<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft ein Steinpflaster, bestehend aus nebeneinander angeordneten, geradlinig verlaufenden Pflastersteinreihen, wobei - zwei Gruppen von aus länglichen Steinen gebildeten Steinreihen unterschiedlicher Breite vor- gesehen sind, - die Steine benachbarter Steinreihen auf Lücke zueinander versetzt sind und - bei einem Teil der Steinreihen deren Endsteine ungefähr die Hälfte oder ein Viertel der Pf as- tersteinlänge der jeweiligen Steinreihe aufweisen.
In der EP 0 622 493 A2 ist ein Bausatz aus Betonplatten beschrieben, der zur Bahnenverle- gung mit Platten bestimmter vorgegebener Breite und unterschiedlichen Längen vorgesehen ist. Jeder Bausatz besteht aus mehreren Satzpaketen, wobei alle in einem Satzpaket enthaltenen Platten die gleiche Breite, jedoch unterschiedliche Längen haben. Sämtliche Längen und Breiten er Platten sind ein ganzzahliges Vielfaches eines vorbestimmten Rastermasses. Mit einem solc en Bausatz soll eine Bahnenverlegung mit Natursteinen optisch kaum erkennbar nachgeahmt werden.
Dieser Bausatz hat den Nachteil, dass eine grosse Anzahl von Platten erforderlich ist, die un erschiedliche Abmessungen aufweisen. Um den gewünschten optischen Effekt zu erreichen, sind wenigstens zehn verschiedene Platten mit unterschiedlichen Abmessungen erforderlich Dies bedeutet einen hohen herstellungstechnischen Aufwand. Weiterhin sind sämtliche Platten nah zu exakt rechteckig ausgebildet. Durch diese geradlinigen Begrenzungen der Platten wird der gewünschte optische Effekt eingeschränkt.
In der DE 35 07 226 A1 ist ein Pflastersteinsatz beschrieben. Dieser Pflastersteinsatz bes ht aus einer Vielzahl von Steinreihen, die stets die gleiche Breite haben. Folglich haben auch die Steine stets die gleiche Breite, aber unterschiedliche Längen Mit einer derartigen Reihenanordnung, die von der eingangs genannten abweicht, lässt sich kein besonderer optischer Effekt erzielen
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Steinpflaster bereit zu stellen, durch den sich ein esonderer optischer Eindruck vermitteln lässt und dessen herstellungstechnischer Aufwand In erhalb vertretbarer Grenzen bleibt.
Diese Aufgabe wird durch ein Steinpflaster gemäss dem Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass die Pflastersteine durch Formsteine gebildet sind, welche längsseitig zum Teil konvex und konkav verlaufende Umfangsabschnitte sowie entsprechend abgerundete Eckbereiche aufweisen, und dass die Pflastersteine beider Gruppen von Steinreihen im wese tlichen die gleiche Länge aufweisen
Eine vorteilhafte technische Wirkung der Erfindung ist beispielsweise das vereinfachte Her ellungsverfahren. Dies ist darauf begründet, dass für den Erfindungsgegenstand wesentlich weniger Steine mit unterschiedlichen Abmessungen erforderlich sind als beim Stand der Technik.
Zudem ist zu bemerken, dass die konvex-konkaven Umfangsabschnitte ein natursteinähnlic es Bild vermitteln und ausserdem den gegenseitigen Halt im Verband nach Art einer gegenseiti en Verzahnung fördern.
Im Gegensatz zu der EP 0 622 493 A2 sind nach der Erfindung nur eine geringe Anzahl von Plattenabmessungen ausreichend Der optische Effekt wird hierbei durch die Formsteine und ie konvex und konkav verlaufenden Umfangsabschnitte sowie die abgerundeten Eckbereiche erzie
Ein Steinverband, der trotz aneinander angeschlossener Formsteine der beiden Gruppen von Steinreihen sowohl aufgelockert wirkt als auch sich durch besondere Ästhetik auszeichnet, lässt sich vorteilhaft dadurch erzielen, dass die zu einer Steinreihe gehörenden Pflastersteine teilweise unterschiedliche Umfangsformen aufweisen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Endabschluss der durch Pflas ersteine geringerer Breite gebildeten Steinreihen durch Endsteine gebildet, die ungefähr die Hälfte oder ein Viertel der Pflastersteinlänge aufweisen, und der Endabschluss einer von zwei einander benachbarten Steinreihen gleicher Steinbreite ist durch Endsteine gebildet, die ungefähr die h be Pflastersteinlänge aufweisen
Die Endsteine lassen sich mit besonderem Vorteil auch als Füllsteine zur Vermeidung on Kreuzfugen im Pflastersteinverband verwenden.
Eine weitere Möglichkeit, das Erscheinungsbild des Steinpflasters vorteilhaft zu variieren, bietet sich schliesslich dadurch, dass zu einer Steinreihe gehörende Pflastersteine gleicher Umfangsf rm einander benachbart und spiegelbildlich angeordnet oder um 180 einander gedreht zugeordnet sind.
<Desc/Clms Page number 2>
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Steinpflasters dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1: eine Draufsicht des Steinpflasters;
Fig. 2 und 3: jeweils eine Draufsicht von Ausführungsbeispielen von Steinreihen-Endsteinen
Das Steinpflaster umfasst zwei Gruppen von zueinander geradlinig parallel verlaufenden Pflastersteinreihen 10,12, die unterschiedlich breit ausgebildet sind.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Steinpflaster an beiden Längsseiten aussen durch eine breite Pflastersteinreihe 10 begrenzt, an die sich innen jeweils eine schmale Pflastersteinreihe 12 anschliesst. Hierbei sind zwischen beiden schmaleren Pflastersteinreihen 12 beispielsweise drei breite Pflastersteinreihen 10 angeordnet. Ebenso gut könnten im Bereich der drei mittleren breiteren Pflastersteinreihen 10 eine oder auch zwei dieser Pflastersteinreihen durch schmalere Pflastersteinreihen 12 ersetzt sein.
Die Pflastersteine 141,142,...,148 der breiteren Pflastersteinreihen 10 sind hierbei zu den Pflastersteinen 141,142,...,148 bzw. 161,162,...,167 der benachbarten Pflastersteinreihe 12 bzw. 10 derart auf Lücke versetzt, dass Endsteine 18 bzw. 201,202 benötigt werden, um das Steinpflaster stirnseitig geradlinig abschliessen zu lassen. 167
EMI2.1
durch im Rüttelverfahren verdichtete, längliche Betonformsteine gebildet, wobei die zu einer der Pflastersteinreihen 10 bzw. 12 gehörenden Pflastersteine 141,...,14 bzw. 161,...,167 teilweise unter- schiedliche Umfangsformen aufweisen.
Dabei können hintereinander liegende Pflastersteine 142,144, wie bei 22 dargestellt, einander spiegelbildlich oder gegebenenfalls auch um 180 einander gedreht zugeordnet sein. Die exakte Umfangsform der Endsteine 18,201,202 ist aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich.
Hierbei weisen die Endsteine 18 der drei in der Mitte des Steinpflasters vorgesehenen, einander benachbarten Pflastersteinreihen 10 ungefähr die Hälfte der Länge ihrer Pflastersteine 141,...,148 auf, während die Endsteine 201,202 der schmaleren Pflastersteinreihen 12 ungefähr die Hälfte der Länge der Endsteine 18 (s. Fig. 2 und 3) bzw. im wesentlichen ein Viertel der Steinlänge der Pflastersteine 161,...,167 aufweisen.
EMI2.2
dies dort nur andeutungsweise erkennbar.
Durch die spezielle Umfangsform der Pflastersteine 141,...,148,161,..,167 sowie der Endsteine 18,201,202 mit längsseitig zum Teil konvex und konkav verlaufenden Umfangsabschnitten sowie entsprechend abgerundeten Eckbereichen lässt sich ein lockerer Steinverband mit optisch ansprechender Steinanordnung erzielen.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Steinpflaster, bestehend aus nebeneinander angeordneten, geradlinig verlaufenden Pflas- tersteinreihen (10,12), wobei - zwei Gruppen von aus länglichen Steinen (141,...,148, 161,...,167) gebildeten Steinreihen (10,12) unterschiedlicher Breite vorgesehen sind,
EMI2.3
der versetzt sind und - bei einem Teil der Steinreihen (10 bzw. 12) deren Endsteine (18 bzw. 201,202) ungefähr die Hälfte oder ein Viertel der Pflastersteinlänge der jeweiligen Steinreihe (10 bzw. 12) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass
EMI2.4
pen von Steinreihen (10,12) im wesentlichen die gleiche Länge aufweisen.