DE19526302A1 - Einrichtung und Verfahren zum Herstellen von Bohrungen in sanierte unterirdisch verlegte Rohre - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zum Herstellen von Bohrungen in sanierte unterirdisch verlegte RohreInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
und Verfahren zum nachträglichen Herstellen von Bohrungen in
unterirdisch verlegte, vorzugsweise sanierte Rohre, wie
beispielsweise Deponiesickerwasserrohre
Deponiesickerwasserrohre besitzen eine durchgehende
Fließsohle und sind dieser gegenüberliegend über einen
Umfangsbereich von etwa 1/3 bis 2/3 ihres Umfanges mit
radialen Bohrungen zum Eintritt des Deponiesickerwassers
versehen. Sind beispielsweise wegen Absenkungen in der
Deponie derartige Sickerwasserrohre, die beispielsweise aus
Steinzeug, Beton oder Kunststoff bestehen, beschädigt,
müssen sie saniert werden. Dies erfolgt mit Hilfe eines
sogenannten Inliners aus Kunststoff oder mit Hilfe von in
das Rohr einbringbaren und aufweitbaren Hülsen. Mit dem
Sanieren der Sickerwasserrohre sind in dem sanierten Bereich
die Sickerbohrungen verschlossen. Um diese wieder zu öffnen
und auch in diesem Bereich das Sickerwasserrohr seinem
bestimmungsgemäßen Gebrauch zuzuführen, müssen die Bohrungen
wieder eingebracht werden. Entsprechendes gilt dann, wenn
das Sickerwasserrohr im Bereich einer Abzweigung saniert
worden ist. Auch hier muß der durch die Sanierung
verschlossene Zulauf einer Abzweigung wieder zugänglich
gemacht werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine
Einrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit der bzw. dem nach einem Sanierungsvorgang die
entsprechenden Bohrungen in unterirdisch verlegten Rohren
wieder hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind eine Einrichtung mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 14 vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich,
sanierte Sickerwasserrohre in dem sanierten Bereich wieder
für Sickerwasser und/oder an Abzweigungen Seitenstränge
eines Rohres zugänglich zu machen. Dies war bisher nicht
möglich.
In Sickerwasserrohren, insbesondere in solchen, die in
Mülldeponien verlaufen, treten entzündliche bzw. explosive
Gase auf. Diese stellen bei der nachträglichen Herstellung
von Bohrungen ein Problem dar. Um dieses zu vermeiden, sind
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung die im Anspruch 2 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Auf diese Weise kann der Arbeitsraum mit beispielsweise
Wasser geflutet werden, so daß weder Funkenbildung noch
auftretende Arbeitswärme zu einem Entzünden der betreffenden
Gase führen kann. Dies bedeutet ein sehr sicherer
Explosionsschutz.
Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 3 wird erreicht, daß die
Hubeinheit für den Arbeitsvorschub der Werkzeuge sorgt. Ein
besonderer Werkzeugvorschub ist nicht erforderlich, was den
konstruktiven Aufbau vereinfacht. Dabei ist es zweckmäßig,
wenn die Merkmale gemäß Anspruch 4 vorgesehen sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Fahrantriebs bzw. des
Arbeitsantriebs ergeben sich durch die Merkmale gemäß
Anspruch 5 bzw. gemäß Anspruch 6.
In weiterer Ausgestaltung vorliegender Erfindung sind die
Merkmale gemäß Anspruch 7 vorgesehen, mit denen eine
einfache konstruktive Ausbildung der Abdichtvorrichtung
erreicht ist.
Um eine Verspannung der Einrichtung innerhalb des Rohres
während eines Bearbeitungsvorganges zu erreichen, können die
Merkmale gemäß Anspruch 8 vorgesehen sein.
Der Werkzeugkopf kann je nach den herzustellenden Bohrungen
bzw. Verbindungsöffnungen in einer Form gemäß den Merkmalen
eines der Ansprüche 9 bis 12 ausgebildet sein.
Zur Zuführung der verschiedenen Arbeitsmedien sind die
Merkmale gemäß Anspruch 13 vorgesehen.
Weitere verfahrensgemäße Ausgestaltungen ergeben sich aus
den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 15 bis 17.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht eine Einrichtung
zum Herstellen von Bohrungen in einem unterirdisch
verlegten Rohr,
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Pfeil II der Fig. 1 im
Bereich des Bohrkopfes,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt, jedoch
in Arbeitsstellung des Werkzeugkopfes, und
Fig. 5 bis 7 jeweils einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt,
jedoch dreier weiterer Ausführungsbeispiele
vorliegender Erfindung.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten, in Form eines
Wagens ausgebildeten Einrichtung 10 gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung sind an einem nur
angedeuteten Fahrgestell 11 ein vorderes und ein hinteres
Radpaar 12, 13 vorgesehen, von denen beispielsweise das in
Fahrtrichtung A hintere Radpaar 13 über einen
Hydraulikfahrantrieb 14 in beiden Richtungen antreibbar ist.
Als Hydraulikmittel wird Öl verwendet, das über einen
Schlauch 16 von außerhalb zugeführt wird. Die Räder der
Radpaare 12 und 13 besitzen eine der Innenwandung 17 eines
zu sanierenden Rohres 18 angepaßte Lauffläche 19. Die
Antriebsverbindung zwischen dem hinteren Radpaar 13 und dem
Hydraulikfahrantrieb 14 ist nicht im einzelnen dargestellt,
kann jedoch über ein Zahnradgetriebe oder dergleichen
erfolgen.
In einem Bereich zwischen den beiden Radpaaren 12 und 13 ist
eine Arbeitseinheit 21 am Fahrgestell 11 gehalten, die einen
austauschbaren Werkzeugkopf 22 mit vier, sechs, acht etc.
Werkzeugen 23 und eine ölhydraulische Arbeitsantriebseinheit
24 zum rotierenden Bewegen der Werkzeuge 23 aufweist. Der
Arbeitsantriebseinheit wird über einen Schlauch 25 das
Hydraulikmittel zugeführt. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Werkzeuge 23 vertikal
angeordnete Bohrer; es können jedoch auch Fräser oder
dergleichen Werkzeuge sein. Die Antriebsverbindung zwischen
der Arbeitsantriebseinheit 24 und den Werkzeugen 23 erfolgt
durch ein Zahnradgetriebe 26, wie dies für den Werkzeugkopf
22 in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Die
Antriebsverbindung zwischen einer Abtriebswelle der
Arbeitsantriebseinheit 24 und dem dem Werkzeugkopf 22
zugeordneten Getriebe 26 erfolgt beispielsweise über eine an
einem der drehfest mit dem betreffenden Werkzeug 23
verbundenen Zahnrad 27 mittelbar in Eingriff befindlichem
Schnecken- oder Kegelrad. Die Drehbewegungsübertragung vom
Zahnrad 27 des einen Werkzeug 23 auf die anderen Werkzeuge
23 erfolgt über eine zentrales Zahnrad 28 auf die anderen
Zahnräder 27 der übrigen Werkzeuge 23.
Der Arbeitsvorschub für den Werkzeugkopf 22 in
Bearbeitungsposition erfolgt in der Weise, daß der
Werkzeugkopf 22 gemäß Fig. 4 längs einer auf rechten Säule
29 in Richtung des Pfeiles B vertikal nach oben verfahren
wird. Der Antrieb hierfür kann beispielsweise von dem
Hydraulikfahrantrieb 14 über ein Getriebe 31 abgeleitet
sein.
Der Wagen 10 besitzt ferner eine Abdichtvorrichtung 36, die
in der Lage ist, den Raum 37, in welchem sich die
Arbeitseinheit 27 und insbesondere der Werkzeugkopf 22
befinden, gegenüber dem vorne und hinten bzw. links und
rechts anschließenden weiteren Raum 38 bzw. 39 des zu
sanierenden Rohres 18 abzudichten. Hierzu besitzt die
Abdichtvorrichtung 36 zwei aufblasbare Balge bzw.
Verpreßkissen 41, 42, die am vorderen und hinteren Ende der
selbstfahrenden Einrichtung 10 und hier vor bzw. hinter dem
in Vorwärtsfahrtrichtung A gesehenen vorderen bzw. hinteren
Radpaares 12, 13 angeordnet sind. Die Verpreßkissen 41, 42
sind beispielsweise an einem Flansch 45 einer Verlängerung
des Fahrgestells 11 gehalten. Die zum Aufblasen der
Verpreßkissen 41, 42 notwendige Druckluft wird über einen
Schlauch 43 von außerhalb zugeführt. In aufgeblasenem
Zustand der Verpreßkissen 41, 42, wie er gestrichelt
dargestellt ist, legen diese sich an die Innenwandung 17 des
zu sanierenden Rohres 18 flüssigkeitsdicht an, so daß der
die Arbeitseinheit 21 aufnehmende Raum 37 zu beiden Seiten
hin abgedichtet ist. Die in Fig. 1 angedeuteten Schläuche
16, 25 und 43 sind durch den hinteren Flansch 45 geführt.
Die Arbeitsweise der Einrichtung 10 und deren Arbeitszweck
sind folgende: das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte
unterirdisch verlegte Rohr 18 ist ein Sickerwasserrohr, das
seiner durchgehenden Fließsohle 46 gegenüberliegend mit
einer Vielzahl von Sickerbohrungen 47 versehen, die
gleichmäßig über etwa 2/3 bis 3/4 des Umfanges verteilt
angeordnet sind. In dem in Fig. 1 dargestellten Abschnitt
48 des Sickerwasserrohres 18 wurde zur Sanierung ein Inliner
49 oder eine aufweitbare Hülse eingebracht. Um diesen
Abschnitt 48 des Sickerwasserrohres 18 wieder seinem
bisherigen Zweck zuzuführen, wird die selbstfahrende
Einrichtung 10 bzw. Wagen in diesen
Sickerwasserrohrabschnitt 48 gebracht. Ist dies erfolgt,
werden die Verpreßkissen 41, 42 mit Druckluft gefüllt, so
daß sie den Raum 37, in welchem sich die Arbeitseinheit 21
befindet und innerhalb welchem es gilt, den Rohrabschnitt 48
mit neuen Sickerbohrungen zu versehen, sich befindet. Bevor
das Bohren oder Fräsen der Sickerbohrungen beginnt, wird der
Raum 37 mit einem flüssigen Medium, vorzugsweise Wasser,
befüllt, das über einen Schlauch 44 von außerhalb und durch
den Flansch 45 zugeführt wird. Nachdem der Raum 37 mit
Wasser befüllt ist, werden die Werkzeuge 23 des
Werkzeugkopfs 22 rotierend angetrieben und der Werkzeugkopf
22 in vertikaler Richtung gemäß Pfeil B angehoben, so daß
gemäß Fig. 4 die neuen Sickerbohrungen 47n sowohl in den
Inliner 49 als auch in die Wandung des Rohres 18 eingebracht
werden können. Das Arbeiten in geflutetem Raum 37 verhindert
Funkenbildung oder Wärmebildung, die zu einem Entzünden bzw.
einer Explosion der sich in derartigen Deponiesickerrohren
18 befindlichen entzündlichen Gase führen könnte. Nach dem
Herstellen der Bohrungen 47′ wird die Druckluft aus den
Verpreßkissen 41, 42 über nicht dargestellte separate und
nach außen geführte Entlüftungsleitungen abgelassen, so daß
sich auch der geflutete Raum 37 entleeren kann. Die
selbstfahrende Einrichtung 10 kann dann entweder innerhalb
des Rohrabschnitts 48 weiterbewegt und für einen erneuten
Bohr- bzw. Fräsvorgang vorbereitet werden oder wieder aus
dem Rohr 18 entgegen der Richtung A ausgefahren werden.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist die Arbeitseinheit
21′ eines Wagens 10′ mit einem Werkzeugkopf 22′ versehen,
der beispielsweise mit drei längs eines Dreiecks
angeordneten Werkzeugen 23′ versehen ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die Werkzeuge 23′ selbst jeweils
mit einer Vorschubbewegung gemäß Doppelpfeil c beaufschlagt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Werkzeuge 23′
vertikal angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5
kann sich das Fahrgestell 11′ über federbelastete Führungen
51 eine Abstützvorrichtung seitlich an der Innenwandung 17
des Rohres 18 abstützen. Die Führungen 51 besitzen eine mit
einer Feder 52 beaufschlagte Gleitkufe 53 zu beiden Seiten
des Fahrgestells 11′.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist die Arbeitseinheit
21′′ des Wagens 10′ mit einem Werkzeugkopf 22′′ versehen,
dessen Werkzeuge 23′′ zu beiden Seiten jeweils geneigt
angeordnet sind. Dabei kann zu jeder Seite eine
hintereinanderliegende Reihe von Werkzeugen 23′′, die in
Richtung der Doppelpfeile D bzw. D′ verfahrbar sind,
vorgesehen sein. Im übrigen entspricht dieses
Ausführungsbeispiel dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5.
Mit den Ausführungsbeispielen der Fig. 5 und 6 ist es
möglich, die Werkzeugköpfe 22′ bzw. 22′′ auswechselbar an der
Arbeitseinheit 21′, 21′′ vorzusehen, so daß es möglich ist,
mit der selbstfahrenden Einrichtung 10′ zunächst eine Reihe
von vertikal angeordneten Bohrungen gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und danach eine Reihe von zu
beiden Seiten schräg gerichteten Sickerbohrungen gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 6 innerhalb eines sanierten
Abschnitts 48′ eines Rohres 18′ vorzusehen bzw.
einzuarbeiten.
Gemäß einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung ist die Arbeitseinheit mit einem
Werkzeugkopf versehen, der derart verschwenkbar gehalten
ist, daß er längs der Innenwandung und quer zur
Fahrtrichtung um etwa 180° verschwenkt werden kann, welche
Verschwenkbewegung ebenfalls hydraulisch gesteuert ist. Auf
diese Weise kann mit einem ein oder mehrere Werkzeuge
aufweisenden Werkzeugkopf in entsprechenden
Verschwenkschritten eine Vielzahl von Sickerbohrungen längs
des betreffenden Umfangsbereichs des Rohrabschnittes
und/oder Bohrungen an Rohr-Abzweigungen eingebracht bzw.
eingebohrt oder eingefräst werden.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist gegenüber dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 5 lediglich unterschiedlich,
daß nicht die einzelnen Werkzeuge, sondern der gesamte
Werkzeugkopf 22′ über eine sich an der Sohle des Rohres 18
über eine Platte 55 abstützende hydraulische Hubeinheit 54
mit dem Vorschub gemäß Doppelpfeil c′ beaufschlagt werden
kann.
Bei allen vorgenannten Ausführungsbeispielen ist es möglich,
die Abstützvorrichtung mit Hydraulikzylindern auszutauschen.
Claims (17)
1. Einrichtung zum nachträglichen Herstellen von Bohrungen
in unterirdisch verlegte, vorzugsweise sanierte Rohre,
wie beispielsweise Deponiesickerwasserrohre,
gekennzeichnet durch einen mit einem
Hydraulikfahrantrieb (14) versehenen Wagen (10);
einen auf dem Wagen (10) auswechselbar gehaltenen Werkzeugkopf (22);
einen Hydraulikarbeitsantrieb (24) für das oder die Werkzeuge (23) am Werkzeugkopf (22);
eine Abstützvorrichtung (51) zum im wesentlichen zentrischen seitlichen Abstützen des Wagens (10).
einen auf dem Wagen (10) auswechselbar gehaltenen Werkzeugkopf (22);
einen Hydraulikarbeitsantrieb (24) für das oder die Werkzeuge (23) am Werkzeugkopf (22);
eine Abstützvorrichtung (51) zum im wesentlichen zentrischen seitlichen Abstützen des Wagens (10).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet
durch eine aufblasbare Abdichtvorrichtung (36) zum
beidendigen Abschließen eines den Werkzeugkopf (22)
beinhaltenden Arbeitsraumes (37) gegenüber den
anschließenden Rohrbereichen (38, 39).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufblasbare Abdichtvorrichtung (36) durch zwei
Verpreßkissen (41, 42) gebildet ist, die in
Fahrtrichtung vor bzw. hinter den Radsätzen (12, 13)
angeordnet sind.
4. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des
Wagens (10) eine hydraulische Hubeinheit (54) für den
Werkzeugkopf (22) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulische Hubeinheit (54) sich über eine
Platte (55) an der Sohle des Rohres (18) abstützt.
6. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hydraulikfahrantrieb (14) im Bereich einer vorzugsweise
hinteren Radachse (13) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hydraulikarbeitsantrieb (24) durch einen
ölhydraulischen Antrieb gebildet ist.
8. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstützvorrichtung kraftbeaufschlagte Führungselemente
besitzt, die vorzugsweise hydraulisch verspannbar sind.
9. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkopf
(22) mit mehreren vertikal ausgerichteten Bohrern (23),
Fräsern oder dergleichen bestückt ist.
10. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkopf (22)
mit mehreren geneigt ausgerichteten Bohrern (23),
Fräsern oder dergleichen bestückt ist.
11. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkopf (22) um
eine vertikale Achse drehbar ist.
12. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Bohrer
(23), Fräser oder dergleichen versehene Werkzeugkopf
(22) um eine horizontale Achse schwenkbar ist.
13. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit
Arbeitsmedien-Zuführschläuchen (16, 25, 43, 44) für der
Abdichtvorrichtung (36) zuzuführenden Druckluft
und/oder für dem Hydraulikfahrantrieb (14)
zuzuführendes Wasser und/oder für dem
Hydraulikarbeitsantrieb (24) zuzuführendes Medium
und/oder für Wasser, mit dem der Arbeitsraum (37) zu
fluten ist, versehen ist.
14. Verfahren zum nachträglichen Herstellen von Bohrungen
in unterirdisch verlegte, vorzugsweise sanierte Rohre,
wie beispielsweise Deponiesickerwasserrohre,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Einfahren eines mit einem Hydraulikfahrantrieb versehenen und mit einem Werkzeugkopf versehenen Wagens in das Rohr und zu dem betreffenden Rohrabschnitt;
Abdichten des Rohrabschnittes gegenüber den benachbarten Rohrbereichen;
Fluten des Rohrabschnittes;
Herstellen von Bohrungen mittels am Werkzeugkopf vorgesehener Werkzeuge.
Einfahren eines mit einem Hydraulikfahrantrieb versehenen und mit einem Werkzeugkopf versehenen Wagens in das Rohr und zu dem betreffenden Rohrabschnitt;
Abdichten des Rohrabschnittes gegenüber den benachbarten Rohrbereichen;
Fluten des Rohrabschnittes;
Herstellen von Bohrungen mittels am Werkzeugkopf vorgesehener Werkzeuge.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abdichten des Rohrabschnittes durch Aufblasen von
Verpreßkissen vorgenommen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fluten des Rohrabschnittes
mittels Wasser erfolgt.
17. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Herstellen der
Bohrungen die Verpreßkissen abgelassen werden.
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