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Die Erfindung betrifft einen in einem Kanal, insbesondere in einem Abwasserkanal, verfahrba- ren Montagewagen für die Montage von Bauelementen, vorzugsweise für die Befestigung von Kabelabstützungen, an einer Kanalwand, mit einem Grundkörper, an dem in Fahrtrichtung hinter- einander angeordnete, an der Kanalsohle abrollende Räder sowie an der Kanalseitenwand abrol- lende Stützrollen gelagert sind, wobei wenigstens eines der Räder angetrieben ist, und der an einer Stirnseite mit einer sich in Fahrtrichtung erstreckenden Abstützung für einen Sitz, vorzugs- weise lösbar, verbunden ist.
Aus der DE 41 33 431 A ist bereits ein in einem Kanal verfahrbares Fahrzeug bekannt gewor- den, welches einen Grundkörper mit einem an der Kanalsohle abrollenden Raupenwerk und an den Kanalseitenwänden abrollenden Stützrollen aufweist. Der Grundkörper ist stirnseitig mit einer Steuerplattform lösbar verbunden, die einen Fahrersitz aufweist und frontseitig Lenkräder sowie im Bereich der Lenkräder eine Konsole zum wechselweisen Befestigen von Arbeits- und Inspektions- geräten besitzt.
Neuerdings werden bestehende Abwasserkanäle zur Verlegung von Kabeln, insbesondere von Glasfaserleitungen, verwendet, was den Vorteil mit sich bringt, dass hiefür keine Grabungsarbeiten erforderlich sind. Für die Verlegung der Kabel werden im Kanal, und zwar vorzugsweise an der höchsten Stelle des in der Regel einen ei-förmigen Querschnitt aufweisenden Kanalprofiles, Kabel- abstützungen montiert. Diese einen rohrförmigen, seitlich mit einem Schlitz zum Einführen der Ka- bel versehenen Kabelabstützungen werden hiebei an die Kanalwand angedübelt, wofür in dieser Kanalwand entsprechende Bohrungen hergestellt werden müssen.
Die händische Montage derartiger Kabelabstützungen ist mühsam, insbesondere auch des- halb, da ein aufrechtes Stehen der arbeitenden Personen im Kanalprofil in der Regel nicht möglich ist und die Sohle des Kanals wasserführend ist.
Auch mit dem aus der DE 41 33 431 A bekannt gewordenen Fahrzeug lassen sich derartige Kabelabstützungen in einer Kanalwand nicht montieren, da dieses Fahrzeug keine Einrichtungen für die Anbringung solcher Kabelabstützungen in höher gelegenen Bereichen des Kanals vorsieht, was jedoch erforderlich ist, um eine Überflutung der Kabelabstützungen und damit der darin befind- lichen Kabel zu verhindern.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Montagewagen zu schaffen, mit welchem auf rasche und für die Bedienungsperson einfache Weise Bauelemente, vorzugsweise Kabelabstützungen, an der Wand eines in der Regel Wasser führenden Kanals befestigt werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass der Grundkörper wannenför- mig zur Aufnahme einer Energiequelle ausgebildet ist und dass am Grundkörper eine heb- und senkbare Plattform befestigt ist, an welcher Montageeinheiten abgestützt sind. Vorzugsweise sind beim erfindungsgemässen Montagewagen an zwei gegenüberliegenden Stirnseiten in Fahrtrichtung auskragende Träger für die Abstützung von Sitzen vorgesehen.
Der erfindungsgemässe Montagewagen ermöglicht den auf den Sitzen befindlichen Personen auch bei geringer Höhe des Kanalquerschnittes ein bequemes Arbeiten, wobei die an der heb- und senkbaren Plattform abgestützten Montageeinheiten ein weitgehend automatisiertes Arbeiten er- möglichen.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Energiequelle aus einer im wannenförmigen Grundkörper lösbar befestigten, vorzugsweise in einem wasserdichten Kasten befindlichen Akkumulatorenbatterie. Zur Steuerung der einzelnen Aggregate ist in diesem Fall am wannenförmigen Grundkörper ein über Kabel mit der Akkumulatorenbatterie verbindbarer Steuer- kasten vorgesehen, an dem Betätigungsorgane, wie Schalter, Taster und/oder Hebel angeordnet sind, welche von einer auf einem Sitz befindlichen Bedienungsperson leicht bedient werden kön- nen.
Um eine Anpassung der Lage der Stützrollen an verschieden grosse Kanalquerschnitte zu er- möglichen und damit ein Kippen des Montagewagens mit Sicherheit zu verhindern, können erfin- dungsgemäss die Stützrollen an längenveranderbaren Armen gelagert sein, die am wannenförmi- gen Grundkörper vorgesehen sind.
Zur Führung der heb- und senkbaren Plattform können gemäss einem weiteren Merkmal der Er- findung am wannenförmigen Grundkörper nach oben ragende, vorzugsweise hülsenförmige, Führungen vorgesehen sein, in welchen von der Plattform abstehende Stangen verschiebbar sind.
Um die Plattform zu heben, ist ein am wannenförmigen Grundkörper abgestützter, vorzugswei-
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se manuell betätigbarer Hydraulikzylinder vorgesehen. Dieser ist beispielsweise mit einem Pum- penhebel versehen, bei dessen Betätigung der Kolben des Hydraulikzylinders ausfährt und die Plattform anhebt. Im Hydraulikzylinder ist ferner ein Absenkventil vorgesehen, bei dessen Öffnung der Zylinderraum druckentlastet wird, wodurch die Plattform abgesenkt wird.
An der Plattform kann erfindungsgemäss wenigstens eine Schwenkkonsole für die verstellbare Lagerung der Montageeinheiten vorgesehen sein, sodass ein Ausrichten dieser Montageeinheiten in der erforderlichen Weise erfolgen kann.
Damit die beispielsweise Schlagbohreinrichtungen aufweisenden Montageeinheiten in Rich- tung zu jener Kanalwand, an der die Montage erfolgen soll, verschoben werden können, sind an der Schenkkonsole Linearführungen vorgesehen, an welchen ein Schlitten für die Aufnahme der insbesondere von Schlagbohreinrichtungen gebildeten Werkzeugen verschiebbar und feststellbar geführt ist. Dieser Schlitten ist mit einer manuell lösbaren Feststelleinrichtung versehen und wird durch eine Feder, vorzugsweise eine Gasdruckfeder, in seine Endstellung gedrückt. Wird die Fest- stelleinrichtung gelöst, so fährt der Schlitten durch die Wirkung der Feder und damit auch die auf dem Schlitten befindliche Schlagbohreinrichtung od. dgl. in Richtung zur Kanalwand.
Um den Schlitten wieder in seine Ruhelage zu bringen, in welcher er durch die Feststelleinrichtung fixiert ist, ist an dem Schlitten eine Zahnstange vorgesehen, die mit einem durch eine Kurbel verdrehba- ren Ritzel in Eingriff steht, sodass durch Verdrehen des Ritzels der Schlitten entgegen der Kraft der Feder abwärts bewegt werden kann.
Zweckmässig weist die Feststelleinrichtung eine Auslöseeinrichtung auf, welche die Inbetrieb- nahme der Schlagbohreinrichtungen bewirkt, sodass bei einem Verfahren des Schlittens in Rich- tung zur Kanalwand automatisch die Schlagbohreinrichtungen in Betrieb gesetzt werden, welche Dübellöcher in die Kanalwand bohren.
Damit mittels des erfindungsgemässen Montagewagens auch das anzubringende Bauelement, beispielsweise die Kabelabstützung, in die Montagelage gebracht werden kann, weist der Monta- gewagen weiters eine durch eine Rast fixierbare und nach Lösen der Rast durch eine Feder be- wegbare Aufnahme für das zu montierende Bauelement auf.
Für den Antrieb der Räder sind vorzugsweise in diesen integrierte elektrische Radnabenmoto- ren vorgesehen, sodass diese Räder direkt angetrieben werden.
Um zu verhindern, dass der Montagewagen bei einem ein Gefälle aufweisenden Kanal eine unerwünschte Bewegung ausführt, kann wenigstens eines der Räder eine manuell betätigbare Feststellbremse aufweisen, die vorzugsweise aus einem am Radumfang anliegenden und sich am wannenförmigen Grundkörper abstützenden Keil gebildet ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemässen, in einem Kanal angeordneten Montagewagen in Seiten- ansicht. Die Fig. 2 und 3 stellen einen Schnitt nach den Linien II - 11 und 111- 111 dar. Fig. 4 zeigt das Grundgerüst des erfindungsgemässen Montagewagens mit den Rädern und mit angelenkten Trä- gern für die Abstützung von Sitzen. Fig. 5 zeigt eine Radbremse und Fig. 6 die Anordnung seitli- cher Stützrollen Die Fig. 7 und 8 stellen den eine Bohrmaschine abstützenden Schlitten in zwei zueinander senkrechten Ansichten in der oberen Betriebsstellung und die Fig. 9 und 10 in der unteren, verriegelten Stellung dar. Fig. 11 zeigt die Schlittenführung. Die Fig. 12 und 13 zeigen in Seitenansicht und in Vorderansicht die Höhenverstellbarkeit der die Bohrmaschinen tragenden Schlitten.
Fig. 14 stellt die Abstützung der zu montierenden Kabelabstützung dar und Fig. 15 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XV in Fig. 14.
Der erfindungsgemässe Montagewagen ist in einem Kanal 1 mit ei-förmigem Querschnitt ange- ordnet und dient zur Befestigung von Kabelabstützungen 2 an der Kanalwand. In der Zeichnung sind die Kabelabstützungen im Scheitel des Kanalprofiles angeordnet, es ist aber auch möglich, diese Kabelabstützungen an einer anderen Stelle der Kanalwand mittels des erfindungsgemässen Montagewagens anzubringen.
Dieser Montagewagen weist einen wannenförmigen Grundkörper 3 auf, in dem eine in einem wasserdichten Kasten befindliche Akkumulatorenbatterie lösbar befestigt ist, welche die Energie- quelle für die Speisung der einzelnen Aggregate des Montagewagens bildet. Durch die lösbare Befestigung der Akkumulatorenbatterie kann diese einfach aus dem wannenförmigen Grundkörper 3 entnommen und ausserhalb des Kanales 1 aufgeladen werden. Die Akkumulatorenbatterie ist über Steckverbindungen aufweisende Kabel mit einem am wannenförmigen Grundkörper befestig-
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ten Steuerkasten 4 verbunden, welcher Betätigungsorgane, wie Schalter, Taster, Hebel od.dgl., für die Inbetriebnahme und Steuerung der einzelnen Aggregate aufweist.
An gegenüberliegenden Stirnseiten des wannenförmigen Grundkörpers 3 sind in Fahrtrichtung auskragende Träger 5 vorgesehen, die, wie aus Fig. 4 hervorgeht, mit Ausnehmungen in den wannenförmigen Grundkörper 3 eingehängt sind und an welchen verstellbare Sitze 6 für zwei Bedienungspersonen des Montagewagens lösbar befestigt sind. Der in Fahrtrichtung gesehen vordere Sitz 6 weist an seiner Rückenlehne einen von der Akkumulatorenbatterie gespeisten Scheinwerfer 7 auf.
Die Fortbewegung des Montagewagens erfolgt über Räder 8, die in an den beiden Stirnseiten des wannenförmigen Grundkörpers 3 vorgesehenen Radlagern gelagert sind. Wenigstens eines der beiden Räder 8 ist mit einem elektrischen Radnabenmotor versehen, der von der Akkumulato- renbatterie gespeist ist, wobei die Stromzufuhr und damit die Fahrbewegung des Montagewagens durch einen am Steuerkasten 4 befindlichen Schalter gesteuert wird. Um ein unerwünschtes Wei- terbewegen des Montagewagens in einem ein Gefälle aufweisenden Kanal zu verhindern, ist eines der Räder 8 mit einer Bremse versehen. Diese besteht, wie aus Fig. 5 hervorgeht, aus einem Keil 9, welcher mit einer Stütze 10 verbunden ist, die in einer am wannenförmigen Grundkörper 3 befestigten Führung 11 verschiebbar angeordnet ist.
Die Führung weist eine auf die Stütze 10 wir- kende Klemmvorrichtung 12 auf, durch die der Keil 9 in seiner oberen, das Rad 8 nicht blockieren- den Endlage gehalten ist. Wird die Klemmvorrichtung 12 gelöst, so fällt der Keil 9 nach unten und kommt auf den Radumfang zur Anlage, sodass eine Blockierung des Rades 8 erfolgt.
Um ein seitliches Kippen des Montagewagens zu verhindern, sind Stützrollen 13 vorgesehen, die auf einem am wannenförmigen Grundkörper 3 abgestützten Arme 14 in einer Richtung senk- recht zur Fahrtrichtung längenveränderbar gelagert sind. Hiezu weisen die Arme 14, wie aus Fig. 6 hervorgeht, mittels eines Handhebels 15 synchron verstellbare Zahnstangen 16 auf, an welchen sich die Lager für die Stützrollen 13 befinden.
Vom wannenförmigen Grundkörper 3 ragen hülsenförmige Führungen 17 nach oben, in wel- chen von einer heb- und senkbaren Plattform 18 abstehende Stangen 19 geführt sind Zum Anhe- ben der Plattform 18 dient ein Hydraulikzylinder 20, der am wannenförmigen Grundkörper 3 befes- tigt ist und dessen Kolben 21 mit der heb- und senkbaren Plattform 18 zusammenwirkt. Zur Betäti- gung des Hydraulikzylinders dient ein Pumpenhebel 22, durch dessen manuelle Betätigung im Hydraulikzylinder 20 ein Druckaufbau erfolgt, welcher ein Ausfahren des Kolbens 21 bewirkt. Um den Kolben 21 und damit die Plattform 18 abzusenken, ist im Hydraulikzylinder 20 ein Absenkventil vorgesehen, dessen Öffnung einen Druckabfall im Hydraulikzylinder 20 bewirkt.
An der Plattform 18 sind, wie aus den Fig. 12 und 13 hervorgeht, Schwenkkonsolen 23 vorge- sehen, welche zur Lagerung von Montageeinheiten 24 dienen. Die von diesen Montageeinheiten 24 abstehenden Zapfen 25 sind in den Schwenkkonsolen 23 in Richtung des Doppelpfeiles 26 ver- schwenkbar und in der eingestellten Lage durch Klemmhebel 27 fixierbar Weiters ist eine Ver- schwenkung in Richtung des Doppelpfeiles 28 möglich. Dadurch kann die Lage der Montageein- heiten den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden.
Wie aus den Fig. 7 bis 11 hervorgeht, weisen die Montageeinheiten einen Schlitten 29 auf, der eine Aufnahmevorrichtung für eine Schlagbohrmaschine 30 mit einem Bohrer 31 trägt. Die Bohr- lochtiefe wird in üblicher Weise durch einen Bohrlochtiefenanschlag 32 bestimmt. Der Schlitten 29 weist eine Zahnstange 33 auf, die mit einem auf einer Welle 34 befestigten Ritzel 35 in Eingriff steht. Die Welle 34 und damit das Ritzel 35 sind durch eine Kurbel 36 verdrehbar. In den Fig. 7 und 8 ist die Lage des Schlittens in einer oberen Endstellung gezeigt, in welcher mittels des Bohrers 31 der Schlagbohrmaschine 30 ein Bohrloch in der Kanalwand hergestellt wird. Nach Herstellung des Bohrloches wird durch Betätigung der Kurbel 36 der Schlitten in seine untere, in den Fig. 9 und 10 gezeigte Endlage gebracht.
In dieser wird der Schlitten durch eine Rast 37 gehalten, die einen Vorsprung 38 hintergreift. Die Rast 37 ist durch Ziehen eines Betätigungsknopfes 39 entriegelbar, worauf der Schlitten 29 durch eine Gasdruckfeder 40 nach oben in die in den Fig. 7 und 8 darge- stellte Stellung gedrückt wird (Fig. 11).
Wie aus Fig. 11hervorgeht, ist der Schlitten 29 mittels Rollen 41 auf einer Linearführung 42 ge- führt.
Wie aus den Fig. 14 und 15 hervorgeht, ist die Montageeinheit 24 ferner mit einer Aufnahme 43 für die Kabelabstützung und mit einem Andrückschuh 44 versehen, die in Richtung des Doppelpfei-
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les 45 verschoben werden können. Zu diesem Zweck ist eine Längsführung 46 vorgesehen, in der eine Feder 47 angeordnet ist, durch welche die Aufnahme 43 mit der darin befindlichen Kabelab- stützung 2 und der Andrückschuh 44 gegen die Kanalwand gedrückt werden. Zur Beleuchtung der Arbeitsstelle ist ein Scheinwerfer 48 vorgesehen.
Bei der Montage einer Kabelabstützung 2 wird wie folgt vorgegangen :
Zunächst wird der Montagwagen in jene Stellung verfahren, in welcher die Montage der Kabel- abstützung 2 im Kanal 1 erfolgen soll. Die Steuerung erfolgt hierbei über die im Steuerkasten 4 vorgesehene Betätigungsorgane durch die Bedienungsperson, die am Sitz 6 neben dem Steuer- kasten 4 sitzt. Der Schlitten 29 mit den Schlagbohrmaschinen 30 befindet sich hiebei in der in den Fig. 9 und 10 dargestellten unteren Lage. Anschliessend wird eine der auf einem Anhänger 49 (siehe Fig. 1) mitgeführten Kabelabstützungen durch die vor dem Anhänger 49 sitzende Bedie- nungsperson in die Aufnahme 43 eingelegt und durch den Andrückschuh 44 an die Kanalwand angedrückt. Die Kabelabstützung 2 weist, wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, einen seitlichen Vorsprung 50 auf, über welchen die Befestigung erfolgt.
Nach der Positionierung der Kabelabstützung 2 an der Kanalwand wird der Schlitten 29 durch Ziehen des Betätigungsknopfes 39 entriegelt, sodass dieser mit den darauf befestigten Schlag- bohrmaschinen 30 durch die Gasfeder 40 nach oben gedrückt wird und die in den Fig. 7 und 8 gezeigte Lage einnimmt. Gleichzeitig erfolgt durch eine mit der Bewegung des Schlittens 29 ge- kuppelte Einrichtung, welche auf den Betätigungshebel der Schlagbohrmaschinen 30 einwirkt, eine Inbetriebnahme derselben. Durch den Bohrer 31 der beiden Schlagbohrmaschinen 30 werden durch den Vorsprung 50 der Kabelabstützung 2 hindurch Löcher in die Kanalwand gebohrt, deren Tiefe durch den Bohrlochtiefenanschlag 32 bestimmt ist.
Nach dem Bohren der Löcher wird durch Betätigung der Kurbel 36 der Schlitten über das mit der Zahnstange 33 zusammenwirkende Ritzel 35 nach unten in die in den Fig. 9 und 10 dargestellte Endlage verschoben, in welcher der Schlitten durch die mit dem Vorsprung 38 zusammenwirkende Rast 37 fixiert ist. Dabei erfolgt auch eine Stillsetzung der Schlagbohrmaschinen 30.
Nun erfolgt eine Fixierung der Kabelabstützung 2 an der Kanalwand dadurch, dass in die so hergestellten Bohrlöcher Schlagdübel eingeschlagen werden. Nach Beendigung dieser Arbeit wird der Montagewagen in eine Stellung verfahren, in welcher die Befestigung einer weiteren Kabelab- stützung erfolgt, worauf sich der ebene beschriebene Vorgang wiederholt.
PATENTANSPRÜCHE:
1. In einem Kanal, insbesondere in einem Abwasserkanal, verfahrbarer Montagewagen für die Montage von Bauelementen, vorzugsweise für die Befestigung von Kabelabstützungen (2), an einer Kanalwand, mit einem Grundkörper (3), an dem in Fahrtrichtung hintereinan- der angeordnete, an der Kanalsohle abrollende Räder (8) sowie an der Kanalseitenwand abrollende Stützrollen (13) gelagert sind, wobei wenigstens eines der Räder (8) angetrie- ben ist, und der an einer Stirnseite mit einer sich in Fahrtrichtung erstreckenden Abstüt- zung (5) für einen Sitz (6), vorzugsweise lösbar, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) wannenförmig zur Aufnahme einer Energiequelle ausgebildet ist, und dass am Grundkörper (3) eine heb- und senkbare Plattform (18) befestigt ist, an wel- cher Montageeinheiten (24) abgestützt sind.