AT407276B

AT407276B - Scharniertopf mit lösbarer befestigung

Info

Publication number: AT407276B
Application number: AT0095894A
Authority: AT
Original assignee: Grass Ag
Priority date: 1993-05-12
Filing date: 1994-05-09
Publication date: 2001-02-26
Also published as: IT1267228B1; JPH07197725A; ITUD940072A0; ITUD940072A1; ATA95894A; US5548870A; DE9307211U1

Description

AT 407 276 B

Die Neuerung betrifft einen Schamiertopf mit lösbarer Befestigung in einem Möbelteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Scharniertopf ist mit älteren Gebrauchsmusteranmeldungen des gleichen Anmelders bekannt geworden. Dort wird in der Aufnahmebohrung des Möbelteils ein topfartiges Montageteil verankert und die lösbare Verbindung zwischen dem Scharniertopf und dem Montageteil besteht aus einer bajonettartigen Drehkupplung, die als "Twist Lock" Befestigung bekannt ist.

Ein derartiger Schamiertopf mit lösbarer Befestigung hat sich bewährt. Es wird jedoch eine einfachere Verankerung des Scharniertopfes im Montageteil einerseits und eine Vereinfachung der Befestigung des Montageteils in der Aufnahmebohrung des Möbelteils angestrebt.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Befestigungen vereinfacht auszubilden.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.

Wesentliches Merkmal der Neuerung ist, daß das Montageteil als etwa zylinderförmiges, geripptes Kunststoffteil ausgebildet ist, welches mit dem Schamiertopf als vormontiertes Teil geliefert wird. Der Möbelfirma wird zum Zwecke des Einbaus der Schamiertopf mit dem daran lediglich zur Lagensicherung befestigtes Montageteil geliefert. Die Möbelfirma preßt den kombinierten Metall-Kunststofftopf in die Aufnahmebohrung im Möbelteil, insbesondere in eine Tür ein.

Das topfartige Montageteil hält sich dann allein durch den Preßsitz. Soll der Scharniertopf z. B. wegen eines Defektes im Gelenkmechanismus ausgewechselt werden, dann genügt es, daß die Schrauben, welche durch die Anschraubplatte des Schamiertopfes in das Montageteil greifen, herausgeschraubt werden, um den Schamiertopf aus dem noch in der Aufnahmebohrung verbleibenden Montageteil herauszuziehen.

Ein neues Band kann dann in die schlitzförmige Aufnahme des Montageteils eingesteckt werden und ein neuer Scharniertopf wird dann mit Hilfe seiner Anschraubplatte an dem Montageteil befestigt.

Damit ergibt sich der Vorteil, daß man einerseits eine vereinfachte Verbindung zwischen dem Schamiertopf und dem topfförmigen Montageteil hat und andererseits das Montageteil in einfacher Weise, nämlich durch Preßsitz, in der Aufnahmebohrung des Möbelteils befestigen kann.

Hierzu wird es bevorzugt, wenn am Außenumfang des topfförmigen Montageteils widerhakenartige Rastvorsprünge (Rippen) angeordnet sind, welche einen sicheren Preßsitz des Montageteils in der Aufnahmebohrung gewährleisten.

Es ist vom Erfindungsgedanken der vorliegenden Neuerung umfaßt, daß noch weitere Verankerungsmittel vorhanden sind, wie z. B. ausspreizbare Lappen, radial ausspreizbare Dome, Widerhaken und dgl.

Mit der gegebenen technischen Lösung ergibt sich der Vorteil, daß die Anschraubplatte des Scharniertopfes nun nicht mehr unmittelbar am Möbelteil selbst befestigt wird, sondern daß die Schrauben, welche durch die Anschraubplatte hindurchgreifen, in zugeordnete Bohrungen des Montageteils eingreifen. Das Möbelteil selbst wird daher nicht mehr durch entsprechende Bohrungen geschwächt und es besteht nicht mehr die Gefahr, daß diese Bohrungen aus dem Möbelteil ausreißen können, weil die entsprechenden Befestigungsbohrungen im Montageteil selbst angeordnet sind. Im übrigen ergibt sich der Vorteil, daß auch ein geringerer Montageaufwand besteht, weil nur noch eine einzige, runde Aufnahmebohrung im Möbelteil angeordnet werden muß.

Der Erfmdungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.

Alle Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.

Es zeigen:

Figur 1: perspektivisch in Seitenansicht einen Scharniertopf; 2

Claims

AT 407 276 B Figur 2: perspektivische Darstellung des Montageteils; Figur 3: perspektivische Darstellung der Aufnahmebohrung im Möbelteil. Der Scharniertopf 1 besteht in an sich bekannter Weise aus einem oder mehreren Gelenkhebeln 2, die schwenkbar einerseits mit einem Scharnierarm 3 und andererseits mit dem Scharniertopf 1 selbst gelenkig verbunden sind. An der Oberseite eines Topfgehäuses 7 ist eine Anschraubplatte 4 angeordnet, welche mehrere Bohrungen 5 trägt, durch welche Schrauben 6 hindurchgreifen. Dem Scharniertopf 1 ist ein Montageteil 9 zugeordnet, welches bevorzugt aus einem Kunststoffteil besteht, welches zwei spiegelsymmetrisch zur Längsmittenachse angeordnete Körper 12 aufweist, die zwischen sich eine mittige etwa schlitzförmige Aufnahme 10 definieren. Die beiden Körper 12 sind durch eine gemeinsame Bodenplatte 17 miteinander verbunden. Zur weiteren Verbindung der Körper 12 kann eine Stirnwand 14 vorgesehen werden, die einerseits sich über der Bodenplatte 17 erhebt und die sich mit ihren Seitenwänden an den Körpern 12 anschließt. Der Außenumfang des Montageteils 9 kann zylinderförmig ausgebildet sein, er kann aber auch elliptisch, oval oder mehreckig ausgebildet sein. Der Außenumfang des Montageteils 9 ist bevorzugt mit widerhakenförmig ausgebildeten Rippen 11 versehen, so daß das Montageteil 9 im Preßsitz in eine zugeordnete Aufnahmebohrung 16 in ein Möbelteil 15 eingepreßt werden kann. Gleichzeitig greift damit das Topfgehäuse 7 etwa formschlüssig in die zugeordnete Aufnahme 10 im Montageteil 9 ein, wobei sich die Seiten- und Stirnwände des Topfgehäuses 7 formschlüssig an den zugeordneten Seiten- und Stirnwänden im Bereich der Aufnahme 10 anlegen. Es kommt damit zu einem praktisch spielfreien Sitz des Scharniertopfes 1 in dem Montageteil 9. Zur weiteren Lagesicherung können Dome 8 an der Anschraubplatte 4 vorgesehen werden, die mit zugeordneten Vorsprüngen am Montageteil 9 Zusammenwirken. Derartige Lagensicherungsmittel dienen dazu, den Halt zwischen dem Scharniertopf 1 und dem Montageteil 9 zu verbessern, wenn die beiden Teile noch nicht in der Aufnahmebohrung 16 befestigt sind. Wichtig ist, daß im Bereich der Körper 12 die Bohrungen 13 für das Eingreifen der Schrauben 6 angeordnet sind, so daß die Schrauben 6 nicht in zugeordnete Bohrungen im Möbelteil 15 eingeschraubt sind, sondern in die Bohrungen 13 des Montageteils 9. PATENTANSPRÜCHE: 1. Scharniertopf mit lösbarer Befestigung in einem Möbelteil, wobei der Scharniertopf aus einem Topfgehäuse besteht, welches mit einer oberen Anschraubplatte verbunden ist, in der Bohrungen für die Befestigung des Scharniertopfes in einer Aufnahmebohrung in dem Möbelteil angeordnet sind, wobei ferner in der Aufnahmebohrung ein Montageteil verankert ist, welches mit dem Scharniertopf lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageteil (9) eine Aufnahme (10) für die Aufnahme des Topf-gehäuses (7) des Schamiertopfes (1) aufweist, daß das Montageteil (9) sich an seinem Außenumfang kraft- und formschlüssig in der Aufnahmebohrung (16) im Möbelteil (15) anlegt und daß die Schrauben (6) zur Verankerung des Schamiertopfes (1) in zugeordnete Bohrungen (13) des Montageteils (9) greifen.
2. Scharniertopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageteil (9) aus Kunststoff ist.
3. Scharniertopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageteil (9) etwa symmetrisch zu seiner Längsmittenachse ausgebildet ist und daß die Aufnahme (10) durch seitliche Wände von zwei einander gegenüberliegenden Körpern (12) sowie mindestens durch eine Stirnwand (14) und eine Bodenplatte (17) gebildet ist.
4. Scharniertopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageteil (9) aus zwei zueinander symmetrischen Körpern (12) besteht, die über eine gemeinsame Bodenplatte (17) miteinander verbunden sind.
5. Scharniertopf nach einem der Ansprüche 1bis4, dadurch gekennzeichnet, daß das Topfgehäuse (7) im Preßsitz in der Aufnahme (10) des Montageteils (9) 3 AT 407 276 B aufgenommen ist.
6. Scharniertopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Scharniertopf (1) zusätzliche Lagensicherungsmittel (Dorne 8) zur Verbindung mit dem Montageteil (9) angeordnet sind. HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN 4