AT42718B - Verfahren zur Darstellung von Natriumarylimiden. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Darstellung von Natriumarylimiden. 



   Natrium wirkt auf Anilin nicht merklich ein, selbst wenn man die beiden Körper beim Siedepunkt des Anilins unter heftigstem Rühren tagelang miteinander in Berührung   tril1gt. l%enso verhält sich   das Natrium anderen Arylaminen, wie z. B. Monomethylanilin und   o-Toluidiu,   gegenüber. Die Herstellung von Natriumarylimiden durch die unmittelbare Einwirkung von Natrium auf Anilin war also ausgeschlossen. 



   Es wurde nun gefunden, dass   Natrium   mit den oben genannten aromatischen Körpern sich glatt unter Wasserstoffentwickiung umsetzt, wenn man die Reaktion in Gegenwart geringer Mengen katalytisch wirkender Substanzen, wie Kupfer, Kupferoxyd, Kupfersalzen oder Nickel und Kobalt, deren Oxyden und Salzen usw. oder   anderen Schwermetal1pn bezw.   deren Oxyden nnd Salzen vornimmt. Bemerkenswert ist, dass man die   Umsetzung   schon bei verhältnismässig niedriger Temperatur vornehmen kann ; so reagiert Natrium mit Anilin schon bei 1400 C heftig, wenn man einen Katalysator zusetzt. 



   Beispiel 1 : 300 Teile Anilin worden auf   1400   C erhitzt, etwa   0-1 bis 0-2 Töle   Nickeloxyd zugesetzt und nun in mehreren Portionen 45 Teile Natrium zugefügt, mit der Massgabe, dass man vor dem weiteren Zugeben das Ende der Reaktion abwartet. Das Anilinnatrium kann man auf übliche Weise vom   überschüssigen.   Anilin trennen, falls dies nötig ist. 



   Beispiel 2 : 400 Teile o-Toluidin werden auf etwa   17 :) 0 l'erhitzt,   etwa 0-2 Teile Kupferkarbonat zugegeben und unter Rühren, wie unter Beispiel 1 angegeben, 30 Teile Natrium eingetragen. Es bildet sich unter Wasserstoffabspaltung o-Toluidinnatrium. 



   Beispiel 3 : 200 Teile Monomethilanilin werden unter   zusatz von 0#2 Teilen   Kobaltoxyd zum Sieden erhitzt und 20 Teile Natrium zugegeben. Die Reaktion verläuft etwas träger wie in den vorhergehenden Beispielen. 



   Was die oben genannten Katalysatoren Kupfer, Nickel und Kobalt bezw. deren Oxyde und Salze anbelangt,   80   sind diese nur als Beispiele erwähnt. Für das vorliegende Verfahren kommt noch eine ganze Anzahl anderer Schwermetalle in Betracht, unter   dem-n   nur Mangan, Eisen,   B) ei hezw.   deren Salze und Oxyde genannt seien.   Tatsächlich   scheint es sich hier um eine ganz allgemeine Reaktion der Schwermetalle zu handeln. 



   Über die Eigenschaften der Verbindungen sei bemerkt, dass sie alle hygroskopisch sind und feste Körper von   muscheligem,   glänzendem Bruch darstellen. Beim Auflösen in Wasser bilden sie Ätznatron und die entsprechende Base. Die Körper unterscheiden sich in ihrem Äusseren gar nicht voneinander. 



   Die Natriumarylimide sollen als Ausgangsstoffe zum Aufbau neuer Körper und als   Kondensationsmitte   ! verwendet werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Natriumarylimiden, dadurch gekennzeichnet, dass man metallisches Natrium in Gegenwart von Schwermetallen, deren Oxyden oder Salzen, mit Ausnahme derjenigen Metalle, welche während der Reaktion mit Natriummetallegierungen zu bilden vermögen, als Katalysatoren in der Wärme auf primäre oder sekundäre aromatische Amine einwirken lässt.