DE2454614C2 - Kunstformstein, insbesondere Betonformstein, vorzugsweise für die Befestigung von Schrägflächen, wie Böschungen, Ufern o.dgl - Google Patents
Kunstformstein, insbesondere Betonformstein, vorzugsweise für die Befestigung von Schrägflächen, wie Böschungen, Ufern o.dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein™ Kunstformstein,
insbesondere Betonformstein, vorzugsweise für die Befestigung von Schrägflächen, wie Böschungen, Ufern
od. dgl., bestehend aus parallelen Rippen und quer zu diesen verlaufenden Stegen, von denen einige Rippen
über die äußeren Stege und einige Stege über die äußeren Rippen überstehen, wobei den überstehenden Enden
Ausnehmungen bzw. diesen Ausnehmungen entsprechende Vorsprünge zugeordnet sind, die je durch
zur Steinoberfläche senkrechte Begrenzungsflächen gebildet und in Umfangsrichtung gesehen, abwechselnd
angeordnet sind. Kunstformsteine dieser Art sind bekannt (DTPS 19.62 841).
Diese bekannten Kunstformsteine weisen drei wesentliche Vorteile auf. Eine mit Kunstformsteinen bedeckte,
horizontale oder schräge Fläche erscheint als Grasfläche, wenn in der die Hohlräume zwischen den
Stegen und Rippen und zwischen benachbarten Steinen ausfüllende Erde Gras angesät worden ist. Weiterhin
werden sie durch den sich bildenden Gras-Wurzelfilz sicher im Erdreich und zusätzlich gegeneinander gesichert,
obwohl sie schon durch Ineinandergreifen gegen Verschieben gesichert sind. Der dritte Vorteil besteht
darin, daß die einzelnen Steine so wie sie zufällig ergriffen werden, anderen Steinen zugeordnet werden können,
ohne daß es einer Überlegung bedarf, wie ein Stein an andere Steine anzusetzen ist. Dadurch verringert
sich nicht nur die zum Bedecken einer bestimmten Fläche notwendige Verlegezeil, es verringern sich auch
die für das Verlegen aufzuwendenden, lohnintensiven Kosten.
Wenngleich sich diese bekannten, auf Schrägflächen verlegten Steine bewährt haben, zeigte sich bei Vcrsuchcn
unter schärferen Bedingungen als sie bisher in der Praxis aufgetreten sind, daß die Gefahr von Auskolkungen
der zwischen benachbarten Steinen liegenden Hohlräume besieht. Die zwischen den Stegen und Rippen
der einzelnen Steine liegenden Hohlräume sind nicht so stark gefährdet.
Der Erfindung liegt daher die Aulgabe zugrunde, die
bekannten Steine der eingangs erwähnten Art S(;
weiterzubilden, daß auch unter ex;rem scharfen Bedingungen
Auskolkungen, insbesondere der zwischen benachbarten Steine liegenden Hohlräume, verhindert
werden Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindengsgemäß
vorgeschlagen, zwischen den überstehenden Enden der außenliegenden Rippen und zwischen den
überstehenden Enden der außenliegcnden Stege mindestens einen Ansatz vorzusehen, der kurzer als die mit
Ausnehmungen und Vorsprüngen versehenen, überstehenden
Enden ist und dessen Stirnfläche parallel zur
lotrechten Erstreckungsebene der Stege bzw. der Rippen verläuft. Erreicht wird dadurch, daß die zwischen
benachbarten Steinen liegenden Hohlräume verkleinert werden und das Auskolken verhindert wird, wie
sich aus Versuchen mit den dahingehend weitercntwikkelten
Steinen ergeben hat.
Grundsätzlich ist es gleichgültig, wo diese Ansätze
vorgesehen werden, /weckmäßig ist es jedoch, dafür /u
sorgen, daß jeder Ansatz in der Verlängerung eines Steg- bzw. eines Rippenstückes liegt, weil dadurch eine
Regelmäßigkeit der begrünten Fläche erzielt wird.
Die Erfindung wird an Hand mehrerer, f. den Zeichnungen
schemaiisch dargestellter Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kunstformstein von im wesentlichen quadratischer
Umrißform, wobei die Ansätze außermittig angeordnet und im mittleren Bereich zwischen außenliegenden
Rippen länglich Hohlräume vorgesehen sind,
F i g. 2 eine Aufsicht auf einen Kunstformstein, dessen
Ansätze mittig angeordnet sind, wobei zwischen den außenliegenden Rippen und einer innenlicgenden
Rippe vier quadratische Hohlräume vorgesehen sind,
F i g. 3 eine Aufsicht auf einen Kunstformstein mit mittig angeordneten Ansätzen und einem /wischen den
außenliegenden Rippen vorgesehenen länglichen Hohlraum und zwei quadratischen Hohlräumen,
Fig.4 eine Aufsicht auf einen rechteckigen Stein,
dessen Rippenlängen sich zu den Steglängen wie 2 :1 verhalten, wobei /wischen außenliegendcn Siegen
längliche Hohlräume verschiedener Länge vorgesehen sind und die Ansätze außermittig angeordnet wurden,
F i g. 5 eine Aufsicht auf einen rechteckigen Stein mit
zu den außenliegenden Rippen parallel verlaufenden länglichen Hohlräumen und einem zwischen diesen
quer verlaufenden länglichen Hohlraum, wobei die Ansätze mittig angeordnet sind,
F i g. 6 eine Aufsicht auf einen rechteckigen Stein mit mittig angeordneten Ansätzen und länglichen Hohlräumen,
die sich zwischen den außenliegenden Rippen erstrecken,
F i g. 7 eine Aufsicht auf einen rechteckigen Stein mit mittig angeordneten Ansätzen und länglichen Hohlräumen,
die sich parallel zu den Rippen erstrecken, wobei diese Hohlräume gegeneinander versetzt angeordnet
sind und verschiedene Größe haben.
Der in F i g. I dargestellte, quadratisch ausgebildete Kunstformstein 1 besteht im wesentlichen, aus zwei
Rippen 2 und zwei Stegen 3, die sich kreuzen und eine einstückige Einheit bilden. Die Rippen 2 erstrecken sich
auf beiden Seiten über die Stege 3 genauso heraus wie »ich die Stege 3 mit ihren beiden Enden über die Rippen
2 hinaus erstrecken. Zwischen den außenliegenden
Stegen 3 ist ein Stegstück 3' vorgesehen, welches mit
den Rippen und den Stegen zwei längliche Hohlräume 4 bildet. Die Oberseite dieses Kunstformsieins ist festgelegt
durch neun quadratische !"lachen 5. Die überstehenden
Enden 6 und 7 der Rippen und Siege weisen in
Umfangsriehtung gesehen abwechselnd Ausnehmungen 8 und Vorsprünge 9 auf. Die Kirnen 2 und die Stege
3 sowie das Stegstück 3' sind zwischen b/w. beiderseits der Flächen 5. die die Oberseite bilden, dachförmig
gestaltet, die Firstlinic läuft jeweils unterhu.o der
Oberseite d.i Steines, wie dies schon bei den bekannten Kunstformsteinen der Fall war. von denen die Erfindung
ausgeht.
Erfindungsgemäß sind nun /wischen den überstehenden Enden 6, 7 der außcnliegenden Rippen 2 und /wischen
den überstehenden Enden 6, 7 der außenliegenden Stege mindestens je ein Ansät/ 10 vorgesehen, die
hier außermittig angeordnet sind, um zu /eigen, daß diese Ansätze nicht mittig /wischen den rberstehenden
Enden 6 und 7 vorgesehen sein müssen. Auch diese Altsät/e weisen je eine dachförmige Gestaltung auf. wie
diese vorher erläutert wurde. Diese Ansätze 10 sind kür/er als die überstehenden Enden 6 und 7 der Rippen
b/w. der Stege und wurden als Ansätze bezeichnet, weil sie keine überstehenden Enden von Stegen b/w.
Rippen bzw. Stegstücken bzw. Rippenstücken zu sein brauchen. Werden zwei Kunstformsteine so aneinander
gelegt, daß die Vorsprünge und Ausnehmungen der überstehenden Enden eines Steines in Ausnehmungen
und Vorsprünge des anderen Steines eingreifen, dann stoßen die Stirnflächen der Ansätze dieser beiden Steine
stumpf aneinander und verringern dadurch den im Stoßbereich der beiden Steine liegenden Hohlraum
durch die Aufteilung in zwei Hohlräume, die im Falle des Ausführungsbeispicles der F i g. I verschiedene
Größen haben. Die Ansätze können also auch verschiedene Längen aufweisen.
im Falle des Ausfiihrui.gsbei'.pieles der F i g. 2 bilden
zwei Rippen 2, zwei Rippen 3, jeweils mit überstehenden Enden versehen, mit je einen» Rippenstück 2' und
einem Stegstück 3' den vier Hohlräume 4' aufweisen-
den Kunstformstein II. Die Ansätze 10 sind hier in der
Verlängerung eines Rippenstücks bzw. eines Stegstücks
vorgesehen. Für die Ausbildung der Rippen, der Stege
und der Ansätze gilt das zu F i g. 1 Ausgeführte.
F i g. i zeigt, daß ein Stegsiück 3' vorgesehen ist.
ίο welches mit dem einen Steg 3 einen länglichen Hohlraum
4 bildet, während es mit dem anderen Steg 3 und einem Rippenstück 2' zwei Hohlräume 4' bildet, die im
wesentlichen quadratisch ausgebildet sind, weil dies auch das Ausführungsbeispiel der F i g. 2 zeigt, wo vier
solcher Hohlräume 4' vorhanden sind. Die Ansätze 10 sind mittig angeordnet.
Die F i g. 4 bis 7 veranschaulichen Rechtecksteine, bei denen sich die Längen der Schmalseiten zu den
Längen der Längsseiten wie 1 : 2 verhalten und mit
-o Steinen nach den F i g. 1 bis 3 zusammen im Verband
verlegt werden können. Dementsprechend sind die Längen der Rippen 2 dieser vier Ausführungsbeispiele
doppelt so groß wie die Längen der Rippen 2 der ersten drei Ausführungsbeispiele. Gezeigt werden soll Ie-
diglich, wie die Ansätze vorzusehen sind und welche Gestalt Jie Hohlräume aufweisen können. Die Versetzung
der Hohlräume 4' und 4", die an sich bekannt ist. (Fig. 3 der DT-PS 19 62 841) ist am zweckmäßigsten,
entsprechendes gilt für das Ausführungsbeispiel der
F 1 g. 7. während die Ausführungsbeispiele der F i g. 5
und b weitere Möglichkeiten zeigen. Bei diesen vier Ausführungsbeispielen ist lediglich zu beachten, daß
nicht zwischen allen überstehenden Enden von Stegen 3 bzw. Stegstücken 3' Ansätze IO vorgesehen sind, zwi-
sehen den überstehenden Enden der im mutieren Bereich der Längsseiten vorgesehenen Stege sind keine
Ansätze angeordnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kunstformstein, insbesondere Betonformstein, vorzugsweise für die Befestigung von Schrägflächen
wie Böschungen, Ufern od. dgl., bestehend aus parallelen Rippen und quer zu diesen verlaufenden
Stegen, von denen einige Rippen über die äußeren Stege und einige Stege über die äußeren Rippen
überstehen, wobei den überstehenden Enden Ausnehmungen bzw. diesen Ausnehmungen entsprechende
Vorsprünge zugeordnet sind, die je durch zur Steinoberfläche senkrechte Begrenzungsflächen
gebildet und in Umfangsrichtung gesehen abwechselnd angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den überstehenden Enden (6, 7) der außenliegenden Rippen (2) und zwischen
den überstehenden Enden (6, 7) der außenliegenden Stege (3) mindestens je ein Ansatz (10) vorgesehen
ist, der kürzer ist als die mit Ausnehmungen und Vorsprüngen versehenen, überstehenden
Enden (6. 7) und dessen Stirnfläche parallel zur lotrechten Erstreckungsebene der Stege bzw. der Rippen
verläuft.
2. Kunstformstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ansatz (10) in der Verlängerung eines Rippenstücks (2') bzw. eines .Siegstücks
(3') liegt.
Priority Applications (5)
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DE19742454614 DE2454614C2 (de) | 1974-11-18 | Kunstformstein, insbesondere Betonformstein, vorzugsweise für die Befestigung von Schrägflächen, wie Böschungen, Ufern o.dgl | |
GB41495/75A GB1523288A (en) | 1974-11-18 | 1975-10-09 | Artificial stones of a lattice structure |
US05/621,164 US4067196A (en) | 1974-11-18 | 1975-10-09 | Decorative stone |
AT781275A AT359436B (de) | 1974-11-18 | 1975-10-13 | Formstein, insbesondere aus beton, vorzugsweise fuer die befestigung von boeschungen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742454614 DE2454614C2 (de) | 1974-11-18 | Kunstformstein, insbesondere Betonformstein, vorzugsweise für die Befestigung von Schrägflächen, wie Böschungen, Ufern o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2454614B1 DE2454614B1 (de) | 1975-11-13 |
DE2454614A1 DE2454614A1 (de) | 1975-11-13 |
DE2454614C2 true DE2454614C2 (de) | 1976-06-24 |
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