DE29807557U1 - Bauelement zur Schubbewehrung - Google Patents

Bauelement zur Schubbewehrung

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    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
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    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
    • E04C5/06Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of high bending resistance, i.e. of essentially three-dimensional extent, e.g. lattice girders
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Description

PATENTANWÄLTE
DIPL.-ING. R. LEMCKE DR.-ING. H. J. BROMMER DIPL.-ING. F. PETERSEN
DIPL.-ING. D. BLUMENROHR
BIS M ARCKSTRASSE 76133 KARLSRUHE <" TELEFON (07 21) 91 28 00 TELEFAX (07 21) 2 11 03
30. April 1998 17 402 (Bl/mr)
Schock Bauteile GmbH Vimbucher Straße 2 76534 Baden-Baden
Bauelement zur Schubbewehrunq PATENTANWÄLTE
DIPL.-ING. R. LEMCKE DR.-ING. H. J. BROMMER DIPL.-ING. F. PETERSEN
DIPL.-ING. D. BLUMENROHR BISMARCKSTRASSE 16
76133 KARLSRUHE
TELEFON (07 21) 91 28 00
TELEFAX (07 21) 2 11 05
30. April 1998 17 402(BI/mr)
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Schubbewehrung, insbesondere zur Kraftübertragung im Anschlußbereich von Stützen an bewehrte Bauteile wie Flachdecken bzw. Bodenplatten, bestehend aus zumindest einem in dem Bauteil vertikal angeordneten Dübel mit einem zylindrischen Dübelschaft und einem gegenüber dem Dübelschaft vergrößerten, darüberliegenden Dübelkopf, wobei der Dübelkopf etwa in Höhe der insbesondere oberen Bauteilbewehrung angeordnet ist.
Üblicherweise sind mehrere solcher Dübel parallel zueinander angeordnet und über eine Distanzleiste miteinander verbunden, welche sich im Bereich des oberen oder unteren Dübelkopfes erstreckt. Im Falle der am oberen Dübelkopf angeordneten Distanzleiste dient diese nicht nur zur gegenseitigen Beabstandung der Dübel, sondern insbesondere auch als Positionierungshilfe, indem die Distanzleiste auf die obere Bauteilbewehrungslage aufgelegt wird und so die Dübelköpfe in der gegenüber der Bewehrung erforderlichen Höhe angeordnet und fixiert sind. Da die obere Bewehrungslage in der Regel zweiteilig ausgeführt ist, nämlich aus parallel zueinander angeordneten unteren Gitterstäben und senkrecht hierzu und wiederum parallel zueinander angeordneten oberen Gitterstäben, wirkt sich die erwähnte Positionierungshilfe dann nicht aus, wenn sich die Distanzleiste genau zwischen zwei der oberen Gitterstäbe erstreckt und somit nicht auf diese oberen Gitterstäbe aufgelegt werden kann. Hierdurch würde die Distanzleiste in den Zwischenraum zwischen zwei obere Gitterstäbe eintauchen und auf den unteren
Gitterstäben der oberen Bewehrungslage aufliegen, was eine falsche Positionierungshöhe der Dübel und auch, um Kippen zu verhindern beim Betonieren insbesondere der Dübelköpfe zur Folge hätte.
Zur Vermeidung dieses Positionierungsfehlers ist bereits vorgeschlagen worden, die Distanzleiste in der horizontalen Ebene abzuwinkein, so daß sie auf jeden Fall eine größere Breite einnimmt als es dem Abstand zweier oberer Gitterstäbe entspricht; ebenso ist es bekannt, horizontale Abwinklungen an den Enden der Distanzleiste anzufügen. Durch beide Maßnahmen wird zum einen erreicht, daß die Distanzleiste mit den Abwinklungen eine derart große Auflagefläche bildet, durch die ein Eintauchen zwischen zwei obere Gitterstäbe unabhängig von der Orientierung der Distanzleiste hierzu ausgeschlossen wird. Zum anderen wird durch die vergrößerte Auflagefläche auch ein seitliches Kippen bzw. Schrägstellen des Bauelementes und insbesondere der Dübel beispielsweise beim Einfüllen von Ortbeton verhindert, was ansonsten zu einer fehlerhaften Anordnung innerhalb des Bauteils führen würde. Deshalb sollte sich die Auflagefläche nach Möglichkeit zu beiden Seiten des Bauelements erstrecken.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement zur Schubbewehrung zur Verfugung zu stellen, das in gleicher Art eine immer gleiche Höhenpositionierung der Schubbewehrungsdübel ermöglicht, unabhängig vom Ort oder von der Orientierung des Bauelementes gegenüber der oberen Bewehrungslage des jeweiligen Bauteils, das sich auf der anderen Seite aber auch durch eine bessere Herstellung, Montage und Handhabung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Dübel zumindest ein Auflagerarm festgelegt ist, daß sich der Auflagerarm ausgehend vom Dübel in einer etwas oberhalb des oder zumindest im Bereich des Dübelkopfs verlaufenden im wesentlichen horizontalen Ebene erstreckt, und daß der Auflagerarm derart ausgebildet ist, daß er gege-
benenfalls zusammen mit einer am Dübelkopf angeordneten Distanzleiste und/oder einem weiteren am Bauelement vorgesehenen Auflagerarm eine Auflage zum Auflegen des Bauelementes auf die Bauteilbewehrung bildet.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Auflagerarm gegebenenfalls zusammen mit Distanzleiste und/oder weiterem Auflagerarm eine größere Anzahl möglicher, gleich hoch angeordneter Auflagepunkte zur Verfügung stellt, durch die die richtige Höhenposition des Bauelements unabhängig von dessen Orientierung gegenüber der Bauteilbewehrung sichergestellt werden kann. Insgesamt wird also durch mehrere Auflagepunkte eine fläche Auflage erhalten, die insbesondere in einer Ebene auf der Oberseite des Dübelkopfes angeordnet ist und hierdurch für die erforderliche Höhenposition sorgt.
Desweiteren bietet die Erfindung den Boteil, daß selbst einzelne Dübel also auch ohne Distanzleiste - mit einem Auflagerarm versehen, auf die obere Bewehrungslage aufgelegt und in der gewünschten Höhenposition angeordnet werden können, wodurch das Anbringen der Schubbewehrungen auf der Baustelle weiter vereinfacht wird. Denn ein grundlegendes Problem bei der Anordnung einer Schubbewehrung aus mehreren parallelen Dübeln besteht darin, daß der Dübelabstand in der Regel durch die Distanzleiste fest vorgegeben wird und das ganze Schubbewehrungselement mit beispielsweise fünf Dübeln in die obere, aus sich kreuzenden Gitterstäben bestehende Bewehrungslage eingefädelt werden muß. Bei einem aus einzelnen mit Auflagerarmen bestückten Dübeln bestehenden Bauelement entfällt dieses Problem vollkommen, da dieses in beliebigem Abstand neben einem benachbarten Bauelement eingebaut, also dessen Positionierung an die jeweilige Gitteröffnung angepaßt werden kann.
Aber auch bei Verwendung mehrerer über eine Distanzleiste verbundener Dübel innerhalb eines Bauelementes bietet die Erfindung einen we-
sentlichen Vorteil dadurch, daß die Funktion der Distanzleiste nunmehr von der Funktion der Abwinklungen bzw. des seitlich vorstehenden Auflagerarmes getrennt wird. Das heißt, während bisher die Distanzleiste nicht nur aufgrund verschiedener Längen, sondern auch wegen unterschiedlicher Abwinklungsformen und -Positionen Variantenen erforderlich machte, ist es nun ausreichend, die Distanzleiste nur noch anhand der Länge auszuwählen und mit entsprechenden Dübeln zu bestücken, nämlich insbesondere mit zwei einen Auflagerarm tragenden Dübeln und weiteren Dübeln ohne Auflagerarm. Außerdem kann nun durch die frei wählbare Position der mit Auflagerarmen versehenen Dübel ohne Änderung der Schubbewehrungs-Einzelteile eine Schubbewehrung mit unterschiedlichen Formen und Auflagerarmpositionen hergestellt werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Verbindung zwischen Dübel und Distanzleiste steckbar ausgeführt ist und auf der Baustelle entsprechend den jeweiligen Erfordernissen die Bestückung des Schubbewehrungselementes vorgenommen werden kann.
Während insbesondere beim Stand der Technik mit endständigen, an der Distanzleiste vorgesehenen Abwinklungen große Platzprobleme bei deren Positionierung im zentralen Stützenbereich aufgrund des sternförmigen Anordnungsbildes mehrerer Schubbewehrungselemente um eine Stütze bestehen, läßt sich dieses Problem mit der vorliegenden Erfindung dadurch vermeiden, daß einfach der mit Auflagerarm bestückte Dübel nicht als letzter Dübel im Bereich des Distanzleistenendes, sondern in einem mittleren Bereich der Distanzleiste angeordnet wird, in dem seitlich von der Distanzleiste ein viel größerer Platz zur Verfügung steht.
Durch die Unabhängigkeit der Auflagerarme von der Distanzleiste bietet sich nun zum einen die Möglichkeit, daß der bzw. die Auflagerarme am Dübelkopf festgelegt sind; zum anderen können sie natürlich ebenso am jeweiligen Dübelschaft befestigt sein. Während die Anordnung am Dübelkopf die Positionierung der Auflagerarme gleich in der erforderlichen
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Höhenebene, nämlich in der Ebene der Distanzleiste oberhalb des Dübelkopfes und der oberen Bewehrungslage des Bauteils, also z. B. der Flachdecke ermöglicht, muß im Gegensatz dazu bei einer Festlegung des Auflagerarms am Dübelschaft der Auflagerarm in die erforderliche Höhenlage hochgeführt werden und dort abgewinkelt in dieser Höhenlage verlaufen. Dies macht eine kompliziertere Auflagerarmform und zum anderen ein genaues Einhalten der Festlegungsposition am Dübelschaft erforderlich, will man eine falsche Höhenposition vermeiden.
Das heißt also, daß der Auflagerarm bei Positionierung am Dübelkopf einen ebenen und gegebenenfalls in einer horizontalen Ebene abgewinkelten Verlauf aufweisen kann, während er bei einer Festlegung am Dübelschaft über eine Abwinklung erst einmal in das erforderliche Höhenniveau geführt werden und von dort horizontal weiterverlaufen muß.
Insbesondere für die Verwendung eines einzelnen Dübels ohne Distanzleiste ist es von besonderem Vorteil, wenn am Dübel zwei am besten in entgegengesetzte Horizontalrichtungen verlaufende Auflagerarme vorgesehen sind, so daß sich die flächige Auflage nach Möglichkeit symmetrisch knapp oberhalb Dübelkopfes in Seitenrichtung verteilen, also symmetrisch zum Schwerpunkt des Dübels angeordnet sind, um dessen vertikale Orientierung im eingebauten Zustand sicherzustellen.
Eine solche gleichmäßige Verteilung ist bei einem Schubbewehrungs-Bauelement mit mehreren Dübeln dadurch möglich, daß zwei oder mehrere parallel zueinander angeordnete Dübel über die am Dübelkopf festgelegte Distanzleiste miteinander verbunden sind, daß der bzw. die Auflagerarme an zumindest zwei Dübeln vorgesehen sind, und daß die Dübel mit in zueinander entgegengesetzter Erstreckungsrichtung angeordneten Auflagerarmen möglichst weit außen positioniert sind, um eine möglichst stabile Lage des Bauelementes auf der oberen Bewehrungslage zu erhalten. Ebenso ist es aber auch möglich, daß das Bauelement
mit zumindest zwei Auflagerarmen bestückt ist, die unter Umständen auch an nur einem einzigen Dübel angeordnet sein könnten.
Was den Auflagerarm betrifft, so besteht dieser zweckmäßigerweise aus einem Metallstab mit rundem oder rechteckigem Querschnitt bzw. aus einem Metallblech, das vorzugsweise gelocht oder etwa durch Biegen umgeformt ist, und ist durch Schweißen am Dübel festgelegt, wobei die Festlegungsposition außerhalb des Verbindungsbereiches zwischen Dübelkopf und Distanzleiste erfolgen sollte, um ein kollisionsfreies Nebeneinander von Distanzleiste und Auflagerarm zu ermöglichen.
Ein Vorteil der Anbindung des Auflagerarms an der Oberseite des Dübelkopfes besteht darin, daß die schrägen, insbesondere kegelstumpfförmigen Seitenflächen des Dübelkopfes frei und unbedeckt bleiben und somit eine optimale Kraftübertragung zwischen Dübelkopf und dem ihn umgebenden Ortbeton ermöglichen, ist jedoch der Auflagerarm an der Seite des Dübelkopfes oder sogar am Dübelschaft festgelegt, so entfällt dieser Vorteil und die Kraftübertragungsfläche zwischen Ortbeton und Dübelkopfseitenflächen wird reduziert, es sei denn, daß der Auflagerarm direkt an der Mantelfläche anliegt.
Was den Dübel betrifft, so sind hierfür verschiedene Varianten denkbar, jedoch empfiehlt sich die übliche Form eines Doppelkopfdübels mit kegelstumpfförmigen Dübelköpfen. Im einfachsten Fall sind die Dübel mit einer stabförmigen Distanzleiste verschweißt, wobei die Distanzleiste auf der Oberseite des Dübelkopfes angeordnet sein sollte, um hierdurch - wie vorstehend geschildert - den für die Kraftübertragung zwischen Beton und Dübelkopf kritischen Bereich freizuhalten und um insbesondere hierdurch den Dübelkopf automatisch genau fluchtend mit der oberen Bewehrungslage der Flachdeckenbewehrung anordnen zu können.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen; hierbei zeigen
Figur 1 ein erfindungsgemäßes Bauelement zur Schubbewehrung in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 2 eine alternative Ausführungsform eines Bauelements zur Schubbewehrung in perspektivischer Seitenansicht;
Figuren 3-5 schematische Draufsichten verschiedener Varianten erfindungsgemäßer Bauelemente zur Schubbewehrung;
Figur 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bauelements zur Schubbewehrung in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 7 eine alternative Form eines Bauelementes zur Schubbewehrung in perspektivischer Seitenansicht;
Figur 8 eine Anbindungsvariante zur Befestigung eines Auflagerarmes an einem Dübelkopf in Draufsicht und in Seitenansicht;
Figur 9 eine Befestigungsvariante zur Festlegung eines Auflagerarmes an einem Dübelschaft in Seitenansicht und
Figur 10 einen Querschnitt durch eine auf einer Stütze in herkömmlicher Weise aufgelagerte Flachdecke.
Wie aus der Gesamtübersicht in Figur 10 ersichtlich ist, wird eine Bewehrung 101 eines Bauteils, im vorliegenden Fall einer Flachdecke 102, im Bereich einer vertikalen Stütze 103 mit mehreren Bauelementen 111 zur Schubbewehrung versehen, die die Kraftübertragung zwischen Flachdecke bzw. Flachdeckenbewehrung und der Stütze gewährleisten und ein Durchstanzen des oberhalb der Stütze angeordneten Flachdekkenbereichs verhindern. Jedes der beiden dargestellten Bauelemente besteht aus drei Doppelkopfdübeln 112, die über eine im Bereich der Dübelköpfe 114 angeordneten Distanzleiste 113 miteinander verbunden sind. Die Distanzleiste liegt auf einer oberen Bewehrungslage 115 auf, die Teil der Flachdeckenbewehrung 101 ist und aus sich kreuzenden
Gitterstäben 116 (senkrecht zur Bildebene angeordnet) und 117 (parallel zur Bildebene angeordnet) besteht, wobei die Gitterstäbe 116 oberhalb der Gitterstäbe 117 angeordnet sind.
Die Dübelköpfe werden nun über die Distanzleiste, die auf den oberen Gitterstäben 116 aufliegt, exakt in der Höhenposition der oberen Gitterstäbe 116 gehalten und fixiert, die für die Kraftübertragung zwischen der Bewehrungslage 115 und den Dübeln 112 erforderlich ist. Weist die Distanzleiste jedoch eine Orientierung ähnlich den Gitterstäben 116 auf, so ist aus Figur 1 unschwer erkennbar, daß das gesamte Bauelement 111 zwischen den oberen Gitterstäben 116 nach unten auf die unteren Gitterstäbe aufgelegt würde, wodurch die geforderte Höhenposition nicht eingehalten werden könnte. Um dies zu verhindern, weisen die erfindungsgemäßen Bauelemente, die in den Figuren 1 bis 9 dargestellt sind, seitlich vorstehende Auflagerarme auf, die dafür sorgen, daß auf jeden Fall das Bauelement auf die oberste bzw. die jeweils geforderte Bewehrungslage gelegt und somit in der richtigen Höhe angeordnet wird.
In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Bauelement 1 zur Schubbewehrung dargestellt, das aus fünf parallel zueinander und vertikal in einer Flachdecke anzuordnenden Doppelkopfdübeln 2 sowie einer diese Doppelkopfdübel auf gegenseitigen Abstand haltenden und miteinander verbindenden Distanzleiste 3 besteht. Diese Distanzleiste 3 verläuft auf der Oberseite der Dübelköpfe 4 der einzelnen Doppelkopfdübel und ist mit dieser Oberseite verbunden. Zusätzlich zur Distanzleiste ist an der Oberseite zweier Dübel 2a jeweils ein Auflagerarm 5 festgelegt, der ungefähr U-förmig ausgebildet ist und mit seinen beiden U-Schenkeln am Dübelkopf 4 angeschweißt ist.
Jeder Auflagerarm 5 erstreckt sich in einer horizontalen Ebene, in der auch die Distanzleiste 3 verläuft und stellt hierdurch sicher, daß bei einem Auflegen des gesamten Bauelementes 1 zur Schubbewehrung auf
die obere Flachdeckenbewehrungslage die Dübelköpfe 4 genau mit dieser oberen Bewehrungslage fluchten, wie es den Einbauvorschriften entspricht.
Durch die ungefähr symmetrische Anordnung der Doppelkopfdübel 2a mit Auflagerarm innerhalb des Bauelementes 1 zur Schubbewehrung ergibt sich zusammen mit der Distanzleiste eine flächige stabile Auflage, durch die sichergestellt werden kann, daß das Bauelement zur Schubbewehrung unabhängig von Ort und Orientierung gegenüber der Flachdeckenbewehrung immer in der richtigen Einbauhöhe angeordnet ist. Dies also selbst dann, wenn sich die Distanzleiste genau parallel zu den oberen Gitterstäben der oberen Bewehrungslage erstreckt und hierdurch an sich in den Zwischenraum zwischen diesen beiden Gitterstäben eintauchen würde. Dieses Eintauchen verhindern die Auflagerarme durch ihr seitliches Vorstehen, wodurch sie diese benachbarten Gitterstäbe überdecken und sich hieran abstützen.
In Figur 2 ist eine ähnliche Ausführungsform eines Bauelementes 11 zur Schubbewehrung dargestellt, bei der fünf Dübel 2 vorgesehen sind, die über eine Distanzieiste 3 miteinander verbunden sind. Diese Distanzleiste ist als Flachstab ausgebildet und stellt somit schon für sich eine gewisse flächige Auflage dar. Diese flächige Auflage wird durch seitlich vorstehende Auflagerarme 15 verstärkt, die von insgesamt drei Dübeln 2a stabförmig in Horizontalrichtung ausgehen und ebenfalls an der Oberseite des Dübelkopfes 4 angeschweißt sind.
Ungefähr die Bauart des Bauelementes 11 aus Figur 2 ist auch in Figur 5 schematisch dargestellt, in der ein Bauelement 41 in Draufsicht gezeigt ist, das aus drei Dübeln 2a mit stabförmigen Auflagerarmen 15 besteht. Hier ist ebenso wie in den Figuren 3 und 4 auch die obere Bewehrungslage der Flachdeckenbewehrung dargestellt, die aus parallel zueinander verlaufenden oberen Gitterstäben 6 und hierzu senkrecht, aber auch zueinander parallel verlaufenden unteren Gitterstäben 7 be-
steht. Weiter ist zu erkennen, daß die Auflagerarme so weit seitlich von der Distanzleiste 3 vorragen, daß sie auf jeden Fall den benachbarten Gitterstab 6 überdecken.
In Figur 3 ist ein Bauelement 21 zur Schubbewehrung dargestellt, das vom Aufbau her dem Bauelement 1 aus Figur 1 entspricht mit dem einzigen Unterschied, daß in Figur 3 nur drei Dübel vorgesehen sind.
Eine sich von den vorstehenden Bauelementen vollständig unterscheidende Bauform wird durch drei Bauelemente 31 zur Verfügung gestellt, die jeweils aus einem einzelnen Dübel 2a bestehen, an dessen Dübelkopfoberseite ein Auflagerarm 25 angeordnet ist, der die Form eines Kreuzes aufweist. Alle drei Dübel sind verbindungslos nebeneinander angeordnet, liegen aber für sich stabil auf den oberen Gitterstäben auf, indem zumindest zwei, aber zweckmäßigerweise - wie hier dargestellt vier Überlappungspunkte zwischen Auflagerarm 25 und oberen Gitterstäben 6 vorgesehen sind. Im Falle von nur zwei einander gegenüberliegenden Überlappungen ergäbe sich der Nachteil, daß ein seitliches Kippen der Dübel zusammen mit dem Auflagerarm durch Feströdeln an den darunterliegenden Gitterstäben 7 verhindert werden müßte. Liegt jedoch jeder Dübel über vier Auflagerpunkte auf den oberen Gitterstäben 6 auf, so ist eine stabile Positionierung in der vorgeschriebenen Höhenlage gegeben.
Die einzelnen Dübel können zusammen mit den dazugehörigen Auflagerarmen 25 in beliebiger Anzahl nebeneinander und auch einzeln verwendet werden, wodurch sich große Vorteile im Hinblick auf die Einsatzmöglichkeiten solcher Bauelemente zur Schubbewehrung ergeben.
In Figur 6 ist ein einzelner Dübel 2a als Bauelement 51 dargestellt, der einen Auflagerarm 35 in Form eines Lochbleches trägt, das aufgrund seiner seitlichen Erstreckung bereits für sich die geforderte flächige Auflage bildet, ohne daß ein weiterer hierzu seitlich vorstehender Aufla-
gerarm erforderlich wäre. Das Lochblech weist den Vorteil auf, daß es trotz seiner flächigen Ausführung durch die vielen Aussparungen dennoch den Verbund mit dem Beton unterstützt.
Figur 7 zeigt als Bauelement 61 einen Doppelkopfdübel 2a mit Auflagerarmen 45, die jeweils winklig ausgebildet sind und mit ihrem Scheitelpunkt auf der Oberseite 4 des Doppelkopfdübels 2a festgelegt sind. Insgesamt bilden diese beiden winkligen Auflagerarme 35 eine der Ausführungsform gemäß Figur 4 entsprechende kreuzartige Form.
Während in allen vorstehenden Beispielen jeweils die Auflagerarme auf der Oberseite des Dübelkopfes angeschweißt sind, bietet sich gemäß Figur 8 auch die Möglichkeit, Aussparungen 54 im Dübelkopf vorzusehen, die zur Aufnahme von Auflagerarmen 55 dienen. Damit auch hier der Auflagerarm wieder in einer Ebene oberhalb des Dübelkopfes verläuft, weist er eine vertikale sich von der horizontalen Erstreckung nach unten fortsetzende Abwinklung 56 auf, die in die Aussparung 54 eingesteckt und dort fixiert wird.
Ähnlich muß ein Auflagerarm 65 mit einer sich nach unten erstreckenden Abwinklung 66 versehen sein, wenn - wie in Figur 9 dargestellt - der Auflagerarm 65 nicht am Dübelkopf 4, sondern am Dübelschaft 64 eines Doppelkopfdübels 2a festgelegt werden soll. Diese Abwinklung kann aber in diesem Fall nicht entsprechend einem Winkel von 90° von einer horizontalen in eine vertikale Erstreckung übergehen; vielmehr muß bei der Abwinklung der Dübelkopf mit seinem kegelstumpfförmigen Verlauf berücksichtigt werden, wodurch die Abwinklung einen den vertikalen und den horizontalen Abschnitt verbindenden, in diesem Beispiel ungefähr 45° schräg gestellten Abschnitt 66a aufweist.
Zusammengefaßt bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß durch das Verwenden von Auflagerarmen zum einen einzelne Doppelkopfdübel auf die obere Bewehrungslage der Flachdeckenbewehrung
aufgelegt werden können, also einzeln eingesetzt werden können, und daß insbesondere die Variantenvielfalt hinsichtlich der verschiedenen Ausführungsformen der Distanzleisten dadurch reduziert werden kann, daß ein zusätzlicher Doppelkopfdübel mit angeformtem Auflagerarm zur Verfügung gestellt wird, dessen Positionierung ohne konstruktive Änderung der verwendeten Einzelteile frei wählbar und an den jeweiligen Anwendungsfall anpaßbar ist.

Claims (12)

1. Bauelement zur Schubbewehrung, insbesondere zur Kraftübertragung im Anschlußbereich von Stützen an bewehrte Bauteile, wie Flachdecken und Bodenplatten, bestehend aus zumindest einem in dem Bauteil vertikal angeordneten Dübel (2, 2a) mit einem zylindrischen Dübelschaft (64) und einem gegenüber dem Dübelschaft vergrößerten, darüberliegenden Dübelkopf (4), wobei der Dübelkopf etwa in der Höhe der insbesondere oberen Bauteilbewehrung angeordnet ist, wobei am Dübel zumindest ein Auflagerarm (5, 15, 25, 35, 45, 55, 65) festgelegt ist, wobei sich der Auflagerarm ausgehend vom Dübel in einer etwas oberhalb des oder zumindest im Bereich des Dübelkopfs verlaufenden im wesentlichen horizontalen Ebene erstreckt, und wobei der Auflagerarm derart ausgebildet ist, daß er gegebenenfalls zusammen mit einer am Dübelkopf angeordneten Distanzleiste (3) und/oder einem weiteren am Bauelement (1, 11, 21, 31, 41, 51, 61) vorgesehenen Auflagerarm eine Auflage zum Auflegen des Bauelementes auf die Bauteilbewehrung (6, 7) bildet.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auflage bildende Unterseite des Auflagerarms (5, 15, 25, 35, 45, 55, 65) und der gegebenenfalls vorgesehenen Distanzleiste (3) eine insbesondere ebene Auflagerfläche bildet und insbesondere in einer Ebene auf der Oberseite des Dübelkopfes (4) angeordnet ist.
3. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerarm (5-55) am Dübelkopf (4) festgelegt ist.
4. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerarm (65) am Dübelschaft (64) festgelegt ist.
5. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerarm (5, 25, 45) in der Horizontalebene einen ebenen abgewinkelten Verlauf aufweist.
6. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Dübel (2a) zwei Auflagerarme (45, 55) vorgesehen sind.
7. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere parallel zueinander angeordnete Dübel (2, 2a) über eine vorzugsweise am Dübelkopf (4) festgelegte Distanzleiste (3) miteinander verbunden sind, und daß dieses Bauelement (1, 11, 21, 41) mit zumindest zwei Auflagerarmen (5-25) bestückt ist.
8. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Auflagerarmen (5-25) bestückten Dübel (2a) gleichmäßig und insbesondere mit unterschiedlicher seitlicher Erstreckungsrichtung der Auflagerarme über das Bauelement (1, 11, 21, 41) verteilt sind.
9. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerarm (5-65) aus einem Metallstab mit rundem oder rechteckigem Querschnitt oder aus einem Blech besteht, das vorzugsweise gelocht oder umgeformt ist.
10. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerarm (5-65) an den Dübel angeschweißt, angeklebt oder angenietet ist.
11. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübel (2, 2a) ein Doppelkopfdübel ist.
12. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelkopf (4) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
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