14. Der gerade in entgegengesetzter Richtung in den Zylinder eingesaug­ te Beton erhält damit bereits ebenfalls eine Anfangsbe­ wegung in Richtung auf die zum Behälter 1 hin noch offene Mündung des Förderzylinders 5. Nach Beendigung des Um­ schaltvorganges, d. h. den Anschluß an die Lieferleitung 2, und dem gleichzeitigen Umschalten auf eine größere Ölför­ dermenge durch die Hydraulikpumpe 13 ändert sich die Ge­ schwindigkeit des Förderkolbens. Der Beton wird aus dem Förderzylinder in die Lieferleitung gepreßt, ohne daß die Gefahr eines schlagartigen Überganges, einer Stockung oder gar eines Rücklaufens, bedingt durch schlechte Füllung, ein­ tritt. Von diesem Zeitpunkt an wird der andere Förderkolben in Richtung seines Saughubes bewegt und zwar schneller als im Druckhub. Die Geschwindigkeitserhöhung wird durch die Zusatzpumpe 14 ermöglicht, und gewährleistet, daß der Saug­ hub in dem Augenblick beendet ist, in dem durch entspre­ chende Schaltvorgänge ein neuer Druckhub eingeleitet wird, ehe der andere Kolben seinen Druckhub vollständig beendet hat.
Wesentlich für die Erfindung ist der geschilderte Ge­ schwindigkeitsunterschied zwischen Saug- und Druckhub je­ des Kolbens und die zeitliche Abstimmung zu dem Hubablauf des anderen Förderkolbens. Die Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens ist nicht auf das Ausführungsbeispiel be­ schränkt. Insbesondere die Führung der Leitungsstränge und die zugeordneten Schaltventile können auch in anderer An­ ordnung, gegebenenfalls auf unwirtschaftliche Weise ver­ mehrt, einen entsprechenden Bewegungsablauf steuern. Auch die Anordnung einer zweiten Zusatzpumpe, d. h. einer Zusatz­ pumpe für jeden Zylinder, ist möglich, wenn auch aufwendig und im Betrieb unwirtschaftlich.

Claims (11)

1. Verfahren zum Fördern von Beton aus einem Behälter in eine Lieferleitung mittels zweier jeweils abwechselnd mit dem Behälter oder der Lieferleitung verbindbaren För­ derzylindern, deren Förderkolben miteinander abwechselnd einen Saug- und einen Druckhub ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Förder­ kolben seinen Druckhub beginnt, bevor der Druckhub des anderen Förderkolbens beendet ist, und daß die Kolbenge­ schwindigkeit während des Saughubes wenigstens zeitweise größer ist, als beim Druckhub.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kolben am Anfang des Druckhubes einen Abschnitt mit verringerter Geschwindig­ keit zurücklegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Bewegungsabschnitt mit verringerter Geschwindigkeit im Druckhub sich bis zum Beginn des Saughubes des anderen Kolbens erstreckt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Kol­ ben am Ende seines Druckhubes für eine Zeit t u stillsteht und in dieser Zeit die Lieferleitung mit dem anderen För­ derzylinder verbunden wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß jeder För­ derkolben seinen Druckhub zu Beginn über zwei Zeitabschnit­ te Δ t und t u mit einer Geschwindigkeit v 2 und den Rest des Druckhubes über eine Zeit t 3+Δ t mit einer Geschwin­ digkeit v 1, größer als v 2, zurücklegt, anschließend für eine Umschaltzeit t u stillsteht, und anschließend den Saug­ hub mit einer Geschwindigkeit v 3 in einem Zeitabschnitt t 3 ausführt, worauf er unmittelbar mit dem neuen Druckhub be­ ginnt, wobei während des Zeitabschnittes Δ t des einen Kol­ bens der andere Kolben seinen Saughub beendet und der Zeit­ abschnitt t u des einen Kolbens gleich ist mit der Umschalt­ zeit für die Lieferleitung und damit der Stillstandzeit des jeweils anderen Kolbens.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Geschwindigkeit v 3 für den Saughub jedes Kolbens etwa der Summe aus v 1 und v 2 aus dem Druckhub entspricht.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An­ spruch 1 mit jeweils einer Zylinder-Kolben-Einheit für das Bewegen eines Förderkolbens und mit einer Hydraulik­ pumpe für die Betätigung der Zylinder-Kolben-Einheiten, von der eine wahlweise schaltbare Leitung in den kolben­ seitigen Raum jedes Zylinder führt, gekenn­ zeichnet durch eine Zusatzpumpe (14) zur Druckversorgung der den Druckhub beginnenden Zylinder- Kolben-Einheit (8).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich zwischen den kolben­ stirnseitigen Zylinderräumen der Zylinder-Kolben-Einhei­ ten (8) ein sie verbindender Strang (27) der Hydraulik­ anlage erstreckt, in welchen ein über ein Umschaltven­ til (29) wahlweise mit der Zusatzpumpe (14) oder mit ei­ nem Druckmittelrücklauf verbindbarer Strang (28) mündet, wobei die Abschnitte des Stranges (27) zwischen jedem Zylinder (9) und der Mündung des Stranges (28) jeweils ein durch den Druck im Zylinder (9) schließbares Rück­ schlagventil (30) bzw. (31) enthalten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Zylinder (9) der Zylinder-Kolben-Einheit (8) im Endbereich ihrer Kolbenstangenseite verbindender Strang (35) über ein Um­ schaltventil (29) wahlweise mit einem Druckmittelrück­ lauf (26) oder der Zusatzpumpe (14) verbindbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß jeweils ein Zylinder (9) an seinem kolbenstirnseitigen Ende über eine Steuerleitung (36 bzw. 37) mit der Steueranschlußsei­ te des dem anderen Zylinder (9) zugeordneten Rückschlag­ ventiles (31 bzw. 30) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenkrohr (3) zum wechselseitigen Anschließen der Förderzylinder (5) an die Lieferleitung (2) von der Hydraulikpumpe (13) mittels eines Schiebers (7) über ein gesteuertes Zweiwegeventil (20) betätigbar ist.
DE19853525003 1985-07-01 1985-07-01 Verfahren und vorrichtung zum foerdern von beton aus einem behaelter in eine lieferleitung Granted DE3525003A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853525003 DE3525003A1 (de) 1985-07-01 1985-07-01 Verfahren und vorrichtung zum foerdern von beton aus einem behaelter in eine lieferleitung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853525003 DE3525003A1 (de) 1985-07-01 1985-07-01 Verfahren und vorrichtung zum foerdern von beton aus einem behaelter in eine lieferleitung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3525003A1 true DE3525003A1 (de) 1987-01-08
DE3525003C2 DE3525003C2 (de) 1989-01-05

Family

ID=6275659

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853525003 Granted DE3525003A1 (de) 1985-07-01 1985-07-01 Verfahren und vorrichtung zum foerdern von beton aus einem behaelter in eine lieferleitung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3525003A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3742938A1 (de) * 1987-12-18 1989-07-06 Krieger Ekkehard Kolbenpumpe und verfahren zur steuerung derselben
DE4215403A1 (de) * 1991-05-16 1992-11-19 Sandoz Ag Doppelkolbenpumpe
FR2689571A1 (fr) * 1992-04-07 1993-10-08 Domine Sa Dispositif de pompage d'un liquide à plusieurs pistons.
WO1996024767A1 (de) * 1995-02-07 1996-08-15 Hudelmaier, Ulrike Verfahren und vorrichtung zum fördern von beton oder anderen dickstoffen
DE102004009362B4 (de) * 2004-02-26 2008-01-24 Schwing Gmbh Kolben-Dickstoffpumpe
DE102004009363B4 (de) * 2004-02-26 2008-01-24 Schwing Gmbh Kolben-Dickstoffpumpe
DE102012216242A1 (de) * 2012-09-13 2014-03-13 Putzmeister Engineering Gmbh Vorrichtung zur Antriebssteuerung einer Zweizylinder-Dickstoffpumpe
US11391302B2 (en) 2020-03-16 2022-07-19 Woodward, Inc. Automatic air bleeding system for hydraulics

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1684501A1 (de) * 1967-04-24 1971-08-26 Eduard Uez Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern von Moertel,Estrich,Beton od. dgl.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1684501A1 (de) * 1967-04-24 1971-08-26 Eduard Uez Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern von Moertel,Estrich,Beton od. dgl.

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3742938A1 (de) * 1987-12-18 1989-07-06 Krieger Ekkehard Kolbenpumpe und verfahren zur steuerung derselben
DE4215403A1 (de) * 1991-05-16 1992-11-19 Sandoz Ag Doppelkolbenpumpe
US5458470A (en) * 1991-05-16 1995-10-17 Sandoz Ltd. Pumping apparatus
DE4215403C2 (de) * 1991-05-16 2000-10-19 Mbt Holding Ag Zuerich Doppelkolbenpumpe zum Fördern von flüssigen Materialien, insbesondere von Beton oder Mörtel
FR2689571A1 (fr) * 1992-04-07 1993-10-08 Domine Sa Dispositif de pompage d'un liquide à plusieurs pistons.
WO1996024767A1 (de) * 1995-02-07 1996-08-15 Hudelmaier, Ulrike Verfahren und vorrichtung zum fördern von beton oder anderen dickstoffen
DE102004009362B4 (de) * 2004-02-26 2008-01-24 Schwing Gmbh Kolben-Dickstoffpumpe
DE102004009363B4 (de) * 2004-02-26 2008-01-24 Schwing Gmbh Kolben-Dickstoffpumpe
DE102012216242A1 (de) * 2012-09-13 2014-03-13 Putzmeister Engineering Gmbh Vorrichtung zur Antriebssteuerung einer Zweizylinder-Dickstoffpumpe
US11391302B2 (en) 2020-03-16 2022-07-19 Woodward, Inc. Automatic air bleeding system for hydraulics

Also Published As

Publication number Publication date
DE3525003C2 (de) 1989-01-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0808422B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum fördern von beton oder anderen dickstoffen
EP0561262B1 (de) Dickstoffpumpe mit Förderzylindern, insbesondere Zweizylinderbetonpumpe
DE2454290A1 (de) Betonpumpe
DE2715188A1 (de) Presse mit einem arbeitshub vorgeschaltetem leerhub
EP1718866A1 (de) Kolben-dickstoffpumpe
DE3048776A1 (de) Druckwandlergeraet
DE4210504A1 (de) Antrieb zur Hubverlagerung für Umformmaschinen
DE3525003A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum foerdern von beton aus einem behaelter in eine lieferleitung
DE2909964C2 (de)
DE1780902U (de) Hydraulische kolbenpumpe zur foerderung breiiger oder plastischer massen.
DE102021100981B3 (de) Dickstoffventil und Verfahren zum Betätigen eines Dickstoffventils
DE2159560A1 (de) Pumpe für fließfähige Stoffe, beispielsweise Beton
DE1503334A1 (de) Hydraulische Vorrichtung zum Erzeugen einer hin- und hergehenden Bewegung
DE3448016C2 (de)
DE3428629A1 (de) Duplex-plunger-pumpe
DE3504107C2 (de)
DE4205144A1 (de) Vorrichtung zum pneumatischen ausbringen von hydromechanisch im dichtstrom gefoerdertem beton
DE102011054616B3 (de) Hydraulisch angetriebene Anordnung zum linearen Bewegen eines Massekörpers
DE379718C (de) Magazinholzschleifer
DE2721678A1 (de) Schlammpumpe
DE1453585A1 (de) Zweizylinder-Pumpe oder Kompressor mit hydraulischem Antrieb
DE102019109083A1 (de) Verfahren zur Steuerung einer Dickstoffpumpe und Dickstoffpumpe
DE3215817A1 (de) Pumpvorrichtung
DE3808326C2 (de)
DE8034344U1 (de) Druckwandlergerät

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee