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Dachfalzziegel.
Die äussere Oberfläche der bekannten Dachfalzziegel weist Vertiefungen, Rippen oder Profilierungen auf, welche das Ansammeln von Schnee, Eis oder Wasser ermöglichen, wodurch eine übermässige Belastung des Daches erfolgt und ein vorzeitiges Schadhaftwerden des Deckmateriales, sowie das Durchsickern des Wassers begünstigt wird. Bei Verwendung dieser Ziegel muss auch, zwecks Vermeidung des Wassereindringens in den Bodenraum, die Dachneigung entsprechend gross gewählt werden, womit wiederum ein Mehrverbrauch von neckmaterial verbunden ist.
Vorliegende Erfindung hat nun einen Dachfalzziegel zum Gegenstande, der mit einer ebenen äusseren Oberfläche versehen ist, die eine nur als Verzierung und Versteifung dienende, über eine grössere Fläche reichende Verdickung aufweist, auf welcher nahe dem Rande eine Querrinne angeordnet ist, die zum Sammeln und Ahleiten des von aussen zwischen zwei übereinander liegenden Ziegelreihen eindringenden Wassers dient. Diese Rinne reicht nicht bis in den Seitenfalz und ist mit Ablaufrinne versehen, die durch den unteren Teil des darüberliegenden Ziegels zum grössten Teil abgedeckt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform
EMI1.1
Seitenansicht derselben, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1 und Fig 4 ein Schnitt nach Linie B-B.
Der in bekannter Weise mit seitlichen Längsfalzen versehene Ziegel 1 besitzt eine ebene äussere Oberfläche, auf welcher eine als Verzierung und Versteifung dienende nahezu über ein Drittel der oberen Ziegelfläche reichende Verdickung 2 vorgesehen ist, die sich beim fertigen Dach e wie ein eingeschobener Zwischenziegel abhebt und dadurch der Dachfläche ein gefälliges Äusseres verleibt.
Nahe dem oberen Rande ist eine nicht bis zur Längsfalzrinne reichende Querrinne 3 angeordnet, die zur Aufnahme des zwischen zwei übereinander liegenden Ziegelreihen eindringenden Wassers dient, aus welcher dasselbe durch die kurzen Längsrinnen 4 sofort abfliesst, wodurch ein Eindringen desselben in den Boden verhindert wird. Die Längsrinnen 4 werden durch den unteren Rand des darüberliegenden Ziegels zum grössten Teil abgedeckt, so dass Schlagwasser nur wenig zwischen die Ziegelroihen eindringen kann, das eingedrungene Wasser aber verlässlich wieder auf die Ziegeloberfläche abgeführt wird.
Die untere Fläche des Ziegels ist bei. 5 kassettenartig ausgebildet, wodurch eine gute Versteifung, sowie eine entsprechende Gewichtsverminderung erzielt wird.
Durch die an der oberen Kante des Ziegels vorgesehene in der ganzen Ziegelbreite verlaufende Querrippe wird erreicht, dass der Ziegel (insbesondere der Anfangsziegel jeder Reihe) sicher senkrecht zur Ziegellatte zu hängen kommt, im Gegensatz zur heutigen Aufhangeweise mittels Nase, die ein schräges Aufhängen des Ziegels nicht vermeidet. Die Festlegung des Ziegels erfolgt mittels Nage ! 7. die durch seitliche Löcher 8 des Ziegels in die Latte 9 eingetrieben werden.
Da das Loch 8 an jedem Ziegel nahe dem Deckfatz desselben angeordnet ist, so wird jeder Ziegel an beiden Seiten, nämlich einerseits durch den Nagel und anderseits durch die Überdeckung dos Nachbarziegnis festgehalten, wodurch eine sturmsichere Dachoindeckupg erzielt wird.