DE4210504A1 - Antrieb zur Hubverlagerung für Umformmaschinen - Google Patents

Antrieb zur Hubverlagerung für Umformmaschinen

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Michael Pahnke
Walter Westermeyer
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/12Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb sowie ein Verfahren zu seinem Steuern für Umformmaschinen, insbesondere hydraulische Pressen oder hydraulisch angetriebene Schmiedemaschinen, mit mindestens einem von einem Kurbel- Treibapparat beaufschlagten Pumpenzylinder und unter ständig nachladbarem Akkumulatordruck stehenden Rückzugs­ zylindern.
Bei hydraulischen Pressen oder Schmiedemaschinen mit einem hydraulischen Antrieb, die mit sogenannten Kurbel- Treibapparaten arbeiten, wie für eine Schmiedemaschine z. B. durch die DE-PS 36 07 737 bekanntgeworden, treibt jeweils eine Einzylinder-Kurbelpumpe einen Preßzylinder an, und zwar mit einer Druckübersetzerwirkung, die dem Verhältnis der Zylinderflächen entspricht, und einer sinusförmigen Hubbewegung, deren Amplitude dem umgekehr­ ten Verhältnis der Zylinderflächen entspricht. Die Hubfrequenz wird durch die Antriebsdrehzahl der Pumpe be­ stimmt. Hierbei wirkt eine von dem Kurbel-Treibapparat hin- und herbewegte Flüssigkeitsmenge auf den Preßzylin­ der ein, so daß dieser dem Preßkolben eine Pendel- bzw. Auf- und Abbewegung im Takte des Kurbel-Treibapparates und gegen den über die Rückzugszylinder konstant wirken­ den Rückzug erteilt. Mit diesen Antrieben lassen sich außerordentlich hohe Hubzahlen erreichen.
Aus der DE-AS 12 54 433 ist für die Hubbewegung eines Oberwerkzeugträgers einer elektrohydraulischen Freiform­ schmiedepresse mit Kurbel-Treibapparat eine Steuerung be­ kannt, die zwecks Anpassung an das jeweils vorgegebene Schmiedemaß eine Verlagerung des Arbeitshubes nach oben bzw. nach unten ermöglicht, indem ein Teil des Betriebs­ druckmittels abgelassen oder aus einem Akkumulator zuge­ führt und damit das pendelnde Flüssigkeitsvolumen ver­ kleinert oder vergrößert wird. Um im Falle eines sich ändernden Schmiedewiderstandes eine erforderliche Druck­ mittelmenge während des Arbeitshubes zuzuführen bzw. ab­ zuspritzen, wird dort mit einer das Schmiedemaß überlau­ fenden Hublage gearbeitet und durch ein zusätzliches Ein- und Auslaßventil bei Erreichen des Schmiedemaßes der Ar­ beitshub durch Ablassen von Druckmittel abgebrochen und durch Einlassen der gleichen Druckmittelmenge kurz vor dem oberen Umkehrpunkt die Ausgangslage des Arbeitshubes wieder eingestellt.
Damit sich die Preßkraft zu jedem Zeitpunkt des gesamten Zylinderhubes aufbringen läßt, sind aufwendige Servo­ ventile erforderlich, die die Druckmittelflüssigkeit in die Verbindungsleitung zwischen der Pumpe bzw. den Pumpen des Kurbel-Treibapparates und dem Preßzylinder einbringen bzw. abziehen und damit die Hublage des Preßzylinders verschieben. Abgesehen von dem erforderlichen Aufwand, kann die zusätzliche Druckmittelmenge nun in der drucklo­ sen Phase während des Pressenrückzugs eingebracht werden, weil andernfalls große Leistungen erforderlich wären, so daß nur entsprechend geringfügige Hubveränderungen mög­ lich sind. Für Arbeitsverfahren, die längere Arbeitshübe benötigen, sind solch geringfügige Hubveränderungen al­ lerdings nicht ausreichend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Steuern des Antriebs einer Umformmaschine und einen gattungsgemäßen Antrieb zu schaffen, die mit einfacheren Mitteln eine Hubverlagerung und längere Gesamthübe ermög­ lichen.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren zum Steuern des An­ triebs einer Umformmaschine dadurch gelöst, daß nach einem Arbeitshub die Druckmittelzufuhr zu den Rückzugszylindern gesperrt und damit der Rückhub unter­ bunden sowie Druckflüssigkeit aus dem Niederdruckbehälter in den Arbeitszylinder der Umformmaschine gesaugt und erst bei einem neuen Arbeitshub die Druckmittelzufuhr zu den Rückzugszylindern wieder aufgesteuert wird. Indem so­ mit - nach beendetem Arbeitshub - die Druckmittelzufuhr zu den Rückzugszylindern gesperrt und gleichzeitig der Haupt-Antriebszylinder mit einer zusätzlichen Druckmit­ telmenge versorgt wird, läßt sich die gewünschte Hubla­ genverschiebung erreichen. Wenn dann zeitgleich mit dem Beginn eines neuen Arbeitshubes die Rückzugszylinder wie­ der mit Druckflüssigkeit versorgt werden, beginnt die Um­ formmaschine den neuen Arbeitshub aus der verlagerten Po­ sition heraus, und in der Folge wird diese Hublage auch aufrechterhalten.
Für einen Antrieb wird diese Aufgabe erfindungsgemäß da­ durch gelöst, daß der Arbeitszylinder der Umformmaschine mit dem Pumpenzylinder über eine Leitung verbunden ist, die über ein erstes, gesteuertes Rückschlagventil an einen Niederdruckbehälter angeschlossen ist, und in einer die Rückzugszylinder mit dem Flüssigkeitsakkumulator bzw. dem Niederdruckbehälter verbindenden Leitung ein zweites, gesteuertes Rückschlagventil angeordnet ist. Damit ist ein System geschaffen, das die Aneinanderreihung von kur­ zen Kurbelhüben mit der Hubfrequenz des Systems zu länge­ ren Gesamthüben ermöglicht. Eine Hubverlagerung ist dabei ohne ein separates Servoventil möglich, und innerhalb einer Hubperiode läßt sich eine Hublagenverschiebung von einer ganzen Hublänge erreichen. Es braucht nämlich le­ diglich das zweite, gesteuerte Rückschlagventil so umge­ schaltet zu werden, daß ein Rückhub der Umformmaschine verhindert wird. Die Pumpe saugt dann nämlich über das erste, gesteuerte Rückschlagventil Druckflüssigkeit aus dem Niederdruckbehälter, und die Presse beginnt um eine halbe Hubperiode versetzt den nächsten Arbeitshub um eine Hublänge tiefer. Wird das zweite Rückschlagventil in die­ sem Augenblick wieder aufgesteuert, hält die Umformma­ schine bzw. der Stößel die neue Hublage.
Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung sind die Rückzugszylinder mit Plungerkolben ausgerüstet und die Arbeitsräume über die das zweite Rückschlagventil aufwei­ sende Leitung mit dem Flüssigkeitsakkumulator verbunden. Bei einer zweiten Ausführungsvariante lassen sich die Rückzugszylinder mit Differentialkolben ausrüsten und ist der (kolbenflächenseitige) Hauptarbeitsraum mit dem Flüs­ sigkeitsakkumulator und der (kolbenstangenseitige) Ring­ raum über die das zweite Rückschlagventil aufweisende Leitung mit dem Niederdruckbehälter verbunden. In beiden Fällen läßt sich erreichen, daß durch Aufsteuern des zweiten Rückschlagventils, wobei die Arbeitsräume der Plungerkolbenversion bzw. die Ringräume der Rückzugszy­ linder im Falle der Differentialkolben mit dem Akku­ mulator bzw. mit dem Niederdruckbehälter verbunden sind, bei gleichzeitig geschlossenem ersten Rückschlagventil, das Arbeitsvolumen zwischen dem Arbeitszylinder der Um­ formmaschine und dem Pumpenzylinder pendelt. Gleichzeitig pendelt das Rückzugsvolumen bei der ersten Ausführungsva­ riante zwischen den Arbeitsräumen der Rückzugszylinder und dem Flüssigkeitsakkumulator bzw. bei der zweiten Aus­ führungsvariante zwischen den Hauptarbeitsräumen unter­ halb der Differentialkolben der Rückzugszylinder und dem Flüssigkeitsakkumulator sowie außerdem das Ring­ raumvolumen zwischen dem Ringraum der Rückzugszylinder und dem Niederdruckbehälter; in beiden Fällen führt die Umformmaschine sinusförmige Arbeitshübe aus.
Wenn bei der ersten Ausführungsvariante an die mit den Rückzugszylindern verbundene Leitung ein von einem Hilfs­ aggregat mit Druckflüssigkeit gespeistes Servoventil an­ geschlossen ist, läßt sich eine Feinverstellung bei der Hubverlagerung erreichen. Mittels der dem Servoventil z. B. von einer Hydropumpe zugeführten und in den Rück­ zugskreislauf eingeleiteten bzw. dem Rückzugskreislauf entnommenen Druckflüssigkeit kann während der Still­ standsphase die Startposition für den nächsten Abwärts- oder Aufwärtshub verschoben und damit eine geringfügige Verlagerung des unteren Totpunktes ermöglicht werden.
Gegenüber einer Einspeisung in die an den Haupt-Arbeits­ zylinder angeschlossene Rohrleitung ergibt sich der Vor­ teil, daß das Servoventil im Verhältnis der Hauptzylin­ derfläche zur Rückzugszylinderfläche kleiner sein kann und nur für den maximalen Rückzugsdruck (der im allgemei­ nen kleiner ist als der Arbeitsdruck im Hauptzylinder) ausgelegt werden muß.
Es empfiehlt sich, bei der zweiten Ausführungsvariante das zweite Rückschlagventil als gesteuertes Mehrwegeven­ til auszubilden, das es erlaubt, die Ringräume der mit Differentialkolben versehenen Rückzugszylinder entweder mit dem Niederdruckbehälter zu verbinden oder die Druck­ mittelverbindung zum Niederdruckbehälter abzusperren. Der offene Durchgang zum Niederdruckbehälter wird für den Ar­ beitshub und das Absperren zur Hubverlagerung benötigt.
Durch ein dem Pumpenzylinder vorteilhaft zugeordnetes Si­ cherheitsventil läßt sich der zulässige Maximaldruck be­ grenzen.
Die Erfindung wird nachfolgend für eine Schmiedepresse anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schemazeichnung eines erfindungsgemäßen An­ triebs für eine Rückzugszylinder mit Plungerkol­ ben aufweisende Schmiedepresse;
Fig. 2 eine Schemazeichnung eines erfindungsgemäßen An­ triebssystems für eine Rückzugszylinder mit Dif­ ferentialkolben aufweisende Schmiedepresse; und
Fig. 3 ein Bewegungsschaubild der mit den Antriebssy­ stemen gemäß Fig. 1 und Fig. 2 zu erreichenden Hublagenveränderungen; und
Fig. 4 eine Schemazeichnung einer Ausführungsvariante des Antriebs gemäß Fig. l.
Bei einer als solche bekannten und daher im einzelnen nicht weiter dargestellten Schmiedepresse 1 ist ein Ar­ beitszylinder 2 über eine Leitung 3 mit einem Pum­ penzylinder 4 eines Kurbel-Treibapparates 5 verbunden, der gewöhnlich von einem Elektromotor über Getriebe und Kurbel ein- und auskuppelbar angetrieben wird. An die Rohrleitung 3 ist über ein erstes, gesteuertes Rück­ schlagventil 6 ein Niederdruckbehälter 7 angeschlossen. Ein dem Pumpenzylinder 4 in der Leitung 3 zugeordnetes Sicherheitsventil 8 begrenzt den zulässigen Maximaldruck; von dem Pumpenzylinder 4 wird über den Kurbel-Treibappa­ rat 5 Antriebsleistung für den auf- und abbeweglichen, nicht dargestellten Stößel der Schmiedepresse 1 aufge­ bracht.
Die zum Zurückstellen des Stößels der Schmiedepresse 1 in seine Ausgangslage sorgenden beiden Rückzugszylinder 9 sind gemäß Fig. 1 mit Plungerkolben 11 versehen, und die die Rückzugskraft erzeugenden Arbeitsräume 12 der Rück­ zugszylinder 9 sind über eine Leitung 13 mit einem Flüssigkeitsakkumulator 14 verbunden; die Leitung 13 weist ein zweites, gesteuertes Rückschlagventil 15 auf.
Mit dem Antriebssystem gemäß Fig. 1 lassen sich die Ar­ beitsgänge Stillstand, Arbeitshub sowie Hubverlagerung nach unten bzw. oben erreichen. Im Stillstand der Schmie­ depresse 1, d. h. der Stößel befindet sich in der Ruhelage und führt keine Auf- und/oder Abbewegung durch, ist nur das erste Rückschlagventil 6 aufgesteuert und das zweite Rückschlagventil 15 ist geschlossen. Der Pressenstößel wird durch die in den Arbeitsräumen 12 der Rückzugszylin­ der 9 eingeschlossene Flüssigkeitsmenge in seiner Lage festgehalten, da die von dem Pumpenzylinder 4 mit dem Exzenter- bzw. Kurbel-Treibapparat 5 geförderte Druck­ flüssigkeit über das offene, erste Rückschlagventil 6 und den Niederdruckbehälter 7 hin und her pendelt.
Um den Arbeitshub durchzuführen, wird das in der Leitung 13 angeordnete, zweite Rückschlagventil 15 aufgesteuert, so daß die Arbeitsräume 12 der Rückzugszylinder 9 mit dem Flüssigkeitsakkumulator 14 verbunden sind, während gleichzeitig das erste, in der Verbindung zwischen der Leitung 3 und dem Niederdruckbehälter 7 angeordnete Rück­ schlagventil 6 schließt. Die den Arbeitshub bewirkende Flüssigkeitsmenge pendelt jetzt zwischen dem Arbeitszy­ linder 2 der Schmiedepresse 1 und dem von dem Kurbel- Treibapparat 5 beaufschlagten Pumpenzylinder 4 und die den Rückzug bewirkende Flüssigkeitsmenge zwischen den Ar­ beitsräumen 12 der Rückzugszylinder 9 und dem Flüssig­ keitsakkumulator 14 hin und her. Die Presse bzw. der Pressenstößel führt bei dieser Ansteuerung der Ventile 6 bzw. 15 sinusförmige Arbeitshübe (vgl. in Fig. 3 die Bewegungskurve links oben) aus.
Zur Verlagerung des Pressen- bzw. Stößelhubes um einen vollen Arbeitshub nach unten wird das zwischen den Ar­ beitsräumen 12 der Rückzugszylinder 9 und dem Flüssig­ keitsakkumulator 14 angeordnete, zweite Rückschlagventil 15 umgeschaltet, und zwar entweder im oberen Totpunkt des Hubes des Pumpenzylinders 4 oder - was zeitlich gleich ist - im unteren Totpunkt des Pressenhubes; da die Ar­ beitsräume 12 dann nicht mehr von dem Flüssigkeitsakkumu­ lator 14 gespeist werden, wird verhindert, daß die Presse ihren Rückhub ausführt. Der Pumpenzylinder 4 saugt viel­ mehr über das erste Rückschlagventil 6 Druckflüssigkeit aus dem Niederdruckbehälter 7 an, mit dem Ergebnis, daß die Presse um eine halbe Hubperiode versetzt den nächsten Arbeitshub um eine Hublänge tiefer beginnt, wie in dem Bewegungsschaubild gemäß Fig. 3 dargestellt wird. Es braucht dann lediglich noch das den Rückzugszylindern 9 zugeordnete, zweite Rückschlagventil 15 wieder aufgesteu­ ert zu werden, um zu erreichen, daß die Presse die neue Hublage in der Folge einhält. Soll der Hub nach oben ver­ lagert werden, wird bei offenem zweiten Rückschlagventil 15 dann auch das erste Rückschlagventil 6 aufgesteuert, d. h. der Pumpenzylinder 4 ist mit dem Niederdruckbehälter 7 verbunden. Durch die von dem Flüssigkeitsakkumulator 14 in den Arbeitsräumen 12 der Rückzugszylinder 9 auf die Kolbenflächen der Plungerkolben 11 wirkende Kraft ver­ schiebt sich der Arbeitshub der Presse nach oben.
Der in Fig. 4 dargestellte Antrieb stimmt weitestgehend mit der Ausführung nach Fig. 1 überein, so daß in Fig. 4 für gleiche Teile dieselben Bezugsziffern benutzt werden. Zusätzlich ist bei dieser Ausführungsform im Rückzugs­ kreislauf ein von einem Hilfsaggregat in Form einer Hydropumpe 23 gespeistes Servoventil 24 angeordnet und an die die Arbeitsräume 12 der beiden Rückzugszylinder 9 mit dem Flüssigkeitsakkumulator 14 verbindende Leitung 13 angeschlossen. Durch das Einspeisen bzw. Entnehmen von Druckflüssigkeit aus den Rückzugszylindern 9 kann während der Stillstandsphase der Schmiedepresse 1 die Startposition für den nächsten Abwärts- oder Aufwärtshub feinfühlig verstellt werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsvariante eines An­ triebs für eine Schmiedepresse 1 unterscheidet sich von der Ausführung gemäß Fig. 1 durch eine andere Bauweise der Rückzugszylinder 16 sowie des zweiten, gesteuerten Rückschlagventils und dessen Anordnung, so daß gleiche Bauteile mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 1 verse­ hen sind. Die Rückzugszylinder 16 weisen Differentialkol­ ben 17 auf, die den Zylinderraum in einen kolbenflächenseitigen Hauptarbeitsraum 18 und einen kol­ benstangenseitigen Ringraum 19 unterteilen. Die Hauptar­ beitsräume 18 sind über eine - in diesem Fall kein Rück­ schlagventil aufweisende - Leitung 20 mit dem Flüssig­ keitsakkumulator 14 verbunden; das als Mehrwegeventil 21 ausgebildete, zweite Rückschlagventil befindet sich viel­ mehr in einer Leitung 22, die die Ringräume 19 der Rück­ zugszylinder 16 mit dem Niederdruckbehälter 7 verbindet.
Der Antrieb gemäß Fig. 2 ermöglicht dieselben Arbeits­ gänge wie bei der Ausführung nach Fig. 1, d. h. Still­ stand, Arbeitshub und Hubverlagerung nach unten bzw. nach oben. Bei Stillstand der Presse befindet sich das Mehrwe­ geventil 21 in der in Fig. 2 dargestellten Sperrposition, während das Rückschlagventil 6 aufgesteuert ist. Damit ist die Druckflüssigkeit in bzw. über den Ringräumen 19 der Rückzugszylinder 16 eingeschlossen und die Presse bzw. der Pressenstößel wird in ihrer bzw. seiner Lage festgehalten, während die von dem Pumpenzylinder 4 mit dem Kurbel-Treibapparat 5 geförderte Flüssigkeit über das geöffnete Rückschlagventil 6 zwischen dem Pumpenzylinder 4 und dem Niederdruckbehälter 7 hin und her pendelt. Zum Arbeitshub wird das Mehrwegeventil 21 von in den Zeich­ nungen rechts nach links geschaltet, so daß sich ein freier Durchgang von den Ringräumen 19 zu dem Nieder­ druckbehälter 7 ergibt, während gleichzeitig das Rück­ schlagventil 6 geschlossen wird. Die für den Arbeitshub sorgende Druckmittelmenge pendelt somit zwischen dem Ar­ beitszylinder 2 der Schmiedepresse 1 und dem Pumpenzylin­ der 4 hin und her, und die den Rückzug bewirkende Druck­ mittelmenge zwischen den Hauptarbeitsräumen 18 der Rück­ zugszylinder 16 und dem Flüssigkeitsakkumulator 14 sowie die Druckmittelmenge im bzw. über dem Ringraum 19 zwi­ schen den Ringräumen 19 und dem Niederdruckbehälter 7. Auch in diesem Fall führen die Presse bzw. der Pressen­ stößel sinusförmige Arbeitshübe aus.
Eine Hubverlagerung um einen vollen Arbeitshub nach unten wird erreicht, wenn im oberen Totpunkt des Hubes des Pum­ penzylinders 4 bzw. im unteren Totpunkt des Hubes der Presse das Mehrwegeventil 21 aus der Arbeitshub-Steuer­ lage wieder in die in Fig. 2 dargestellte Stellung umge­ schaltet wird; es wird dann nämlich verhindert, daß die Presse ihren Rückhub ausführt. Die Pumpe bzw. der Pumpen­ zylinder 4 saugt vielmehr Druckflüssigkeit aus dem Niederdruckbehälter 7 an, so daß die Presse um eine halbe Hubperiode versetzt und um eine Hublänge tiefer den näch­ sten Arbeitshub beginnt (vgl. das Bewegungsschaubild nach Fig. 3). Um diese Hublänge zu halten, wird das Mehrwege­ ventil 21 in demselben Augenblick wieder von rechts nach links zurückgestellt und damit auffreien Durchgang von den Ringräumen 19 der Rückzugszylinder 16 zu dem Niederdruckbehälter 7 zurückgeschaltet. Wenn aus dieser Ansteuerposition des Mehrwegeventils 21 dann das erste Rückschlagventil 6 aufgesteuert wird, verschiebt sich durch die von dem Flüssigkeitsakkumulator 14 auf die Kolbenflächen der Differentialkolben 17 wirkende Kraft der Arbeitshub der Presse bzw. des Pressenstößels nach oben.
Beide Ausführungsvarianten erlauben es somit, eine Hubverlagerung ohne ein separates Servo-Ventil zu errei­ chen und durch eine Aneinanderreihung von kurzen Kurbel­ hüben (vgl. Fig. 3) mit der Hubfrequenz des Systems zu längeren Gesamthüben zu kommen und innerhalb einer Hubpe­ riode eine Hublagenverschiebung von einer ganzen Hublänge zu erreichen.

Claims (7)

1. Verfahren zum Steuern des Antriebs einer Umformma­ schine, insbesondere hydraulische Presse oder hydrau­ lisch angetriebene Schmiedemaschine, mit mindestens einem von einem Kurbel-Treibapparat beaufschlagten Pumpenzylinder und unter ständig nachladbarem Akkumulatordruck stehenden Rückzugszylindern, dadurch gekennzeichnet daß nach einem Arbeitshub die Druck­ mittelzufuhr zu den Rückzugszylindern gesperrt und damit der Rückhub unterbunden sowie Druckflüssigkeit aus dem Niederdruckbehälter in den Arbeitszylinder der Umformmaschine gesaugt und erst bei einem neuen Arbeitshub die Druckmittelzufuhr zu den Rückzugszy­ lindern wieder aufgesteuert wird.
2. Antrieb für Umformmaschinen, insbesondere hydrauli­ sche Pressen oder hydraulisch angetriebene Schmiede­ maschinen, mit mindestens einem von einem Kurbel- Treibapparat beaufschlagten Pumpenzylinder und unter ständig nachladbarem Akkumulatordruck stehenden Rück­ zugszylindern, dadurch gekennzeichnet daß der Ar­ beitszylinder (2) der Umformmaschine (1) mit dem Pum­ penzylinder (4) über eine Leitung (3) verbunden ist, die über ein erstes, gesteuertes Rückschlagventil (6) an einen Niederdruckbehälter (7) angeschlossen ist, und in einer die Rückzugszylinder (9; 16) mit dem Flüssigkeitsakkumulator (14) bzw. dem Niederdruckbe­ hälter (7) verbindenden Leitung (13 bzw. 22) ein zweites, gesteuertes Rückschlagventil (15; 21) ange­ ordnet ist.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Rückzugszylinder (9) mit Plungerkolben (11) aus­ gerüstet und die Arbeitsräume (12) über die das zweite Rückschlagventil (15) aufweisende Leitung (13) mit dem Flüssigkeitsakkumulator (14) verbunden sind.
4. Antrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net daß an die mit den Rückzugszylindern (9) verbun­ dene Leitung (13) ein von einem Hilfsaggregat (23) mit Druckflüssigkeit gespeistes Servoventil (24) an­ geschlossen ist.
5. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Rückzugszylinder (16) mit Differentialkolben (17) ausgerüstet sind und ihr (kolbenflächenseitiger) Hauptarbeitsraum (18) mit dem Flüssigkeitsakkumulator (14) und ihr (kolbenstangenseitiger) Ringraum (19) über die das zweite Rückschlagventil (21) aufweisende Leitung (22) mit dem Niederdruckbehälter (7) verbunden ist.
6. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß das zweite Rückschlagventil ein gesteuertes Mehrwege­ ventil (21) ist.
7. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch ein dem Pumpenzylinder (4) zugeordnetes Sicherheitsventil (8).
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