DE4142988A1 - Scharniergehaeuse - Google Patents
ScharniergehaeuseInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
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Description
Die Erfindung betrifft ein als versenkt in einer Aus
nehmung in der Rückseite eines von wenigstens einer
Wandung aus dünnem Metall-Blech gebildeten Türflügels
eines Möbelstücks montierbares, als Einstecktopf ausge
bildetes Scharniergehäuse mit einem aus Metall herge
stellten Topfteil, von dessen oberem Rand einstückig
ein in der bestimmungsgemäß an am Türflügel montierten
Lage an die Ausnehmung im Türflügel anschließende Be
reiche der Innenseite des Türflügels überdeckender Be
festigungsflansch vortritt, dessen Rand zur Türflügel-
Innenseite umgebogen ist, wodurch im Befestigungs
flansch eine zur Türflügel-Innenseite offene flache
Vertiefung gebildet wird, und mit einer zwischen dem
Befestigungsflansch und der Türflügel-Innenseite ange
ordneten Futterplatte aus Kunststoff, die durch eine
nach Art eines Bajonettverschlusses durch Verdrehung
des Topfteils relativ zur Futterplatte um eine recht
winklig zur Türflügel-Innenseite verlaufende Drehachse
über einen vorgegebenen Winkel in bzw. außer Verbin
dungseingriff bringbare Verriegelungseinrichtung lösbar
mit dem Scharniergehäuse verbindbar ist.
Die Ausbildung von als Türflügel-Anschlagteil dienen
den, versenkt in einer Aussparung in der Innenseite
eines Türflügels aus Holzwerkstoff eines Schranks befe
stigbaren Scharniergehäusen moderner Mehrgelenk-Möbel
scharniere in dieser Form, d. h. als aus einem aus Metall
hergestellten Topfteil mit einem Befestigungsflansch
und einem nach Befestigung am bzw. im Türflügel prak
tisch nicht sichtbaren Futterteil aus Kunststoff zusam
mengesetztes Scharniergehäuse hat sich - gegenüber den
früher überwiegend verwendeten Scharniergehäusen aus
Kunststoff - in den letzten Jahren zunehmend durchge
setzt. Der entweder aus Metallblech im Stanz-Preßver
fahren oder im Druckgußverfahren aus einer Metallegie
rung hergestellte Metallteil bestimmt also einerseits
das Aussehen des Scharniergehäuses und gewährleistet
andererseits die erforderliche hohe Beanspruchbarkeit,
während der in montiertem Zustand nicht oder fast nicht
sichtbare Kunststoff-Futterteil die genaue Ausrichtung
des Metallteils in der Aussparung im Türflügel sicher
stellt. Die Befestigung des Scharniergehäuses am Tür
flügel erfolgt durch eine oder zwei Befestigungsschrau
ben, welche angesenkte Befestigungsbohrungen im Befe
stigungsflansch des Metallteils und Aussparungen in dem
darunterliegenden Teil des Kunststoff-Futterteils
durchsetzen und entweder direkt in den Türflügel einge
schraubt sind oder in am Futterteil vorgesehene Befe
stigungszapfen eingreifen, welche ihrerseits in mit Ab
stand von der Aussparung für den Topfteil in das Holz
material des Türflügels eingebohrten Befestigungsboh
rungen gehalten sind. Diese vorzugsweise einstückig an
dem Futterteil angespritzten Befestigungszapfen sind
mit Übermaß gegenüber dem lichten Durchmesser der Befe
stigungsbohrungen im Türflügel bemessen, so daß sie das
montierte Scharniergehäuse fest mit dem Türflügel ver
binden. Durch Ausbildung der Befestigungszapfen nach
Art von Spreizdübeln, welche durch die eingeschraubten
Befestigungsschrauben aufspreizbar sind, kann der feste
Sitz des Scharniergehäuses am bzw. im Türflügel noch
erhöht werden. Eine Demontage der Scharniergehäuse vom
Türflügel ist aber durch Herausschrauben der Befesti
gungsschraube(n) möglich, da dann die Verbindung des
Metallteils mit dem Futterteil gelöst wird. Allerdings
ist dieser Schraubvorgang arbeitsaufwendig und bei
mehrfachem Lösen und Wiederverbinden des Metallteils
mit dem Futterteil können sich die Gewindegänge der Be
festigungsschrauben in den Befestigungszapfen oder - wo
diese fehlen - in den Wandungen der Befestigungsbohrun
gen im Türflügel ausarbeiten, so daß der feste Sitz und
die sichere Halterung des Scharniergehäuses am Türflü
gel leidet. Als Beispiel für die bekannten Scharnierge
häuse sei auf die aus den DE-PS 26 06 181 und 26 36 767
bekannten Einschlaggehäuse hingewiesen.
Neben Möbeln aus Holzwerkstoff setzen sich für spe
zielle Fälle in neuerer Zeit - z. B. im Bürobereich -
zunehmend auch aus Metallblech hergestellte Möbel
durch, wobei die Türflügel aus ästhetischen Gründen und
zur Versteifung häufig zumindest im Randbereich doppel
wandig ausgeführt sind. Scharniere mit den bekannten,
für die Befestigung an hölzernen Türflügeln vorgese
henen Scharniergehäusen sind an solchen Metall-Türflü
geln nicht anbringbar.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
die bekannten Scharniergehäuse so weiterzubilden, daß
sie auch für den Anschlag von aus dünnwandigem Metall
blech hergestellten Türflügeln am Korpus eines zugehö
rigen Schranks einsetzbar sind, wobei eine einfache und
schnelle Montage und Demontage des Scharniergehäuses am
bzw. vom Türflügel möglich sein soll.
Ausgehend von einem Scharniergehäuse der eingangs
erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Ausnehmung eine zumindest über
einen größeren Teil ihres Umfangs kreisförmig begrenzte
Ausstanzung in der Wandung des Türflügels ist, daß die
auf der Innenseite der korpusinneren Wandung des Tür
flügels aufliegende und vom Befestigungsflansch über
deckte Futterplatte an wenigstens zwei in Umfangsrich
tung zueinander versetzten Stellen durch die Begrenzung
der Ausstanzung hindurchgreift und an der korpusabge
wandten Außenseite der Wandung verrastete Vorsprünge
aufweist, und daß mit Abstand unterhalb des Befesti
gungsflanschs vom Topfteil eine der Anzahl und Anord
nung der Vorsprünge der Futterplatte entsprechende
Anzahl von Riegelvorsprüngen radial vorsteht, die in
einer relativ zur bestimmungsgemäßen Montagelage des
Topfteils im Türflügel verdrehten Lage durch die Aus
nehmung im Türflügel und der Futterplatte hindurch
steckbar und durch Verdrehung in die bestimmungsgemäße
Montagelage in Verrastungseingriff unter die radialen
Vorsprünge der Futterplatte bringbar sind.
Die Ausstanzung in der Wandung des Türflügels weist an
zwei diametral gegenüberliegenden Seiten zweckmäßig
jeweils eine rechtwinklig zur benachbarten Türflügel-
Begrenzungskante verlaufenden geradlinigen Begrenzungs
abschnitt auf, deren lichter Abstand voneinander klei
ner als der Durchmesser der verbleibenden kreisbogen
förmig begrenzten Abschnitte der Ausstanzung ist, wobei
dann der Topfteil in seinen in bestimmungsgemäßer Mon
tagelage den geradlinigen Abschnitten der Ausstanzung
gegenüberliegenden Bereichen seitlich abgeflacht ist
und in den seitlich abgeflachten Bereichen jeweils
einen Riegelvorsprung aufweist. Für die Montage wird
das Scharniergehäuse dann derart verdreht angesetzt,
daß die vom Topfteil vorstehenden Riegelvorsprünge
durch die kreisbogenförmig begrenzten Bereiche hin
durchgesteckt und dann - nach Verdrehung des Topfteils
in die bestimmungsgemäße Montagelage - unterhalb der an
die geradlinigen Begrenzungsabschnitte anschließenden
Wandungsbereiche verriegelt sind.
Die radialen Vorsprünge der Futterplatte sind dann
ebenfalls im Bereich der geradlinigen Begrenzungsab
schnitte durch die Ausstanzung geführt, so daß die
Riegelvorsprünge in der bestimmungsgemäßen Montagelage
also nicht direkt, sondern über die radialen Vorsprünge
der Futterplatte an der Türflügel-Wandung verriegelt
sind. Somit wird in der bestimmungsgemäßen Montagelage
gleichzeitig der Topfteil und die Futterplatte in der
Ausstanzung festgelegt.
Eine weitere Festlegung der Futterplatte erfolgt zweck
mäßig dadurch, daß mit Abstand von der den Topfteil des
Scharniergehäuses aufnehmenden Ausstanzung in dem in
der bestimmungsgemäßen Montagelage unter dem Befesti
gungsflansch liegenden Bereich der Wandung wenigstens
eine weitere Ausstanzung geringeren Durchmessers vorge
sehen ist, und daß die Futterplatte in dem über der
weiteren Ausstanzung bzw. den weiteren Ausstanzungen
liegenden Bereich(en) mit jeweils einem in die zugeord
nete Ausstanzung passend einsetzbaren Befestigungszap
fen versehen ist. Diese Befestigungszapfen stellen ein
mal eine zusätzliche Verdrehsicherung für die Futter
platte dar. Durch Bemessung mit Übermaß gegenüber dem
Durchmesser der weiteren Ausstanzung(en) kann auch eine
kraftschlüssige Halterung in Abziehrichtung erreicht
werden.
Anstelle der kraftschlüssigen Halterung der Befesti
gungszapfen kann jedoch auch eine formschlüssige Fest
legung in der jeweils zugeordneten weiteren Ausstanzung
erreicht werden, wenn der bzw. die Befestigungszapfen
jeweils wenigstens eine in der bestimmungsgemäßen Mon
tagelage an der der Innenseite der Türflügel-Wandung
gegenüberliegenden Flachseite rastend anliegende
federnde Rastnase aufweisen, die beim Hindurchstecken
des jeweiligen Befestigungszapfens durch die zugeord
nete Ausstanzung während des Befestigungsvorganges
federnd zurückgedrängt werden und dann hinter der
gegenüberliegenden Flachseite auffedern.
Die in der bestimmungsgemäßen Montagelage aneinander
anliegenden Flächen der radialen Vorsprünge der Futter
platte und der Riegelvorsprünge des Topfteils sind in
bezug auf die Wandung des Türflügels derart komplemen
tär schräg geneigt ausgebildet, daß bei der Verdrehung
des Topfteils von der Einsatzstellung in die bestim
mungsgemäße Montagelage ein die Riegelvorsprünge und
die radialen Vorsprünge gegen die Türflügel-Wandung
verspannender Anzug entsteht. Dadurch wird eine spiel
freie Festlegung des Scharniergehäuses im Türflügel
sichergestellt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
weist die Futterplatte wenigstens eine, teilweise über
den Rand des Befestigungsflanschs nach außen vortre
tende und rechtwinklig zur Innenfläche der Türflügel-
Wandung bewegliche und an ihrem freien Ende federnd in
eine von der Innenfläche abgehobene Stellung geführte
Zunge auf, welcher ein von der wandungszugewandten
Unterseite des Befestigungsflanschs vortretender und in
der bestimmungsgemäßen Montagelage am freien Ende der
Zunge verrastender und ein Rückdrehen in die Einsetz
lage verhindernder Vorsprung zugeordnet ist. Zweckmäßig
ist dann an der Futterplatte ein das Verdrehen des
Topfteils über die bestimmungsgemäße Montagelage hinaus
verhindernder, mit dem von der Unterseite des Befesti
gungsflanschs vorstehenden Vorsprung zusammenwirkender
Anschlag vorgesehen.
Die das Scharniergehäuse in der bestimmungsgemäßen Mon
tagelage verriegelnde Zunge ist zweckmäßig ein aus dem
Material der Futterplatte freigeschnittener integraler
Teil der Futterplatte selbst.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Abschnitts eines doppelwandigen Türflü
gels mit an ihm befestigter Futterplatte
und von der Futterplatte abgehoben darge
stellter Topfteil;
Fig. 2 eine in verkleinertem Maßstab gezeigte
Draufsicht auf den korpusinneren Türflü
gel-Wandungsabschnitt, aus welchem die
Form und Lage der Ausstanzungen für die
Aufnahme des Scharniergehäuses ersicht
lich ist,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den metallischen
Topfteil des erfindungsgemäßen Scharnier
gehäuses;
Fig. 4 eine Unteransicht des Topfteils;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Topfteils, gesehen
in Richtung des Pfeils 5 in Fig. 3;
Fig. 6 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung
der Pfeile 6-6 in Fig. 3;
Fig. 7 eine Schnittansicht durch den Befesti
gungsflansch des Topfteils, gesehen in
Richtung der Pfeile 7-7 in Fig. 3;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Futterplatte des
erfindungsgemäßen Scharniergehäuses;
Fig. 9 eine Unteransicht der in Fig. 8 gezeigten
Futterplatte;
Fig. 10 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung
der Pfeile 10-10 in Fig. 8; und
Fig. 11 eine Schnittansicht entlang der Schnitt
linie 11-11 in Fig. 9.
Das in Fig. 1 gezeigte, in seiner Gesamtheit mit 10
bezeichnete Scharniergehäuse setzt sich aus einem aus
Metall hergestellten und nachstehend in Verbindung mit
den Fig. 3 bis 7 noch näher erläuterten Topfteil 12
und einer in den Fig. 8 bis 11 im einzelnen gezeig
ten Futterplatte 14 aus Kunststoff zusammen. Das Schar
niergehäuse 10 bildet den Türflügel-Anschlagteil eines
- im übrigen nicht gezeigten - Gelenkscharniers, und
zwar im speziellen Fall eines Viergelenkscharniers, mit
welchem ein Türflügel aus Metallblech verschwenkbar an
einem Schrankkorpus angelenkt wird.
Das Scharniergehäuse 10 ist nun für die versenkte Befe
stigung in einem solchen - in Fig. 1 gezeigten -
doppelwandigen Türflügel-Randbereich 16 bestimmt, wobei
mit 16a die bei geschlossenem Türflügel korpusinnere
Wandung und mit 16b die äußere Wandung bezeichnet ist,
welche durch die die seitliche Begrenzung des Türflü
gels bildende Stirnwand 16c in vorgegebenem Abstand
gehalten sind, so daß zwischen der Wandung 16a und 16b
ein Zwischenraum besteht.
Für die Befestigung des Scharniergehäuses 10 sind in
der Wandung 16b die in Fig. 2 veranschaulichten Aus
stanzungen vorgesehen, und zwar ein über den größeren
Teil ihres Umfangs kreisförmig begrenzte Ausstanzung 18
in unmittelbarer Nähe der Stirnwand 16c des Türflügels
und in größerem Abstand von der Stirnwand 16c zwei
kreisförmige Ausstanzungen 20 geringeren Durchmessers.
Die Ausstanzung 18 weist an zwei diametral gegenüber
liegenden Seiten jeweils einen rechtwinklig zur benach
barten Begrenzungskante des Türflügels verlaufenden
kurzen geradlinigen Begrenzungsabschnitt 18a auf, deren
lichter Abstand "a" voneinander kleiner als der Durch
messer "d" der verbleibenden kreisbogenförmig begrenz
ten Abschnitte 18b der Ausstanzung 18 ist. Die weiteren
Ausstanzungen 20 geringeren Durchmessers liegen symme
trisch zu der rechtwinklig zur Begrenzungskante des
Türflügels verlaufenden Mittellinie der Ausstanzung 18.
Zur Befestigung des Scharniergehäuses 10 am Türflügel
16 wird nun zunächst die Futterplatte 14 in den Aus
stanzungen 18, 20 befestigt, worauf der Topfteil 12
lösbar mit der Futterplatte 14 verrastet werden kann.
Der im gezeigten Fall im Druckgußverfahren aus Metall
hergestellte Topfteil 12 weist an seinem oberen Rand
eine in der bestimmungsgemäßen Lage am Türflügel 16 die
an die Ausstanzung 18 anschließenden Bereiche der Wan
dung 16a überdeckenden Befestigungsflansch 22 auf. Der
eigentliche Topfteil 12 hat, wie insbesondere in Fig. 4
erkennbar ist, die Form einer seitlich abgeflachten
Wanne, die an ihren schmalen Endseiten in der Drauf
sicht kreisbogenförmig begrenzt ist, wobei der über die
kreisbogenförmigen Begrenzungswände gemessene Durchmes
ser etwa dem zwischen den kreisförmig begrenzten
Abschnitten 18b der Aussparung 18 gemessenen Durchmes
ser "d" entspricht. Von den seitlich abgeflachten
Begrenzungswänden des Topfteils springt mit Abstand vom
Befestigungsflansch 22 jeweils ein Riegelvorsprung 24
vor, wobei der über die voneinander wegweisenden freien
Begrenzungskanten der Riegelvorsprünge 24 gemessene
Abstand ebenfalls dem Durchmesser "d" der Aussparung 18
entspricht. Somit ist es möglich, den wannenförmigen
Teil des Topfteils 12 in die Ausstanzung 18 einzu
setzen, wenn die Riegelvorsprünge 24 beim Einsetzvor
gang den kreisbogenförmig begrenzten Abschnitten 16b
der Aussparung 18 gegenüberstehen. Wird der Topfteil
nach dem Einsetzen in die bestimmungsgemäße Montagelage
gedreht, werden die Riegelvorsprünge 24 unter die
geradlinig begrenzten Abschnitte 18a der Aussparung 18
geführt und ein Zurückziehen des Scharniergehäuses aus
der Ausstanzung 18 ist in dieser Lage nicht mehr mög
lich.
Von der Unterseite des Befestigungsflanschs 22 springt
ein niedriger leistenartiger Vorsprung 26 vor, welcher
Teil eines Verriegelungsmechanismus mit der unter dem
Befestigungsflansch 22 auf der Wandung 16a angeordneten
Futterplatte 14 ist. Die Futterplatte 14 entspricht in
ihrer äußeren Begrenzung dem Befestigungsflansch 22, so
daß sie in der bestimmungsgemäße Montagelage des Schar
niergehäuses vollständig vom Befestigungsflansch 22
überdeckt ist. In dem den weiteren Aussparungen 20 in
der Wandung 16a gegenüberliegenden Bereichen weist die
Futterplatte jeweils einen Befestigungszapfen 28 auf,
deren Durchmesser im wesentlichen gleich dem Durchmes
ser der Ausstanzung 20 ist, wobei jedoch am unteren
Ende eines aus der Umfangswandung der Befestigungszap
fen freigeschnittenen federnden Wandabschnitts jeweils
eine Rastnase 30 vorgesehen ist, welche beim Eindrücken
der Befestigungszapfen 28 in die Ausstanzung 20 auffe
dern, sobald die Futterplatte 14 ebenflächig auf der
Wandung 16a aufliegt.
Eine zusätzliche Verriegelung der Futterplatte 14
erfolgt in der Ausstanzung 18, und zwar greift die
Futterplatte im Bereich der seitlichen geradlinigen
Begrenzungskanten 18a der Ausstanzung 18 durch die Aus
stanzung hindurch und weist an den korpusabgewandten
Flachseiten der Wandung 16a radial vortretende Vor
sprünge 32 auf, welche die an die geradlinigen Begren
zungsabschnitte 18a anschließenden Bereiche der Wandung
16a verriegelnd untergreifen. Auf ihrer der eigent
lichen Futterplatte gegenüberliegenden Stirnfläche 34
weisen die Riegelvorsprünge 32 eine Neigung auf, welche
zusammen mit einer komplementär schrägen Neigung der
zugeordneten Fläche der Riegelvorsprünge 24 des Topf
teils 12 eine den Topfteil beim Verdrehen aus der
Ansetzlage in die bestimmungsgemäße Montagelage mit der
Wandung 16a verspannenden Anzug bewirkt, wobei dann
gleichzeitig die Futterplatte 14 zwischen dem Begren
zungsflansch und der Wandung 16a eingespannt wird. Der
mit dem leistenartigen Vorsprung 26 des Befestigungs
flanschs 22 zusammenwirkende futterplattenseitige Teil
des Verriegelungsmechanismus wird von einer aus dem
Material der Futterplatte selbst freigeschnittenen
federnden Zunge 36 gebildet, welche in Richtung zum
Befestigungsflansch hochgebogen ist und beim Montage
vorgang des Topfteils durch den Vorsprung 26 in Rich
tung zur Wandung 16 gedrängt wird, bis der Vorsprung 26
über das freie Ende der Zunge 36 hinwegtritt und diese
dann hinter dem Vorsprung auffedert und den Topfteil 12
gegen Zurückdrehen verriegelt. Ein Weiterdrehen des
Topfteils über die bestimmungsgemäße Montagelage hinaus
wird durch einen von der Futterplatte nach oben vortre
tenden Anschlag 38 verhindert. Die Zunge 36 weist im
Bereich ihres freien federnden Endes einen seitlichen
Ansatz 36a auf, der etwas über den Rand des Befesti
gungsflanschs vortritt. Durch Druck auf diesen Ansatz
36a kann die Zunge aus ihrer den Vorsprung 26 verrie
gelnden Raststellung verdrängt werden, worauf dann der
Topfteil 12 wieder zurückgedreht und demontiert werden
kann.
Claims (9)
1. Als versenkt in einer Ausnehmung in der Rückseite
eines von wenigstens einer Wandung aus dünnwandigem
Metallblech gebildeten Türflügels eines Möbelstücks
montierbarer, als Einstecktopf ausgebildetes Scharnier
gehäuse mit einem aus Metall hergestellten Topfteil,
von dessen oberem Rand einstückig ein in der bestim
mungsgemäß am Türflügel montierten Lage an die Ausneh
mung im Türflügel anschließende Bereich der Innenseite
des Türflügels überdeckender Befestigungsflansch vor
tritt, dessen Rand zur Türflügel-Innenseite umgebogen
ist, wodurch im Befestigungsflansch eine zur Türflügel-
Innenseite offene flache Vertiefung gebildet wird, und
mit einer zwischen dem Befestigungsflansch und der Tür
flügel-Innenseite angeordneten, am Türflügel befestig
baren Futterplatte aus Kunststoff, die durch eine nach
Art eines Bajonettverschlusses durch Verdrehung des
Topfteils relativ zur Futterplatte um eine rechtwinklig
zur Türflügel-Innenseite verlaufende Drehachse über
einen vorgegebenen Winkel in bzw. außer Verbindungsein
griff bringbare Verriegelungseinrichtung lösbar mit dem
Scharniergehäuse verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet
daß die Ausnehmung eine zumindest über den größeren Teil ihres Umfangs kreisförmig begrenzte Ausstanzung (18) in der Wandung (16a) des Türflügels (16) ist,
daß die auf der Innenseite der Wandung (16a) des Tür flügels aufliegende und vom Befestigungsflansch (22) überdeckte Futterplatte (14) an wenigstens zwei in Umfangsrichtung der Ausstanzung (18) zueinander ver setzten Stellen durch die Begrenzung der Ausstanzung (18) hindurchgreift und an der korpusabgewandten Außen seite der Wandung (16a) verrastete radiale Vorsprünge (32) aufweist, und
daß mit Abstand unterhalb des Befestigungsflanschs (22) vom Topfteil (12) eine der Anzahl und Anordnung der Vorsprünge (32) der Futterplatte (14) entsprechende Anzahl von Riegelvorsprüngen (24) radial vorsteht, die in einer relativ zur bestimmungsgemäßen Montagelage des Topfteils (12) im Türflügel verdrehten Lage durch die Ausnehmung im Türflügel (16) und der Futterplatte (14) hindurchsteckbar und durch Verdrehung in die bestim mungsgemäße Montagelage in Verrastungseingriff unter die radialen Vorsprünge (32) der Futterplatte (14) bringbar sind.
daß die Ausnehmung eine zumindest über den größeren Teil ihres Umfangs kreisförmig begrenzte Ausstanzung (18) in der Wandung (16a) des Türflügels (16) ist,
daß die auf der Innenseite der Wandung (16a) des Tür flügels aufliegende und vom Befestigungsflansch (22) überdeckte Futterplatte (14) an wenigstens zwei in Umfangsrichtung der Ausstanzung (18) zueinander ver setzten Stellen durch die Begrenzung der Ausstanzung (18) hindurchgreift und an der korpusabgewandten Außen seite der Wandung (16a) verrastete radiale Vorsprünge (32) aufweist, und
daß mit Abstand unterhalb des Befestigungsflanschs (22) vom Topfteil (12) eine der Anzahl und Anordnung der Vorsprünge (32) der Futterplatte (14) entsprechende Anzahl von Riegelvorsprüngen (24) radial vorsteht, die in einer relativ zur bestimmungsgemäßen Montagelage des Topfteils (12) im Türflügel verdrehten Lage durch die Ausnehmung im Türflügel (16) und der Futterplatte (14) hindurchsteckbar und durch Verdrehung in die bestim mungsgemäße Montagelage in Verrastungseingriff unter die radialen Vorsprünge (32) der Futterplatte (14) bringbar sind.
2. Scharniergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausstanzung (18) in der Wandung (16a)
des Türflügels (16) an zwei diametral gegenüberliegen
den Seiten jeweils ein rechtwinklig zur benachbarten
Türflügel-Begrenzungskante verlaufenden geradlinigen
Begrenzungsabschnitt (18a) aufweist, deren lichter
Abstand (a) voneinander kleiner als der Durchmesser (d)
der verbleibenden kreisbogenförmig begrenzten
Abschnitte (18b) der Ausstanzung (18) ist, und daß der
Topfteil in seinen in bestimmungsgemäßer Montagelage
den geradlinigen Abschnitten (18a) der Ausstanzung (18)
gegenüberliegenden Bereichen seitlich abgeflacht ist
und in den seitlich abgeflachten Bereiche jeweils einen
Riegelvorsprung (24) aufweist.
3. Scharniergehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die radialen Vorsprünge (32) der Futter
platte (14) im Bereich der geradlinigen Begrenzungsab
schnitte (18a) durch die Ausstanzung (18) geführt sind.
4. Scharniergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mit Abstand von der den
Topfteil (12) des Scharniergehäuses (10) aufnehmenden
Ausstanzung (18) in dem in der bestimmungsgemäßen
Montagelage unter dem Befestigungsflansch (22) liegen
den Bereich der Wandung (16a) wenigstens eine weitere
Ausstanzung (20) geringeren Durchmessers vorgesehen
ist, und daß die Futterplatte (14) in dem über der wei
teren Ausstanzung (20) bzw. den weiteren Ausstanzungen
(20) liegenden Bereich(en) mit jeweils einem in die
zugeordnete Ausstanzung (20) passend einsetzbaren Befe
stigungszapfen (28) versehen ist.
5. Scharniergehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der bzw. die Befestigungszapfen (28)
jeweils wenigstens eine in der bestimmungsgemäßen
Montagelage an der der Innenseite der Türflügel-Wandung
gegenüberliegenden Flachseite rastend anliegende
federnde Rastnase (30) aufweisen.
6. Scharniergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der bestimmungs
gemäßen Montagelage aneinander anliegenden Flächen der
radialen Vorsprünge (32) der Futterplatte (14) und der
Riegelvorsprünge (24) des Topfteils (12) in bezug auf
die Wandung des Türflügels derart komplementär schräg
geneigt ausgebildet sind, daß bei der Verdrehung des
Topfteils (12) von der Einsetzstellung in die bestim
mungsgemäße Montagelage ein in die Riegelvorsprünge
(24) und die radialen Vorsprünge (32) gegen die Türflü
gel-Wandung (16a) verspannender Anzug entsteht.
7. Scharniergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Futterplatte (14)
wenigstens eine, teilweise über den Rand des Befesti
gungsflanschs (22) nach außen vortretende und recht
winklig zur Innenfläche der Türflügel-Wandung (16a)
bewegliche und an ihrem freien Ende federnd in eine von
der Innenfläche abgehobene Stellung geführte Zunge (36)
aufweist, welcher ein von der wandungszugewandten
Unterseite des Befestigungsflanschs (22) vortretender
und in der bestimmungsgemäßen Montagelage am freien
Ende der Zunge verrastender und ein Rückdrehen in die
Einsetzlage verhindernder Vorsprung (26) zugeordnet
ist.
8. Scharniergehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Futterplatte (14) einen das Verdrehen
des Topfteils (12) über die bestimmungsgemäße Montage
lage hinaus verhindernden, mit dem von der Unterseite
des Befestigungsflanschs vorstehenden Vorsprung (26)
zusammenwirkenden Anschlag (38) aufweist.
9. Scharniergehäuse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (36) ein aus dem Material
der Futterplatte (14) freigeschnittener integraler Teil
der Futterplatte (14) selbst ist.
Priority Applications (5)
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