Dübelleiste für Schubbewehrungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Dübelleiste für Schubbewehrungen für Platten aus Stahlbeton, bestehend aus einer Distanzhalteleiste und mehreren, parallel im Abstand zueinander angeordneten, jeweils mit ihrem einen Ende an der Distanzhalteleiste befestigten Dübeln, die jeweils einen Dübelschaft und an ihren beiden Enden jeweils einen tellerförmig verbreiterten Dübelkopf aufweisen.
Aus Dübelleisten aufgebaute Schubbewehrungen dienen in Platten oder Balken aus Stahlbeton im Bereich von Auflagerstellen, insbesondere im Bereich von Stützenanschlüssen, zur Aufnahme der dort infolge der Stützenkräfte auftretenden Querkräfte und bilden somit eine Durchstanzbewehrung.
Bei einer bekannten Dübelleiste der eingangs genannten Gattung (EP 0 495 334 Bl) sind die Dübel an die Distanzhalteleiste angeschweißt. Die Herstellung der Dübelleiste ist daher verhältnismäßig aufwendig. Die bei der Schweißverbindung erforderliche Erhitzung kann dazu führen, daß sich die Distanzhalteleiste verformt und deshalb nachträglich gerichtet werden muß. Durch den Schweißvorgang können Materialveränderungen im Dübelkopf auftreten, die zu einer Verminderung der Belastbarkeit führen können.
ORIGINAL UNTERLAGEN
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Dübelleiste der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß ihre Herstellung vereinfacht und insbesondere Schweißarbeiten vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Distanzhalteleiste eine Blechprofilschiene ist, die mit einer Profilstegfläche an der Stirnseite der Dübelköpfe anliegt und mit ihren beiden umgefalteten Profilrändern zwei gegenüberliegende Randabschnitte jedes Dübelkopfes umgreift.
Damit wird eine sehr einfache formschlüssige Verbindung zwischen den Dübeln und der Distanzhalteleiste erreicht, ohne daß ein Schweißvorgang erforderlich ist. Deshalb treten keine temperaturbedingten Materialveränderungen im Dübelkopf auf. Ein nachträgliches Richten der Dübelleiste ist nicht erforderlich, weil keine Verformung infolge der Schweißtemperatur eingetreten ist. Die Dübelleiste kann in einfacher Weise in beliebiger Länge hergestellt, gelagert und transportiert werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich die Lage oder Ausrichtung der einzelnen Dübel ändert. Die rein mechanische Verbindung der Dübel mit der Distanzhalteleiste ermöglicht es, die Werkstoffauswahl für die Distanzhalteleiste unabhängig vom Material der Dübel zu treffen. Insbesondere wird es dadurch ermöglicht, die Dübelleiste aus Edelstahl herzustellen. Da hierbei keine Korrosion im Beton zu befürchten ist, kann die aus Korrosionsgründen vorgeschriebene Betonüberdeckung über der Distanzhalteleiste unterschritten werden.
Vorzugsweise umgreifen die Profilränder die Randabschnitte der Dübelköpfe klemmend. Stattdessen kann auch vorgesehen sein, daß die Dübelköpfe jeweils über einen begrenzten Längenabschnitt der Distanzhalteschiene verschiebbar sind, um eine Verstellmöglichkeit für die Dübel zu schaffen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß an der Innenseite der Profilstegfläche in gleichmäßigen Abständen in Leistenlängsrichtung verteilt vorspringende Anschläge für die Dübelköpfe vorgesehen sind. Diese Anschläge können aus der Profilstegfläche ausgestanzte und abgewinkelte Blechlaschen sein, an die jeweils ein Dübelkopf beim Zusammenbau angelegt wird, um eine exakte Positionierung der Dübel zu gewährleisten.
Stattdessen können die Anschläge auch an der Profilstegfläche vorspringende Noppen sein, die jeweils in eine zentrale Vertiefung eines Dübelkopfes eingreifen. Diese Noppen können durch einen Körnerschlag gebildet werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß in der Profilstegfläche Durchbrechungen vorgesehen sind. Dadurch wird eine intensive Verbindung mit dem umgebenden Beton erreicht.
In der Profilstegfläche können Halteöffnungen für einzusetzende Distanzhalter ausgespart sein. Wenn die Distanzhalter in solchen Halteöffnungen befestigt werden, können gleiche Distanzhalter für unterschiedlich breite Dübelleisten verwendet werden, wodurch die Lagerhaltung vereinfacht wird. Die Halteöffnungen können so lang ausgeführt werden, daß die Distanzhalter in den Halteöffnungen in Längsrichtung der Dübelleiste verschiebbar sind, um eine LängsJustierung der Dübelleiste gegenüber dem an der Schalung befestigten Distanzhalter zu ermöglichen.
Gemäß einer vorteilhaften abgewawndelten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden Profilränder der Distanzhalteleiste nach außen divergierende Randstreifen
aufweisen. Diese Anordnung bewirkt, daß der Beton im Bereich des Dübelkopfes und insbesondere an dessen Unterseite, d.h. der an den Dübelschaft anschließenden Seite des Dübelkopfes, erfasst und verdichtet wird, so daß auch bei vergleichsweise geringen Dübelkopfdurchmessern eine hochbelastbare Abstützung des Dübelkopfes am Beton ermöglicht wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dübelleiste sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung solcher Dübelleisten. Dieses Verfahren ist gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte: a) von einer Blechbandrolle wird ein Blechband abgezogen; b) die Ränder des Blechbandes werden hochgebogen; c) in das so profilierte Blechband werden Dübel mit einem ihrer beiden Dübelköpfe eingesetzt; d) die hochgebogenen Ränder des profilierten Blechbandes werden zur klemmenden Befestigung der Dübelköpfe umgefaltet.
Auf diese Weise können die Dübelleisten in einem kontinuierlichen, weitestgehend automatisierbaren Arbeitsablauf hergestellt und auf die jeweils gewünschte Länge abgeschnitten werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 einen Abschnitt einer Dübelleiste in einer Seitenansicht, wobei die Konturen der Stahlbetonplatte, in die die Dübelleiste eingesetzt ist, mit strichpunktierten Linien angedeutet sind,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 in einem Schnitt entsprechend der Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform mit glatten Dübelschäften,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 in einer Darstellung entsprechend der Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 6 ein Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 in einer Darstellung ähnlich der Fig. 4 eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer Dübelleiste mit abgewinkelten Blechlaschen als Anschläge für die Dübel,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Dübelleiste mit Durchbrechungen in der Profilstegfläche,
Fig. 10 in einer Draufsicht ähnlich der Fig. 9 eine Dübelleiste mit einer Halteöffnung in der Profilstegfläche und
Fig. 11 einen Querschnitt durch eine Distanzhalteleiste in einer abgewandelten Ausführungsform vor dem Einsetzen der Dübel,
Fig. 12 einen senkrechten Schnitt durch einen armierten Stahlbetonträger mit einer Dübelleiste,
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII in Fig. 12,
Fig. 14 in räumlicher Darstellungsweise eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer Dübelleiste und
Fig. 15 eine schematische Darstellung des Herstellungsverfahrens für die Dübelleiste.
Die in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellte Dübelleiste 1 dient zum Aufbau einer aus mehreren solchen Dübelleisten bestehenden Schubbewehrung in einer Stahlbetonplatte 2, die eine obere Bewehrungslage 3 und eine untere Bewehrungslage 4 aufweist. Die Dübelleiste 1 besteht aus einer Distanzhalteleiste 5 und mehreren, daran im Abstand zueinander und parallel angeordneten Dübeln 6. Jeder Dübel 6 weist einen länglichen Dübelschaft 7 auf, der beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. l, 2 und 4 aus Betonrippenstahl besteht. An beiden Enden des Dübelschaftes 7 befindet sich jeweils ein tellerförmig verbreiterter Dübelkopf 8.
Jeweils einer der beiden Dübelköpfe 8 ist an der Distanzhalteleiste 5 befestigt. Die Distanzhalteleiste 5 ist eine Blechprofilschiene, die mit einer flachen Profilstegfläche 9 an der Stirnseite der jeweils oberen Dübelköpfe 8 anliegt. Die beiden Profilränder 10 der Distanzhalteleiste 5 umgreifen die beiden jeweils einander gegenüberliegenden Randabschnitte 8a des Dübelkopfes 8, so daß der Dübelkopf 8 formschlüssig und klemmend in der Distanzhalteleiste 5 aufgenommen und befestigt ist.
In Fig. 3 ist gezeigt, daß der Dübelschaft 7 abweichend von dem Beispiel nach Fig. 2 auch mit glatter Außenfläche ausgeführt sein kann.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten, abgewandelten Ausführungsbeispiel sind jeweils aus der Profilstegfläche 9 vorspringende Noppen 11 vorgesehen, die jeweils in eine zentrale Vertiefung 12 des Dübelkopfes 8 eingreifen, wie im Schnitt in Fig. 6 dargestellt ist. Diese Noppen 11 können durch einen Körnerschlag auf die Außenseite der Profilstegfläche 9 gebildet werden und dienen der formschlüssigen Festlegung der Dübel 6 an der Distanzhalteleiste 5.
Abweichend hiervon ist beim Beispiel nach den Fig. 7 und 8 vorgesehen, daß aus der Profilstegfläche 9 der Distanzhalteleiste 5 Blechlaschen 13 ausgestanzt und abgewinkelt sind. Die Blechlaschen 13 bilden jeweils einen Anschlag zur Positionierung der Dübelköpfe 8. In den Fig. 7 und 8 sind die Profilränder 10 in einem Zwischenstadium der Herstellung gezeigt. Die Profilränder 10 sind hierbei nur abgewinkelt, um die Dübelköpfe 8 aufzunehmen. Nach dem Positionieren der Dübelköpfe 8 jeweils an den Blechlaschen 13 werden die Profilränder 10 vollständig umgefaltet, um die Dübelköpfe 8 in der schon beschriebenen Weise zu halten. Es ist auch möglich, die Profilränder 10 nur soweit umzufalten, daß noch eine Verschiebbarkeit der Dübel 6 erhalten bleibt, die beispielsweise durch die Blechlaschen 13 oder in anderer Weise begrenzt wird. Man erhält so eine Justiermöglichkeit für die Dübelleiste.
In Fig. 9 ist gezeigt, daß in der Profilstegfläche 9 der Distanzhalteleiste 5 Durchbrechungen 14 vorgesehen sein können, die die Verbindung zwischen dem umgebenden Beton und der Distanzhalteleiste 5 verbessern.
In Fig. 10 ist eine in der Profilstegfläche 9 ausgesparte, beispielsweise rechteckige Halteöffnung 15 dargestellt, die zur Aufnahme eines Abstandhalters 16 dient, der dafür sorgt, daß ein vorgegebener Mindestabstand zu einer Schalungsfläche eingehalten wird. Wird die Länge der Halteöffnung 15 größer als die Breite des Abstandhalters 16 gewählt, so ergibt sich eine Justiermöglichkeit der Dübelleiste 1 gegenüber dem an der Schalung befestigten Abstandhalter 16.
Wenn die Distanzhalteleiste 5 aus Edelstahl gefertigt wird, kann der Abstand zur Betonaußenfläche geringer gewählt werden als die Betonüberdeckung, die bei der Verwendung von korrosionsanfälligem Stahl mindestenε vorgeschrieben ist.
Die in Fig. 11 im Querschnitt dargestellte
Distanzhalteleiste 50 ist im wesentlichen U-förmig und ist ebenfalls aus einem einteiligen Blechstreifen geformt.
Fig. 11 zeigt die Distanzhalteleiste 50 in ihrem Zustand vor dem Einsetzen der Dübel 6.
Abweichend von dem vorher beschriebenen
Ausführungsbeispiel einer Distanzhalteleiste, bei der die Profilstegfläche 9 flach ausgeführt ist, ist die Profilstegfläche 52 der Ausührung nach Fig. 11 vor dem Einsetzen der Dübel 6 zur Profilinnenseite mit einem Krümmungsradius R konvex gewölbt. Die sich an beiden Längsrändern von der Profilstegfläche 52 nach oben erstreckenden Profilränder 54 εind im Querschnitt S-förmig und weisen einen nach außen gewölten, an die Profilsteg¬ fläche 52 anschließenden Klemmabschnitt 56 auf. Diese beiden Klemmabschnitte 56 umgreifen im montierten Zustand den Rand des Dübelkopfes 8.
An die beiden Klemmabschnitte 56 schließt sich jeweils ein nach innen gewölbter Abschnitt 62 an, an den sich jeweils ein Randstreifen 58 anschließt. Die beiden Randstreifen 58 der Distanzhalteleiste 50 dievergieren nach außen und ermöglichen es, den Ankerkopf 8 in die Distanzhalteleiste 50 einzusetzen, wobei sich die beiden Profilränder 54 federnd nach außen aufweiten lassen. Der Ankerkopf 8 ist dann in der in den Fig. 12 und 13 gezeigten Weise in der federnden Distanzhalteleiste 50 klemmend aufgenommen.
Die äußeren Kanten 60 der Randstreifen 58 jedes Profilrandes 54 sind in einem Abstand W zueinander angeordnet, während die nach innen gewölbten Abschnitte 62 die Öffnungsweite A der U-förmigen Distanzhalteleiste 50 bestimmen. Die Höhe des durch die Distanzhalteleiste 50 gebildeten Troges ist mit C bezeichnet. Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel einer Distanzhalteleiste 50 wurden die Abmessungen wie folgt gewählt:
a) die Höhe C des Troges beträgt etwa 1,1 D, wobei D der Durchmesser des Dübelschaftes 7 ist;
b) der Krümmungsradius R der Profilstegfläche 52 beträgt ungefähr 1,5 E, wobei E der Durchmesser des aufzunehmenden Ankerkopfes 8 ist;
c) der Abstand B zwischen den Außenkanten 60 beträgt ungefähr 0,95 E; und
d) die Öffnungsweite A zwischen den nach innen gewölbten Abschnitten 62 vor Einsetzung des Dübelkopfes beträgt ungefähr 0,75 E.
Wie in Fig. 13 dargestellt, weist der Ankerkopf 8 an zwei gegenüberliegenden, in der Distanzhalteleiste 50
aufgenommenen Umfangsstellen jeweils eine Anflachung 8b auf. Das Einsetzen des Dübels 6 erfolgt in der Weise, daß der Ankerkopf 8 mit ausreichender Kraft gegen die Profilränder 54 gedrückt wird, um diese nach außen zu biegen und den Dübelkopf 8 zwischen den nach innen gewölbten Abschnitt 62 hindurchzudrücken, so daß er die in Fig. 12 gezeigte Lage einnimmt. Die schräg nach außen verlaufende Fläche des Randstreifens 58 dient dabei als Hebel oder Nocken, um das Aufbiegen des Profilrandes 54 zu erleichtern. Wenn der Ankerkopf 8 in der Distanzhalteleiste 50 aufgenommen ist, drückt die Stirnseite des Ankerkopfes 8 gegen die zunächst gewölbte Profilstegfläche 52 und ebnet sie. Die Profilstegfläche 52 übt dabei eine Federwirkung aus, durch die der Dübelkopf 8 gegen die nach innen gewölbten Abschnitte 62 gedrückt und in der Distanzhalteleiste 50 gehalten wird.
Die Distanzhalteleiste 50 dient auch bei dieser gezeigten Ausführungsform dazu, die Dübel 6 in ihrer gewünschten Anordnung innerhalb der Stahlbetonplatte und insbesondere in ihrem vorgegebenen gegenseitigen Abstand zu halten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11-13 dienen die Querschnittsgestaltung der Distanzhalteleiste 50 und die Biegesteifigkeit ihrer Profilränder 54 dazu, den Beton unmittelbar hinter dem Ankerkopf 8 aufzunehmen und zu verdichten. Der Beton hinter dem Ankerkopf 8 wird zwischen dem schräg nach außen verlaufenden Randstreifen 58 und der kegelstumpfförmigen Fläche des Dübelkopfes 8 und teilweise auch dem Dübelschaft aufgenommen und verdichtet. Dadurch wird die Druckfestigkeit des Betons erhöht, so daß Dübelköpfe 8 verwendet werden können, die schmaler sind als ohne diese Maßnahme. Schließlich dient die Distanzhalteleiste 50 auch dazu, die Verankerungskräfte über den Dübelkopf 8 hinaus zu verteilen. Die
Formsteifigkeit der U-förmigen Distanzhalteleiste 50 unterstützt die Übertragung der Verankerungskräfte über einen Teil der Länge der Distanzhalteleiste 50. Auch dies ermöglicht es, Dübelköpfe 8 von verhältnismäßig kleinem Durchmesser zu wählen.
In Fig. 14 ist gezeigt, daß jeweils beide Dübelköpfe 8 eines Dübels 6 mit einer Distanzhalteleiste 50 bzw. 64 verbunden sein können. Stattdessen ist es auch möglich, den der Distanzhalteleiste 50 gegenüberliegenden Dübelkopf mit einem entsprechend profilierten Leistenabschnitt 65 zu verbinden.
Eine durchlaufende zweite Distanzhalteleiste 64 kann verwendet werden, wenn sie die Anordnung weiterer Bewehrungselemente nicht stört. Wenn beispielsweise rechtwinklig dazu verlaufende weitere Bewehrungselemente vorzusehen sind, wie beispielsweise in einer Stahlbetonplatte, können Leistenabschnitte 65 verwendet werden, bei denen eine Unterbrechung 66 zwischen benachbarten Abschnitten die Anbringung anderer Bewehrungselemente erleichtert. Um größere Unterbrechungen 66 zu erhalten, kann der Leistenabschnitt 65 um 90° gedreht werden, wie links in Fig. 14 dargestellt ist.
Fig. 15 zeigt stark vereinfacht die Herstellung der in den Fig. 1, 2 und 4 gezeigten und beschriebenen Dübelleisten 1. Von einer Blechbandrolle 17 wird ein Blechband 18 abgezogen. In einer Lochstanze 19 werden Durchbrechungen 15 und/oder Halteöffnungen 16 ausgestanzt, wie sie in den Fig. 9 und 10 dargestellt sind.
In einer vom Blechband 8 anschließend durchlaufenen Biegerollenstation 20 werden die Profilränder des Blechbandes 18 hochgebogen. In das so profilierte
Blechband werden aus einem Magazin Dübel 6 mit einem ihrer beiden Dübelköpfe 8 eingesetzt. Die hochgebogenen Profilränder 10 des Blechbandes 18 werden anschließend zur Befestigung der Dübelköpfe 8 umgefaltet, beispielsweise durch Biegerollen 21. Anschließend werden mit Dübeln 6 bestückte Abschnitte des profilierten Blechbandes 18 durch eine Schere 22 abgeschnitten. Stattdessen kann die Schere 22 auch vor der die Dübel 6 einsetzenden Station angeordnet sein, wie in Fig. 15 mit strichpunktierten Linien angeordnet ist.
Während die Ränder des Blechbandes 18 bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel durch einen RollVorgang hochgebogen werden, kann auch vorgesehen sein, daß die Ränder des Blechbandes durch einen Biegevorgang hochgebogen werden. Anstelle des beschriebenen Urafaltens der Rande des Blechbandes 18 durch einen Rollvorgang kann auch vorgesehen werden, die Ränder durch einen Biegevorgang umzufalten.
Dübelleiste für Schubbewehrungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Dübel ..eiste für Schubbewehrungen für Platten aus Stahl¬ beton, bestehend aus einer Distanzhalteleiste (5, 50) und mehreren, parallel im Abstand zueinander angeordneten, jeweils mit ihrem einen Ende an der Distanzhalteleiste
(5, 50) befestigten Dübeln (6), die jeweils einen Dübelschaft (7) und an ihren beiden Enden jeweils einen tellerförmig verbreiterten Dübelkopf (8) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzhalteleiste (5, 50) eine Blechprofilschiene ist, die mit einer Profilstegflache (9, 52) an der Stirnseite der Dübelköpfe (8) anliegt und mit ihren beiden umgefalteten Profilrändern (10, 54) zwei gegenüberliegende Randabschnitte (8a) jedes Dübelkopfes (8) umgreift.
2. Dübelleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilränder (10, 54) die Randabschnitte (8a) klemmend umgreifen.
3. Dübelleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelköpfe (8) jeweils über einen begrenzten Längenabschnitt der Distanzhalteschiene (5) verschiebbar sind.