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Die Erfindung betrifft einen Regensinkkasten mit einem eine Einlaufoffnung aufweisenden winkelformigen Einlaufkanal, der einen etwa vertikal gerichteten ersten Teil, eine Wmkelumlenkung und einen etwa horizontal oder leicht abfallend geneigten zweiten Teil aufweist und mit letzterem In einen seitlich des Einlaufkanals gelegenen und gegebenenfalls mit einem Laubfangkorb versehenen Ablaufkanal mündet, wobei der Ablaufkanal in Hohe der Einlaufoffnung mit einem neben der Einlaufoffnung angeordneten Deckel verschlossen Ist
Bisher war es notwendig, Regensinkkästen dieser Bauart bereits bel der Montage In der richt- gen Hohe zu plazieren, so dass das Niveau der Einlaufoffnung auf dem Niveau des Bodens liegt.
Dies Ist jedoch oft schwierig, wenn nicht gar unmoglich, zumal das Bodenniveau, In dessen Hohe die Einlauföffnung und der Deckel zum Entnehmen des Laubfangkorbes angeordnet sein sollen, beim Installieren des Regensinkkastens noch nicht bekannt Ist oder sich während der Bauarbeiten andert, beispielsweise durch Vorsehen einer Bodenpflasterung, wie einer Traufenpflasterung, die erst zu einem spateren Zeitpunkt ausgesucht und angebracht wird.
Bel Regensinkkasten gemäss dem Stand der Technik war es dann notwendig, den bereits einbetonierten bzw. sonstwie versetzten Regensinkkasten wiederum auszubauen, auf der richtigen Hohe einzurichten und in dieser Höhe neuerlich zu fixieren, beispielsweise durch neuerliches Einmauern. Dies Ist zeit- und kostenaufwendig, und zudem kann es hierbei zu einer Beschadigung bereits versetzter Regensinkkästen kommen. Weiters ist hierbei nachteilig, dass der Ablaufkanal des Regensmkkastens bel Herausheben auf ein hoheres Niveau unter Umstanden nicht mehr in den Abwasserkanal reicht, so dass zusatzlich eine Uberbruckung vorgesehen werden muss.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, einen Regensinkkasten der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, dass dieser In einfacher Welse an unterschiedliche Bodenniveaus, wie z. B an sich während des Bauvorhabens oder nachträglich andernde Niveaus stufenlos angepasst werden kann, ohne ausgebaut und neu versetzt werden zu müssen
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelost, dass der Einlaufkanal und ein oberer, den Deckel aufweisender Teil des Ablaufkanales - wie an sich bekannt - eine gegenuber einem unteren Teil des Ablaufkanals heb- und senkbare Emheit bilden und dass an der Einmündung des Einlaufkanales In den oberen Teil des Ablaufkanals eine Geruchssperre, wie eine Klappe,
vorgesehen Ist
Aus der DUT-AU 26 24 706 ! St ein Regenablauf bekannt, der ein oberes Aufsatzstuck aufweist, das gegenüber einem unteren Sammelbehalter, m dem sich eine Geruchssperre befindet, tele- skoparttg heb- und senkbar Ist Hierdurch ist eine Anpassung an verschiedene Niveaus mogltch, jedoch ist die Geruchssperre nur schwierig, wenn uberhaupt, zuganglich, und zudem Im Falle der Einmauerung des Regenablaufs nicht mehr auswechselbar ohne den Boden aufzustemmen
Gemass der Erfindung wird der Regensinkkasten, der vorteilhaft aus Kunststoff gefertigt ist, auf ein bestimmtes, z.
B. das unterste mögliche Niveau versetzt und angeschlossen, worauf, sollte dieses Niveau letztendlich nach Abschluss der Bauarbeiten nicht stimmen, z. B. zu tief sein, die hebund senkbare Einheit aus dem unteren Tell des Ablaufkanals hervorgehoben wird, bis das richtige Niveau erreicht ist Hierdurch ergibt sich ein leicht durchzuführendes Einrichten des Regensinkkastens auf das letztendlich gewunschte Niveau, ohne dass Umbauarbeiten erforderlich sind So ist es nicht einmal notwendig, eine eigene Fachkraft hierfür heranzuziehen
Eine konstruktiv einfache Losung ist dadurch gekennzeichnet, dass - wie an sich bekannt - der Einlaufkanal mit dem oberen Teil des Ablaufkanals eine integral ausgebildete Baueinheit bildet
Eine bevorzugte Ausfuhrungsform ist dadurch gekennzeichnet,
dass - wie an sich bekannt - der untere Teil des Ablaufkanals eine die heb-und senkbare Einheit In abgesenkter Position umschliessende Wand aufweist, wobei-wie an sich bekannt - zweckmasslg die Höhe der Wand etwa gleich bemessen ist der Höhe des Emlaufkanales.
Hierbei Ist zwecks Versteifung der Konstruktion und zum Zweck der guten Fixierung des Re- gensmkkastens-wie an sich bekannt - die Wand aussenseitig mit umlaufenden Rippen versehen
Vorteilhaft ist-wie an sich bekannt-zwischen der heb- und senkbaren Einheit und dem unteren Teil des Ablaufkanales ein Dichtelement vorgesehen, wobei - wie an sich bekannt - das Dichtelement zweckmassig in einer an der heb- und senkbaren Einheit an deren unteren Ende vorgesehenen Ringnut eingesetzt ist
Um ein zu weites Herausheben der heb- und senkbaren Einheit zu verhindern, ist vorteilhaft
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am oberen Ende des unteren Teiles des Ablaufkanales mindestens ein Anschlagelement zur Begrenzung der Hebbarkeit der Einheit vorgesehen,
wobei das Anschlagelement zweckmässig als am oberen Ende des unteren Teiles des Ablaufkanals vorgesehenes ein- und ausschieb- oder schraubbares Element ausgebildet ist, das In Blockierstellung mit einem in das Innere des unteren Teiles des Ablaufkanals ragenden Ende einen am unteren Ende der Einheit angeordneten Anschlag überragt.
Ein einfaches Anpassen des unteren Endes des Ablaufkanals an einen Abwasserkanal ist bei der erfindungsgemässen Konstruktion dadurch verwirklicht, dass-wie an sich bekannt - der untere Teil des Ablaufkanals mit einem oder mehreren Drehgelenk (en) ausgestattet ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Regensinkkasten gemäss der Erfindung im Schnitt in einer zusammengeschobenen Position, also auf tiefstem Niveau, Fig. 2 im Schnitt in auseinandergezogener Position, d. h. auf höchstem Niveau. Fig. 3 stellt ein Detail 111 der Fig. 2 dar.
Der in der Zeichnung dargestellte, als Kunststoffkonstruktion ausgebildete Regensinkkasten weist einen winkelförmig gestalteten Einlaufkanal1 auf, wobei ein erster Teil 2 des Einlaufkanales 1 von einer Einlauföffnung 3 ausgeht, In eine Winkelumlenkung 4 übergeht und in einen zweiten, leicht abfallend geneigten oder auch etwa horizontal gerichteten Teil 5 übergeht. Dieser zweite Teil 5 des Einlaufkanales 1 ist mittels einer Klappe 6, die als Geruchssperre dient, abgeschlossen. Diese Klappe 6 kann durch abfliessendes Wasser geöffnet werden und schliesst sich durch ihr Eigengewicht wieder, sobald kein Wasser mehr nachströmt.
Der Einlaufkanal 1 mündet in einen mit einem Laubfangkorb 7 versehenen Ablaufkanal 8, der sich in etwa vertikaler Richtung erstreckt, u. zw. bis zum Niveau 9 der Einlauföffnung 3 des Einlaufkanales 1. Im Niveau 9 der Einlauföffnung 3 ist der Ablaufkanal 8 mittels eines Deckels 10 verschlossen. Nach Entfernen des Deckels 10 lässt sich der Laubfangkorb 7 durch den Ablaufkanal 8 nach oben herausheben.
Erfindungsgemäss ist der Ablaufkanal 8 zweigeteilt. Er weist einen oberen Teil 11 auf, der mit dem Deckel 10 nach oben abgeschlossen ist und mit dem Einlaufkanal 1 eine Einheit 12 bildet. Der obere Teil 11 des Ablaufkanals 8 bildet zweckmässig mit dem Einlaufkanal 1 eine integral, d. h. einstückig ausgebildete Baueinheit 12.
Diese Einheit 12 ist stufenlos heb-und senkbar in einem unteren Teil 13 des Ablaufkanals 8, in dem auch der Laubfangkorb 7 seinen Sitz hat, angeordnet. Zu diesem Zweck ist der untere Teil 13 des Ablaufkanals 8 mit einer die heb- und senkbare Einheit 12 umfassenden und umschlie- ssenden Wand 14 versehen, wobei die die heb- und senkbare Einheit 12 umfassende Wand 14 einen Bodenteil 14'umfasst, der hinsichtlich seiner Neigung etwa dem zweiten Teil 5 des Einlaufkanales 1 entspricht.
Diese Wand 14 erstreckt sich über eine Höhe, die etwa der Hohe der hebund senkbaren Einheit 12 entspricht, so dass die heb- und senkbare Einheit 12 einerseits, wie in Fig. 1 dargestellt, nahezu zur Gänze in den unteren Teil 13 des Ablaufkanals 8 abgesenkt werden kann, so dass das Niveau 9 der Einlaufoffnung 3 bzw des Deckels 10 im Höhenbereich des oberen Endes 15 der Wand 14 zu liegen kommt. Andererseits kann die heb- und senkbare Einheit 12 aus dem unteren Teil 13 des Ablaufkanals 8 so weit herausgehoben werden, bis der untere Rand 16 der heb- und senkbaren Einheit 12 im Bereich des oberen Endes 15 der Wand 14 zu liegen kommt.
Um ein gänzliches Herausgleiten der heb- und senkbaren Einheit 12 aus dem unteren Teil 13 des Ablaufkanals 8 zu verhindern, ist mindestens ein Anschlagelement 17 - beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind es zwei Anschlagelemente 17 - vorgesehen. Jedes Anschlagelement 17 ist als durch eine Öffnung am oberen Ende 15 der Wand 14 ein-und ausschiebbares Gleitelement ausgebildet, weiches in der Blockierstellung, die im Detail in Fig. 3 dargestellt ist, mit einem zum Inneren des Ablaufkanals 8 gewendeten Ende 18 über einen am unteren Ende 16 der heb- und senkbaren Einheit 12 angeordneten Flansch 19 ragt. Die Anschlagelemente 17 könnten auch als Schrauben oder als federnde Schnappelemente ausgebildet sein.
Dieser Flansch 19 am unteren Ende der heb- und senkbaren Einheit 12 ist mit einer umlaufenden Ringnut 20 versehen, in die eine elastische Ringdichtung 21 eingesetzt ist, so dass die hebund senkbare Einheit 12 gegenüber dem unteren Tell 13 des Ablaufkanals 8 abgedichtet ist.
Die die heb- und senkbare Einheit 12 umschliessende Wand 14 ist aussenseitig mit Rippen 22 versehen, die einerseits zur Versteifung der Wand des unteren Teiles 13 des Ablaufkanals 8 und
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andererseits dazu dienen, einen festen Halt des Regensinkkastens im den Regensinkkasten umgebenden Boden zu sichern.