AT412356B - Gitterkonstruktion - Google Patents
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- E04C5/06—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of high bending resistance, i.e. of essentially three-dimensional extent, e.g. lattice girders
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gitterkonstruktion, insbesondere eines Armierungsgitters oder Bodenbefestigungsgitters, mit einer Vielzahl aus zickzackförmig gebogenen Drähten gebilde- ter, nebeneinander angeordneter Drahtbahnen, deren Drähte sich an den Biegestellen kreuzen, wobei die Drähte parallel zur Erstreckung der Drahtbahnen angeordnete Stäbe an den Biegestellen umschlingen. Eine derartige Gitterkonstruktion ist in zweidimensionaler Ausbildung bisher lediglich für Gitter- zäune unter der Bezeichnung "geflochtenes Rautengitter" bekannt. Die in unterschiedlichen Höhen eingeschobenen Stäbe dienen dazu, der Gitterkonstruktion erhöhte Stabilität zu verleihen. Darüber hinaus ist es bekannt, bei dreidimensionalen Gitterkonstruktionen zwischen einer Viel- zahl von Ober- und Untergurten unterschiedlich geformte Distanzelemente anzuordnen, wobei die Distanzelemente mit den Ober- und Untergurten verschweisst sind. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gitterkonstruktion, insbesondere eines Armie- rungsgitters oder Bodenbefestigungsgitter, zu schaffen, das einfach herzustellen und zu verarbei- ten ist. Dies wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Stäbe Ober- und Untergurte einer dreidi- mensionalen Gitterkonstruktion bilden, wobei die Drähte an den Stäben reib- und/oder formschlüs- sig anliegen. Versuche der Anmelderin haben gezeigt, dass auf eine materialschlüssige Verbindung (Ver- schweissung oder Verklebung) zwischen Ober- und Untergurten und Drähten der Drahtbahnen verzichtet werden kann. Die reib- und/oder formschlüssige Verbindung ist ausreichend, um der Gitterkonstruktion für den Transport sowie die Montage ausreichende Stabilität zu verleihen. Sobald die Gitterkonstruktion von Beton im Anwendungsfall des Armierungsgitters oder von Stei- nen und Erde im Anwendungsfall des Bodenbefestigungsgitters umgeben ist, gewährleisten ohne- hin die Füllmaterialien die Formstabilität der Gitterkonstruktion. Während der Verarbeitung ist es darüber hinaus von Vorteil, dass die unverschweisst reib- und/oder formschlüssig an den Stäben anliegenden Drähte eine geringfügige Verformung der Konstruktion und damit Anpassung an die lokalen Gegebenheiten erlauben. Eine besonders hohe Festigkeit der Gitterkonstruktion kann dadurch erzielt werden, dass jede Gitterbahn von einem durchlaufenden Draht gebildet ist. Üblich ist es, dass die Querschnittsfläche der Stäbe grösser ist als die Querschnittsfläche der Drähte. Innerhalb der Stäbe werden im allgemeinen jene Stäbe, die die Funktion der Untergurten übernehmen, aufgrund der grösseren Belastungen stärker dimensioniert sein. Die Reibung zwischen Drähten und Stäben im Sinne einer Erhöhung der Stabilität der Gitter- konstruktion während des Transports und der Verarbeitung kann einerseits dadurch erhöht wer- den, dass der Umschlingungswinkel der Drähte an den Biegestellen grösser als 180 ist. Andererseits ist es vorteilhaft, wenn die Stäbe eine aufgeraute Oberfläche aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können die Stäbe eine gerillte oder genoppte Oberfläche aufweisen. Ist neben dem Reibschluss auch ein Formschluss zwischen Drähten und Stäben erwünscht, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Drähte an den Biegestellen an die Stäbe formschlüssig angepresst sind. Eine platzsparend stapelbare Gitterkonstruktion ergibt sich, wenn die Stäbe abwechselnd Ober- und Untergurte bilden, sodass sich eine "dreieckige" Wellenform ergibt. Weitere Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden .Erfindung ergeben sich aus der nachfol- genden Figurenbeschreibung. Dabei zeigt: Fig. 1 die erfindungsgemässe Gitterkonstruktion in noch zweidimensionalem Zustand in einer Ansicht von oben, Fig. 2 die dreidimensionale Endform in perspektivischer Ansicht, Fig. 3a und 3b die Biegestellen in vergrösserter Darstellung mit unterschiedlich geformten Stä- ben, Fig. 4 die dreidimensionale Endform in geschnittener Seitenansicht und Fig. 5 Pressplatten (schematisch) zur Herstellung der Gitterkonstruktion. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist die erfindungsgemässe Gitterkonstruktion eine Viel- zahl von nebeneinander angeordneten Drahtbahnen 1 auf, die jeweils von einem vorzugsweise durchlaufenden, zickzackförmig gebogenen Draht 2 gebildet sind. Drähte 2 der einzelnen Draht- bahnen 1 kreuzen sich an den Biegestellen 4 und bilden ein geflochtenes Gitter. <Desc/Clms Page number 2> Parallel zu den Drahtbahnen 1 sind im Bereich der Biegestellen 4 Stäbe 3a und 3b eingescho- ben, die von den Drähten 2 umschlungen werden. Alle Dimensionierungen der Gitterkonstruktion sind in Abstimmung aufeinander frei wählbar. Im allgemeinen wird die Querschnittsfläche der Stäbe 3a und 3b grösser sein als die Querschnittsflä- che der Drähte 2. Innerhalb der Stäbe 3a und 3b sind die Stäbe 3b, die die Funktion von Untergur- ten erfüllen, stärker dimensioniert als die Stäbe 3a, die als Obergurten dienen. Übliche Längen der Stäbe 3a und 3b und damit Baulängen der Gitterkonstruktion sind im Bereich zwischen 3,0 und 7,0 m. Die Bauhöhe der Gitterkonstruktion kann durch die Breite der Drahtbahnen 1 variiert wer- den, sowie durch den Winkel, den die Drahtbahnen 1 zueinander einschliessen. Übliche Bauhöhe liegen zwischen 50 und 300 mm. Je nach Beanspruchung werden für die Drähte 2 und die Stäbe 3a und 3b geeignete Metallsor- ten, insbesondere Stahlsorten, ausgewählt, wobei je nach Korrosionseinflüssen eine Verzinkung vorgesehen sein kann. Wesentlich für die erfindungsgemässe Gitterkonstruktion ist das Fehlen von materialschlüssigen Kleb- oder Schweissverbindungen zwischen den als Distanzelementen dienenden Drahtbahnen 1 und den Stäben 3a und 3b. Die notwendige Transport- und Verarbeitungsstabilität wird allein aufgrund der reib- und/oder formschlüssigen Umschlingung der Stäbe 3a und 3b durch die Drähte 2 an den Biegestellen 4 erreicht. Als Massnahmen zur Erhöhung der Reibung dienen ein über 180 hinausgehender Umschlingungswinkel gemäss Fig. 3a sowie entsprechende Ausbildungen der Oberfläche der Stäbe 3a und 3b. Diese Oberflächen können aufgeraut, gerillt und/oder genoppt sein. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3b weist der gezeigte Stab 3a eine von der Kreisform abweichende Form auf, wodurch sich zusätzlich eine formschlüssige Verbindung zwischen den angepressten Drähten 2 und dem Stab 3a ergibt. Die Winkellage der Drahtbahnen 1 ist damit noch stärker gesichert, als beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3a, bei dem die Stabilität rein auf die Reibung zurückzuführen ist. Die in Fig. 3b gezeigte Formgebung ist lediglich beispielhaft, wobei der ovale Querschnitt durch Flachwalzen eines runden Stabes besonders einfach herzustellen ist. Darüber hinaus wird durch das Fehlen von Kanten jede Kerbwirkung vermieden. In bestimmten Anwendungsfällen können jedoch auch im Querschnitt vieleckige oder asymmetrische Stäbe 3a und 3b zum Einsatz kommen. Wechseln Ober- und Untergurten einander ab, so ergibt sich eine wellenförmige Gitterkonstruk- tion, die äusserst platzsparend stapelbar ist, wie dies aus Fig. 4 gut hervorgeht. Vorstellbar ist jedoch auch eine Abfolge von je zwei Ober- und Untergurten, sodass die Wellen in Stabrichtung gesehen nicht #dreieckig", sondern viereckig" sind. Bei der Herstellung der erfindungsgemässen Gitterkonstruktion wird bevorzugt wie folgt vorge- gangen : Die zickzackförmigen Drahtbahnen 1 werden wie bei bekannten Gitterzäunen ineinander gewickelt, sodass ein ebenes Geflecht entsteht. Rückt man anschliessend die Drahtbahnen 1 etwas näher zusammen, sodass sie geringfügig überlappen, entstehen an den Biegestellen 4 durchge- hende Kanäle", in die die Stäbe 3a und 3b eingeschoben werden können. Anschliessend wird die Gitterkonstruktion gepresst, wofür eine Pressform verwendet werden kann, wie sie schematisch in Fig. 5 gezeigt ist. Die obere Pressplatte 6a und die untere Pressplatte 6b weisen Vertiefungen 8 auf, in denen die Stäbe 3a und 3b Platz finden. Gegenüber der Vertiefungen 8 sind jeweils Stempel 7 vorgesehen, die die Stäbe 3a und 3b in die Vertiefungen 8 pressen. Durch den Pressvorgang wird der Umschlingungswinkel der Drähte 2 um die Stäbe 3a und 3b derart vergrössert, dass die Gitterkonstruktion in der dreidimensionalen Endform stabil bleibt. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Gitterkonstruktion, insbesondere eines Armierungsgitters oder Bodenbefestigungsgitters, mit einer Vielzahl aus zickzackförmig gebogenen Drähten gebildeter, nebeneinander an- geordneter Drahtbahnen, deren Drähte sich an den Biegestellen kreuzen, wobei die Dräh- te parallel zur Erstreckung der Drahtbahnen angeordnete Stäbe an den Biegestellen um- schlingen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (3a, 3b) Ober- und Untergurte einer dreidimensionalen Gitterkonstruktion bilden, wobei die Drähte (2) an den Stäben <Desc/Clms Page number 3> (3a, 3b) reibschlüssig anliegen.
- 2. Gitterkonstruktion, insbesondere eines Armierungsgitters oder Bodenbefestigungsgitters, mit einer Vielzahl aus zickzackförmig gebogenen Drähten gebildeter, nebeneinander angeordneter Drahtbahnen, deren Drähte sich an den Biegestellen kreuzen, wobei die Drähte parallel zur Erstreckung der Drahtbahnen angeordnete Stäbe an den Biegestellen umschlingen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (3a, 3b) im Querschnitt eine von der Kreisform abweichende Form aufweisen und Ober- und Untergurte einer dreidimensi- onalen Gitterkonstruktion bilden, wobei die Drähte (2) an den Stäben (3a, 3b) formschlüs- sig anliegen.
- 3. Gitterkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Gitter- bahn (1) von einem durchlaufenden Draht (2) gebildet ist.
- 4. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche der Stäbe (3a, 3b) grösser ist als die Querschnittsfläche der Drähte (2).
- 5. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlingungswinkel der Drähte (2) an den Biegestellen {4) grösser als 180 ist.
- 6. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (3a, 3b) eine aufgeraute Oberfläche aufweisen.
- 7. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (3a, 3b) eine gerillte oder genoppte Oberfläche aufweisen.
- 8. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (2) an den Biegestellen an die Stäbe (3a, 3b) formschlüssig angepresst sind.
- 9. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (3a, 3b) abwechselnd Ober- und Untergurte bilden.HIEZU 5 BLATT ZEICHNUNGEN
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