AT515775B1 - Schloss - Google Patents
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- AT515775B1 AT515775B1 ATA50351/2014A AT503512014A AT515775B1 AT 515775 B1 AT515775 B1 AT 515775B1 AT 503512014 A AT503512014 A AT 503512014A AT 515775 B1 AT515775 B1 AT 515775B1
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schloss mit einer Falle (4) und einem Riegel (5), die in ihre Ausschubrichtung gemeinsam mit einer Ausschubfeder (6) vorgespannt sind, wobei der Riegel (5) im Wesentlichen innerhalb des quer zur Bewegungsrichtung liegenden Querschnitts der Falle (4) gehalten ist und über die ausgeschobene Stellung der Falle (4) hinaus ausschiebbar ist. Es ist ein an der Falle (4) gelagerter gegen seine Ruhestellung vorgespannter Auslöser (20) vorgesehen, der in Ruhestellung seitlich über eine Auflauffläche der Falle (4) vorragt und den Riegel (5) in Bezug auf die Falle (4) verriegelt, wobei der Auslöser (20) zur Freigabe des Riegels (5) mit einem Schließblech zusammenwirkt und bei Betätigung den vorgespannten Riegel (5) freigibt, und wobei der Riegel (5) über einen Rückzugshebel (3) und die Falle (4) über ein am Riegel (5) angeordnetes Mitnehmerkoppelglied, rückziehbar sind. Es ist ein in den Bewegungsweg der Falle (4) ragender mittels einer Stützfeder (15) abgestützter Anschlag (14) vorgesehen, wobei der Anschlag (14) nur in den hinteren Endabschnitt des Bewegungswegs der Falle (4) knapp vor Erreichen ihrer zurückgezogenen Endstellung ragt.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloss gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Bei solchen Schlössern, wie sie z.B. aus der DE 10 2004 037 915 A1 bekannt sind, istder Riegel in seiner zurückgezogenen Stellung durch ein Auslöseelement gegenüber der Falleblockiert. Beim Schließen einer Tür löst das Auslöseelement den Riegel aus und dieser kannüber den Bewegungsweg der Falle hinausgeschoben werden und das Schloss wird dadurchautomatisch verriegelt. Beim Zurückziehen des Riegels und der Falle müssen beide Teile zuei¬nander einen ausreichenden Abstand haben, damit das Auslöseelement den Riegel wieder inzurückgezogener Stellung verrasten kann. In der Praxis ergibt sich das Problem, dass beimgemeinsamen Rückziehen von Riegel und Falle dieser notwendige Abstand nicht selbständigimmer erreicht wird, wodurch das Schloss in der entsperrten Stellung nicht sicher blockiertwerden würde. Um dies zu vermeiden, wurde in der oben genannten bekannten Lösung einezweite Feder vorgesehen, welche auf die Falle einwirkt und beim Zurückziehen des Riegels dieFalle in Richtung ausgeschobener Stellung zurückdrückt, damit der definierte Abstand zwischenFalle und Riegel erreicht wird. Dadurch ergibt sich jedoch der Nachteil, dass relativ hohe Kräftezur Betätigung des Schlosses, bzw. zum Zurückziehen der Falle und des Riegels erforderlichsind, da ja Falle und Riegel gegen die jeweiligen Federn betätigt werden müssen und damitüber den gesamten Rückzugsweg das Drehmoment am Schließzylinder bzw. Drücker ansteigt.
[0003] Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Schloss der eingangserwähnten Art vorzuschlagen, bei dem nur relativ geringe Kräfte zum Zurückziehen der Falleund des Riegels erforderlich sind, jedoch ein sicheres Einrasten des Auslöseelements gewähr¬leistet wird. Gleichzeitig sollte das Schloss möglichst einfach aufgebaut sein, wodurch die Pro¬duktionskosten gering gehalten werden.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies bei einem Schloss der eingangs erwähnten Art durch diekennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
[0005] Da bei dem erfindungsgemäßen Schloss nur eine gemeinsame Feder zur Vorspannungdes Riegels und der Falle vorgesehen ist, sind die erforderlichen Rückstellkräfte zum Zurück¬ziehen der Falle und des Riegels deutlich geringer. Um sicherzustellen, dass sich beim Zurück¬ziehen des Riegels der korrekte Abstand zwischen den in Ausschubrichtung gesehenen hinte¬ren Endflächen der Falle und des Riegels ergibt, wirkt erst im letzten Abschnitt, im Wesentlichenauf den letzten 2-3 mm des Rückzugswegs, ein gefederter Anschlag auf die Falle ein. Auf dieseWeise wird erreicht, dass, sollte die Falle durch Reibung und nicht erst durch das Mitnehmer¬koppelglied beim Zurückziehen des Riegels mitgenommen werden, durch den federnden An¬schlag die korrekte gegenseitige Lage von Falle und Riegel sichergestellt wird. Dabei ergebensich erst im letzten Abschnitt des Rückzugsweges der Falle und des Riegels eine zusätzlich zuüberwindende Kraft durch die Feder des Anschlags und damit ein Anstieg des Drehmoments.Dieser Anstieg ist aber aufgrund des sehr kurzen Abschnitts deutlich geringer als beim Standder Technik, wo dieser Anstieg überden gesamten Rückzugsweg zunimmt.
[0006] Weiters können die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen sein. Durch diese Ma߬nahmen ergibt sich eine sehr einfache Konstruktion für das Koppelglied.
[0007] Die Merkmale des Anspruches 3 ergeben eine besonders günstige Konstruktion desAuslösers, wobei diese auf sehr einfache Weise eine sichere Blockierung des vorgespanntenRiegels in seiner in Bezug auf die Falle zurückgezogenen Stellung gewährleistet.
[0008] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen: [0009] Fig. 1 schematisch ein erfindungsgemäßes Schloss mit abgehobenem Gehäusede¬ ckel und zurückgezogener Falle, [0010] Fig. 2 eine Ansicht des Schlosses nach der Fig. 1 mit ausgeschobener Falle und zurückgezogenem Riegel, [0011] Fig. 3 eine Teilansicht des Schlosses nach Fig. 1 und 2 mit ausgeschobener Falle und ausgeschobenem Riegel, [0012] Fig. 4 einen Anschlag für die Falle im Detail und [0013] Fig. 5 eine Ansicht des Gehäuses des Schlosses nur mit angeordnetem Anschlag.
[0014] In einem Gehäuse 1 ist eine Schubstange 2 verschiebbar gehalten, die mittels einesDrückers oder eines Schließzylinders betätigbar ist. Diese wirkt mit einem im Gehäuse 1schwenkbar gehaltenen Rückzugshebel 3 zusammen, wobei diese Teile in Fig. 1 in ihren derzurückgezogenen Falle 4 entsprechenden Stellung dargestellt sind. Dabei greift ein Arm desRückzugshebels 3 an einem Ansatz 9 eines Riegels 5 an, der in der Falle 4 verschiebbar gehal¬ten ist.
[0015] In der Falle 4 ist ein in Bewegungsrichtung der Falle 4 verschiebbarer Riegel 5 gehalten,wobei an diesem eine Ausschubfeder 6 angreift.
[0016] Die Falle 4 weist weiters einen Auslöser 20 auf, der an der mit einem Schließblechzusammenwirkenden Anzugsfläche aus der Anzugsfläche seitlich vorragt und beim Schließeneiner Tür mit einem erfindungsgemäßen Schloss zuerst auf ein Schließblech auftrifft und durchdieses in die Falle gedrückt wird. Dieser Auslöser 20 ist um eine senkrecht zur Bewegungsrich¬tung der Falle 4 in dieser gehaltenen Achse 22 schwenkbar und ist als zweiarmiger Hebel aus¬gebildet. Der Auslöser 20 ist in seiner Ruhelage mit aus der Anzugsfläche ragendem erstemHebelarm durch eine Feder vorgespannt.
[0017] In dieser Stellung liegt das freie Ende des zweiten Hebelarms 7 an einem Vorsprung 8des Riegels 5 an und blockiert diesen. Dadurch ergibt sich eine gegenseitige Lage der Falle 4und des Riegels 5, in der letzterer mit seinem in Ausschubrichtung vorne liegenden Ende nichtüber die Falle 4 hinaus ragt.
[0018] Der Riegel weist weiters einen Zapfen 10 auf, der in eine Bohrung einer Blattfeder 11eingreift, die in einer Vertiefung des Riegels 5 liegt und beim Zurückziehen des Riegels 5 zurMitnahme der Falle 4 durch den Riegel 5 dient.
[0019] Der Ausschiebeweg der Falle 4 ist in üblicher Weise durch einen mittels einer Feder 12gegen seine Arbeitsstellung vorgespannten Schieber 13 begrenzt, der mit einer Anschlagflächeder Falle zusammenwirkt, die z.B. durch das Ende einer an der Oberseite der Falle angeordne¬ten Nut gebildet ist.
[0020] Weiters ist in dem Gehäuse 1 ein einen geringen Federweg aufweisender Anschlag 14gehalten, der in den Bewegungsweg der Falle 4 hineinragt. Dieser durch eine Feder 15 amGehäuse 1 abgestützte Anschlag 14 stellt sicher, dass sich beim Zurückziehen des Riegels 5die korrekte gegenseitige Lage von Falle 4 und Riegel 5 bei Erreichen der zurückgezogenenEndstellung des Riegels 5 ergibt und der Auslöser 20 mit dem freien Ende seines Hebelarmes 7in eine den Riegel 5 blockierende Lage gedrängt werden kann. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, dassder Anschlag 14 mit einem Vorsprung 16 in den Bewegungsweg der Falle 4 hineinragt und imGehäuse 1 Führungsrippen 17 für den Anschlag 14 angeordnet sind, der, wie aus der Fig. 4 zuersehen ist, zwei Nuten 18 aufweist, in welche die Führungsrippen 17 eingreifen.
[0021] Die Blattfeder 11, die in einer Vertiefung des Riegels 5 liegt, weist eine Aufkantung 19auf. Die Aufkantung 19 hintergreift eine gegengleiche Kante 21 der Falle 4. Durch die Aufkan¬tung 19 der Blattfeder 11 und der Kante 21 wird die Falle 4 beim Zurückziehen des Riegels überdie Blattfeder 11 mitgenommen (Fig. 1).
[0022] Schlägt die sich in ihrer ausgeschobenen Normalstellung befindliche Falle 4 (Fig. 2), inder sie aus dem Gehäuse 1 vorragt, an einem Schließblech an, so wird der Auslöser 20, der mitseinem einem Hebelarm aus der Anzugsfläche der Falle 4 vorragt, in den Querschnitt der Falle4 zurückgedrängt, wodurch sein Hebelarm 7 außer Eingriff mit dem Vorsprung 8 des Riegels 5kommt und dieser wird durch die Ausschubfeder 6 über das freie Ende der Falle 4 hinaus aus¬geschoben (Fig. 3).
[0023] Beim Zurückziehen des Riegels durch den Rückzugshebel 3 wird zuerst entgegen derKraft der Ausschubfeder 6 der Riegel zurückgezogen. Dabei kann es auch Vorkommen, dassdie Falle bei ausreichendem Reibungsschluss mitgenommen wird. Reicht dieser nicht aus, soerfolgt die Mitnahme der Falle 4 auf jeden Fall durch die Aufkantung 19 der Blattfeder 11, die ander Kante 21 der Falle 4 zur Anlage kommt. Es muss für die Rückzugsbewegung lediglich dieKraft der Ausschubfeder 6 überwunden werden.
[0024] Erreicht die Falle den federnden Anschlag 14, kann die Falle nur nach Überwindungauch der zusätzlichen Kraft der Feder 15 des Anschlags 14 in die hinterste Endstellung weiterbewegt werden (Fig. 1). Dadurch ist sichergestellt, dass ein allfälliger Reibungsschluss zwi¬schen Riegel 5 und Falle 4 nicht ausreicht eine weitere Mitnahme der Falle 4 zu bewirken,wodurch eine korrekte gegenseitige Lage der Falle 4 und des Riegels 5 erreicht wird und derHebelarm 7 des Auslösers 20 zur Anlage an dem Vorsprung 8 des Riegels 5 kommt.
[0025] Die Fig. 5 zeigt zur besseren Ansicht ein leeres Schlossgehäuse 1, in welchem lediglichder Schieber 13, welcher den äußeren Endanschlag der Falle darstellt, sowie der Anschlag 14eingelegt sind. Bei dieser Darstellung ist deutlich zu erkennen, wie der Vorsprung 16 in denFreiraum ragt, in welchem normalerweise die Falle bewegt wird. Der Anschlag 16 ist auf zweiFührungsrippen 17 verschiebbar gelagert, wobei der Bewegungsweg durch Endanschläge imGehäuse 1 begrenzt ist. Da der Anschlag 14 erst etwa 2-3 mm vor dem hinteren Ende desBewegungswegs der Falle 4 mit seinem Vorsprung 16 an dieser zur Anlage kommt, wirkt dieKraft der Feder 15 erst ab diesem Zeitpunkt zusätzlich zur Kraft der Ausschubfeder 6, wodurchnur mehr ein geringer Anstieg des Drehmoments auf den Schließzylinder bzw. Drücker stattfin¬det.
Claims (4)
- Patentansprüche 1. Schloss mit einer Falle (4) und einem Riegel (5), die in ihre Ausschubrichtung gemeinsammit einer Ausschubfeder (6) vorgespannt sind, wobei der Riegel (5) im Wesentlichen inner¬halb des quer zur Bewegungsrichtung liegenden Querschnitts der Falle (4) gehalten ist undüber die ausgeschobene Stellung der Falle (4) hinaus ausschiebbar ist, dadurch gekenn¬zeichnet, dass ein an der Falle (4) gelagerter gegen seine Ruhestellung vorgespannterAuslöser (20) vorgesehen ist, der in Ruhestellung seitlich über eine Auflauffläche der Falle (4) vorragt und den Riegel (5) in dessen in Bezug auf die Falle (4) zurückgezogener Stel¬lung verriegelt, wobei der Auslöser (20) zur Freigabe des Riegels (5) mit einem Schlie߬blech zusammenwirkt und bei Betätigung den vorgespannten Riegel (5) freigibt, und wobeider Riegel (5) über einen Rückzugshebel (3) und die Falle (4) über ein am Riegel (5) ange¬ordnetes Mitnehmerkoppelglied, rückziehbar sind, und dass ein in den Bewegungsweg derFalle (4) ragender mittels einer Stützfeder (15) abgestützter Anschlag (14) vorgesehen ist,wobei der Anschlag (14) nur in den hinteren Endabschnitt des Bewegungswegs der Falle (4) knapp vor Erreichen ihrer zurückgezogenen Endstellung ragt.
- 2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerkoppelglied ineine Vertiefung des Riegels (5) eingelegt ist und als eine Blattfeder (11) ausgebildet ist, diean einem Ende mit einer Aufkantung (19) eine Kante (21) der Falle (4) hintergreift und zurMitnahme derselben beim Zurückziehen des Riegels dient, wobei die Blattfeder (11) imRiegel (5) gehalten ist.
- 3. Schloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser (20) durcheinen doppelten Hebelarm gebildet ist, der um eine in der Falle (4) gehaltenen senkrechtzur Bewegungsrichtung der Falle stehenden Achse (22) schwenkbar gehalten ist und des¬sen vom Fallenkopf abgekehrten Hebelarm (7) mit seinem freien Endbereich mit einemAnsatz (8) des Riegels zusammenwirkt und den Riegel (5) in dessen zurückgezogenerStellung blockiert.
- 4. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der abge¬stützte Anschlag (14) parallel zur Bewegungsrichtung der Falle bewegbar im Gehäuse aufFührungsrippen (17) gelagert und gegen seine ausgeschobene Stellung mittels der Stütz¬feder (15) vorgespannt ist, und dass der Bewegungsweg des Anschlags (14) durch jeweili¬ge am Gehäuse angeordnete Endanschläge begrenzt ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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Legal Events
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