DE4133431A1 - Gleisloses fahrzeug - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein gleisloses Fahrzeug zum Befahren
von unter der Erdoberfläche verlegten Rohren gemäß den Merk
malen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Fahrzeug zählt im Umfang der DE-PS 36 02 281
zum Stand der Technik. Hierbei handelt es sich um ein fern
gesteuertes mannloses Fahrzeug, das ausschließlich mit Hilfe
einer Fernsehkamera und eines mit der Kamera über ein Kabel
verbundenen, oberirdisch befindlichen Bildschirms manipuliert
werden kann. Dieser Sachverhalt bedeutet, daß die Arbeitsge
schwindigkeit während der Befahrung von Rohren zwangsläufig
gering ist. Die Fernsehkamera kann technisch bedingt nur
vergleichsweise kleine Bereiche der Rohrwandung erfassen und
an den oberirdischen Bildschirm weiterleiten. Dabei besteht
ein weiterer Mangel, daß es sich nur um eine flächige Wieder
gabe der im Rohr aufgenommenen Verhältnisse handelt. Eine
räumliche Inspektion ist nicht möglich. Die Bewertung der
Verhältnisse im Rohr über einen Bildschirm bedarf darüber
hinaus einer umfassenden Schulung des den Bildschirm betrach
tenden Kontrolleurs. Schwierig ist es außerdem, vom Bildschirm
aus gezielte Entscheidungen zu treffen, wie festgestellte
Mängel nun vor Ort behoben werden können. Das bekannte Fahr
zeug kann also nur dort einigermaßen wirtschaftlich eingesetzt
werden, wo Rohre kleineren Durchmessers, d. h. nicht begehbare
Rohre, inspiziert und ggfls. repariert werden sollen. Kontroll-,
Wartungs- und Sanierungsarbeiten in einem Arbeitszug dürften
mit diesem Fahrzeug indessen nicht realisierbar sein.
Eine weitere nachteilige Eigenschaft des zum Stand der Tech
nik zählenden Fahrzeugs sind die frei vorkragend am Raupen
fahrwerk angebrachten Arbeits- und Inspektionsgeräte. Hier
durch können die auf die Arbeitsgeräte ausübbaren Kräfte
naturgemäß eine nur begrenzte Höhe erreichen. Diese schließen
es somit aus, größere Schmutzansammlungen beseitigen oder
auch Rohrbrüche wirksam reparieren zu können. Mangels einer
Gegenstütze würde das gesamte Fahrzeug bei größeren Kräften
verkanten und sich dann im Rohr verklemmen.
Auch dürfte ein Austauschen von Arbeitsgeräten nur dadurch
möglich sein, daß das Fahrzeug bis zur Erdoberfläche zurück
geholt wird. Dies ist mit einem erheblichen Zeitaufwand
verbunden, der den wirtschaftlichen Einsatz des Fahrzeugs
merklich senkt.
Die befriedigende Verwendung des Fahrzeugs in begehbaren
Rohren dürfte aufgrund dieser Eigenschaften nahezu ausge
schlossen sein.
Der Erfindung liegt ausgehend von dem im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 beschriebenen gleislosen Fahrzeug die
Aufgabe zugrunde, dieses so weiterzubilden, daß es in begeh
baren Rohren mit dem Ziel eingesetzt werden kann, Inspektions-
und Sanierungsarbeiten diverser Art in einem Arbeitszug
durchführen zu können, ohne daß hierfür von einem oberirdi
schen Beobachtungsstand aus Ferndiagnosen gestellt werden
müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Kern der Erfindung ist ein manngesteuertes Fahrzeug. Hiermit
ist der Vorteil verbunden, daß der Fahrer direkt von seinem
Sitz auf der Steuerplattform aus visuell die jeweiligen
örtlichen Gegebenheiten inspizieren und sofort eine Ent
scheidung darüber treffen kann, welche Arbeiten mit welchen
Arbeitsgeräten auszuführen sind. Da der Fahrer vor dem Raupen
fahrwerk mit der Energieplattform sitzt, hat er einen freien
Überblick über die in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug liegen
den Rohrbereiche. Die Inspektionsgeschwindigkeit wird mithin
beträchtlich heraufgesetzt und Sanierungsarbeiten können
unverzüglich an Ort und Stelle eingeleitet werden. Dazu
hat der Fahrer die Möglichkeit, alle notwendigen Arbeitsge
räte auf dem Fahrzeug mitzuführen und im Austausch jeweils
das Arbeitsgerät an der Konsole lösbar zu befestigen, das
für die örtlichen Verhältnisse geeignet erscheint. Auch ist
das Fahrzeug mit allen erforderlichen Kommunikationsmitteln
ausgestattet.
Bei Automatikbetrieb kann die Steuerplattform auch als
Transportplattform genutzt werden.
Die zum Betrieb des Fahrzeugs erforderliche Energie wird
über ein elektrisches Schleppkabel an der Energieplattform
zur Verfügung gestellt. Hier wird die elektrische Energie
in hydraulische Energie sowohl für den Antrieb der Glieder
gummikette als auch für die Manipulation der diversen Ar
beits- und Inspektionsgeräte umgewandelt. Das Schleppkabel
kann mit einem Zugseil gekoppelt sein, welches als zusätz
liche Sicherheitseinrichtung zum Herausziehen des Fahrzeugs
aus einem Rohr dient, z. B. bei Stromausfall oder anderen
Störungen am Fahrzeug bzw. im Rohr.
Da die Steuerplattform mit vom Fahrersitz aus beeinflußbaren
stirnseitigen Lenkrädern versehen ist, kann das Fahrzeug
stabilisiert Kurven durchfahren. Dadurch können auch in
den Kurven Inspektions- und Sanierungsarbeiten vorgenommen
werden. Unterstützt wird dieser Sachverhalt durch die Anord
nung der nur mittig der Energieplattform angeordneten Glieder
gummikette sowie den seitlich ausgestellten Stützrädern.
Durch die lösbare Ankopplung der Steuerplattform an das
Raupenfahrwerk kann der Fahrer auch Rohrabschnitte mit sehr
geringen Radien in der Horizontalen durchfahren. Zu diesem
Zweck wird die Ankopplung soweit gelöst, daß die Steuerplatt
form in einen größeren Abknickwinkel zur Energieplattform
gestellt werden kann, ohne hierbei aber Steuerplattform
und Raupenfahrwerk ganz voneinander zu trennen.
Im Verbindungsbereich der Steuerplattform mit der Energie
plattform kann ein Höhenausgleich vorgesehen sein. Hierfür
können z. B. Zwischenlagen definierter Dicke oder andere
Verstellmechanismen zur Anwendung gelangen. Ein derartiger
Höhenausgleich ist insbesondere beim Einsatz in Rohren mit
unterschiedlichen Durchmessern erforderlich.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Anordnung der
die Arbeits- und Inspektionsgeräte tragenden Konsole un
mittelbar im Bereich der frontseitigen Lenkräder. Hier
durch können nunmehr nicht nur schwerere Arbeitsgeräte zum
Einsatz gelangen, sondern auch auf die Arbeitsgeräte große
Arbeitskräfte und Drücke ausgeübt werden, ohne daß ein Ver
kanten und Verklemmen des Fahrzeugs im Rohr zu befürchten
ist. Das Fahrzeug selbst bildet ein ausreichend stabili
siertes Widerlager.
Die lösbare Ankopplung der Steuerplattform an das Raupenwerk
ist ferner mit dem Vorteil verbunden, daß das gesamte Fahr
zeug in Bauteilgruppen zerlegt problemlos auch durch im
Durchmesser kleinere Einstiegschächte in die zu inspizieren
den Frisch- oder Abwässerkanalrohre eingebracht und dort
betriebsfertig zusammengesetzt werden kann.
Da auch die Konsole mit den Lenkrädern lösbar mit der Steuer
plattform verbunden ist, besteht darüberhinaus die Möglich
keit, die Konsole ggf. direkt an die Energieplattform zu
koppeln, um dann eine solche Fahreinheit bei Bedarf aus
der Ferne steuern zu können.
Die Steuerung des Fahrzeugs sowie der Arbeits- und Inspek
tionsgeräte erfolgt bevorzugt mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 2. Hierbei ist hinsichtlich der Handfahrventile
eine Totmannschaltung integriert, welche sicherstellt, daß
bei ihrer Nichtbetätigung das gesamte Fahrzeug automatisch
mit Hilfe des Schleppkabels und/oder eines mit diesem ge
koppelten Zugseils zum Einstiegschacht zurückgefahren wird.
Die Verstellung der Lenkräder entsprechend den Merkmalen des
Patentanspruchs 3 kommt den rauhen örtlichen Verhältnissen
in den zu befahrenden Rohren besonders vorteilhaft entgegen,
weil diese Anordnung sehr robust und wartungsfreundlich
ausgelegt werden kann.
Die Kompaktheit des erfindungsgemäßen Fahrzeugs wird durch
die Merkmale des Patentanspruchs 4 verbessert.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform zur Stabilisie
rung des Raupenfahrwerks wird in den Merkmalen des Patentan
spruchs 5 gesehen.
Aufgrund der Merkmale des Patentanspruchs 6 können die Stütz
räder so weit an die Gliedergummikette herangeklappt werden,
daß das Raupenfahrwerk nach Trennung von der Energieplattform
einwandfrei durch einen Einstiegschacht transportiert werden
kann. Statt Gewindestangen können aber auch an den Schwenk
armen der Stützräder vorgesehene Arretierungen oder hydrau
lisch betätigbare Schwenkeinrichtungen zur Anwendung gelan
gen. Diese Einrichtungen können auch zur Anpassung an unter
schiedliche Rohrdurchmesser dienen.
Mit Hilfe der Doppelbolzenanordnung gemäß Patentanspruch
7 sind auch kleine Rohrradien ohne weiteres zu befahren. Die
beiden Bolzen liegen im Abstand nebeneinander, also quer zur
Längsrichtung des Fahrzeugs. Durch Lösen eines Bolzens kann
mithin eine extrem starke Abwinklung zwischen der Steuerplatt
form und dem Raupenfahrwerk hergestellt werden, ohne aber
die Stabilität des Fahrzeugs zu gefährden.
Das Atemschutzgerät gemäß Patentanspruch 8 dient der per
sönlichen Sicherheit des Fahrers.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch ein unterir
disch verlegtes Rohr mit einem Inspektions- und
Arbeitsfahrzeug in der Seitenansicht;
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 den in Fahrtrichtung vorne liegenden Bereich
des Fahrzeugs der Fig. 1 mit einer angebauten
Fernsehkamera;
Fig. 4 den in Fahrtrichtung vorne liegenden Bereich
des Fahrzeugs der Fig. 1 mit einem angebauten
Räumschild;
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung im Längsschnitt
den Anlenkbereich der Steuerplattform des Fahr
zeugs an das Raupenfahrwerk;
Fig. 6 einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung
der Fig. 5 entlang der Linie VI-VI;
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung eine Stirnansicht
auf die Frontpartie des Fahrzeugs der Fig. 1
ohne Inspektions- und Arbeitsgeräte und
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Lenksteuerung der Fig. 7.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein begehbares Rohr als
Bestandteil eines unterirdisch verlegten Abwasserkanalsystems
bezeichnet.
Zur Durchführung von Inspektions-, Wartungs- und Reparatur-
bzw. Sanierungsmaßnahmen ist in dem Rohr 1 ein bemanntes
gleisloses Fahrzeug 2 in Längsrichtung verfahrbar.
Das Fahrzeug 2 umfaßt eine von einem Raupenfahrwerk 3 getra
gene Energieplattform 4, die mit einer einen Fahrersitz
5 aufweisenden Steuerplattform 6 lösbar gekoppelt ist. Die
Steuerplattform 6 besitzt frontseitig Lenkräder 7 sowie
im Bereich der Lenkräder 7 eine Konsole 8 zum wechselweisen
Anschlagen von Arbeits- und Inspektionsgeräten 9-11 (siehe
auch Fig. 3, 7 und 8).
Auf der Energieplattform 4 sind in exgeschützter Ausführung
in einem Gehäuse 12 hintereinanderliegend eine Motorsteuerung
13, ein überflutbarer Drehstrommotor 14, ein Wärmetauscher
15, eine hydrostatische Axialkolbenpumpe 16 und ein Filter
17 angeordnet. Die Energie für den Drehstrommotor 14 wird
über ein heckseitig der Energieplattform 4 angeschlossenes
Elektrokabel 18 als Schleppkabel zugeführt.
Das Raupenfahrwerk 3 umfaßt eine in der vertikalen Mittel
längsebene des Fahrzeugs 2 liegende Gliedergummikette 19,
die über ein in Fahrtrichtung vorne liegendes Antriebsrad
20, ein in Fahrtrichtung hinten liegendes Leitrad 21 sowie
über eine Laufrolleneinheit 22 geführt ist. Das Leitrad
21 ist über einen nicht näher dargestellten Hydraulikspanner
in Längsrichtung des Fahrzeugs 2 verlagerbar und auf diese
Weise die Gliedergummikette 19 spannbar.
In dem Antriebsrad 20 ist ein hydrostatischer Radialkolben
motor 23 gelagert, der mit der Axialkolbenpumpe 16 auf der
Energieplattform 4 in hydraulisch leitender Verbindung steht.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ferner zu erkennen ist, sind
in der vertikalen Mittelquerebene des Raupenfahrwerks 3
seitlich ausgestellte Stützräder 24 angeordnet, die mit
ihren Umlaufebenen radial zur Rohrwand 25 ausgerichtet sind.
Die Stützräder 24 sind nicht angetrieben. Sie sind jedoch
mittels Gewindestangen 26 quer zu ihrer Umlaufebene schwenkbar
und in der jeweiligen Schwenkstellung arretierbar. Auf diese
Weise können die Stützräder 24 so weit in Richtung auf die
Gliedergummikette 19 eingeklappt werden, daß das Raupenfahr
werk 3 bei abgenommener Energieplattform 4 ohne weiteres
auch durch einen im Durchmesser engeren Einstiegschacht
transportiert werden kann.
Die Verbindung zwischen der Energieplattform 4 und der Steuer
plattform 6 wird bei gemeinsamer Betrachtung der Fig.
1, 5 und 6 erkennbar. Danach faßt die Steuerplattform
6 mit zwei gabelartigen Längsträgern 27 in entsprechende
Ausnehmungen 28 der Energieplattform 4 ein. Die Verzapfung
von Steuerplattform 6 und Energieplattform 4 erfolgt über
zwei Steckbolzen 29, die in einer Querebene im Abstand neben
einander liegen. Durch Herausnahme eines Steckbolzens 29
kann die starre Verbindung von Steuerplattform 6 und Energie
plattform 4 aufgehoben und die Steuerplattform 6 um den
verbleibenden Steckbolzen 29 gegenüber der Energieplattform
4 verschwenkt werden, so daß das Fahrzeug 2 auch Rohrkrümmun
gen mit geringen Radien befahren kann.
Die Lenkung des Fahrzeugs 2 erfolgt vom Fahrersitz 5 aus
über hydraulisch beaufschlagbare Fußlenkventile 30 und einen
Hydraulikzylinder 31, der aus den Fig. 7 und 8 näher
ersichtlich ist. Der Hydraulikzylinder 31 ist mit einer
durchgehenden Kolbenstange 32 versehen, die an der Achse
33 für die Lenkräder 7 befestigt ist. An das entlang der
Kolbenstange 32 verlagerbare Gehäuse 34 des Hydraulikzylin
ders 31 ist ein Schwenkhebel 35 angelenkt. Der Schwenkhebel
35 ist um eine vertikale Achse 36 drehbar, die in der verti
kalen Mittellängsebene der Radachse 33 liegt. An das andere
Ende des Schwenkhebels 35 sind Spurstangen 37 angelenkt, die
ihrerseits mit Winkelhebeln 38 verbunden sind, über die
die mit Luft beaufschlagten Lenkräder 7 verstellt werden
können.
Die Steuerung des Fahrantriebs sowie der diversen Arbeits- und
Inspektionsgeräte 9-11 erfolgt von dem Fahrersitz
5 aus über hydraulisch beaufschlagbare Handfahrventile 39.
In diese ist auch eine Totmannschaltung eingegliedert, die
dafür Sorge trägt, daß bei Nichtbetätigung das Fahrzeug
2 automatisch mittels des Schleppkabels 18 zum nächstliegen
den Einstiegschacht zurückgefahren wird.
Die im Bereich der Lenkräder 7 liegende Konsole 8 kann wie
vorstehend bereits angedeutet, mit diversen Inspektions- und
Arbeitsgeräten 9-11 ausgestattet werden. In Fig. 1 ist
beispielsweise ein hydraulisch beaufschlagbarer Schlaghammer
9 dargestellt.
Die Fig. 3 veranschaulicht die Anbringung einer Fernsehkame
ra 10, mit der es beispielsweise möglich ist, die untertägi
gen Situationen vor, während und nach den Inspektions-,
Wartungs-, Sanierungs- und Reparaturarbeiten zu dokumentieren.
Die Fig. 4 veranschaulicht die Anbringung eines Räumschil
des 11, mit dessen Hilfe Schmutzansammlungen beseitigt werden
können.
Mindestens eine Lampe 40 auf der Konsole 8 sorgt für die aus
reichende Ausleuchtung im Bereich der Arbeits- und Inspek
tionsgeräte 9-11 (Fig. 1 und 3).
Ein Atemschutzgerät 41 hinter dem Fahrersitz 5 trägt mit zur
Sicherheit der das Fahrzeug 2 bedienenden Person 42 bei.
(Fig. 1).
Claims (8)
1. Gleisloses Fahrzeug zum Befahren von unter der Erdober
fläche verlegten Rohren (1) als Bestandteile von Frisch-
oder Abwasserkanalanordnungen, das ein über eine nachschlepp
bare Versorgungsleitung (18) an eine oberirdische Energiever
sorgung angeschlossenes Raupenfahrwerk (3) mit Fahrwerksan
trieb (16, 23) aufweist, dem stirnseitig schwenkbare Arbeits-
und/oder Inspektionsgeräte (9-11) für die Rohre (1) zugeord
net sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arbeits- und/oder Inspektionsgeräte (9-11) an eine Konsole
(8) anflanschbar sind, die stirnseitiger Bestandteil einer
mit dem Raupenfahrwerk (3) lösbar gekoppelten Steuerplattform
(6) mit von einem Fahrersitz (5) aus beeinflußbaren Lenkrä
dern (7) im Bereich der Konsole (8) bildet, wobei das eine
elektro-hydraulische Energieplattform (4) tragende Raupen
fahrwerk (3) mit einer einzigen, in seiner vertikalen Mittel
längsebene unterhalb der Energieplattform (4) umlaufenden,
hydraulisch angetriebenen Gliedergummikette (19) und mit
zwei hinsichtlich ihrer Umlaufebenen radial zur Rohrwand
(25) ausrichtbaren nicht angetriebenen seitlichen Stützrädern
(24) ausgestattet ist.
2. Fahrzeug nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Steuerplattform
(6) Handfahrventile (29) und Fußlenkventile (30) vorgesehen
sind.
3. Fahrzeug nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Luft beaufschlag
baren Lenkräder (7) mittels eines Hydraulikzylinders (31)
und Spurstangen (37) verstellbar sind.
4. Fahrzeug nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Energieplattform
(4) ein Elektromotor (14) installiert ist, der eine mit
einem in ein Antriebsrad (20) für die Gliedergummikette
(19) integrierten Hydraulikmotor (23) verbundene Hydraulik
pumpe (16) antreibt.
5. Fahrzeug nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützräder (24) in
der vertikalen Mittelquerebene des Raupenfahrwerks (3)
angeordnet sind.
6. Fahrzeug nach Patentanspruch 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützräder (24) mittels
Gewindestangen (26) quer zu ihrer Umlaufebene schwenkbar
und in der jeweiligen Schwenkstellung arretierbar sind.
7. Fahrzeug nach einem der Patentansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
plattform (6) und das Raupenfahrwerk (3) durch eine Doppel
bolzenanordnung (29) lösbar miteinander gekuppelt sind.
8. Fahrzeug nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Fahrersitz (5) ein Atemschutzgerät
(41) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133431 DE4133431C2 (de) | 1991-10-09 | 1991-10-09 | Gleisloses Fahrzeug |
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Family
ID=6442340
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DBT MASCHINENFABRIK SCHARF GMBH, 59075 HAMM, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |