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Verbundstein (Zusatz zu Patentanmeldung P 19 12 155.2) Die Hauptanmeldung
betrifft einen Verbundstein, insbesondere für Gehwege, Fahrbahnen, Uferböschungen
und dgl. mit auf zwei gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen SchrEgflEchen-Verzahnungen,
der unter Berücksichtigung der Fugenbreite auf einem Grundinaßflächenraster wie
einem Grundquadrat aufgebaut ist und auf alen Seitenflächen eine flache Sägeverzahnung
dergestalt aufweist, daß in der Mitte Jeder Rasterseite eine zu dieser steil geneigte
Za>trust vorgesehen ist, an die sich beidseitig zwei parallele Zahnrückenteile
anschließen, die zur Rasterseitenlinie nur schwach geneigt und zu den Ecken der
Rasterfläche geführt sind.
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Die Rasterfläche wird hier in der Regel ein Quadrat sein, kann aber
auch durch ohne andere Einheitsfläche wie ein gleichseitiges Polygon gebildet werden.
Die Kraftübertragung erfolgt dabei in erster Linie durch die Zahnbrust, ohne daß
wesentliche Seitenkräfte auftreten. Die bessere Kraftübertragung ermöglicht es vor
allem, von kleineren Rasterabmessungen wie 10 oder 5 cm Seitenlnge auszugehen, wodurch
sich die Steine einmal in das metrische System vorgegebener FlEchenabmessungen besser
einfügen lassen, vor allem aber kleinere Zahnformen erzielt werden. Auch bei spitzwinkligen
Vorsprüngen
ist dadurch die Bruchgefahr herabgemindert. Bedeutsam ist dies in erster Linie dafür,
daß die zu belegende Fläche nicht durch große schräglaufende Fugenflächen grob unterteilt
wird. Schon bei einer Betrachtung aus der Nähe bilden die Fugenflächen nur eine
leichte Auflockerung der Begrenzungslinien. Die Zahnvorsprünge sind auch so klein,
daß man die Sägezahnlinie unmittelbar selbst dann zur Ran begrenzung verwenden kann,
wenn ein Anschluß an geradlinige Begrenzungen erforderlich it. Durch die Kombination
von Steinen mit unterschiedlichen Rasterflächeneinheiten lassen sich beliebige Schrägflächen
und auch Kurven angenähert auslegen. Bei den verwendbaren kleinen Rasterabmessungen
wird man den normalen kleinsten Stein in der Regel auf vier Rasterflächene.inhe
iten ausdeh-nen. Auch gesonderte Kurvensteine lassen sich an das Rastersysteln anpassen,
und es können Rasensteine mit einer innenliegenden Durchbrechung eingefügt werden.
Zweck der Erfindung ist es, durch eine besondere Ausgestaltung des Verbundsteines
nach der Hauptanmeldung weitere Variationsmöglichkeiten zu schaffen, und dies geschieht
erfindungsgemäß vor allem dadurch, daß der Verbundstein als Rasenstein rahmenförmig
mit wenigstens einer ringsumschlossenen Durchbrechung ausgeführt wird.
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Rasensteine sind in verschiedenen Ausführungen mit einer oder mehreren
Durchbrechungen bekannt, und es wurde auch schon vorgeschlagen, diese Steine mit
äußeren Anschlußflächen zu versehen, um sie im Verband mit Nachbarsteinen abstützen
zu können. Beispielsweise werden die Durchbrechungen von sich kreuzenden Balken
umschlossen, deren Enden mit V-förmigen Vorsprüngen oder Ausnehmungen versehen sind,
und es ist auch bekannt, solche Ausnehmungen wahlweise durch einzufügeende pyramidenstumpfförmige
Stopfen zu verschließen. Derartige Rasensteine sind Jedoch meist nicht hinreichend
bruchfest oder aber zu schwer, um von einer Person verlegt zu werden. Sie eignen
sich auch nur für größere, ausschließlich mit Rasensteinen versehene Flachen.
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Bekannt sind ferner S-förmige Verbundsteine mit Durchbrechungen. Solche
Steine lassen sich zwar in den Verband mit anderen massiven Steinen einfügen, dabei
sind aber Verzahnungseingriffe nur an zwei gegenüberliegenden Seiten vorhanden.
Die Steine müssen sämtlich gleiche Größe haben, so daß die Rasensteine wieder über
Gebühr geschwächt werden und sich praktisch nicht für befahrene Flächen verwenden
lassen. Dies gilt auch für andere Rasensteine, die auf zwei gegenüberliegenden Anschlußseiten
mehrere nach beiden Seiten gleichmäßig geneigte Schrägflächenvorsprüne und an den
anderen Seiten sinusförmige Flanken besitzen.
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Diese Steine können nur in fest vorgegebenen Reihen verlegt werden
und erfordern wiederum recht unterschiedlich gestaltete Grenzsteine, abgesehen davon,
daß keine hinreichende Abstützung an den Nachbarsteinen erzielt wird.
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Zum Unterschied von den bekannten Ausführungen kann der erfindungsgemäRe
Rasenstein völlig beliebig in den Verband mit massiven Rasensteinen gemäß der Hauptanmeldung
eingefügt werden. Bei Verwendung kleiner Flächenraster läßt sich der Rahmenteil
entsprechend kräftig gestalten, so daß der Stein auch in hochbeanspruchten Flächenbereichen
verlegt werden kann. Zudem lassen sich einzelne Straßensteine, auch in Verbindung
mit Verbundsteinen, mit ihren Randrlächen nicht voll aneinanderfügen, sondern Jeweils
vier Steine schließen eine freie Rechteckfläche ein, die wiederum besät, bzw. bepflanzt
werden kann. Durch diese Variationsmöglichkeiten läßt sich ein beliebiges Flächenbild
gestalten.
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Auch beim erfindungsgemäßen Rasenstein kann der Querschnitt der Durchbrechung
nach unten verJüngt sein. Besonders zweckmäßig erscheint es jedoch, die Runder der
Durchbrechung mit sich in den Flächenraster einfügenden Sägeverzahnungen zu versehen.
Einmal fügt sich diese Verzahnung in das flesamtbild der AuPsenverzahnungen ein
und lockert;.damit das
Rasensteinen 33 erfolgt die Kupplung bzw.
Verzahnung mit Jedem Nachbarstein entlang zweier Seitenlängen bzw. zweier Sägezähne,
so daß sich hinreichend sichere Verankerung ergibt. Trotzdem hat der einzelne Rasenstein
33 nur das doppelte Gewicht eines normalen Verbundsteines A 8. Er läßt sich zudem
leicht handhaben, da man in die Aussparung hineingreifen und einen Rahmenschenkel
normalerweise umfassen kann. Zudem ist hinsichtlich der Durchbrechungen A 80 bzw.
Zwischenräume völlig frei, ob man sie mit Erde auffüllen oder wieder durch einen
Normalstein A 8 ganz oder z. B. A 4 teilweise schließen will, insbesondere kann
man solche Steine nach regelmäßigen oder unregelmäßigen Mustern verteilt anbringen,
und es ist ohne weiteres möglich, diese Verteilung zu ändern bzw. nachträglich die
Vollsteine einzubringen und damit eine bisher bepflanzte Fläche begehbar zu machen
oder umgekehrt.
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Patentansprüche 9 Verbundstein, insbesondere für Gehwege, Fahrbahnen,
Uferböschungen u.dgl., mit auf zwei gegenüberliegenden Seiten vorgesehener Schrägflächen-Verzahnung,
der unter Berücksichtigung der halben Fugenbreite auf einem Grundmaß-FlEchenraster
aufgebaut ist, wobei Jeder Raster-Seitenlinie eine einheitliche Zahnform zugeordnet
ist und eine Sägezahnform (6) mit in der Mitte (8) jeder Rasterseite zu dieser steil
geneigter Zahnbrust (7), an die sich beidseitig zwei parallele Zahnrückenteile (9,
10) anschließen, die zur Rasterseitenlinie nur schwach geneigt und zu den Ecken
der Rasterfläche geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß er als Rasenstein (26)
rahmenförmig mit wenigstens einer rings umschlossenen Durchbrechung (27) ausgeführt
ist (Fig. 8,9).
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2. Verbundstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
der Durchbrechung (29) nach unten verJüngt ist (30).
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3. Verbundstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räiler
der Durchbrechung (32) mit sich in den Flächenraster einfügenden Sägeverzahnungen
(6) versehen sind.
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4. Verbundstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen
auf allen Seiten außen und innen gleichslnnig ausgeführt sind.
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Flächenbild auf. Zum anderen kann man nach Belieben in die Durchbrechung
einen oder mehrere Vollverbundsteine einsetzen, die sie ganz oder teilweise ausfüllen,
stets aber durch die Verzahnung am Rahmenteil formschlüssig festgelegt sind. Dieses
Einsetzen kann nach Belieben nachträglich erfolgen, und man kann auch die Steine
später wieder herausnehmen, wenn sich beispielsweise die Belastung der belegten
Fläche oder deren Verwendungszweck ändert.
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Die Verzahnungen werden vorteilhafterweise auf allen Seiten außen
und innen gleichsinnig ausgeführt. Hinreichende Bruchfestigkeit ergibt sich in der
Regel, wenn die Breite des Rahmenteiles einer Grundmaß-Seitenlänge entspricht. Auch
dabei bleiben die Steine Jedoch noch genügend handlich, wenn ihre Außenmaße 6 x
4 und ihre Durchbrechungen 4 x 12 Grundmaß-Rasterflächen überspannen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung.
Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht dreier unterschiedlich gestalteter Rasen steine und
Fig. 2 einen Kombinationsverband aus normalen Verbundsteinen und Rasensteinen.
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Die gezeigten Rasensteine sind, wie in der Ilauptanmeldung bechrgeben,
Jeweils auf quadratischen Grundmaß-RasterflEchen aufgebaut, wobei an der Außenfläche
Jedes Steines in Jeder Rasterflächen-Seitenlinie ein Sägezahn derart angebracht
ist, daß in der Mitte der Seitenlinie eine zu dieser steil geneigte Zahnbrust vorgesehen
ist, von der zwei Zahnnickenflchen etwa zu den Ecken des zugehörigen Rasterquadrates
geführt sind.
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Für die Seitenlänge des Rasterquadrates sind 10 cm eingesetzt, die
Zahnbrust ist dabei um 58° - 65° und die Rückenfläche um 70 - 10° zur Seitenlinie
geneigt.