DE3020556C2 - Zweibacken-Greifer für langgestrecktes zylindrisches liegendes Stückgut - Google Patents
Zweibacken-Greifer für langgestrecktes zylindrisches liegendes StückgutInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zweibacken-Greifer für langgestrecktes zylindrisches liegendes Stückgut nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie er beispielsweise aus der FR-PS 20 67 898 als bekannt hervorgeht und als
Greif- und Transportvorrichtung vielseitig und universeil verwendet werden kann.
In der Kraftfahrzeugindustrie werden üblicherweise Kraftfahrzeug-Scheibenräder vom Hersteller in eng
nebeneinanderliegenden Längsstapeln von aneinandergereihten Scheibenrädern auf Transportpaletten angeliefert
Mehrere Transportpaletten sind dabei übereinandergestapelL Zum Aufziehen der Reifen auf die
Scheibenräder werden letztere von Hand und einzeln von den Transportpaletten abgenommen und auf das
Zuführband der Reifenaufziehanlage aufgelegt Dieses manuelle Auflegen ist jedoch sehr beschwerlich, weil es
sich um schwere Einzelstücke handelt und weil die Entnahmehöhe und die Entnahmeentfernung ständig
wechselt
Die Greifzange nach der oben bereits erwähnten FR-PS 20 67 898 weist schmale sichelförmige Greifbakken
auf, mit denen in sich steife zylindrische Körper, wie z. B. Rohre oder Baumstämme, einzeln ergriffen werden
können. Ein rationelles Umstapeln von Scheibenrädern
wäre damit nicht möglich, weil jedes einzelne Scheibenrad für sich ergriffen werden müßte und weil
außerdem die Bedienung der bekannten Greifzange nur umständlich zu bewerkstelligen wäre. Außerdem ist die
bekannte Greifzange auch nicht ergonomisch günstig für unterschiedliche Arbeitshöhen ausgestaltet.
Bekannt sind ferner Scheren-Greifzangen, bei der beide Greifbacken beweglich sind und durch eine
Scherenkonstruktion durch das Eigengewicht der Greifzange und der aufzunehmenden Last in Schließrichtung
gedrückt werden. Es ist auch möglich, solche Scherengreifzangen mit einer asymmetrischen, d. h.
schräg nach unten gerichteten Greiferöffnung zu gestalten, um damit zylindrische Teile von einem Stapel
abheben zu können. Solche mit breiten Greifschalen versehenen Greifzangen sind beispielsweise in Papierfabriken
zum Transportieren großer Papierrollen im Einsatz. Nachteilig an derartigen Greifzangen ist, daß
•sich an Scheibenradpaketen nur sehr umständlich und mühevoll ansetzen lassen und daß trotzdem die Gefahr
eines Lösens von Scheibenrädern insbesondere am Randbereich aus dem Zangenmaul möglich ist, weil die
Schließkraft lastabhängig ist. Außerdem ist eine Handhabung der Zange in unterschiedlichen Arbeitshöhen
auch nur bei einem entsprechenden Bücken bzw. Strecken der Bedienungsperson möglich.
Die DD-PS 1 10 829 zeigt eine Greifzange für Großrohre, die ebenfalls an einen Kranhaken gehängt
werden kann. Diese Zange kann jedoch die Rohre lediglich senkrecht von oben, nicht jedoch seitlich
schräg von oben ergreifen. Ein Abheben der Rohre von einem Rohrstapel ist mit dieser Zange also nicht
möglich, sondern lediglich das Transportieren der frei ausgelegten Rohrstücke. Außerdem müssen bei dieser
Zange die einzelnen Zangenbacken in geschlossenem Zustand durch einen Stift miteinander verriegelt
werden, was sehr umständlich ist.
Die US-PS 35 83 586 zeigt ebenfalls eine Greifzange für zylindrische Teile, die anstelle der Transportgabel
eines Gabelstapels an dessen heb- und senkbarem Arbeitsmast angebracht werden kann. Bei dieser
f>5 Greifzange zum gleichzeitigen Abstapeln von mehreren
Fässern oder dergleichen von einem Fahrzeug, sind beide Greifbacken beweglich und jeweils mit einem
gesonderten Schwenkantrieb versehen, wobei mit dem
einen Schwenkantrieb zugleich auch die ganze Greifzange verschwenkt werden kann. Diese Greifzange ist
jedoch nicht geeignet für ein Arbeiten an einem Kran, bei der die Greifzange an einem Seil im Schwerpunkt
aufgehängt ist; außerdem erlaubt die Greifzange lediglich ein symmetrisches Umgreifen der zylindrischen
Teile. Bei einem Ergreifen von zwei gleichachsig aneinanderstoßenden Fässern ist jeweils eine gesonderte
Zange vorgesehen, um Durchmessertoleranzen innerhalb der Fässer jeweils ausgleichen zu können. Bei
einem Ergreifen eines Scheibenradstapels würde dies eine sehr komplizierte Zangenausbildung ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zweibacken-Greifzange der zugrundegelegten Art
dahingehend zu verbessern, daß ein rationeller Fertigungsablauf beim Aufsetzen und Abnehmen der
Scheibenräder von den Transportpaletten möglich ist, daß die körperliche Belastung des Bedienenden auf ein
kaum nennenswertes Maß reduziert wird und daß der Bedienende selbst in unterschiedlichen Niveauhöhen
der abzunehmenden Scheibenräder die Greifzange leicht und ergonomisch günstig führen und handhaben
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Durch das paket- oder satzweise Greifen der Scheibenräder wird ein rationeller Fertigungsablauf und
eine wirtschaftliche Verfahrensweise beim Abnehmen der Scheibenräder von den Transportpaletten erreicht.
Die Arbeitszeiten hierfür sind stark verkürzt. Das schräg nach unten ausgerichtete Greifermaul des
Zweibacken-Greifers ermöglicht ein leichtes und jegliche Belastung des Bedienenden vermeidendes
Ansetzen des Zweibacken-Greifers von einer Seite des Transportpalettenstapels aus, wobei selbst an der von
der Bedienungsperson abgekehrten Seite des Transportpalettenstapels liegende Rädersätze mühelos mit
dem Zweibacken-Greifer erreicht und ergriffen werden können. Hierzu trägt auch der eigene Backenantrieb des
Zweibacken-Greifers bei, der weder beim Ansetzen und Schließen des Greifers noch beim Abheben irgendwelche
körperlichen Kräfte erfordert. Die nach schräg unten gerichtete Ausrichtung des Greifermaules wird im
wesentlichen beibehalten, unabhängig davon, ob der Greifer einen Rädersatz ergriffen hat oder nicht. 4^
Hierdurch bleibt nicht nur die leichte Bedienbarkeit auch beim Absetzen des gegriffenen Räderstapels
gewährleistet, sondern es wird vor allem auch ein unkontrolliertes Kippen des belasteten Greifers verhindert,
was zu einer Gefährdung der Bedienungsperson >" führen könnte.
Mittels der langgestreckten Greifschalen können je nach Scheibenradgröße sechs bis acht in einem Satz
nebeneinandergereihte Scheibenräder auf einmal gegriffen und von der Transportpalette abgenommen
werden. Durch das formschlüssige Umschlingen der Greifschalen wird ein beschädigungsfreies Greifen und
Transportieren des Scheibenradpaketes bzw. -Satzes gewährleistet, was durch die elastische Innenbeschichtung
z. B. mit Gummi unterstützt wird. Die formschlüssi- f>°
ge Ausbildung der Greifflächen vermeidet ein Herausfallen einzelner Scheibenräder auch bei vorhandenen
Toleranzen der Außendurchmesser, so daß eine Unfallgefahr nahezu völlig ausgeschlossen ist. Der
erfindungsgemäße Handlauf ermöglicht eine leichte Handhabung und Führung der Greifzange. Das
Ansetzen an die abzuhebende Scheibenradreihe kann somit schnell und einfach erfolgen. Selbst das Ansetzen
an eine sich sehr weit oben odt-r sehr weit unten innerhalb der Transportpalette befindlichen Scheibenradreihe
läßt sich mit der erfindungsgemäßen Greifzange mühelos bewerkstelligen, ohne daß dabei die
Bedienungsperson zu einer ergonomisch ungünstigen, ermüdenden und die Leistung vermindernden Haltung
gezwungen wird. Dadurch, daß die obere Greifbacke des Zweibacken-Greifers schwenkbeweglich ausgebildet,
die untere Greifbacke hingegen starr angeordnet ist, ist ein einfaches und bequemes Anlegen des
Zweibacken-Greifers an eine Scheibenradreihe sichergestellt Nach formschlüssigem Anlegen der unteren
Greifbacke an die abzunehmende Scheibenradreihe wird die obere Greifbacke pneumatisch auf den Umfang
der Scheibenradreihe abgesenkt.
Weitere Ausgestaltungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Im Übrigen ist in der
nachfolgenden Beschreibung ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung noch
näher erläutert; dabei zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Zweibacken-Greifers,
F i g. 2 eine perspektivische Vorderansicht und
Fig.3 eine perspektivische Rückansicht des Zweibacken-Greifers nach F i g. 1.
F i g. 2 eine perspektivische Vorderansicht und
Fig.3 eine perspektivische Rückansicht des Zweibacken-Greifers nach F i g. 1.
Der in den F i g. 1 —3 dargestellte Zweibacken-Greifer 10 für Stückgüter, mit eigenem, hier pneumatischen
Schwenkantrieb 11, weist eine Aufhängung 12, die hier als öse 13 ausgebildet ist, zum Anhängen an ein nicht
dargestelltes Hebezeug, z. B. an das Zugseil 14 eines Elektrozuges, auf. Der Zweibacken-Greifer 10 ist zum
paket- oder satzweisen Greifen sowie Ab- und Aufstapeln von Kraftfahrzeug-Scheibenrädern 15 ausgebildet.
Diese Scheibenräder 15 werden vom Hersteller in eng nebeneinanderliegenden Längsstapeln oder
-Sätzen 16 von aneinandergereihten Scheibenrädern 15 auf Transportpaletten 17 angeliefert, wie in Fig. 1
gestrichelt angedeutet ist. Dabei sind die einzelnen Längsstapel 16 der Scheibenräder 15 so dicht aneinandergerückt,
daß die aneinanderliegenden Längsstapel 16 entlang ihrer Längsrichtung ineinander greifen. Meherere
Transportpaletten 17 sind dabei übereinandergestapelt, wie ebenfalls in F i g. 1 gestrichelt dargestellt ist.
Die beiden Greifbacken 18,19 des Zweibacken-Greifers 10, die das Greifermaul 20 bilden, sind im wesentlichen
als langgestreckte Greifschalen 21, 22 ausgebildet (F i g. 2 und 3), deren in Richtung der Schwenkachse 23
sich erstreckende Ausdehnung um ein Vielfaches größer ist als ihre quer hierzu, in Richtung der Längsmittelachse
24 des Greifermauls 20 sich erstreckende Ausdehnung. Die Greifbacken 18,19 bzw. Greifschalen 21,22 weisen
ein Scheibenradpaket oder einen Längsstapel 16 von Scheibenrädern 15 am Umfang der Scheibenräder 15 im
wesentlichen formschlüssig greifende Greifflächen 25, 26 auf, die mit einem elastischen Belag, z. B. Gummi,
versehen sind.
Um die Scheibenräder 15 in einzelnen Längsstapeln 16 paket- oder satzweise greifen zu können, ist das
Greifermaul 20 des Zweibacken-Greifers 10 in der in Fig. 1—3 zu sehenden Gebrauchsstellung schräg nach
unten ausgerichtet und behält diese Ausrichtung auch im wesentlichen bei, unabhängig davon, ob zwischen den
Greifbacken 18, 19 ein Scheibenrad-Längsstapel 16 (Fig. 1) vorhanden ist oder nicht (Fig. 2 und 3). Die
Greifbacken 18. 19 sind dabei derart ausgebildet, daß das Zentrum des Greifbereichs des Greifermauls 20
unterhalb der Aufhängung 12 im wesentlichen auf einer durch deren Anhängepunkt verlaufenden Vertikalen 27
liegt. Das Zentrum des Greifbereichs liegt im vorliegen-
den Ausführungsbeispiel im Schnittpunkt 28 der Vertikalen 27 mit der Längsmittelachse 24 des
Greifermauls 20. Somit behält der Zweibacken-Greifer 10 mit seinem nach schräg unten ausgerichteten
Greifermaul 20 seine Ausrichtung unverändert bei, wenn im Greifermaul 20 ein Scheibenrad-Längsstapel
16 gehalten ist, da der Schwerpunkt des Scheibenrad-Längsstapels 16 oder Scheibenradpaketes mit der
Vertikalen 27 zusammenfällt.
Von den beiden Greifbacken 18, 19 des Zweibacken-Greifers 10 ist die untere Greifbacke 18 fest und die
obere Greifbacke 19 um die Schwenkachse 23 schwenkbeweglich angeordnet. An dem oberen Greiferbacken
19 greift somit auch der pneumatisch betätigte Schwenkantrieb 11 über ein mit 29 in F i g. 1
angedeutetes Hebelgestänge an. Die Greifbacken 18,19 und der Schwenkantrieb 11 sind an einem rahmenartigen
Traggestell 30 gehalten. An diesem Traggestell ist auch die Aufhängung 12 angeordnet, und zwar mit — in
Horizontalrichtung gesehen — Abstand vom Grund des Greifermauls 20. Das Traggestell 30 hat in Seitenansicht
etwa Winkelform und weist einen im wesentlichen horizontal und einen im wesentlich vertikal ausgerichteten
Tragschenkel 31 bzw. 32 auf. Die Tragschenkel 31, 32 sind als in Richtung der Schwenkachse 23
langgestreckte Profilrahmen ausgebildet, die vorzugsweise aus einer Aluminiumkonstruktion bestehen
(F i g. 2 und 3). Der vertikale Tragschenkel 32 weist dabei zwei in Richtung der Schwenkachse 23 mit
Abstand angeordnete, etwa parallel zu dem horizontalen Tragschenkel 31 vorspringende Haltestege 34 auf,
an deren freiem Ende die verschwenkbare Greifbacke 19 angelenkt ist. Die Greifbackenl8, 19 befinden sich
dabei auf der Winkelinnenseite, wobei die verschwenkbare Greifbacke 19, wie erwähnt, über die Haltestege 34
an dem vertikalen Tragschenkel 32 gehalten ist, während die untere Greifbacke 18 unmittelbar und starr
an dem vertikalen Tragschenke] 32 befestigt ist. Der horizontale Tragschenkel 31 trägt die Aufhängung 12 in
Form der öse 13.
Am Traggestell 30 sind zwei einstückige Handläufe
35, 36 befestigt, die zum Führen und Positionieren des Zweibacken-Greifers 10 dienen. Jeder Handlauf 35, 36
erstreckt sich dabei von dem horizontalen Tragschenkel 31 des Traggestells 30 schräg nach oben, ist in Abstand
von diesem umgelenkt, verläuft längs des vertikalen Tragschenkels 32 und ist in dessen unterem Bereich an
diesem befestigt.
Am Traggestell 30 ist noch ein Steuerkasten 37 zur Steuerung des pneumatischen Schwenkantriebs 11
angeordnet. Dieser Steuerkasten 37 ist im unmittelbaren Griffbereich eines Handlaufs 35, 36 angeordnet.
Vorzugsweise kann ein Zweihandbetrieb vorgesehen werden, wozu jedem Handlauf 35, 36 ein derartiger
Steuerkasten 37 zugeordnet wird. Ein entsprechender Druck auf die am Steuerkasten 37 vorgesehenen
Steuerknöpfe bewirkt ein Anheben bzw. Absenken der oberen, verschwenkbaren Greifbacke 19 durch den
pneumatischen Schwenkantrieb 11. Die Druckluftkabel
für den Schwenkantrieb 11, die der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind, werden zweckmäßigerweise
über das Zugseil 14 und das nicht dargestellte Hebezeug geführt Am Traggestell 30 ist zusätzlich noch
eine Befestigungseinrichtung 38 vorgesehen, an welcher die Steuerbirne für das Hebezeug lösbar befestigt
werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
die Befestigungseinrichtung 38 als Haken ausgebildet, an welcher die Steuerbirne einfach angehängt werden
kann. Auf diese Weise ist auch gleichzeitig die Steuerung des Hebezeuges von der die Zweibacken-Greifer
bedienenden Person aus möglich, ohne daß diese Steuerbirne lose, den Arbeitsvorgang störend
herumhängt.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Zweibacken-Greifers ist wie folgt:
Die z. B. an das Zugseil 14 eines Elektrozuges angehängte Zweibacken-Greifer wird von der Bedienungsperson
an den beiden Handläufen 35, 36 gefaßt und mit geöffnetem Greifermaul 20 des Zweibacken-Greifers
10 an einen auf einer Transportpalette 17 befindlichen, auf einer Längsseite freien Scheibenrad-Längsstapel
16 seitlich herangeführt. Je nachdem, ob der Scheibenrad-Längsstapel 16 von einer hoch liegenden
Transportpalette 17 oder von einer tief liegenden Transportpalette 17 abgenommen werden muß, kann
dabei die Bedienungsperson die beiden Handläufe 35,36 in deren in Fig. 1—3 unterem oder oberem Bereich
gleich bequem fassen.
Der Zweibacken-Greifer 10 wird nunmehr derart an den Scheibenrad-Längsstapel 16 angelegt, daß die
untere Greifbacke 18 am Umfang des Scheibenrad-Längsstapels 16 anliegt. Ein Druck auf den entsprechenden
Steuerknopf des Schaltkastens 37 aktiviert den pneumatischen Schwenkantrieb 11, der die obere
Greifbacke 18 — wie in F i g. 1 gezeigt — auf den Umfang des Scheibenrad-Längsstapels 16 auflegt. Wie
in F i g. 1 zu sehen ist, liegen die Greifflächen 25,26 der beiden Greifbacken 18, 19 formschlüssig auf dem
Umfang des Scheibenrad-Längsstapels 16 auf. In dieser Position wird nunmehr die obere verschwenkbare
Greifbacke 19 durch den pneumatischen Schwenkantrieb 11 gehalten. Ein Sicherungssystem sorgt dafür, daß
ein Öffnen des Greifermauls 20 bei Druckabfall infolge Störung nicht eintreten kann.
Über das Zugseil 14 des Elektrozuges wird nunmehr der Zweibacken-Greifer 10 angehoben und zu dem
beabsichtigten Ablageort des gegriffenen Scheibenrad-Längsstapels 16 transportiert. Hier wird der Zweibakken-Greifer
10 soweit abgesenkt, bis der Scheibenrad-Längsstapel 16 auf der vorgesehenen Unterlage aufliegt.
Danach wird durch Betätigung des entsprechenden Bedienungsknopfes am Schaltkasten 37 die obere
Greifbacke 19 vom Längsstapel 16 abgehoben, so daß nunmehr der Zweibacken-Greifer 10 von diesem
Längsstapel 16 wieder seitlich abgezogen werden kann. Danach kann der vorstehend beschriebene Vorgang
erneut wiederholt werden.
Um mit dem erfindungsgemäßen Zweibacken-Greifer Scheibenrad-Längsstapel 16 von unterschiedlicher
Länge gleich gut zum Ab- und Aufstapeln und zum Transportieren zu greifen, sind mindestens an einer
Greifbacke 18, 19, hier an der festen Greifbacke 18, in Richtung der Schwenkachse 23 mit Abstand voneinander
angeordnete Markierungen 39 vorgesehen (F i g. 3). Diese Markierungen 39 sind symmetrisch zur Mitte der
Längsausdehnung der Greifbacke 18 angeordnet Entsprechend der Länge des zu greifenden Scheibenrad-Längsstapels
16 ist dieser genau zwischen den seiner Länge zugeordneten Markierungen 39 zu greifen.
Dadurch wird ein seitliches Kippen der Greif- und Transportvorrichtung am Zugseil 14 infolge unsymmetrischer
Belastung vermieden.
Claims (7)
1. Zweibacken-Greifer für langgestrecktes zylindrisches liegendes Stückgut, mit einer Aufhängung
zur Verbindung mit einem Hebezeug, mit einer relativ zur Aufhängung feststehenden Greifbacke
und einer verschwenkbaren, mit einem Druckmittel-Schwenkantrieb versehenen Greifbacke, wobei das
Greifermaul in Gebrauchsstellung schräg nach unten gerichtet ist und das Zentrum des kreisförmigen
Greifermaules in Schwerkraftrichtung unterhalb des Anhängepunktes liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifbacken (18, 19) langgestreckte, in Richtung der Schwenkachse (23) um ein
Vielfaches länger als quer dazu bemessene Greifschalen (21, 22) aufweisen, deren Greiffiächen mit
einem elastischen Belag versehen sind, daß ein in Seitenansicht im wesentlichen F-förmiger oder
umgekehrt L-förmiger Tragrahmen (30) vorgesehen ist, an dessen vertikalem Tragschenkel (32) wenigstens
mittelbar der Schwenkantrieb (11) und — innenseitig — die Greifschalen (21,22) und an dessen
horizontalem Tragschenkel (31) die Aufhängung (13) angeordnet ist, und daß wenigstens am vertikalen
Tragschenkel (32) außenseitig im Abstand ein Handlauf (35,36) befestigt ist.
2. Zweibacken-Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschenkel (31,32) als in
Richtung der Schwenkachse (23) langgestreckte Profilrahmen — vorzugsweise aus Aluminium —
ausgebildet sind.
3. Zweibacken-Greifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Tragschenkel
(32) mindestens zwei in Richtung der Schwenkachse (23) im Abstand voneinander angeordnete,
etwa parallel zu dem horizontalen Tragschenkel (31) vorspringende Haltestege (34)
trägt, an deren freiem Ende die verschwenkbare Greifbacke (19) angelenkt ist.
4. Zweibacken-Greifer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handlauf (35, 36)
sich vom horizontalen Tragschenkel (31) des Tragrahmens (30) nach oben — vorzugsweise schräg
— erstreckt, im Abstand oberhalb von diesem umgekehrt ist und längs des vertikalen Tragschenkels
(32) bis zu dessen unteren Bereich verläuft.
5. Zweibacken-Greifer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am
Tragrahmen (30) im unmittelbaren Griffbereich vorzugsweise beider Handläufe (35, 36) jeweils ein
Steuerkasten (37) für den Schwenkantrieb (11) angeordnet ist.
6. Zweibacken-Greifer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am
Tragrahmen (30) im unmittelbaren Griffbereich eines Handlaufes (35 oder 36) eine Befestigungseinrichtung
(38) für die Steuerbirne des Hebezeuges vorgesehen ist.
7. Zweibacken-Greiier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Greifbacke (19) Markierungen (39) für ein symmetrisches Ansetzen der Greifbacke (19) und
Greifen des Scheibenradpaketes (16) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803020556 DE3020556C2 (de) | 1980-05-30 | 1980-05-30 | Zweibacken-Greifer für langgestrecktes zylindrisches liegendes Stückgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803020556 DE3020556C2 (de) | 1980-05-30 | 1980-05-30 | Zweibacken-Greifer für langgestrecktes zylindrisches liegendes Stückgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3020556A1 DE3020556A1 (de) | 1981-12-10 |
DE3020556C2 true DE3020556C2 (de) | 1984-02-02 |
Family
ID=6103586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803020556 Expired DE3020556C2 (de) | 1980-05-30 | 1980-05-30 | Zweibacken-Greifer für langgestrecktes zylindrisches liegendes Stückgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3020556C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3583586A (en) * | 1969-02-06 | 1971-06-08 | Jerry Fred Burton | Lift truck apparatus for manipulating storage drums |
FR2067898A5 (de) * | 1969-11-20 | 1971-08-20 | Poclain Sa |
-
1980
- 1980-05-30 DE DE19803020556 patent/DE3020556C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3020556A1 (de) | 1981-12-10 |
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