AT409397B - Schloss - Google Patents

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloss gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1. 



   Bei bekannten derartigen Schlössern wird der Riegel beim Schliessen automatisch ausgescho- ben. Dies wird etwa dadurch erreicht, indem eine Hilfsfalle beim Einschwenken der Tür in den Bereich des Türstocks an diesem oder einem Schliessblech anschlägt und über die Auflaufschräge ihres Kopfes zurückgedrängt wird, wodurch der Riegel freigegeben und über das Übertragungs- glied ausgeschoben wird. 



   Das Schloss kann dabei in Form eines Panikverschlusses ausgeführt sein, das von innen her durch einfaches Drücken des Drückers geöffnet werden kann. Dabei wird der Riegel mittels des Ansatzes des inneren Teiles der Schlossnuss und das Übertragungsglied zurückgezogen. Da beim Aufschwenken der Tür die Hilfsfalle aufgrund ihrer Federvorspannung ausgeschoben wird, wird der Riegel in seiner zurückgezogenen Stellung gehalten. 



   Von aussen kann der Drücker nicht betätigt werden, da der äussere Teil der Schlossnuss mit seinem Ansatz an der Verriegelung anliegt und daher blockiert ist. Nur nach Entriegelung der Verriegelung kann der äussere Drücker betätigt werden und dabei über die Koppelung auch der innere Teil der Schlossnuss mitbewegt werden, wodurch der Riegel wie bereits beschrieben zu- rückgezogen wird. 



   Für die Ent- und Verriegelung des äusseren Teiles der Schlossnuss werden zumeist Elektro- magneten verwendet, wie etwa in DE 44 38 472 A1, DE 44 07 244 C1 sowie in DE 195 14 742 A1. 



   Die in diesen Fällen erforderlichen Bauteile beanspruchen einen erheblichen Raum im Gehäu- se des Schlosses. Dabei ist es auch nicht möglich, die Entriegelung des Schlosses über den Schliesszylinder mittels eines Schlüssels zu erreichen. 



   Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Schloss der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem eine Entriegelung des Schlosses über den Schliesszylinder mittels einfacher mechanischer Massnahmen möglich ist. 



   Erfindungsgemäss wird dies bei einem Schloss der eingangs erwähnten Art durch die kenn- zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht. 



   Durch die vorgeschlagenen Massnahmen ist sichergestellt, dass durch einfaches Verdrehen des Schliesszylinders eine zuverlässige Entriegelung der Schlossnuss bewirkt wird. 



   Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich eine in konstruktiver Hinsicht sehr einfache Lösung. Dabei wird durch Verschwenken des Entriegelungshebels die Verriegelung aus ihrer Sperrstellung gedrückt. 



   Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich der Vorteil, dass sich der   Entriegelungshebei   in seiner Arbeitslage mit dem Ansatz der Verriegelung verhakt und daher ein Halten des Schliesszy- linders in seiner den Entriegelungshebel betätigenden Stellung nicht erforderlich ist. Es kann daher eine Tür mit lediglich einer Hand von aussen geöffnet werden 
Es braucht daher lediglich der Schlüssel im Zylinderschloss gedreht zu werden, wonach der Drücker gedrückt und damit die Tür geöffnet werden kann. Dabei wird die Verriegelung durch den Ansatz des äusseren Teiles der Schlossnuss noch etwas gegen die Kraft der die Verriegelung vor- spannenden Feder bewegt, wodurch sich der Entriegelungshebel von dem Ansatz der Verriege- lung löst und in seine Ruhelage zurückkehrt. 



   Durch die Massnahme nach dem Anspruch 4 ergibt sich der Vorteil, dass der Entriegelungshebel nahe der Verriegelung angeordnet werden kann und sich daher für ein Verhaken des Entriege- lungshebels mit dem Ansatz der Verriegelung sehr günstige Verhältnisse ergeben. Ausserdem werden durch die Anlaufschräge die Hebelverhältnisse für den Entriegelungshebel verbessert. 



   Dabei zeichnet sich diese Lösung durch einen relativ geringen Platzbedarf aus. 



   Diese Lösung zeichnet sich auch dadurch aus, dass solche Schlösser auch für Mehrfach- Schliesssysteme mit mehreren über die Höhe der Tür verteilt angeordneten Riegeln ohne irgend- welche Änderungen geeignet ist. 



   Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen: 
Fig. 1 schematisch ein erfindungsgemässes Schloss in einem ersten Betriebszustand 
Fig. 1a eine Teilschnitt durch das Schoss nach der Fig. 1, 
Fig. 2 schematisch das Schloss nach der Fig. 1 in einem zweiten Betriebszustand, 
Fig. 3 ein Detail des Schlosses nach der Fig. 1 in vergrössertem Massstab und 
Fig. 4 eine Variante des Schlosses nach der Fig. 

Claims (4)

1. Das Schloss weist in üblicher Weise zwei Gehäusehälften 1 auf, die über einen Stulp 2 mit- <Desc/Clms Page number 2> einander verbunden sind, der mit Öffnungen für den Durchtritt einer von einer Feder 3 vorgespann- ten Falle 4 und einen Riegel 5, sowie eine dem letzteren zugeordnete Hilfsfalle 6 versehen ist. Die Falle 4 weist einen mit einer Auflaufschräge versehenen Kopf 7 auf und ist mit einem Schlitz 8 versehen, der von einem im Gehäuse 1 gehaltenen Führungsstift 9 durchsetzt ist. Weiters weist die Falle 4 einen nach hinten abstehenden Ansatz auf, an dem ein Ansatz 10 eines einen zur Innenseite der Tür führenden Teil eines nicht dargestellten geteilten Drückerstiftes aufnehmenden inneren Teiles 11 einer geteilten Schlossnuss 12 anliegt. Der innere Teil 11 der Schlossnuss weist einen Stift 13 auf, der in einen bogenförmigen Schlitz 14 des äusseren Teiles 15 der Schlossnuss 12 eingreift und für eine in einer Richtung wirkende Kopplung der beiden Teile 11,15 der Schlossnuss 12 sorgt. Dabei kann beim Verdrehen des äusse- ren Teiles des Drückerstiftes der innere Teil 11 der Schlossnuss 12 mitgenommen werden. Beim Verdrehen des inneren Teiles 11 der Schlossnuss wird dagegen der äussere Teil der Schlossnuss 15 nicht mitgenommen. Der innere Teil 11 der Schlossnuss 12 weist einen weiteren Ansatz 16 auf, der mit einem An- schlag 17 einer Schubstange 18 zusammenwirkt, die Teil eines Mehrfach-Schliesssystems sein kann. Diese Schubstange 18 ist mit einem weiteren Anschlag 118 versehen, an dem eine Feder 19 angreift. Weiters weist die Schubstange eine randoffene Ausnehmung 20 auf, die mit einem von der Hilfsfalle 6 abstehenden Stift 21 zusammenwirkt. Die Hilfsfalle 6, die ebenfalls eine Auflaufschräge aufweist, ist durch die Feder 22 gegen deren ausgeschobene Stellung vorgespannt. Im Ruhezustand des Schlosses greift daher, wie dies aus der Fig.
2 zu ersehen ist, der Stift 21 der Hilfsfalle 6 in die Ausnehmung 20 der Schubstange 18 ein und blockiert diese in deren ange- hobener Stellung. Der äussere Teil 15 der Schlossnuss 12 weist einen Ansatz 23 auf der mit einer Verriegelung 24 zusammenwirkt. Zur bewegungssschlüssigen Verbindung der Schubstange 18 mit dem Riegel 5 weist die Schubstange 18, bzw. deren Ansatz 32' eine schräg verlaufenden Nut 40 auf, in die ein vom Riegel 5 seitlich abstehender Stift 41 eingreift. Dabei ist der Fortsatz 27' des Riegels 5 mit einem Schlitz 42 versehen, in den ein Führungsstift 43 eingreift. Weiters ist die Verriegelung 24 lediglich durch den Stössel 26' und eine diesen gegen seine ausgeschobene Stellung vorspannende Feder 44 gebildet, wobei der Stössel 26' mit einem quer zu diesem stehenden Stift 45 versehen ist. Dieser Stift 45 wirkt mit einem zweiarmigen Entriegelungshebel 46 zusammen, der um eine Achse 47 schwenkbar gehalten und mit einer Feder 48 gegen die dargestellte Lage des Entriege- lungshebels 46 vorgespannt ist. Dabei liegt der Entriegelungshebel 46 an einem Schliesszylinder 49 an und weist an seinem einen Ende eine Auflaufschräge 50 auf, die mit einer Nase 51 des Schliesszylinders 49 zusammenwirkt. Der Stift 45 des Stössels 26' liegt an einem abgewinkelten Ende 52 des Entriegelungshebels 46 an, wobei im Übergangsbereich zu diesem abgewinkelten Ende 52 eine Ausnehmung 53 vorgese- hen ist. Wird der Entriegelungshebel 46 durch Drehen des Schliesszylinders 49 durch dessen Nase 51 verschwenkt, so gleitet die Abwinkelung 52 an dem Stift 45 entlang und es wird dabei der Stössel 26' nach unten gedrückt, wodurch der Ansatz 23 des äusseren Teiles 15 der Schlossnuss 12 freige- geben wird, sodass der äussere Teil 15 der Schlossnuss 12 verschwenkt werden kann, wodurch auch der innere Teil 11der Schlossnuss 12 verschwenkt wird. Der Stift 45 rastet bei niedergedrücktem Stössel 26' letztlich in die Ausnehmung 53 ein (Fig. 1 und 3). Dadurch kann der Entriegelungshebel 46 auch nach dem Zurückdrehen des Schliesszylin- ders 49 nicht mehr zurückschwenken, da der Stift 45 soweit vom Rand der Ausnehmung 53 über- griffen ist, dass der mit dem Rand der Ausnehmung 53 verhakt bleibt. Dadurch bleibt aber auch der Stössel 26' in seiner gedrückten Stellung. Wird nun der äussere Teil 15 der Schlossnuss 12 verschwenkt, so drückt der Ansatz 23, wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, auf die Stirnseite des Stössels 26' und drückt diesen noch etwas nach unten, wodurch der Stift 45 ausser Eingriff mit der Ausnehmung 53 gerät und der Entriegelungshe- bel 46 in seine Ruhelage zurückschwenkt und danach der Stössel 26' wieder in seine Ruhelage zurückkehrt. <Desc/Clms Page number 3> Bei der Ausführungsform nach der Fig. 4 ist der Riegel 5 mit der Schubstange 18 über ein Zahnritzel 29 antriebsverbunden. Dabei ist ein Fortsatz 27 des Riegels 5 mit einer Verzahnung 28 versehen. Diese kämmt mit dem Zahnritzel 29, das drehbar in dem Gehäuse 1 gehalten ist. Dabei ist das Zahnritzel 29 über eine Verbindungsstange 30, die zwei verdickte Enden 31 auf- weist, mit der Schubstange 18 verbunden, wobei die Verbindungsstange 30 im wesentlichen "hundeknochenartig" ausgebildet ist und mit ihren Enden 31 in im wesentlichen gegengleichen Aufnahmen der Schubstange 18 und des Zahnritzels 29 gehalten ist. Wird eine mit einem solchen Schloss versehene Tür in den Bereich eines Türstocks oder eines Schliessblechs 60 eingeschwenkt, so wird die Falle 4 zurückgedrängt. Gleichzeitig wird auch die Hilfsfalle 6 zurückgedrängt, wodurch der Stift 21 der Hilfsfalle 6 aus der Ausnehmung 20 der Schubstange 18 hinausgedrängt wird. Dadurch drückt die Feder 19 die Schubstange 18 nach unten. Dadurch wird der Riegel 5 über die bewegungsschlüssige Kopplung ausgeschoben. Die Falle 4 greift nach dem vollständigen Schliessen der Tür in eine Ausnehmung des Schliess- blechs 60 ein, wogegen die Hilfsfalle 6 an dem Schliessblech 60 anliegt. Wird der innere Drücker niedergedrückt, so wird der innere Teil 11 der geteilten Schlossnuss 12 verschwenkt, wodurch, wie aus der Fig. 4 zu ersehen ist, die Schubstange 18 mittels des Ansatzes 16 des inneren Teiles 11 der Schlossnuss 12 nach oben geschoben, wobei über die bewegungs- schlüssige Koppelung der Riegel 5 zurückgezogen wird, wodurch die Tür geöffnet werden kann Wird die Verriegelung 24 entriegelt, sodass der Ansatz 23 des äusseren Teiles 15 der Schloss- nuss 12 nicht mehr blockiert wird, so kann auch der äussere Teil 15 der Schlossnuss verschwenkt werden. Dadurch wird über den Stift 13 auch der Innere Teil 11 der Schlossnuss 12 mitbewegt und die Schubstange 18 wird nach oben geschoben und der Riegel 5 zurückgezogen und gleichzeitig die Falle 4 zurückgezogen, sodass diese ausser Eingriff mit dem Schliessblech 60 gelangt. Wird nun die Tür aufgeschwenkt, so verliert die Hilfsfalle 6 ihr durch das Schliessblech 60 gebil- dete Gegenlager und wird durch die Feder 22 nach aussen gedrängt. Dadurch greift der Stift 21 der Hilfsfalle 6 wieder in die Ausnehmung 20 der Schubstange 18 ein und blockiert diese. Dadurch bleibt der Riegel 5 auch nach dem Loslassen des Drückers in seiner zurückgezogenen Stellung. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schloss mit einer federbelasteten Falle (4), einem Schliesszylinder (49) und einem aus- schiebbaren Riegel (5), bei dem die Falle (4) über eine geteilte Schlossnuss (12) und einen in deren Teile eingesteckten zweiteiligen Drückerstift betätigt wird, dessen zur Aussenseite einer Tür führender Teil in den äusseren Teil (15) der Schlossnuss (12) einge- steckt ist, wobei der zur Innenseite der Tür führende Teil des Drückerstiftes in den inneren Teil (11) der Schlossnuss (12), der mit einem Ansatz (10) an der Falle (4) angreift, einge- steckt ist und die Teile des Drückerstiftes verdrehbar miteinander verbunden sind, und die beiden Teile (11,15) der Schlossnuss (12) miteinander in einer Bewegungsrichtung ge- koppelt sind und der äussere Teil (15) der Schlossnuss (12) mit einem Ansatz (23) verse- hen ist, der mit einer Verriegelung (24) zusammenwirkt, an der in deren verriegelter Stel- lung dieser Ansatz (23) anliegt und ein Niederdrücken des äusseren Drückers verhindert, und eine gegen ihre ausgeschobene Stellung federbelastete, mit einem eine Auflaufschrä- ge aufweisenden Kopf versehene Hilfsfalle (6) vorgesehen ist, die im ausgeschobenen Zu- stand den gegen seine ausgeschobene Stellung federbelasteten Riegel (5) im eingescho- benen Zustand blockiert, auf den der innere Teil (11) der Schlossnuss (12), der mit einem Ansatz (16) versehen ist, über ein Übertragungsglied einwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliesszylinder (49) über einen gegen seine inaktive Lage vorgespannten Entrie- gelungshebel (46) auf die gegen die verriegelte Stellung vorgespannte Verriegelung (24) einwirkt. 2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Entriegelungshebel (46) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm an seinem freien Ende mit einer Abwinkelung (52) versehen ist, die an einem Ansatz (45), der durch einen federbelasteten Bolzen (26') gebildeten Verriegelung (24) angreift und an dessen zweitem Arm der Schliesszylinder (49) zur Anlage bringbar ist. <Desc/Clms Page number 4>
3. Schloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Entriegelungshebel (46) im Eckbereich der Abwinkelung (52) mit einer Ausnehmung (53) versehen ist, in die der Ansatz (45) der Verriegelung (24) eingreift, wobei der Entriegelungshebel (46) in seiner Ruhelage im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung der Verriegelung (24) ausge- richtet ist und der Ansatz (23) des äusseren Teiles (15) der Schlossnuss (12) über die Stirnseite der Verriegelung streicht und diese geringfügig auslenkt.
4. Schloss nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm des Entriegelungshebels (46) mit einer Auflaufschräge (50) versehen ist, an der eine Nase (51) des Schliesszylinders (49) angreift.
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