DE215339C - - Google Patents

Info

Publication number
DE215339C
DE215339C DE1907215339D DE215339DA DE215339C DE 215339 C DE215339 C DE 215339C DE 1907215339 D DE1907215339 D DE 1907215339D DE 215339D A DE215339D A DE 215339DA DE 215339 C DE215339 C DE 215339C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sodium
parts
aniline
salts
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1907215339D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE215339C publication Critical patent/DE215339C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT42718D priority Critical patent/AT42718B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTATVtT.-
PATENTSCHRIFT
-M 215339 ^ KLASSE Mq. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Verfahren zur Darstellung von Natriumarylimiden. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1907 ab.
Natrium wirkt auf Anilin nicht merklich ein, selbst wenn man die beiden Körper beim Siedepunkte des Anilins unter heftigstem Rühren tagelang miteinander in Berührung bringt. Ebenso verhält sich das Natrium anderen Arylamirien, wie z. B. Monomethylanilin und o-Toluidin, gegenüber.
Die Herstellung von Natriumarylimiden durch die unmittelbare Einwirkung von Natrium auf Anilin war also ausgeschlossen.
Es wurde nun gefunden, daß Natrium mit den oben genannten aromatischen Körpern sich glatt unter Wasserstoffentwicklung umsetzt, wenn man die Reaktion in Gegenwart geringer Mengen katalytisch wirkender Substanzen, wie Kupfer, Kupferoxyd, Kupfersalzen oder Nickel und Kobalt, deren Oxyde und Salze usw. oder anderen Schwermetallen bzw. deren Oxyde und Salze vornimmt.
Bemerkenswert ist, daß man die Umsetzung schon bei verhältnismäßig niedriger Temperatur vornehmen kann; so reagiert Natrium mit Anilin schon bei 140 ° heftig, wenn man einen Katalysator zusetzt.
Beispiel 1.
300 Teile Anilin werden auf 140 ° erhitzt, etwa 0,1 bis 0,2 Teile Nickeloxyd zugesetzt und nun in mehreren Portionen 45 Teile Natrium zugefügt, mit der Maßgabe, daß man vor dem weiteren Zugeben das Ende der Reaktion abwartet. Das Anilinnatrium kann man auf übliche Weise vom überschüssigen Anilin trennen, falls dies nötig ist.
35 Beispiel 2.
400 Teile o-Toluidin werden auf etwa 175 ° erhitzt, etwa 0,2 Teile Kupfercarbonat zugegeben und unter Rühren, wie unter Beispiel 1 angegeben, 30 Teile Natrium eingetragen. Es bildet sich unter Wasserstoffabspaltung 0-T0-luidinnatrium.
Beispiel 3.
200 Teile Monomethylanilin werden unter Zusatz von 0,2 Teilen Kobaltoxyd zum Sieden erhitzt und 20 Teile Natrium zugegeben. Die Reaktion verläuft etwas träger wie in den vorhergehenden Beispielen.
Was die oben genannten Katalysatoren Kupfer, Nickel und Kobalt bzw. deren Oxyde und Salze anbelangt, so sind diese nur als Beispiele erwähnt. Für das vorliegende Verfahren kommt noch eine ganze Anzahl anderer Schwermetalle in Betracht, unter denen nur Mangan, Eisen, Blei bzw. deren Salze und Oxyde genannt seien. Tatsächlich scheint es sich hier um eine ganz allgemeine Reaktion der Schwermetalle zu handeln.
Über die Eigenschaften der Verbindungen sei bemerkt, daß sie alle hygroskopisch sind und feste Körper von muscheligem, glänzendem Bruch darstellen. Beim Auflösen in Wasser bilden sie Ätznatron und die entsprechende Base. .
Die Körper unterscheiden sich in ihrem Äußeren gar nicht voneinander.
Die Natriumarylimide sollen als Ausgangs-

Claims (1)

  1. stoffe "zum Aufbau · neuer Körper und als Kondensationsmittel verwendet werden.
    PatenttAnspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Natriumarylimiden, dadurch gekennzeichnet, daß man metallisches Natrium in Gegenwart .von Schwermetallen, deren Oxyden oder Salzen, mit Ausnahme derjenigen Metalle, welche während der Reaktion mit Natriummetall Legierungen zu bilden vermögen, als Katalysatoren in der Wärme auf primäre oder sekundäre aromatische Amine einwirken läßt.
DE1907215339D 1907-10-07 1907-10-07 Expired - Lifetime DE215339C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT42718D AT42718B (de) 1907-10-07 1909-03-26 Verfahren zur Darstellung von Natriumarylimiden.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE215339T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE215339C true DE215339C (de)

Family

ID=5823462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907215339D Expired - Lifetime DE215339C (de) 1907-10-07 1907-10-07

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE215339C (de)
FR (1) FR392405A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0152756A1 (de) * 1984-02-06 1985-08-28 Union Camp Corporation Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallsalzen von organischen Diaminen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0152756A1 (de) * 1984-02-06 1985-08-28 Union Camp Corporation Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallsalzen von organischen Diaminen

Also Published As

Publication number Publication date
FR392405A (fr) 1908-11-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE215339C (de)
EP0001971B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxylammoniumsalzen in Reaktionsgefässen aus Edelstahl
DE1417756A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Metalloxyd modifizierten Calciumphosphats
AT42718B (de) Verfahren zur Darstellung von Natriumarylimiden.
EP0167996A1 (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen, am Ring substituierten primären Aminen
DE276357C (de)
DE283449C (de)
DE1148558B (de) Verfahren zur Herstellung aromatischer Diamine
DE1261829B (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydationskatalysatoren
DE510302C (de) Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen
DE496856C (de) Aluminumlegierungen
DE212706C (de)
EP0002178B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxylammoniumsalzen
DE619754C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylaminen
DE279582C (de)
DE591531C (de) Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak
DE939991C (de) Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von Kohlenwasserstoffoelen, insbesondere Rohoelen oder deren Rueckstaenden
DE281100C (de)
DE694293C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen aus festen kohlenstoffhaltigen Stoffen
AT89264B (de) Verfahren zur Herstellung von Äthylalkohol.
AT116601B (de) Verfahren zur Darstellung von Methanol und anderen sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen.
DE486292C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkalicyaniden
DE602999C (de) Verfahren zur Herstellung von Ameisensaeure durch Umsetzen von Natriumformiat mit Salpetersaeure
DE46748C (de) Extraktion des Zinks aus blende-I haltigen Schwefelkiesen, deren Abbränden und schwefelzinkhaltigen Erzen
DE858994C (de) Verfahren zur Trennung von Tonerde und Verbindungen von Metallen der 6. Gruppe