CH433669A - Bewehrung für den Betonbau und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Bewehrung für den Betonbau und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Bewehrung für den Betonbau und Verfahren zu deren Herstellung Gegenstand der Erfindung ist eine Bewehrung für den Betonbau sowie ein Verfahren zu deren Herstellung. Bewehrungen sind in den verschiedensten Formen bakannt. Man verwendet beispielsweise Bewehrungs- matten, die aus gitterähnlich zusammengeffigten Einzel stäben durch Verschweissen erstellt sind. Ferner kennt man einzelne Bewehrungseisen, die in Kombination mit einer Vielzahl von Stählen oder auch mit Bewehrungs- matten zur Anwendung gelangen. Solche Stäbe werden durch Binden, Verschweissen und dgl. an den Kreu zungspunkten oder an einzelnen Kreuzungspunkten ver wendet. Man kennt auch solche Matten, die im Mittel bereich oder am Rand verstärkt sind. Bewehrungen der vorbesehriebenen Art weisen im wesentlichen den Nachteil auf, dass ein Verbinden an den Kreuzungsstellen der Stäbe zwingend ist. Erfindungsgemäss wird daher vorgeschlagen, minde stens ein Schlitzband zu verwenden, in dem - gehalten durch die aus der Ebene ausgebogenen Maschen - Längs- und/oder Querstäbe eingelegt sind. Unter Schlitzbändern sollen Bänder verstanden wer den, die streckenweise geschlitzt sind. Diese Schlitze können parallel zueinander liegen, unterschiedlich lang oder gleich lang sein und in beliebiger Anzahl vorgese hen werden. Diese Schlitze brauchen nicht glatt zu sein. Die Bandoberfläche bzw. .der Schlitzrand können Auf- rauhungen aufweisen. Man kann Schlitzbänder der vorbeschriebenen Art auch aus Kunststoff ferügen bzw. mit Armierungen, bei- 5piellsweis;e aus Metall, versehen bzw. einzelne oder alle Armierungsstäbe aus Kunststoff verwenden. Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäs- sen Bewehrung zeichnet sich dadurch aus, dass man das Schlitzband mindestens im Endbereich eines Einschnit tes mit die Einrissgefahr mindernden Mitteln oder Mass- nahmen versieht, :die Verformung oder galisserung durch Walzen oder einen Schlag begrenzten Bereiches oder durch entsprechende Ausbildung der Schneidemes ser erzeugt und dass man in dieses Schlitzband die Stäbe einlegt. Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise an hand .von Figuren erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung einen Aus schnitt aus einer Bewehrung, Fig. 2 eine Kreuzungsstelle zweier Stäbe der Beweh rung nach Fig. 1 im Schnitt, Fig.3 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Bewehrung, - Fig. 4 einen Schnitt durch eine Bewehrung parallel zu den Schnittlinien des Schlitzbandes, Fig. 5 einen Stab mit: einem Kunststoffauftrag, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Beweh rung in schaubildlicher Darstellung, Fig. 7 eine Aufsicht auf einen Ausschnitt aus einem Schlitzband, Fig. 8 einen Schnitt durch ein mit Rippen verstärk tes Schlitzband, Fig. 9 Einen Schnitt durch -ein nachgewalztes Schlitz band mit Stellen geänderten Gefüges, Fig. 10 eine rohrförmige Bewehrung im Querschnitt, Fig. 11 eine Darstellung einer weiteren Ausfüh rungsform einer rohrförmigen Bewehrung im Quer schnitt. In Figur 1 ist angedeutet, wie beispielsweise ein Stab 1 in das nicht (oder nur wenig) auseinandergezogene Schlitzband eingelegt werden kann. Zieht man das Schlitzband nun entsprechend dem Pfeil 5 auseinander und dreht den Stab 1 entsprechend dem Pfeil 6, dann nimmt dieser Stab 1 - soweit dies die Knotenpunkte zu lassen - eine Stellung ein, die etwa dem Stab 2 ent sprechen kann. Um diese Stellung zu erreichen, wird es zweckmässig sein, .die Schlitze unterschiedlich zu ma chen, so dass z. B. der Abstand 7 geringer ist als die übrigen Abstände oder ähnlich. Man kann den Stab 1 aber auch als Längsdraht an ordnen (also nicht als Diagonalstab, wie in Figur 1 ge zeigt). Ausserdem kann man einen Querdraht 2 vor sehen. In vielen Fällen genügt aber nur .eine Stabanord- nung, weil das Schlitzband selber eine sehr hohe Festig keit in Verbindung mit eingefügten Stäben zeigt. Wie man beispielsweise an einer oder vielen Kreu- zungsstellen) zweier Stäbe 8, 9 einen Bandstreifen 4 dazwischen anordnet, zeigt Figur 2 im Prinzip. Durch eine derartige Anordnung kann man eine grosse Anzahl Stäbe sparen und ausserdem zusätzlich erreichen, dass ein sehr fester Halt Schlitzband/Längsstab und/oder Querstab gegeben ist. Die Bewehrungsanordnung kann mit festen oder leicht lösbaren Abstandhaltern versehen sein. ,An einigen oder allen Kreuzungspunkten der die Be wehrung bildenden Teile können Kunststoffverbindun- gen (Kunststofftropfen oder Kunststoffummantelungen) angebracht werden, falls sich herausstellen sollte, dass dadurch noch ein besserer Halt des Bewehrungssystems gewährleistet ist. Schliesslich kann man den Kunststoff auch färben, um so Markierungen für unterschiedliche Bewehrängs- einheiten zu schaffen. Figur 3 zeigt die prinzipielle Anordnung, indem man ein Schlitzband 2a hier mit einem Stab 6a versieht, der durch die Maschen des Schlitzbandes gesteckt ist. An dem Stab ist eine Kunststoffumhüllung 8a vorgesehen, die den Stab und den Bandstreifen im Verlauf des Kno- tenpunktes vollständig umgibt. Man könnte natürlich auch an der mit dem Pfeil 13a bezeichneten Stelle am Stab einen Kunststoffauftrag vor sehen, so dass der Stab nicht verrutschen kann. Die Kanten 14a können scharfkantig oder wellen förmig verlaufen; sinngemäss sind dann die Bandstrei fen 10a ausgebildet. Die Bandstreifen können schon vorgeformt werden, wie man im Schnitt in Figur 4 er kennen kann. Durch die so gebildeten Maschen 3a wird dann der Stab 6a geschoben, der dann von einem über liegenden Bandstreifen 4a und einem darunter - versetzt vorgesehenen - Bandstreifen gehalten wird. Bei dem hier gezeigten Stab la (Figur 4) ist ein Kunststoffplättchen 7a erkennbar. Dieses kann man zwischen die Berührungsfläche Bandstreifen 5a/Stab 1a vorsehen und zum Schmelzen bringen, um so eine bes sere Verbindung zu schaffen. Figur 5 zeigt einen Stab 17a, der Kunststofferhöhun gen 15a (diese können beliebig geformt sein) aufweist. Im Schnitt ist ein Bandstreifen 16a gezeigt. Dieser Band streifen 16a liegt zwischen zwei Kunststofferhöhungen 15a eingebettet, so dass ein Verrutschen des Stabes nicht möglich ist. Eine Vielzahl solcher Anordnungen ist denkbar. Die Anordnung gemäss Figur 6 unterscheidet sich von der gemäss Figur 3 - abgesehen von der schaubild lichen Darstellung - dadurch, dass einmal am Stab la ein Kunststoffendknotenpunkt llä vorgesehen ist und auf der Gegenseite ein Kunststoffendknotenpunkt 9a. Dieser liegt in einem geringen Abstand vom letzten der Bandstreifen 4a, so dass der Stab notfalls noch um einen geringen Betrag verschoben werden kann. Selbstver ständlich kann dieser Kunststoffendknotenpunkt 9a auch unmittelbar an der Kante des Bandstreifens 4a vorgesehen sein. Figur 7 zeigt in Aufsicht das Anbringen von Schlit zen 2b durch Ausschnitte entsprechender Breite mit ab gerundeten Enden, so dass dadurch das Einreissen er schwert wird. Derartige durch Ausschnitte gebildete Schlitze haben den Vorteil, dass man die Stäbe gegebenenfalls auch leichter einführen kann. Figur 7 zeigt auch noch (angedeutet durch Striche), wie man eine Begrenzungsleiste 3b auf einer oder bei- den Seiten eines Bleches bzw. auf einem oder beiden Enden eines Schlitzes 2b anbringen (z. B. aufschweissen) kann, um ein Einreissen (Weiterreissen) des Bleches zu verhindern. Die Schnittfigur 8 lässt erkennen, dass das Blech 1b Erhöhungen 4b tragen kann. Diese Erhöhungen 4b kön nen im Endbereich des Einschnittes angebracht sein oder ähnlich als durchgehende Leiste, wie in Figur 7 unter Ziffer 3b angedeutet, jedoch reicht diese Leiste 4b zumindest bis zum Einschnittende (sitzt also weiter links). Wenn jetzt das Material 1b nachgewalzt wird, dann ergibt sich ein Blech, wie in Figur 9 gezeigt, dessen Ge füge nicht homogen verläuft, sondern eine Verdichtung im Bereich 5b aufweist, also dort, wo der Schlitz endet. Das Schlitzband 1c ist etwa kreisförmig in sich ge schlossen angebracht; die Stäbe 3c sind durch die Ma schen 2c gesteckt. Dieses System wird nun in an sich bekannter Weise mit Beton umkleidet und ergibt dann ein in sich ge schlossenes Rohr. Diese Darstellung (von oben) in Figur 10 wird er gänzt durch die Figur 11. Hier ist ein ähnliches System dargestellt zuzüglich der eingebogenen Querstäbe 4e, 5c und 6c. Diese drei Darstellungen zeigen, wie man bei spielsweise die Stäbe einbringen und biegen kann, wobei diese Stäbe -selbstverständlich in verschiedenen Ebenen liegen können. Das Schlitzband 7c umgreift hierbei so wohl die Quer- als auch die Senkrechtstäbe gemeinsam oder einzeln, und zwar oft mehrfach oder nur einmal. Dabei können die Querstäbe im Durchschnitt schwä cher sein als die Längsstäbe oder umgekehrt, je nach dem, welcher Festigkeitsgrad erreicht werden soll. Es ist auch nicht zwingend - wie dargestellt -, dass die freien Enden der Querstäbe sich überlappen müssen, obwohl dies zweckmässig ist. Die hier gezeigte Darstellung zeigt Längs- und Quer stäbe in zwei senkrecht zueinanderstehenden Ebenen. Dies ist aber nicht zwingend. Beispielsweise können die Längsstäbe 8c in einem Winkel zur Waagerechten aus gerichtet sein. Die Querstäbe 4c bis 6c können schräg verlaufend, also abweichend von der Waagerechten, ein gebracht werden. Es können die Stäbe, mindestens jeweils eine Masche auslassend, im Schlitzband geführt sein. Für viele Zwecke genügt diese Halterung, denn die ausgezogenen Schlitzbänder in Verbindung mit gerippten Stäben be wirken eine derartige Festigkeit, dass ein Verschieben der -Stäbe nicht mehr möglich ist. Ausserdem haben Ver suche ergeben, dass das Schlitzband selber festigkeits- mässig beispielsweise Querstäbe, sinngemäss Längsstäbe, ersetzt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform bringt man die Stäbe etwa diagonal im Schlitzband liegend unter, Durch diese Art der Anordnung kann man die Stäbe mit den Schlitzbändern (Bewehrungsmittel) gut transportie ren, weil sie nicht raumaufwendig sind. Will man nun beispielsweise an der Baustelle die Bewehrung in ihrer vollen Breite verwenden, dann zieht man das Schlitz band quer auseinander und führt die vorher diagonal liegenden Stäbe in Richtung zur Querlage zum Schlitz- band. Man kann bei der Herstellung der Schlitzbänder auch schon Ausbiegungen an den Schlitzbändern vor sehen, durch die man dann leichter die Stäbe hindurch führen kann. Diese Ausbiegungen können grösser sein als der Drahtdurchmesser. Um die Haftung, die im allgemeinen zwar ausreichen wird, noch zu erhöhen, kann man die Schnittkanten der Schlitzbänder wellenlinienähnlich verlaufen lassen. Man kann auch Ausstanzungen im Verlauf der Schnittflächen vorsehen, und zwar dort, wo später der Stab eingeführt werden soll. Diese Ausstanzungen sollen vorzugsweise kleiner sein, als der Stabdurchmesser ausmacht; da die Schlitzbänder aber verzogen werden, wird man in vielen Fällen die Ausstanzungen auch grösser vorsehen kön nen. Die Schlitzbänder werden z. B. so hergestellt, dass man ein Band erwünschter Breite wählt und entspre chend lange Einschnitte vorsieht; dabei hört der Ein schnitt der einen Reihe etwa dort auf, wo der Knoten punkt der nächsten Reihe liegt. Man kann aber auch statt der parallelen Schnittführung diese diagonal und parallel oder alle Schnittlinien konvergierend durch führen. Beim Herstellen kann man von einem Band in Rol lenform (aufgewickelt) ausgehen und nach dem Schlitzen das Band wieder aufrollen oder auch gleich auf Längen schneiden. An den Knotenpunkten der Schlitzbänder können gleichfalls Durchbrechungen angeordnet werden; hier kann man dann noch Querstäbe einführen. Die Schlitzbänder können im Bereich der Randzone oder auch im Mittelbereich verstärkt bzw. geschwächt sein. Man kann aber auch im Randbereich stärkere Stäbe einführen als im Mittelbereich oder umgekehrt (randver stärkte bzw. randgeschwächte Matten), je nachdem, wie der Mastungsfat dies vorschreibt. Die Schlitzbänder können auch mit verschieden lan gen Einschnitten versehen werden; ebenso kann die Breite des Bandes verschieden ausgeführt sein. Ferner ist es denkbar, die Breite der einzelnen Schnittbahnen der Schlitzbänder unterschiedlich zu wählen. Durch die vorbeschriebenen Massnahmen ist es jetzt möglich, jede Teilung in Längs- und Querrichtung zu ermöglichen. In Verbindung mit den Schlitzbändern kann man Doppel- und/oder Dreifachstäbe oder dgl. verwenden; die Axialbemessung der Länge- und/oder Querstäbe kann beliebig (z. B. nach Momentenverlauf) gehalten werden. Bei einer besonderen Ausführungsform soll an den Kreuzungsstellen zweier Stäbe ein Bandstreifen eines Schlitzbandes eingefügt sein. Man ordnet also die ein zelnen Bandstreifen der Schlitzbänder so an, dass diese vorzugsweise jeweils zwischen zwei sich kreuzenden Stä ben zwischengelegt sind. Bei gewissen Anforderungen und zum Erzielen grös- serer Sicherheiten erfolgt aber ein zusätzliches Befestigen an den Verbindungsstellen zwischen Bandstreifen und Stab mittels Kunststoff, indem man beispielsweise den Kunststoff nur im Verlauf der sich berührenden Stellen - Bandstreifen/Stab - vorsieht. Man kann aber auch Knotenpunkte am Stab bilden, so dass ein Verschieben des Stabes in seiner Axialrich- tung oder in einer davon abweichenden Richtung nicht mehr möglich ist. Es ist auch möglich, eine vollständige Ummantelung mit Kunststoff vorzusehen, die also den Stab und den Bandstreifen am jeweiligen Kreuzungspunkt ganz oder teilweise umfasst. Den Kunststoff kann man beispielsweise an den vor zusehenden Verbindungsstellen vorher auf dem Stab vorsehen (eine Ummantelung bilden), den Stab dann einschieben und den Kunststoff wieder erwärmen, so dass die Verbindung Stab/Bandstreifen sich bilden kann: Man kann aber auch - beispielsweise an der Bau stelle - mit einem einfachen Handgerät nach dem Aus einanderziehen des Schlitzbandes, d. h. also z. B. nach dem Bilden der Matte, an einigen Punkten Kunststoff über die Kreuzungsstellen Stab/Bandstreifen giessen und dadurch eine Verbindung schaffen. Bei einer anderen Ausführungsform legt man ein Plättchen Kunststoff zwischen Stab und Bandstreifen und erwärmt dies, um so die Verbindung zu schaffen. Es ist aber auch denkbar, die Rippen (Aufsetzen von Erhöhungen beliebiger Länge und beliebigen Formates sowie beliebiger Höhe) ' durch Kunststoff zu gestalten. Hierbei kann die Rippung an einigen Stellen höher sein als an den anderen, so dass ein Weiterrutschen des Sta bes bei übermässiger Belastung nicht mehr möglich ist bzw. kann man zusätzlich Kunststoff aufgeben und so eine günstige Verbindung schaffen bzw. kann man einige Rippungen höher vorsehen, um so einen Anschlag für die Bandstreifen zu schaffen. Man kann den Stab insgesamt oder an einzelnen Stellen auch vollständig mit Kunststoff ummanteln; die scharfen Kanten des Bandstreifens dringen dann etwas in den Kunststoff ein und bieten somit eine erhöhte Haf tung. Schliesslich ist es sogar möglich, die Schlitzbänder aus Kunststoff zu erstellen, wobei man die Schlitzbänder auch armieren kann, indem man sie ganz oder teilweise mit Metallteilen (Bänder, Stäbe) durchsetzt. Bei einer anderen Ausführungsform verwendet man. ein Schlitzband aus Metall und umgibt es mit Kunststoff. Durch Erwärmen an einzelnen Stellen ähnlich einem Punktschweissen kann man dann die Verbindung mit dem durchgeschobenen Stab und dem jeweiligen Band streifen schaffen. Die Stäbe können diagonal zu den Maschen oder im Verlauf der Knotenpunkte der Schlitzbänder geführt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform soll das Band gleichwertige Festigkeitseigenschaften aufweisen wie die Stahlstäbe. Die Stäbe können gleichlang, kürzer oder länger als das ausgezogene Schlitzband sein. In Verbindung mit den Schlitzbändern kann man Doppel- und/oder Dreifachstäbe verwenden. Der gestreckte Bandkörper kann in sinngemässer Anordnung auch für Balken, Stützen usw. nutzbar ge macht werden. Dies geschieht im wesentlichen dadurch, dass man den gestreckten Bandkörper - im Querschnitt gesehen - viereckig formt oder ihm eine sonst er wünschte Form durch Umbiegen gibt. Auch hier können die sich überlappenden Längskanten ineinandergefügt werden. Wie man Balken und Stützen in der beschriebenen Weise herstellen kann, können auch andere Betonfertig teile, beispielsweise Körbe, beliebiger Querschnittsform erzeugt werden. Nach einem weiteren Merkmal soll mindestens im Endbereich eines, Einschnittes eines derartigen Schlitz bandes die Einrissgefahr beseitigt, zumindest aber stark gemindert werden, indem entsprechende Massnahmen vorgesehen sind, wie beispielsweise das Blech im End- bereich eines Einschnittes zu verfestigen, um das Weiter reissen des Einschnittes zu unterbinden. Dieses Verfesti gen kann auf zwei verschiedenen Wegen erfolgen, näm lich man walzt beispielsweise in diesem Bereich das Blechmaterial noch etwas dünner und erreicht so eine Gefügeveränderung und grössere Verfestigung, oder aber man lässt das Material hier stärker vorstehen und walzt das Blech durchgehend auf eine erwünschte Stärke, so dass hier wegen des ursprünglich stärkeren Materials eine zusätzliche Verfestigung eintritt. Die Verfestigung des Materials kann auch durch entsprechende Ausbil dung des Schneidmessers bzw, der Schneidmesser erfol gen. Die Ausbildung betrifft auch den Durchmesser der Schneidemesser sowie den Abstand und die Lagerung der Schneidemesser, mit deren Hilfe die Schlitze in die Bänder eingeschnitten werden. Die Materialstärke zum Zwecke der Verfestigung im Endbereich der Einschnitte kann ein- oder beidseitig an gesetzt werden. Am einfachsten geschieht dies durch Aufsetzen von Blechstreifen oder Blechstücken dort, wo der Schlitz im Blech endet. Man kann aber durch ent sprechende Walzvorgänge hier eine Materialanreiche rung bewirken und erreicht dann die Verfestigung, wie vorbeschrieben, durch Walzen auf gleiche Blechstärken (egalisieren). Das aufgesetzte Material kann Material gleicher Art sein. Es kann sich auch um ein anderes Material han- deln, gegebenenfalls auch um gleiches Material mit einem anderen Gefüge und dgl. Bei einer weiteren Ausführungsform bildet man die Schlitze nicht nur durch Einschneiden, sondern durch Ausstanzen von Blech mit Abrundungen an den Ecken, wobei die Ausschnitte z. B. 0,5 bis 5,0 mm (gegebenen falls auch noch mehr) betragen können. Bei einer weiteren Ausführungsform sieht man die vorbeschriebenen Schlitze oder die einfachen bekannten Schlitze (lediglich Einschnitte) vor und setzt im Bereich des Auslaufes des Schlitzes Begrenzungsleisten ein- oder beidseitig an. Derartige Begrenzungsleisten können z. B. aufgeschweisst, aufgeklebt usw. sein. Würde nun das Material in Richtung des Schlitzes weiterreissen, dann wäre durch die Begrenzungsleiste ein Halt geboten. Verfahrensmässig wird so vorgegangen, dass man wie bereits erläutert - das Material walzt oder aber je weils im Endbereich des Schlitzes einen Schlag anbringt. Durch einen solchen Schlag begrenzten Bereiches (ähn- lich einem Schlag mit einem Hammer) wird das Material hier entsprechend verfestigt. In solche Schlitzbänder kann man nun - durch de ren Maschen - auch Stäbe z. B. senkrecht stecken. Die Schlitzbänder sind vorher ausgezogen worden bzw. nach dem Einbringen der Stäbe. Das System Schlitzband mit durch die Maschen ge steckten Stäben stellt ein äusserst stabiles System dar, weil die mit Rippen versehenen Stäbe nicht verrutschen können und die Schlitzbänder die Gewähr für eine gute Haltbarkeit geben. Derartige Bewehrungssysteme kön nen nun beliebig gebogen, d. h. verformt werden, weil die Schlitzbänder bei entsprechender Stärke sich sehr gut verformen lassen, auch dann, wenn die Stäbe in Verfor- mungsrichtung und/oder quer dazu liegen. Dabei braucht man die Bandstärke nicht überall gleich zu halten. Dort, wo man besondere Verformungen vorsehen will, können die Bänder auch schwächer und an anderen, besonders beanspruchten Stellen wieder stärker sein. Man kann beispielsweise die Stäbe durch mehrere Schlitzbänder stecken. Das Schlitzband kann man belie- big fommen, beispielsweise jauch oval, mingförmig, mehr eckig usw., so dass sich jeder beliebige Hohlkörper, ins- besondere auch Rohre, hieraus formen lassen. Die Stäbe kann man auch schräg zu den Maschen verlaufend anordnen. Die Schlitzbänder mit ihren eingesteckten Stäben kann man nun mehrere in einer Reihe, also parallel zu einander verlaufend vorsehen und somit Wände bilden. Die Schlitzbänder kann man auch divergierend zueinan der anordnen. Somit ergeben sich Wände unterschied licher Wandstärke. Beispielsweise kann man die Schlitz bänder - z. B. zwei Stück mit ihren Stäben - schräg an ordnen, so dass der Fuss der zu bildenden Wand stark und der Oberteil schwach gehalten ist. Es ist selbstverständlich, dass man die Stäbe auch formen kann, und zwar im Verlauf ihrer Länge, bei spielsweise nach innen abbiegen usw.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Bewehrung für den Betonbau, gekennzeichnet durch mindestens ein Schlitzband, in dem, gehalten durch die aus der Ebene ausgebogenen Maschen, Längs- und/oder Querstäbe eingelegt sind.Il. Verfahren zur Herstellung einer Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man das Schlitzband mindestens im Endbereich eines Ein- ischnittes seit idie Einnssgefahr mindernden Mitteilen oder Massnahmen versieht und die Verformung oder Egali- sierung durch Walzen oder einen Schlag begrenzten Bereiches oder durch entsprechende Ausbildung der Schneidemesser erzeugt und dass man in dieses Schlitz band die Stäbe einlegt. UNTERANSPRÜCHE 1. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, .dass die Stäbe mindestens jeweils eine Masche auslassend im Schlitzband geführt sind. z. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Stäbe (1) etwa diagonal im Schlitzband liegen und zum Zwecke der Bildung einer mattenähnlichen Bewehrung mit dem Auseinandersprei- zen des Schlitzbandes in Richtung zur Querlage ange ordnet sind.3. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schnittflächen der Schlitzbänder wellenlinienähnlich verlaufen. 4. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schnittflächen der Schlitzbänder Ausstanzungen von geringerem Durchmesser als die der einzuführenden Stäbe aufweisen. 5. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schnittflächen der Schlitzbänder nicht parallel zueinander vorgesehen sind. 6.Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schlitzbänder im Mittelbereich, auf Breite bezogen, und/oder im Randbereich verstärkt sind. 7. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Breite der einzelnen Schnittbah nen der Schlitzbänder unterschiedlich gewählt ist. B. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Stäbe länger, gleich lang oder kürzer als das jeweilige Schlitzband sind. 9. Bewehrung nach Patentanspruch I, gekennzeich net .durch die Verwendung von Zwei-, Drei- oder Mehr fachstäben. 10.Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass an der Kreuzungsstelle zweier Stäbe ein Bandstreifen (4) eines Schlitzbandes zwischengefügt resp. zwischengelegt ist. 11. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass Längs- und/oder Querstäbe z. B. je nach dem Momentenverlauf verschieden lang sind. 12.Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass einzelne oder alle Armierungsstäbe aus Kunststoff bestehen oder aus Metall mit Kunststoff- überzug. 13. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass an mindestens einigen Knotenpunk ten, wo ein übereinanderliegen von Bandstreifen und Stab stattfindet, Kunststoff als zusätzliches Verbindungs- mittel vorgesehen ist. 14.Bewehrung nach Patentanspruch I und Unter anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunst stoff als Nocken am Mantel des Stabes angeordnet ist. 15. Bewehrung nach Patentanspruch I und Unter anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunst stoff den Stab und den Bandstreifen gemeinsam ganz oder teilweise umgibt. 16. Bewehrung nach Patentanspruch I und Unter anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunst stoff als Plättchen (7a) zwischen Stab (la) und Band streifen (4a) vorgesehen ist. 17. Bewehrung nach Patentanspruch I und Unter anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunst stoff als Stabummantelung angebracht ist und den Stab ganz oder abschnittweise umgibt.18. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Stab Endbegrenzungen (9a, 11a) aus Kunststoff aufweist. 19. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass nur eine Begrenzung (13a) z. B. im Stabmittelbereich befestigt ist. 20. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Schlitzband aus Kunststoff be steht. 21.Bewehrung nach Patentanspruch I und Unter anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das kunst- stoffgefertigte Schlitzband mit Metallarmierungen ver sehen ist. 22. Bewehrung nach Patentanspruch I und Unter anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Band streifen zwischen zwei Kunststoffnocken (15a, 16a) oder Kunststoffringen angeordnet sind. 23. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass Abstandhalter lösbar oder fest zu geordnet sind. 24. Bewehrung nach Patentanspruch I und Unter anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunst stoff eine farbliche Tönung erhält. 25.Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens im Endbereich eines Ein schnittes die Einrissgefahr mindernde Mittel oder Mass- nahmen vorgesehen sind. 26. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass im Einschnittendbereich das Blech material verfestigt ist. 27.Bewehrung nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch grössere Materialstärken im Einschnittendbe- reich, die auf die Endblechstärke ausgewalzt sind. 28. Bewehrung nach Patentanspruch I und Unter anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Material stärken ein- oder beidseitig aufgesetzt, z. B. gewalzt oder geschweisst sind. 29.Bewehrung nach Patentanspruch I und Unter ansprüchen 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein anderes Material oder, bezogen auf das Blechmate rial, gleiches Material anderer Gefügeart Verwendung findet. 30. Bewehrung nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch Schlitze (2b) bildende Ausschnitte. 31. Bewehrung nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch eine an mindestens einem Schlitzende ein oder beidseitig auf das Blech (1b) aufgesetzte Begren zungsleiste (3b). 32.Bewehrung nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch Stabanordnungen, beispielsweise in vertikaler und/oder horizontaler Richtung, die durch wenigstens ein Schlitzband gehalten sind, derart, dass jeder Stab in wenigstens einer Masche des Schlitzbandes angeordnet ist. 33. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass mehrere Schlitzbänder über einer Stablänge angeordnet sind. 34. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das oder die Schlitzbänder endlos verbunden sind. 35.Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Stäbe schräg zu den Maschen verlaufend eingeordnet sind. 36. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Stäbe im Verlauf der Knoten punkte der Schlitzbänder geführt sind. 37. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass Stäbe unterschiedlicher Stärke und/ oder Anzahl und/oder Abstand und/oder Länge in den Schlitzbändern angeordnet sind.38. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass .die Breite der einzelnen Schnittbah nen der Schlitzbänder unterschiedlich ist. 39. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Schlitzbänder hinter- und/oder nebeneinander mit oder ohne Zwischenraum und/oder mit überlappung angeordnet sind.40. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schlitzbänder - mit oder ohne Stäbe - aufrollbar sind. 41. Bewehrung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Stäbe im Verlauf ihrer Länge ge formt sind.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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USD249069S (en) | 1976-03-19 | 1978-08-22 | Construction Specialties, Inc. | Decorative screen for facades |
FR2571406A1 (fr) * | 1984-10-10 | 1986-04-11 | Gautier Jean | Panneau isolant thermique a parois minces en beton pour composants de construction |
FR2590606A2 (fr) * | 1984-10-10 | 1987-05-29 | Gautier Jean | Panneau isolant thermique a parois minces en beton pour composants de construction. |
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- 1965-02-01 CH CH136665A patent/CH433669A/de unknown
- 1965-02-02 AT AT91365A patent/AT283687B/de active
- 1965-02-03 LU LU47904A patent/LU47904A1/xx unknown
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Publication number | Publication date |
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LU47904A1 (de) | 1966-08-03 |
AT283687B (de) | 1970-08-10 |
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