AT413530B - Vorrichtung zum heben und absetzen von lasten - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umsetzen eines Blocks von aneinanderstoßenden, vorzugsweise übereinandergestapelten Transportbehältern mit einem vorzugsweise von einem Kran, einer Seilwinde od. dgl. bewegbaren Lastgehänge, das einen rechteckigen Tragrahmen umfasst, von dem an gegenüberliegenden Rahmenschenkeln als Ketten oder Seile ausgebilde-5 te Anschlagmittel herabhängen, die an der Blockaußenseite in seitliche Eingriffsöffnungen der Transportbehälter einhängbare Eingriffshaken tragen.

Beim Transport von Lasten z.B. in Lagerhallen ist es immer wieder notwendig, Transportbehälter von einem Stapel abzuheben, zu transportieren und dann wieder abzusetzen. Beim Sortie-io ren von Waren in Warenkörbe ist es wünschenswert, gleichzeitig mehrere Warenkörbe in gestapelter Form bewegen zu können. Bei den bisher üblichen Hebevorrichtungen wird das Anheben der zu einem Block zusammengestellten Transportbehälter von mehreren Personen durchgeführt, was personalintensiv ist. Durch Verrutschen eines Behälters bei ungleichmäßiger Lastverteilung oder durch unbeabsichtigtes Lösen der Eingriffshaken beim Anheben der Last 15 kann es zu einem erhöhten Unfallrisiko kommen.

Aus der US 5 037 151 A ist ein Lastgehänge für den Transport von Rohren bekannt, dessen Anschlagmittel von an den Enden einer Lasttraverse herabhängen Seilen gebildet werden, die mit von der Traverse nach unten ragenden, hydraulisch betätigbaren Schwenkarmen gekoppelt 20 sind. Durch Verschwenken der Schwenkarme werden die an den unteren Seilenden angebrachten Eingriffshaken über den Enden der Rohre positioniert. Die Eingriffshaken sind mit den Schwenkarmen über zu den Seilen parallel verlaufende Federn verbunden, die die unbelasteten Eingriffshaken in einem angehobenen Zustand halten. 25 Aus der DE 44 10 019 C1 ist ein Lastgehänge für den Transport eines durch Metallbandumrei-fungen zusammengehaltenen Steinpaketes bekannt. Das Lastgehänge untergreift mit seinen Haken die Metallbandumreifungen des Steinpaketes und trägt an zwei weiteren Haken ein das Steinpaket umgebendes Sicherheitsnetz. 30 Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung zum blockweisen Umsetzen von Transportbehältern zu schaffen, die möglichst einfach in Herstellung und Handhabung sowie billig ist.

Dies wird ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß 35 dadurch erreicht, dass den Anschlagmitteln, wie an sich bekannt, elastische Spannelemente parallel zugeordnet sind, die die unbelasteten Eingriffshaken in einem angehobenen Zustand halten, und dass zumindest ein Rahmenschenkel zumindest einen von ihm nach unten abstehenden Halteflansch zum seitlichen Abstützen des Behälterblocks am Tragrahmen trägt. 40 Diese Ausbildung vereinfacht das blockweise Umsetzen von unterschiedlich beladenen und zu einer Kommission zusammengestellten Transportbehältern, die z. B. als Warenkörbe, Transportkisten od. dgl. ausgebildet und mit seitlichen Eingriffsöffnungen für den händischen Transport versehen sind. 45 Das Lastgehänge wird über dem umzusetzenden Behälterblock abgesenkt und von Hand aus an den Behälterblock angelegt. Der rechteckige Tragrahmen überdeckt die Oberseite des Behälterblocks. Die Anschlagmittel hängen zu beiden Seiten des Behälterblocks herunter. Ihre Eingriffshaken und werden von den elastischen Spannelementen im angehobenen Zustand gehalten. Zum Anlegen des Lastgehänges werden die Eingriffshaken von Hand aus, unter so Dehnung der elastischen Spannelemente in die seitlichen Eingriffsöffnungen der untersten Transportbehälter des Behälterblocks eingehängt. Nach dem Loslassen der Eingriffshaken werden diese die gedehnten, elastischen Spannelementen in den Eingriffsöffnungen festgehalten. Beim Anheben des Behälterblocks werden die elastischen Spannelemente gedehnt, bis die Anschlagmittel das gesamte Gewicht des Behälterblocks übernehmen, der sich während des 55 Umsetzens an dem vom Tragrahmen nach unten abstehenden Halteflansch seitlich abstützt. 3

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Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel wird in den Zeichnungen näher beschrieben und soll die Erfindung 5 erläutern. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung ohne Last. Fig. 2 ist eine Aufsicht von oben. Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht mit eingehängter angehobener Last.

Die Vorrichtung umfasst einen rechteckigen Tragrahmen 1 mit den Rahmenschenkeln 2 und 3. In den Ecken ist der Tragrahmen durch Streben 4 versteift. Die Aufhängung 5 des Tragrahmens io 1 besteht aus vier Ketten oder Seilen, die unten am Tragrahmen 1 befestigt und oben Kranhaken 6 eingehängt sind. Der Kran 7 ist in Form einer Seilwinde in Fig. 1 schematisch dargestellt.

An den beiden gegenüberliegenden Rahmenschenkeln 2 hängen je zwei Eingriffshaken 8. Diese sind an der Unterkante einer Hakenleiste 9 angeordnet, von der die Eingriffshaken 8 15 nach innen vorstehen, um in die Eingriffsöffnungen der Transportbehälter eingehängt zu werden. In Fig. 3 sind die Eingriffsöffnungen mit dem Bezugszeichen 10 versehen. Die Hakenleiste weist zwei Handgriffe 16 auf.

Die Verbindung zwischen den Eingriffshaken 8 und dem Tragrahmen 1 erfolgt jeweils durch 20 zwei Verbindungen. Die eine Verbindung erfolgt durch eine Tragkette 11, die auch ein Tragseil sein kann. Die andere Verbindung erfolgt jeweils durch ein der Tragkette 11 zugeordnetes, elastisches Spannelement 12, das den Eingriffshaken 8 in seinen angehobenen Zustand nach oben zum Tragrahmen 1 hin vorspannt. Das elastische Spannelement ist mit dem Tragrahmen 1 verbunden und greift in den Verlauf der Tragkette 11 ein oder ist direkt mit dem Eingriffshaken 25 8 oder der Hakenleiste 9 verbunden. In der Praxis genügt es, wenn das elastische Spannele ment den Eingriffshaken in unbelastetem Zustand einige Zentimeter anhebt. Somit kann es auch genügen, wenn nur einige Kettenglieder von einem elastischen Spannelement überspannt werden. 30 An den Rahmenschenkeln 3 sind nach unten vorstehende Halteflansche 13 angeordnet. Die Funktionsweise wird anhand der Figur 3 erläutert.

Die zu hebende Last besteht in Fig. 3 beispielsweise aus einem Block von insgesamt zwölf Warenkörben 14, von denen je vier in einer Ebene angeordnet sind. Diese zwölf Warenkörbe 35 sollen als Block gemeinsam von einem Stapel weiterer Warenkörbe abgehoben und umgesetzt werden. Jeder Warenkorb hat zumindest an der Außenseite eine Eingriffsöffnung 10, wie sie üblicherweise zum Ergreifen mit der Hand vorgesehen sind.

Mittels des Krans 7 wird die Vorrichtung mit dem Tragrahmen 1 auf den oberen Rand 15 des 40 Warenkorbstapels abgesenkt. Die Eingriffshaken 8 kommen vorerst in einer Position oberhalb der unteren Eingriffsöffnungen 10 der untersten Warenkörbe zu liegen, da die Vorspannung der elastischen Spannelemente 12 die Eingriffshaken 8 nach oben hält.

Durch einfaches Herunterziehen der beiden Eingriffshaken 8, die über die Hakenleiste 9 mitein-45 ander verbunden sind, können beide Eingriffshaken in die zugehörigen Eingriffsöffnungen 10 der untersten Warenkörbe eingesetzt werden. Durch die Zugspannung der elastischen Spannelemente 12 ist sichergestellt, dass die Eingriffshaken 8 auch dann nicht wieder aus den Eingriffsöffnungen 10 herausrutschen, wenn die Bedienungsperson die Eingriffshaken 8 loslässt und die analoge Anordnung von Eingriffshaken 8 auf der anderen Seite des Warenstapels so einhängt.

Sobald alle Eingriffshaken 8 eingehängt sind, kann der Kran die Vorrichtung anheben und nach Überwindung der Spannung der elastischen Spannelemente 12 hängt die Last an den Tragketten 11 sicher und fest. Ein Auseinanderfallen des Warenkorbblocks ist nicht zu befürchten. Um 55 bei unterschiedlicher Belastung der einzelnen Warenkörbe ein Verkippen über die Rahmen-

Claims (4)

1. 4 AT 413 530 B schenke! 3 zu vermeiden, sind die Halteflansche 13 vorgesehen, die den oberen Rand 15 des Warenkorbstapels seitlich halten, sodass auch eine derartige ungleichförmige Belastung kein Verkippen der Last hervorruft. 5 Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Umsetzen eines Blocks von aneinanderstoßenden, vorzugsweise über-einandergestapelten Transportbehältern mit einem vorzugsweise von einem Kran, einer io Seilwinde od. dgl. bewegbaren Lastgehänge, das einen rechteckigen Tragrahmen umfasst, von dem an gegenüberliegenden Rahmenschenkeln als Ketten oder Seile ausgebildete Anschlagmittel herabhängen, die an der Blockaußenseite in seitliche Eingriffsöffnungen der Transportbehälter einhängbare Eingriffshaken tragen, dadurch gekennzeichnet, dass den Anschlagmitteln (11), wie an sich bekannt, elastische Spannelemente (12) parallel zuge-15 ordnet sind, die die unbelasteten Eingriffshaken (8) in einem angehobenen Zustand halten, und dass zumindest ein Rahmenschenkel (2, 3) zumindest einen von ihm nach unten abstehenden Halteflansch (13) zum seitlichen Abstützen des Behälterblocks am Tragrahmen (1) trägt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Eingriffshaken (8) an einem als Tragkette ausgebildeten Anschlagmittel (11) befestigt ist, wobei zwei oder mehrere Kettenglieder von einem elastischen Spannelement (12) überspannt werden.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vom Tragrahmen (1) 25 nach unten abstehende Halteflansche (13) zum seitlichen Abstützen des Behälterblocks an den einander gegenüberliegenden Rahmenschenkeln (3) angebracht sind, die quer zu den die Eingriffshaken (8) tragenden Rahmenschenkeln (2) verlaufen.
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei ent- 30 lang einem Rahmenschenkel (2) nebeneinander angeordnete Eingriffshaken (8) durch eine Hakenleiste (9) miteinander verbunden sind, von deren Unterkante sie nach innen vorstehen. 35 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 40 45 50 55