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Die Erfindung bezieht sich auf eine Hängefördereinrichtung mit einem Förderweg für auf Schienen abgehängt geförderte Fördermittel der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 erläuterten Art.
Anders als bei Flurfördersystemen, die auf Rollen und in Gleisen geförderte Fördermittel aufweisen, sind Weichen und andere Übergänge zwischen zwei Schienen bei Hängefördereinrichtungen für abgehängt geförderte Fördermittel konstruktiv schwieriger in der Ausgestaltung, da sich Fördermittel für Hängefördereinrichtungen naturgemäss sowohl oberhalb als auch unterhalb der Schienen erstrecken, auf denen sie gefördert werden. Deshalb kann nicht auf die einfache Führung eines Gleises zurückgegriffen werden.
Weichen und Übergange von Schiene zu Schiene für Hängefördereinrichtungen sind in grosser Zahl bekannt. So zeigt beispielsweise die AT 299 300 B, die im Oberbegriff des Anspruches 1 berücksichtigt wurde, eine Weiche für Hängebahnanlagen für den Übergang von zwei einlaufenden Forderwegen auf einen einzigen auslaufenden Förderweg. Die Weiche enthält eine schwenkbar angeordnete Weichenzunge, die für jeden einlaufenden Förderweg eine Anschlagsnase aufweist, mit deren Hilfe sich der Förderwagen seinen Weg über die Weiche freischalten kann. Diese Konstruktion eignet sich jedoch nicht für mehr als zwei einlaufende Förderwege.
Eine weitere Weiche für eine Hängefördereinrichtung, die sich ebenfalls nur für zwei einlaufende Förderwege eignet, ist aus der DE 29 13 199 A1 bekannt Auch diese Weiche weist eine Weichenzunge mit einer Führungsfläche auf, die je nach Schwenkstellung den einen oder den anderen einlaufenden Förderweg sperrt bzw. freigibt.
Weiterhin zeigt die EP 582 041 A1 eine Hängefördereinrichtung für ein abgehängtes Fördermittel, das einen Träger und zwei Laufrollen aufweist, die symmetrisch zur beim Fördern vertikalen Längsmittellinie des Trägers angeordnet sind und seitlich vom Träger vorstehen. Die Laufrollen sind entweder konisch ausgebildet oder haben eine zylindrische Form und sind um nach unten geneigte Achsen drehbar, so dass sie in der Lage sind, nach aussen unten geneigte Laufflächen einer Schiene zu übergreifen und auf ihnen abzurollen, wobei das Fördermittel sowohl mit beiden Laufrollen gleichzeitig zwei Laufbahnen als auch mit jeweils nur einer Laufrolle auf einer Laufbahn rollen kann.
Zusätzlich zu den Laufrollen enthält das Fördermittel zwei im wesentlichen rechtwinklig zur Längsmittellinie des Trägers verlaufende Auflageflächen beidseitig der Längsmittellinie, mit denen das Fördermittel auf Trageflächen abgelegt werden kann. Werden die Trageflächen bewegt, so wird jedes Fördermittel über den Förderweg getragen. Diese Tragefläche kann beispielsweise auf einem Umlenkrad angeordnet sein, das das Fördermittel durch eine Weiche trägt, in der das Fördermittel entweder auf der in die Weiche einlaufenden Tragefläche des Umlenkrades verbleibt und wieder aus der Weiche ausläuft, oder auf einen angrenzenden Schienenweg gebracht wird, und auf diesem Schienenweg aus der Weiche ausläuft.
Die Weiche enthält einen Drücker, der eine nach unten offene Nut aufweist. In die Nut läuft ein am Fördermittel in Verlängerung seiner senkrechten Längsmittellinie angeordneter Vorsprung ein, der je nach Stellung des Druckers an die eine oder die andere der beiden die Nut begrenzenden Führungsflächen anschlägt, und je nach Stellung des Drückers entweder auf dem Umlenkrad festgehalten wird oder auf den zweiten Schienenweg geleitet wird. Mit dieser Ausgestaltung kann jedoch nur eine einzige einlaufende Schiene mit zwei auslaufenden Schienen verbunden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hangefördereinrichtung bereitzustellen, mit der Fördermittel auf konstruktiv einfache Weise von mehr als zwei ankommenden Schienen auf einen weiteren Schienenweg übergeleitet werden können.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung ist sichergestellt, dass auch bei mehr als einer einlaufenden Schiene kein Fordermittel an eine seinen Weg versperrende Fläche prallt, egal auf welcher Schiene das Fördermittel ankommt. Durch die verbreiterte Einlauföffnung, die alle Schienen abdeckt, wird sichergestellt, dass jedes Fördermittel auf jeden Fall und aus jeder Richtung ungehindert in die Führung einlaufen kann und von ihr in die gewünschte Richtung dirigiert wird.
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemässe Ausgestaltung bei der Konstruktion einer Weiche gemäss Anspruch 2, wenn mehr als eine aus der Weiche auslaufende Schiene zu bedienen ist und die Führung dabei bewegt werden muss. Auch in diesem Falle ist sichergestellt, dass alle ankommenden Fördermittel in die Weiche eintreten können, egal von welcher Richtung sie kommen. Keiner der einlaufenden Förderwege wird durch die bewegbare Führung abgesperrt. Vielmehr
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bleibt der Einlauf der Weiche immer und für alle Richtungen offen, während nur die Auslauföffnung auf die gewünschte Richtung bzw. den gewünschte Förderer verschwenkt wird.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird der Einlauf der Fördermittel in die Weiche ver- bessert.
Die Merkmale nach Anspruch 4 verringern den erforderlichen Schwenkwinkel.
Die Ansprüche 5 und 6 beschreiben besonders bevorzugte Ausgestaltungen der Führung.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 7 wird ein glatter, steter Durchlauf der Fördermittel durch die Führung erreicht.
Die Ansprüche 8 bis 12 beschreiben besonders bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsge- mässen Hängefördereinrichtung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläu- tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teildarstellung eines ersten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemässen
Hängefördereinrichtung in Draufsicht,
Fig. 2 ein Detail der Hängefördereinrichtung gemäss Fig. 1 in Vorderansicht,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 eines weiteren Ausführungsbeispieles einer erfin- dungsgemässen Hängefördereinrichtung,
Fig. 4A-4C eine Ansicht von unten, eine Seitenansicht und eine Vorderansicht einer Führung für die erfindungsgemässe Hängefördereinrichtung,
Fig. 5A+5B verschiedene Betriebsweisen der Hängefördereinrichtung gemäss den Fig 1 und
2, und
Fig. 6A+6B verschiedene Betriebsweisen der Hängefördereinrichtung gemäss Fig. 3.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Ausschnitt aus einer Hängefördereinrichtung 1. Die Hängefördereinrichtung 1 enthält zwei jeweils um eine senkrechte Mittelachse in den durch Pfeile angedeuteten Richtungen gegenläufig drehbar angetriebene Räder 2a und 2b z. B. durch Förderbänder angetrieben, die jeweils einen sich parallel zur Drehachse erstreckenden, felgenartigen Steg 3a bzw. 3b aufweisen, der an seiner oberen Kante einen horizontalen, d. h. senkrecht zur Drehachse verlaufenden, über den jeweiligen Steg 3a und 3b nach aussen vorstehenden Flansch 4a, 4b aufweisen Die Oberseite jedes Flansches 4a, 4b ist als Tragefläche 5a, 5b für ein Fördermittel 6 ausgebildet.
Das Fördermittel 6 entspricht dem Fördermittel nach der EP 582 047, die durch Bezugnahme hiermit eingeschlossen wird. Das Fördermittel 6 weist einen langgestreckt stabförmigen Träger 7 auf, der mit seiner Längsmittellinie 7a annähernd senkrecht stehend gefördert wird. Der Träger 7 weist an seinem unteren Ende einen Haken 8 zum Befestigen der zu fördernden Gegenstände auf.
In der Nähe des oberen Endes des Trägers 7 sind symmetrisch beiderseits der Längsmittellinie 7a zwei im wesentlichen kegelstumpfförmige Laufrollen 9a, 9b angeordnet, die um eine horizontale und senkrecht zur Längsmittellinie 7a verlaufende Drehachse drehbar sind. Die kegelstumpfförmigen Laufrollen 9a, 9b sind so am Träger 7 befestigt, dass sich ihr grösserer Durchmesser aussen befindet. Über den Laufrollen 9a, 9b steht vom Träger 7 beidseitig und parallel zur Drehachse der Laufrollen 9a, 9b jeweils ein Steg 10a und 10b vor, dessen untere Fläche als Auflagefläche 11 a, 11 b ausgebildet ist, mit denen das Fördermittel 6 auf den entsprechenden Trageflächen 5a bzw. 5b der Flansche 4a bzw. 4b der Räder 2a bzw. 2b so aufliegen kann, dass das Fördermittel 6 bei der Drehung der Räder 2a bzw. 2b mitgenommen wird.
Zweckmässigerweise ist unterhalb des Steges 10a bzw. 10b ein weiterer Steg 12a bzw. 12b am Träger 7 angeordnet, der parallel zum ersten Steg 10a bzw. 10b verläuft und zu ihm einen Abstand aufweist, der der Dicke des Flansches 4a bzw. 4b entspricht, so dass ein Abkippen des Fördermittels 6 verhindert wird, wenn das Fördermittel 6 nur von einem der beiden Räder 2a, 2b getragen wird.
Zwischen den Laufrollen 9a und 9b und dem Haken 8 stehen am Träger 7 verschiedene Reibflächen 13a bzw. 13b vor, die mit verschiedenen an den Rädern 2a bzw. 2b angeordneten Reibbandantrieben 14a bzw. 14b in Eingriff kommen können, die eine schlupfarme Mitnahme der Fördermittel 6 bei der Drehung der Räder 2a bzw. 2b ermöglichen. Die unteren Reibbandantriebe 14a, 14b können zum Antreiben der Räder 2a, 2b verwendet werden und beaufschlagen die unteren Reibflächen 13a, 13b - wenn überhaupt - nur fallweise.
Das Fördermittel 6 weist in Verlängerung der senkrechten Längsmittellinie 7a am dem Haken entgegengesetzten, oberen Ende einen Vorsprung 15 auf, der an jeder Seite mit einer Anschlagflache 15a und 15b versehen ist
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Zwischen den Anschlagflächen 15a und 15b ist der Vorsprung 15 so breit, dass er eine Nut 16 in einer als Weiche ausgebildeten Führung 17 durchlaufen kann, die an der Stelle der grössten Annaherung der beiden Räder 2a, 2b (Fig. 1) angeordnet ist. Wie insbesondere in den Fig. 4A bis 4C ersichtlich, besteht die Führung 17 aus einer langgestreckten Leiste, in die die Nut 16 in Längsrichtung und von einer Seite her eingearbeitet ist. Die Führung 17 enthält eine Einlauföffnung 17a und eine Auslauföffnung 17b.
Die Einlauföffnung 17a ist breiter als die Auslauföffnung 17b, was durch trichterförmiges Zusammenlaufen der geradlinigen Seitenwande 16a und 16b der Nut 16 erreicht wird, die als Führungsflächen für den Vorsprung 15 ausgebildet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Seitenflächen 16a, 16b der Nut 16 geradlinig zwischen der Einlaufoffnung 17a und der Auslauföffnung 17b, so dass sich die Nut 16 zwischen den beiden Öffnungen kontinuierlich verjüngt. Es ist jedoch auch möglich, die Nut nur mit einem Einlauftrichter im Bereich der Einlauföffnung zu versehen und die Nut dann zwischen dem Ende des Einlauftrichters und der Auslauföffnung mit gleicher Breite, d. h. der Breite der Auslauföffnung, auszuformen.
An der leistenförmigen Führung 17 ist im Bereich der Einlauföffnung 17a eine Befestigungslasche 18 für einen in Fig. 2 dargestellten Stellzylinder 19 vorgesehen. Zwischen der Einlauföffnung 17a und der Auslauföffnung 17b, jedoch näher zur Einlauf- als zur Auslauföffnung, ist die Führung 17 mit Hilfe eines Schwenkzapfens 20 an einem ortsfesten Rahmen 21 um eine Schwenkachse 20a schwenkbar gelagert. Wie Fig. 1 zeigt, befindet sich die Schwenkachse 20a an der Stelle des geringsten Abstandes der Flansche 4a, 4b der Räder 2a, 2b. Wie Fig. 2 zeigt, haben die Stirnkanten der Flansche 4a, 4b an dieser Stelle einen Abstand zueinander, der die Breite des Trägers 7 geringfügig übersteigt, so dass das Fördermittel 6 ungehindert zwischen den beiden Rädern 2a, 2b hindurchlaufen kann.
In Fig. 1 sind gestrichelt Förderwege 15. 1 bis 15. 4 eingetragen, die der Vorsprung 15 mit seinen Anschlagflächen 15a, 15b, genauer die sich durch den Vorsprung 15 erstreckende Längsmittellinie auf dem Weg über die Räder 2a, 2b zurücklegt. Ein mit seiner Auflagefläche 11a auf der Tragefläche 5a des Rades 2 hängendes Fördermittel 6 läuft somit entlang des Forderweges 15.1 in den Bereich der Führung 17 ein und verlässt die Führung 17 entlang des Förderweges 15. 2. Ein mit seiner Auflagefläche 11 b auf der Tragefläche 5b des Rades 2b aufliegendes Fördermittel 6 tritt entlang des Förderweges 15. 3 in den Bereich der Führung 17 ein und verlässt sie auf dem Förderweg 15. 4. Alle Förderwege 15. 1 bis 15.4 laufen im Bereich des geringsten Abstandes zwischen den Rädern 2a, 2b in einem Punkt zusammen.
Die Führung 17 ist oberhalb des geringsten Abstandes zwischen den beiden Rädern 2a, 2b so angeordnet, dass die Einlauföffnung 17a über den einlaufenden Forderwegen 15. 1, 15. 3 und die Auslauföffnung 17b über den auslaufenden Förderwegen 15. 2 und 15. 4 angeordnet ist. Über den Stellzylinder 19 ist die Führung um ihre Schwenkachse 20a derart verschwenkbar, dass die Auslauföffnung 17b wahlweise über dem auslaufenden Förderweg 15. 2 oder dem auslaufenden Forderweg 15. 4 anzuordnen ist. Die Auslauföffnung 17b weist dabei eine Breite b auf, die geringfügig grösser als die Breite des Vorsprunges 15 zwischen seinen Anschlagflächen 15a, 15b ist.
Die Einlauföffnung 17a weist eine Breite B auf, die so bemessen ist, dass die Einlauföffnung 17a alle einlaufenden Förderwege 15. 1 und 15. 3 überspannt, so dass die Vorsprünge 15 von Fördermitteln 6 in die Führung 17 einlaufen können, egal auf welchem der einlaufenden Förderwege 15. 1 und 15. 3 diese ankommen und egal auf welchen auslaufenden Förderweg 15. 2 und 15. 4 die Auslauföffnung 17b ausgerichtet ist. Die Breite B hängt somit vom Abstand der Einlauföffnung 17a zur engsten Stelle zwischen beiden Rädern 2a, 2b, vom Durchmesser der Räder 2a, 2b, und von der Breite des Vorsprungs 15 zwischen den Anschlagflächen 15a, 15b ab.
Um den Einlauf in die Führung 17 und den Auslauf der Fördermittel 6 aus ihr heraus zu verbessern, ist jeweils eine Einlaufführung 22 und eine Auslaufführung 23 vorgesehen. Beide Laufführungen sind oberhalb der Räder 2a, 2b am Rahmen 21 befestigt und weisen jeweils zwei Schenkel 22a, 22b und 23a, 23b auf, die um den gleichen Krümmungsmittelpunkt wie die Räder 2a, 2b gekrümmt und ausserhalb sowie oberhalb der Trageflache 5a, 5b des zugeordneten Rades 2a, 2b angeordnet sind, wobei der Abstand so bemessen ist, dass das Fördermittel 6 so weit wie möglich nach innen, d. h. in Richtung auf die Drehachse des jeweiligen Rades 2a, 2b geschoben und in dieser Stellung gehalten wird, so dass im wesentlichen die gesamte Auflagefläche 11a bzw. 11b am Steg 10a bzw 10b auf dem jeweiligen Flansch 4a, 4b der Räder 2a, 2b aufliegt.
Die Führungen 22 und 23 enden bzw. beginnen so nahe wie möglich an derjenigen Stelle, an der die Räder 2a, 2b
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den geringstmöglichen Abstand zueinander aufweisen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung bzw. einen anderen Ausschnitt der Hängefördereinnchtung 1, wobei eines der Räder 2a, das Fördermittel 6 und die Führung 17 mit ihrem Stellzylinder 19 der bereits in den Fig. 1,2 und 4 beschriebenen Art zu sehen sind. Diese Bauteile werden nicht nochmals erläutert. In Fig. 3 dient die Führung 17 der Überleitung des Fördermittels 6 vom Rad 2a auf eine geradlinige Schiene 24, die analog der Schiene gemäss EP 582 047 ausgebildet ist, auf die hiermit verwiesen werden soll.
Die Schiene 24 ist am Rahmen 21 abgehängt und weist eine Lauf- bahn 25 auf, die analog der Neigung des Mantels der kegelstumpfförmigen Laufrollen 9a, 9b nach aussen unten geneigt ist, so dass eine Spitze 25a der Laufbahn 25 in eine innenliegende, vom klei- neren Durchmesser der kegelstumpfförmigen Laufrollen 9a, 9b gebildete Kehle eingreift, so dass das Fördermittel 6 an einer Laufrolle abgehängt und durch ein nicht gezeichnetes Antriebsmittel, beispielsweise einen Reibbandantrieb, über die Schiene 24 geführt wird.
Zum Überführen des Fördermittels 6 vom Rad 2a auf die Schiene 24 verläuft die Schiene 24 tangential zum Rad 2a, wobei zumindest im Bereich ihrer grössten Annäherung der Flansch 4a unter den Steg 10a greifen kann und Laufrolle 9b mit der Laufbahn 25 in Eingriff gelangen kann. Um die Übergabe des Fördermittels 6 vom Rad 2a zur Schiene 24 zu ermöglichen, ist im Bereich der grössten Annäherung, in dem das Fördermittel 6 sicher vom Flansch 4a gehalten wird, die Laufbahn 25 mit ihrer Spitze 25a ausgeschnitten, so dass die kegelstumpfförmige Rolle in die Schiene eintreten kann und im weiteren Verlauf der Förderung hinter die Laufbahn 25 gelangt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Hängefördereinrichtung wird nachfolgend beschrieben.
In Fig. 5A sollen alle auf den einlaufenden Förderwegen 15. 1 und 15. 3 ankommenden Fördermittel 6 auf den Förderweg 15.4 geleitet werden. Zu diesem Zweck wird die Führung 17 so verschwenkt, dass ihre Auslauföffnung 17b auf den Förderweg 15. 4 ausgerichtet ist. Da die Einlauföffnung 17a beide einlaufende Förderwege 15. 1 und 15. 3 überspannt, wird sowohl das vom Rad 2b in den Bereich der Führung 17 eingeleitete Fördermittel 6b, als auch das vom Rad 2a zeitlich versetzt in den Bereich der Führung 17 eingeleitete Fördermittel 6a von der Einlauföffnung 17a aufgenommen und durch den Anschlag der Anschlagfläche 15a an die Führungsfläche 16a der Nut 16 in die gewünschte Richtung, d. h. auf den auslaufenden Förderweg 15.4, geleitet.
Sollen alle auf den einlaufenden Förderwegen 15. 1 und 15. 3 ankommenden Fördermittel 6a, 6b auf den Förderweg 15. 2 umgeleitet werden, so wird, wie Fig. 5B zeigt, lediglich die Führung 17 so verschwenkt, dass ihre Auslauföffnung 17b über dem Förderweg 15. 2 angeordnet ist. Die Einlauföffnung 17a wurde zwar ebenfalls etwas verschwenkt, befindet sich jedoch aufgrund ihrer grö- #eren Breite B immer noch über beiden Förderwegen 15. 1 und 15. 3, so dass alle auf diesen Förderwegen ankommenden Fördermittel 6a, 6b durch den Anschlag ihrer Anschlagflächen 15b an die Führungsfläche 16b der Nut 16 auf den Förderweg 15. 2 überführt werden.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 arbeitet, wie die Fig. 6A und 6B zeigen, analog dem ersten Ausführungsbeispiel. Es sind wiederum zwei einlaufende Förderwege 15. 1 (auf dem Rad 2a) und 15. 3 (auf der Schiene 24) und zwei auslaufende Förderwege 15. 2 (auf dem Rad 2a) und 15. 4 (auf der Schiene 24) vorgesehen, die im Bereich der tangentialen Annäherung zwischen Rad und Schiene in einem Punkt zusammenlaufen. Wie die Fig. 6A und 6B zeigen, reicht es auch bei diesem Ausführungsbeispiel aus, die Führung 17 so zu verschwenken, dass ihre Auslauföffnung 17b über dem gewünschten auslaufenden Förderweg steht. Dann gelangen alle auf den einlaufenden Förderwegen 15. 1, 15. 3 ankommenden Fördermittel auf diesen ausgewählten auslaufenden Förderweg. Es soll noch angemerkt werden, dass im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 nur ein Schenkel 22a und 23a der Einlauf- bzw.
Auslaufführung vorgesehen ist, der die Fördermittel in ihrer korrekten Position auf der Tragefläche 5a des Rades 2a hält. An der Schiene 24 übernimmt die nach aussen, unten geneigte Laufbahn 25 diese Funktion.
In Abwandlung der beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiele kann die erfindungsgemässe Hängefördereinrichtung mehr als zwei einlaufende bzw. nur einen oder mehr als zwei auslaufende Förderwege aufweisen. Das Hängefördersystem kann weiterhin nur aus Schienen bestehen. Auch die Form der Fördermittel ist nicht auf die beschriebene Ausgestaltung beschränkt. Soll die Förderrichtung umgekehrt werden, so muss lediglich die Führung gedreht werden, so dass ihre Einlauföffnung zur neuen Einlaufrichtung weist.