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Verbunddampfmaschine mit in den Speichen eines kreisenden Rades schwingbar gelagerten Zylindern.
Vcrbunddampfmaschinen mit in den Speichen eines kreisenden Rades schwingbar gelagerten ylindern sind bereits bekannt. Zweck der Erfindung ist nun, eine möglichst knappe Anordnung zu schaffen, was dadurch erreicht wird, dass je ein auf einer gemeinschaftlichen Spindel neben-
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gelagerte. doppelgekröpfte Kurbelwellen wirken, von denen jede zweite in einer und die übrigen in einer hiezu parallelen Vertikalebene gelagerte Stirnräder tragen. Diese rollen sich auf einem feststehenden, innen verzahnten Rade ab und teilen dabei ein innerhalb der Stirnräder angeordnetes, mit der Maschinenwelle fest verbundenes Zahnrad mit erhöhter Geschwindigkeit an.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Maschine mit den Antriebsrädern, wobei die eine Seitenwand des Gehäuses entfernt ist ; Fig. 2 eine ähnliche Ansicht der Maschine mit den Hoch-und Niederdruckzylindern ; Fig. 3 eine solche Ansicht, aber ohne Niederdruckzylinder ; Fig. 4 ist ein vertikaler Achsenschnitt durch die Maschine, Fig. 5 eine Ansicht der Maschine von der anderen als der Seite nach Fig. 2 aber ohne Zylinder ; Fig. 6 zeigt die als Verteilungsorgan ausgebildete Spindel ; Fig. 7 ist ein Querschnitt durch die Spindel ; Fig. 8 eine vergrösserte Darstellung der den Dampfeinlass in die Zylinder beherrschenden Vorrichtung ; Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht eines der Dampfabschlussorgane und Fig. 10 eine Ansicht eines Teiles der Steuerung.
Der Dampf (oder ein anderes Kraftmittel) wird durch das Rohr 1 (Fig. 4), das an einem der Zapfrnlager 2 befestigt ist, der Maschine zugeleitet und gelangt in den ringförmigen Dampf- raum 3, dann durch die Öffnungen in den Raum 5, der in dem hohlen Teil 6 der Hauptantriebs- welle 7 ausgebildet ist. Aus dem Dampfraum 3 strömt der Dampf durch Kanäle 8, die in einer zweckmässig hohlen, auf der Welle 7 sitzenden Nabe 9 angeordnet sind. in Rohre 10, die an den äusseren linden mit Mufen 11 verbunden sind. Diese münden in ringförmige Kammern 12, die durch Seitenplatten 13 abgeschlossen sind. Letztere werden durch Bolzen festgehalten, während
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dos zugehörigen Dampfrohres 10 zu sichern.
Im Anschluss an die Kammern 72 sind Spindeln 15 angeordnet, deren jede einen Durchlass- kanal 16 besitzt, der an einem Ende mit den Kammern 12 in Verbindung steht. Jede Spindel 15 ist ferner mit einer (nuns 17 versehen (s. Fig. 6 und 7), die die Einlassöffnungen für die Hochdruckzylinder 18 bildet, die an ihren einen Enden schwingbar auf den Spindeln 15 gelagert sind. Der hohle Kolben 19 des Hochdruckzylinders 18 wirkt auf die eine Kurbel 20 der doppelt gekröpften Welle 21, die bei 22 gelagert ist. Die Niederdruckkurbel 23 ist um 180 gegenüber der Hochdruckkurbel 20 versetzt angeordnet und mit den Kolben 24 von Niederdruckzylindern 25 verbunden. die neben den Hochdruckzylindern 18 drehbar auf den Spindeln 15 gelagert sind.
An der Niederdruckseite ist die Kurbelwelle 21 bei 26 gelagert.
Der Hochdruckzylinder 18 ist mit einer Öffnung 18a versehen, die an dem einen Ende der
Schwingbewegung sich mit der EinlaBlnnung 17 der Spindel l, j deckt. Jede Spindel 15 ist weiters mit einem Auslasskanal 27 (Fig. 6 und 7) für den Hochdruckzylinder 18 versehen, so dass an dem entgegengesetzten Ende der Schwingbewegung der Dampf aus diesem Zylinder ausströmen kann.
Jeder Auslasskanal27 ist durch einen schrägen Kanal 28 (Fig. 6) mit einer in der Spindel 15 vorgesehenen Onnung 29 verbunden, die mit einer Offnung 2a (Ftg. 4) im benachbarten Niederdruckzylinder 25 zur Deckung gelangen kann. Jede, Spindel 15 ist schliesslich noch mit einet Auslass- Öffnung 30 versehen, die mit der Öffnung 2Ja des Niederdruckzylinders 25 in Verbindung tritt, wenn die Einlassöffnung 29 überdeckt ist, so dass das Ausströmen des Dampfes bei 31 in das Gehäuse ermöglicht wird, worauf der Dampf sämtliche Maschinenteile frei umspülen kann. Der Abdampf strömt schliesslich durch ein gemeinschaftliches Auslassrohr 32 aus der Maschine.
Es sind acht Hochdruckzylinder 18 und acht Niederdruckzylinder 25, ebenso acht Doppelkurbelwellen 21 bei der dargestellten Maschine vorgesehen ; jedoch kann die Zahl dieser Teile eine beliebige sein. Die Lager 22 für die einen Enden der Kurbelwellen 21 sind in radial gerichteten Armen oder Speichen 33 (Fig. 3), die entgegengesetzten Lager 26 in eben solchen Armen 34 (Fig. 2) befestigt. Ebenso sind die Spindeln 15 in den genannten Speichen gelagert, und die Platten 13 sind mittels einer Verschraubung 15a (Fig. 4) mit den Spindeln verbunden.
Sämtliche Kurbelwellen 21 sind über die Arme 34 hinaus verlängert, und an jedem zweiten herausragenden Ende ist ein Zahnrad 35 angeordnet, während auf den dazwischenliegenden
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gehäuses 39 fest verbunden, das am anderen Ende durch die Stirnplatte 40 abgeschlossen ist.
Die Platte 38 besitzt eine zentrisch angeordnete nach auswärts ragende Hülse 41, die mittels
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eines zentrisch gelagerten Zahnrades 45, das innerhalb des durch die Räder 35 und 36 gebildeten Kreises angeordnet ist und mit allen diesen Rädern im Eingriff steht. Die Nabe 46 des Rades 45 sitzt auf dem Ende der Hauptwelle 7 und ragt über den Deckel 44 heraus, um bei 47 eine Kraftwelle zu bilden, die eine zur Kraftabnahme dienende Scheibe 48 trägt.
Sobald also Dampf durch das Rohr 1 und die Öffnungen 4 im hohlen Teile 6 der Welle 7 in die Maschine eingelassen wird, so gelangt er durch die Kanäle 8 und Rohre 10 in die Kammern 12 und von hier durch die Kanäle 16 in den Spindeln 15 nach den Offnungen 17 und in die einzelnen Hochdruckzylinder 18. Indem sich nun deren Kolben 19 hin-und herbewegen, die Zylinder in
Schwingungen versetzen und gleichzeitig die Drehung des ganzen Systems veranlassen, werden die Schwingungen der Hochdruckzylinder und die entgegengesetzten Schwingungen der Niederdruckzylinder verursachen, dass der Dampf aus den Hochdruckzylindern durch die Auslass-
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Ring 63 angebracht sind. Die äusseren Enden der Steuerarme J7 sind mit Fliehgewichten 64 verbunden, an denen Stangen 6. angelenkt sind.
Jede der Stangen 63 trägt einen Kolben 66, der in einem Zylinder 67 beweglich ist ; letzterer ist mittels eines Auges 68 an den mit dem Rad fest verbundenen Ring 6. 3 angelenkt. Der Kolben 66 steht unter der, Wirkung einer Spiralfeder 69, die den Fliehgewichten entgegenwirkt. Sobald sich das Rad zu schnell dreht, werden die Gewichte 64 unter Überwindung der Federspannung nach aussen schwingen und die Arme 57 die Wellen 54 verdrehen. Dies hat eine Verdrehung der Abachlusswellen- ? zur Folge, so dass dadurch die Menge des in die Hochdruckzylinder durch die Öffnungen 17 einströmenden Dampfes geregelt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verbunddampfmaschine mit in den Speichen eines kreisenden Rades schwingbar gelagerten
Zylindern, dadurch gekennzeichnet, dass je ein auf einer gemeinschaftlichen Spindel nebeneinander
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im Kreise gelagerte, doppeltgekröpfte Kurbelwellen (21) wirken, von denen jede zweite in einer, und die übrigen in einer hiezu parallelen Vertikalebene gelagerte Stirnräder (35 bezw. 36) tragen, um eine knappe Anordnung zu erzielen, wobei diese Räder in ein feststehendes und entsprechend breit ausgebildetes, innen verzahntes Rad (37) eingreifen.