DE2232993A1 - Schneidvorrichtung zum schneiden insbesondere von gestein mittels eines fluessigkeitsstrahls - Google Patents
Schneidvorrichtung zum schneiden insbesondere von gestein mittels eines fluessigkeitsstrahlsInfo
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Description
Dipl.-Ing. V. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem
6 Frankfurt am Main Freiherr-vom-Stein-Str. 18
In Sachen:
Atlas Copco
Aktiebolag
Nacka / Schweden
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Nacka / Schweden
Schneidvorrichtung zum Schneiden insbesondere von Gestein mittels eines Flüssigkeitsstrahls.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung zum Schneiden insbesondere von Gestein mittels eines
Flüssigkeitsstrahls, mit einem wenigstens vorübergehend in bestimmter Stellung festlegbaren Tragrahmen, einer
auf dem Tragrahmen beweglich angeordneten Strahldüse und einem an die letztere angeschlossenen Flüssigkeits-Drucker
zeuger.
Wegen des bei einer derartigen Schneidvorrichtung auftretenden hohen Flüssigkeitsdrucks in der Leitung vor der beweglichen
Strahldüse wären gleitende Dichtungen nur schwierig und mit großem Aufwand herzustellen. Trotzdem muß die- Strahldüse
zur Erfüllung ihrer Funktion mit Bezug auf den Tragrahmen beweglich sein. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, bei welcher die Flüssigkeitszufuhr zu der beweglichen Strahldüse auch ohne
gleitende Dichtungen erreicht wird.
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Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Flüssigkeits- Druckerzeuger ebenfalls auf dem Tragrahmen angeordnet und zusammen mit der Düse bewegbar
ist. Beide sind vorzugsweise zusammen auf einem längs des Tragrahmens verfahrbaren Schlitten angeordnet.
Zu dem längs des Tragrahmens verfahrbaren Schlitten führen die Energie- und Flüssigkeitszuleitungen, da aber der
Druckerzeuger mit der Düse eine auf dem Schlitten fest montierte Einheit bildet, können im Bereich der Hochdruckleitung
bewegliche Leitungsverbinden und gleitende Dichtungen entfallen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Gesteins-Schneidvorrichtung
gemäß der Erfindung, .
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
aufgestellt vor einer zu schneidenden Wand,
Fig. 3 eine Frontansicht der Schneidvorrichtung nach
Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine im Maßstab grössere Schnittansicht durch
die Flüssigkeits-Druckerzeuger der Schneidvorrichtung nach Fig. 1 bis 3i
Fig. 5 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 eine vergrösserte Schnittansicht durch den
Flüssigkeits-Druckerzeuger der Schneidvorrichtung nach Fig. 5·
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Es wird zunächst auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen.
Dort ist eine insgesamt mit 1o bezeichnete Gesteins-Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung gezeigt, welche
u.a. aus einem Tragrahmen 12 besteht, dessen Füsse ausfahrbare Kraftzylinder 14 bilden, die eine genaue Ausrichtung
des Rahmens auf bestimmtem Niveau ermöglichen. Es sind an dem Tragrahmen 12 weiterhin nach oben ausfahrbare
Kraftzylinder 16 angebracht, so daß er vor einer abzubauenden Wand, die in Fig. 2 mit 92 bezeichnet ist,
zwischen Boden 96 und Decke 94- (Fig- 3) fest eingespannt
werden kann. Am Tragrahmen 12 sind Steuerventile 18 angeordnet, die der Betätigung der Kraftzylinder 14· und 16
sowie der Steuerung anderer, nachstehend beschriebener Funktionen dienen. Ein Schlitten 2o mit einer oberen
Platte 21, auf welcher ein Paar Druckverstärker bzw. Druckerzeuger 22 montiert ist, wird längs des Trarahmens 12
verschieblich geführt. Zu jedem Druckerzeuger 22 gehört ein Kraftzylinder 24 und ein Pumpenzylinder 26. Letzterer
ist über ein die Auslaßleitung bildendes Rohr 28 mit einer Düse 3o verbunden. Die Zylinder 24 und 26, welche beide
sehr hohen Drücken ausgesetzt sind, wie sich aus der nachfolgenden
Beschreibung ergibt, sind außerordentlich stark ausgebildet. Eine von Hand zu betätigende Stellspindel
(Fig. 2) dient dazu, die Platte 21 auf dem Schlitten 2o zu verschieben, um einen gewünschten Abstand der Düsen
mit Bezug auf die Wand 92 einzustellen.
Der Schlitten 2o sitzt gleitend auf einem Paar sich in
Längsrichtung erstreckender Führungstangen 32. Der Antrieb des Schlittens 2o erfolgt über ein Paar Ketten 34->
die auf einer Seite des Tragrahmens 12 über ein Paar Ketten-Antriebsräder 36 laufen und auf der anderen Seite
über Umlenkräder 38 geführt sind. Die letzteren sitzen
auf einer Achse 4o, die in Lagergehäusen 41 gelagert ist. Die Antriebs-Kettenräder 36 sitzen auf einer Antriebswelle
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42, die in Lagergehäusen 44 gelagert ist unddurch einen in
beiden Drehrichtungen betreibbaren hydraulischen Motor 46, welcher mittels der Ventile 18 gesteuert wird, antreibbar
ist. Der Weg des Schlittens 2o wird nach beiden Seiten begrenzt durch als Endschalter dienende Umsteuerventile
48, bei deren Betätigung durch den Schlitten 2o dessen Fahrtrichtung gewechselt wird. Puffer oder Stoßdämpfer
an den seitlichen Enden des Tragrahmens 12 dienen dazu, den
Schlitten 2o weich abzufangen, falls dieser über eine durch ein Umsteuerventil 48 begrenzte Endstellung hinausfährt.
Die Druckerzeuger 22 sind in Fig. 4 im Querschnitt dargestellt. Innerhalb jedes KraftZylinders 24- gleitet ein Arbeitskolben
52. Eine mit diesem verbundene Kolbenstange 54 in vorzugsweise einstückiger Ausbildung, ist dicht,
aber verschieblich in dem Pumpenzylinder 26 geführt, und ihr freies Ende 56 dient als Pumpenkolben. Durch die hintere
Endwand 60 der Kraftzylinder 24 führt je eine Druckleitung
58. Die beiden Druckleitungen 58 sind mit einem Umsteuerventil 62 verbunden, welches in einem auf dem Schlitten
befestigten Gehäuse 63 montiert ist. Das Umsteuerventil
62 ist an Druck- und Abflußleitungen 64 bzw. 66 angeschlossen und so eingestellt, daß abwechselnd jeweils einer
der Kraftzylinder 24 an eine hydraulische Druckquelle angeschlossen ist, während der andere mit dem Ablauf verbunden
ist. Nur in der Ausgangsposition sind beide Kraftzylinder an den Anlauf angeschlossen.
Die für den Eückhub der Arbeitskolben 52 mit Druck beaufschlagten Seiten der Kraftzylinder 24 (das sind die auf
der den hinteren Endwänden 60 gegenüberliegenden Kolbenseite befindlichen Zylinderräume) stehen über eine kurze
Leitung 68 miteinander in Verbindung. Dadurch wird erreicht, daß der jeweils von der hinteren Endwand 60 aus
nach vorn geschobene, gerade pumpende Kolben 52, 54 einen
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in den vorderen Zylinderräumen der Zylinder 24 und in der Verbindungsleitung 68 befindlichen Flüssigkeitsvorrat
in den jeweils anderen Zylinderraum verdrängt, wodurch der dortige Kolben 52 zur Endwand 6o hin zurückgeschoben wird.
Es ist dafür gesorgt, daß die Leckage des für den Rückhub benötigten Flüssigkeitsvorrats ständig ausgeglichen wird.
Dabei muß darauf geachtet werden, daß die hierfür vorgesehene, zeichnerisch nicht dargestellte Vorrichtung den
Flüssigkeitsverlust nicht überkompensiert, d.h. den vorderen Zylinderräumen der Zylinder 24 nicht mehr Flüssigkeit zuführt,
als daraus verloren gegangen ist.
Die Pumpenzylinder 26 werden durch Axialbohrungen durch die
Kolben 52 und 54 mit Wasser unter niedrigem Druck gefüllt.
Ein Rückschlagventil 72 in jeder Bohrung 7o verhindert den
Rückfluß des Wassers, wenn beim Vorschieben der Kolben der Druck im Zylinder 26 ansteigt. Jede Bohrung 7o findet nach
hinten ihre Fortsetzung in einem dicht und fest in den Kolben 52 eingesetzten, nach hinten herausragenden Rohr
74. Dieses ist so lang, daß es durch eine Bohrung in der hinteren Endwand 60 reicht, wo eine Dichtung 76 vorgesehen
ist. Das hintere, freie Ende jedes Rohres 74 wird überdeckt
durch einen auf der Außenseite der hinteren Endwand 60 dicht befestigten, geschlossenen Rohrstutzen 78, der
ausreichend lang ist, um die Hubbewegung des Rohres 74
zusammen mit dem Kolben 52 zu ermöglichen. Vom Rohrstutzen 78 zweigt jeweils eine Leitung 80 für die Zufuhr von Wasser
ab. Beide Leitungen 80 führen zu dem Ventilgehäuse 63, wo sie sich vereinigen und an eine Wasserzufuhrleitung 82
angeschlossen sind.
In den Rohrstutzen 78 ist ein hydraulisches Ventil 84 mit einem beweglichen Fühlglied, das an dem Rohr 74 gleitet,
montiert. Wenn der Kolben 52 in die vordere Endstellung seines Hubs gelangt, kommt das Fühlglied 86 vom Rohr 74 ab
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und verursacht ein an das Ventil 62 geleitetes Signal, durch welches die hydraulische Druckflüssigkeit zu den Kraft-"
zylindern 24 umgesteuert wird.
Jedes zu der Düse 3o führende Rohr 28 ist flach Z-förmig
gekrümmt und hat am hinteren Ende einen Flansch 88. Eine den Flansch 88 übergreifende Schraube 9o, die in die
vordere Endwand des Zylinders 26 eingeschraubt wird, zieht daß Rohr 28 in jeder gewünschten Drehwinkelstellung fest.
Am Tragrahmen 12 sind ösen 91 angebracht, an denen sich
Ketten befestigen lassen. Mittels nicht gezeigter Winden kann auf die^se Weise der Tragrahmen 12 mit Bezug auf die
Wand 92 bewegt werden.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die wirksame Kolbenfläche des Arbeitskolbens 52 wesentlich grosser ist als
die des Pumpenkolbens 54, und zwar zweckmäßigerweise 12 bis 24 mal so groß. Im Rahmen dieser Größenverhältnisse
wird der Bereich, wo die Kolbenfläche des Arbeitskolbens
15 bis 18 mal so groß ist wie die wirksame Fläche der Kolbenpumpe, bevorzugt. Insbesondere das Verhältnis von ungefähr
17*1 wird vorzugsweise verwendet. Da der Druck des Hydraulik- ·
öls, mit welchem die Kraftzylinder 24 beaufschlagt werden,
in der Größenordnung von 3oo Bar liegt, ergibt sich bei dem angegebenen Verhältnis der Kolbenflächen für das Wasser ein
Pumpendruck von etwas weniger als dem 17-fachen des vorstehend genannten Drucks. Der Durchmesser der Düsenöffnung Jo liegt
vorzugsweise im Bereich von o,4 bis 1,2 mm, insbesondere wird eine öffnungsweite von o,6 mm vorgezogen. Die Dauer
eines Pumpenhubs beträgt 2,5 sek. Die Geschwindigkeit des Schlittens liegt zur Zeit bei bis zu einem Meter pro Sekunde.
Die bevorzugte Weglänge des Schlittens 2o von einer Seite des Tragrahmens zur gegenüberliegenden Seite ist so gewählt,
daß der Pumpenhub des Pumpenkolbens 54 mit der Verfahrbe-
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wegung des Schlittens synchronisiert werden kann. Die Düse besteht aus geeignetem widerstandsfähigem Material,
z.B. Hartmetall oder Keramik.
Zur Inbetriebnahme wird die vorstehend beschriebene Vorrichtung vor der zu schneidenden Wand 92 aufgesetzt und
zwischen Decke 94· und Boden 96 mittels der Kraftzylinder 14-
und 16 eingespannt. Die zu den Düsen Jo führenden gekrümmten Rohre 28 werden in die gewünschte Stellung gedreht und
mittels der Schrauben 86 festgezogen. Die Lage der Platte 21 mit Bezug auf den Schlitten 2o wird durch die Stellspindel
31 so einjustiert, daß die Düsen J>o genau den gewünschten
Abstand von der Wand 92 haben. Dann wird der Schlittenantrieb, eingeschaltet," und während der Schlitten
parallel zur Wand verfährt, wird unter hohem Druck ein Flüssigkeitsstrahl aus einer der Düsen ausgespritzt. Am
Ende der Fahrbewegung des Schlittens in der einen Richtung erfolgt zur Richtungsumkehr die Umsteuerung des Schlittenantriebs,
und während der Schlitten zurückfährt, wird durch die andere Düse ein Strahl ausgespritzt. Nach einer Anzahl
Hin- und,Hergängen des Schlittens kann in Granit ein
Schlitz von bis zu 5 cm (zwei Zoll) und in Quarzit ein
Schlitz von bis zu 2,5 cm (1 Zoll) eingeschnitten sein.
Die Schlitzbreite liegt in der Größenordnung von 1 bis 2 mm. Die Ausrichtung der gekrümmten Rohre 28 kann entweder so
gewählt sein, daß zwei Schlitze geschnitten werden, es ist aber auch möglich, beide Düsen auf denselben Schlitz auszurichten.
Beim Einsatz in tiefen Goldmienen ist der innere Druck auf das Gestein infolge der darüber lagernden Gesteinsschichten
so groß, da3 es sich beim Schneiden eines Schlitzes selbst von der Wand abspaltet. Es ist deshalb in
diesem Fall sehr oft gar nicht nötig, zwei Schlitze zu schneiden. Beim Abbau von Kohle und anderen Bergbauarbeiten
in geringerer Tiefe werden hingegen regelmäßig zwei Schlitze und das Herausbrechen des Materials zwischen den Schlitzen
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notwendig sein.
Eine gegenüber Fig. 1 bis 4 abgewandelte Ausführung einer Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung ist in den
Fig. 5 und 6 dargestellt. Diese insgesamt mit 11o bezeichnete
Maschine hat einen Rahmen mit Endstücken 112 und 114, die zum Aufstellen und Einspannen nach unten und
oben auszufahrende Kraftzylinder 116 und 118 tragen und durch sich in Längsrichtung erstreckende Führungen 12o verbunden
sind. Die Führungen 12o bestehen aus einem Paar Kolbenstangen, dere jede einen nicht gezeigten Kolben trägt.
Auf den Kolben gleiten Zylinder 122, welche an ihren Enden durch Querverstrebungen 124 verbunden sind. Eine Halterung
126, welche dem bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel genannten Schlitten 2o entspricht, überspannt die
Zylinder 122 und trägt einen doppelt wirkenden Druckverstärker bzw. Druckerzeuger 128, welcher so befestigt ist,
daß er insgesamt um eine Querachse gedreht und festgestellt werden kann. Die Halterung 126 kann an jedem Ende
der Zylinder 122 angebracht werden. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, besteht der Druckverstärker 128 aus einem Zylindergehäuse
13o, welches sich in einen hydraulischen Kraftzylinder
132 und je einen kleineren Pumpenzylinder 134 auf jeder Seite
des Kraftzylinders 132 gliedert. Ein zweiseitig mit Druck beaufschlagbarer
Arbeitskolben 136 gleitet im Kraftzylinder
132 und trägt zwei sich nach den axialen Seiten erstreckende
Kolbenstange 138, die in den Pumpenzylindern 134 gleiten
und die Pumpenkolben darstellen. Der Durchmesser der Stirnflächen des Arbeitskolbens 136 ist 4 mal so groß wie der
Durchmesser der Pumpenkolben 138, so daß die Kolbenfläche des Arbeitskolbens I36 ungefähr 15 mal so groß ist wie
die Kolbenfläche der Pumpenkolben. Hydraulische Anschlußleitungen 14o und 142 führen an den stirnseitigen Enden
in den Kraftzylinder 132. Eine ventilgesteuerte Wasserzu-
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fuhrleitung 144 und eine Wasserauslaßleitung 146 sind an jeden der Pumpenzylinder 134 angeschlossen. Jede der
Wasserauslaßleitungen 146 führt zu einer Düse 148 mit einer 1 mm weiten Düsenöffnung, so daß ein sehr dünner
Strahl ausgespritzt wird.
Die beiden hydraulischen Anschlußleitungen 14o und 142 haben Anschluß an ein Umsteuerventil, welches sie abwechselnd
und umschichtig mit einer motorgetriebenen hydraulischen Pumpe und einem Abfluß verbindet. Beide Wasserzufuhrleitungen
144 sind über ein 1-Weg-Ventil und eine weiterführende
Wasserleitung an einen Wasservorrat angeschlossen. Die Hydraulikpumpe ist so ausgelegt, daß sie hydraulische Flüssigkeit
mit solchem Druck und solchem Volumen liefert, daß dor Arboitnkolben 1^6 für einen Hub im Zylinder 134 zwischen
o,5 und 1,o Sekunden braucht, und der Wasserstrahl wird durch einen Wasserdruck in der Größenordnung von 3 bis 1o
Kilobar ausgespritzt.
Abweichend von der Darstellung nach Fig. 5 und 6 können die
Strahldüsen auch am freien Ende gekrümmter, einstellbarer Rohre, wie gemäß Fig. 1 bis 4 angeordnet sein.
Es wurde gefunden, daß die zuerst beschriebene Ausführung (Fig. 1 bis 4) sich sehr gut als Schneidvorrichtung zur
Verwendung in tiefen Goldmienen eignet. Sie kann aber auch an anderen Stellen·im Bergbau eingesetzt werden. Die
beschriebenen Schneidvorrichtungen sind nicht einmal auf das Schneiden von Gestein beschränkt. Z.B. können sie auch
nach Vornahme entsprechender Änderungen, vornehmlich am Tragrahmen, zum Schneiden anderer Materialien, wie z.B.
Papier, Sperrholz und Kunststoff eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung zum Schneiden von
Asbest.
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Ea ist ersichtlich, daß bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungen das Teilaggregat zur Erzeugung des gewünschten hohen Drucks während des Betriebs der Maschine relativ
zur Düse feststeht. Sowohl der Druckerzeuger als auch die Düse sind fest auf dem Schlitten montiert und werden zu- '
samiaen relativ zu dem zu schneidenden Material, bewegt.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß keine gleitenden Dichtungen, welche den hohen Druck aushalten müssen, erforderlich
sind, wie es z.B. der Fall sein würde, wenn die Düse relativ zum Druckerzeuger beweglich wäre. Durch die
beschriebene Lösung wird das Problem, wie derartige druckfeste leitende Dichtungen ausgebildet werden sollen,
in einfacher.Weise umgangen.
Weiterhin ergibt sich aus dem Vorstehenden, daß sich der Abstand der Düsen von der Gesteinswand sehr leicht einstellen
lässt, so daß im Betrieb mit optimalem Abstand gearbeitet werden kann. Auch bei dieser Einstellung des
Abstand der Düsen von der Wand führen der Druckerzeuger und die Düse die Einstellbewegung gemeinsam aus.
In praktischer Ausführung der Erfindung sind weitere Abwandlungen der beschriebenen Äusführungsbeispiele möglich.
So können z.B. die Druckerzeuger derart, ausgelegt und gesteuert werden, daß ein Strahl jeweils nur während eines
Teils eines Hubjdes Schlittens ausgespritzt wird. Gewöhnlich
wird man dann so arbeiten, daß während der Fahrt des Schlittens in einer Richtung die Düsen eine Anzahl
Schlitze schneiden, und dann während der Fahrt des Schlittens in Gegenrichtung die Düsen die Strahlen gegen Bereiche der
Wand richten, welche bei der Fahrt in der ersten Richtung nicht beaufschlagt worden sind. Auf diese Weise können z.B.
ein oder zwei aus je zwei sich fortsetzenden Teilstücken
bentehende Schlitze nach zwei und mehr Fahrbewegungen des
Schlittens geschnitten werden.
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Eine weitere Abwandlung der beschriebenen Vorrichtungen
kann darin bestehen, daß die Wasserzufuhr zu den Pumpenzylindern durch eine koaxial zur Hochdruck-Auslaßleitung liegende Einlaßleitung erfolgt. Auch bei dieser Anordnung wären Rückschlagventile in der Einlaßleitung vorzusehen.
kann darin bestehen, daß die Wasserzufuhr zu den Pumpenzylindern durch eine koaxial zur Hochdruck-Auslaßleitung liegende Einlaßleitung erfolgt. Auch bei dieser Anordnung wären Rückschlagventile in der Einlaßleitung vorzusehen.
Pat ent ansprüche
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Schneidvorrichtung zum Schneiden insbesondere von Gestein mittels f eines Flüssigkeitsstrahls mit einem wenigstens vorübergehend in bestimmter Stellung festlegbaren Tragrahmen, einer auf den Tragrahmen beweglich angeordneten Strahldüse und einem an die letztere angeschlossenen Flüssigkeits-Druckerzeuger,dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeits-Druckerzeuger (22, 128) auf dem Tragrahmen (12, 112, 114, 12o) angeordnet und zusammen mit der Düse (JoJ 148) bewegbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeich.net, daß die Düse (3o; 148) und der Druckerzeuger (22, 128) auf einem längs des Tragrahmens (12; 112, 114, 12ο) verfahrbaren Schlitten (2o; 126) angeordnet sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckerzeuger (22; 128) nach Art einer Kolbenpumpe (26/54;134/138) ausgebildet ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb der Kolbenpumpe ein hydraulischer Kraftzylinder (24/52;132/136) dient.At 3361/4.7.1972209883/08345· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch K ο kennzeichnet, daß die wirkoamo Kolbenflnche dos hydraulischen KraftZylinders wesentlich grosser ist als die wirksame Kolbenfläche der Kolbenpumpe .6. Vorrichtung nach Anspruch 5> da du rch gekennzeichnet, daß die Kolbenfläche des hydraulischen Kraftzylinders 12 bis 24 mal so groß ist wie die Kolbenflache der Kolbenpumpe.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des KraftZylinders und der Kolben· der Kolbenpumpe einstückig ausgebildet sind, ·8. Schneidvorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekenn ze ichnet, &ß eine in den Zylinder (26) der Kolbenpumpe führende ITlüssigkeits-Einlaßleitung (7o), welche ein Rückschlagventil (72) einschließt, durch den Kolben (52, 54) geführt ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichne' t, daß die Einlaßleitung (7o, 74) ein aus dem Kolben (52). des KraftZylinders (24) herausragendes Rohr (74) aufweist, welches an eine Wasserversorgung (8o) mit niedrigem Wasserdruck angeschlossen ist, und mit einem Steuerschalter (84, 86) für die Druckmittelzufuhr zum Kraftzylinder (24) zusammenwirkt.1o. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d adurc h g ek ennz eic hne t, daß die Düse (3o) über ein im wesentlichen schwach Z-förmig gekrümmtes Rohr (28) an die Kolbenpumpe (26/54) angeschlossen ist, welches zur Veränderung der LageAt 8361/4.7.197220 9'8 8 3 / Π ß 3Mder Düse (3o) in seiner Aufnahme (9o) drehbar ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 1o, gekennzeichnet d 1U r c h Befestigungs- oder Einspannmittel (9o) zum Festlegen des Rohres (28) in einer bestimmten Stellung,12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,' gekennzeichnet., durch paarweise Anordnung von zwei Düsen (3o) und Druckerzeugern (22 auf dem Schlitten (2o).13· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Rückhub mit Druck beaufschlagten Seiten &r Kraftzylinder (24·) miteinander verbunden sind, so daß bei abwechselndem Arbeitshub jeweils der Kolben (52) des einen Kraftzylinders (24) durch den Kolben (52) des anderen KraftZylinders (24) zurückgeschoben wird.14. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftzylinder (132) einen zweiseitig mit Druck beaufschlagbaren Kolben (136) hat, welcher auf beiden Seiten mit dem Kolben (138) je einer Kolbenpumpe (134/138) verbunden, ist, die an eine Düse (148) angeschlossen ist.15· Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (126) mittels eines hydraulischen oder pneumatischen KraftZylinders (12o/122) längs des Tragrahmens (112, 114, 12o) verfahrbar ist.At 8361/4.7.197216. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (2o) durch eine Antriebskette .(34) längs des Tragrahmens (12) verfahrbar ist.17· Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Endschalter (4-8) am Tragrahmen (12) und einen durch diese umsteuerbaren Schlittenantrieb (46).18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eich net, daß ein Arbeitshub der Kolbenpumpe (26/54J 134/138) zeitlich zusammenfällt mit der Dauer der Schlittenbewegung in einer Richtung längs des Tragrahmens.19- Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeich net, daß der Antriebsmotor für den Schlittenantrieb auf dem Schlitten montiert ist.At 8361/4.7.1972209883/083 ULeerseite
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