DE3722950A1 - Topffoermiges scharniergehaeuse mit haltering - Google Patents

Topffoermiges scharniergehaeuse mit haltering

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    • E05D5/08Parts for attachment, e.g. flaps of cylindrical shape
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
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Description

Die Erfindung betrifft ein topfförmiges Scharniergehäuse mit einem in eine Sacklochbohrung einer Tür o.dgl. einsetzbaren, im wesentlichen zylindrischen und mit Haltemitteln versehenem Haltering, von denen der Haltering auf seiner Innenwandung und der Scharniertopf auf seiner Außenwandung in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete ineinander greifende oder einander hintergreifende Verriegelungselemente aufweist, die durch axiales Einstecken des Scharniertopfs in den Haltering und Drehen des Scharniertopfs in ihre verriegelte oder verrastete Stellung bringbar sind.
Topfförmige Scharniergehäuse mit Halteringen dieser Art sind beispielsweise aus der DE-OS 21 43 672 und der IT-PS 9 71 506 bekannt. Die bekannten Scharniergehäuse und Halteringe bestehen aus Kunststoffspritzguß- oder Metalldruckgußteilen, um diese und die Verriegelungselement in ihrer Form derart aufeinander abstimmen zu können, daß sie sich einfach und leichtgängig zusammenstecken und durch Drehung in ihre verriegelte Stellung bringen lassen.
Im Druck- oder Spritzgießverfahren aus Metall oder Kunststoff hergestellte Scharniertöpfe sind jedoch verhältnismäßig teuer, so daß es ein Bestreben ist, billigere Scharniertöpfe durch Formstanzen aus Blech herzustellen. Im Stanz-Preßverfahren aus Blech hergestellte Scharniertöpfe lassen sich jedoch nicht in der erforderlichen Weise komplementär zu dem Haltering herstellen, so daß sie sich nicht in diesen verriegeln lassen.
Durch Formstanzen aus Blech hergestellte Scharniertöpfe weisen einen länglichen trogförmigen Teil auf, der im Bereich der Gelenkachsen verengt ist und nur mit zwei oder drei Umfangsbereichen an der Umfangswandung der Aufnahmebohrung anliegt. Zum Verriegeln in Halteringen sind daher durch Formstanzen aus Blech hergestellte Scharniertöpfe grundsätzlich nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen durch Formstanzen aus Blech hergestellten Scharniertopf zu schaffen, der sich einfach und sicher in einem in eine Bohrung eingesetzten und in dieser verankerten Haltering verriegeln läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der aus einem Formstanzteil aus Blech bestehende Scharniertopf in Bereichen, in denen seine Mantelfläche von einer ideellen zylindrischen Hüllfläche abweicht, mit backenartigen Paßstücken verbunden ist, die im Bereich der zylindrischen Hüllfläche die Verriegelungselemente tragen.
Obwohl das erfindungsgemäße Scharniergehäuse in wirtschaftlicher und kostengünstiger Weise durch Formstanzen aus Metallblech hergestellt ist, läßt es sich in einfacher und sicherer Weise ohne Verwendung besonderer Werkzeuge in einen vormontiertem Haltering einfach dadurch einsetzen und verriegeln, daß es mit den die Verriegelungselemente tragenden Paßstücken verbunden ist. Bei diesen Paßstücken kann es sich um wirtschaftlich herstellbare Kunststoffspritzguß- oder Metalldruckgußteile handeln, die trotz der notwendigen Befestigung an dem Scharniertopf nicht zu einer wesentlichen Verteuerung führen.
Es ist bekannt, durch Formstanzen aus Blech hergestellte Einstecktöpfe mit seitlichen Paßstücken aus Kunststoff zu versehen, die die Zwischenräume zwischen dem trogförmigen Teil und der Wandung der Aufnahmebohrung teilweise ausfüllen und dadurch dem Einstecktopf einen besseren Halt in der Aufnahmebohrung gewähren. Aus der DE-GMS 77 25 760 ist beispielsweise ein aus einem Formstanzteil bestehender Scharniertopf bekannt, der in einem in einer Bohrung verankerten Einsetzteil gehaltert ist.
Der Haltering kann aus einem Kunststoffspritzguß- oder Metalldruckgußteil bestehen. Er könnte auch durch Formstanzen aus Metallblech hergestellt werden.
Zweckmäßigerweise sind die Paßstücke auf Ihrer zu der Wandung des Scharniertopfes komplementären Innenwandung mit zwei zapfenartigen Fortsätzen versehen, die zu ihrer Befestigung in Bohrungen der Wandung des Scharniertopfes greifen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Innenwandung des Halteringes ausgehend von der Einsteckstellung von auf der zylindrischen Hüllfläche liegenden Wandungsteilen des Scharniertopfes in verriegelnder Drehrichtung Wandungsteile mit sich verkleinerndem Krümmungsradius aufweist. Durch Drehung des Scharniertopfes in die verriegelte Stellung greifen somit exzentrisch spannende Umfangsteile des Halteringes an außen liegenden Bereichen des Scharniertopfes an, so daß unvermeidbare Spiele ausgeglichen werden und dieser zusätzlich kraftschlüssig in dem Haltering gehalten ist.
Zweckmäßigerweise ist der Haltering auf seiner Innenwandung mit einer axial verlaufenden Flanke versehen, die einen Anschlag für einen Kantenbereich des in seinem Durchmesser verengtem Teils des trogförmigen Scharniertopfes in der verriegelten Stellung bildet. Die Flanke kann an einer in axialer Richtung verlaufenden wulstförmigen Rippe der Innenwandung des Halteringes vorgesehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den in einer Bohrung einer Tür verankerten Haltering,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den aus einem Formstanzteil aus Blech bestehenden Scharniertopf mit gelösten backenartigen Paßstücken,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Scharniertopfes nach Fig. 2 mit montierten backenartigen Paßstücken,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Haltering längs der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht auf das rechte Paßstück in Fig. 2,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Paßstück nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht des linken Paßstücks in Fig. 2,
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Paßstück nach Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht auf den axial in den Haltering eingeschobenen Scharniertopf und
Fig. 10 den durch Drehen um den Winkel α in seine montierte Endstellung geschwenkten Scharniertopf.
Der Haltering 1 besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Ring, der an seinem oberen Rand mit flansch- oder lappenartigen Fortsätzen 2 versehen ist, die an ihrer Unterseite in vorgebohrte Bohrungen eindrückbare dübelartige Fortsätze 3 tragen. Der äußere Mantel des Halteringes 1 und auch der dübelartigen Fortsätze 3 ist mit wulstartigen Ringen mit sägezahnförmigen Profil versehen. Der Ring 1 ist auf seiner Innenwandung in einander gegenüberliegenden Bereichen jeweils mit zwei stegartigen Ansätzen 3, 4 versehen, die auf ihrer Unterseite keilförmig abgeschrägte Flanken 5, 6 aufweisen. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, lassen sich diese Flanken 5, 6 in Draufsicht als auf Schraubenlinien liegend auffassen. Weiterhin sind an der Innenwandung des Halteringes 1 zwei in axialer Richtung verlaufende wulstartige Rippen 7, 8 vorgesehen, die einander zugewandte abgerundete Flanken 9, 10 aufweisen.
Der topfförmige Scharnierteil 11, der in Fig. 2 in Unteransicht dargestellt ist, besteht aus einem wannenförmigen Teil 12, das sich aus zwei im Querschnitt rechteckigen Teilen 13 und 14 zusammengesetzt auffassen läßt. Das rückwärtige Teil 13 weist einen größeren Durchmesser auf als das vordere Teil 14, in dessen zueinander parallelen Seitenwänden die Bohrungen 15, 16 zur Aufnahme der Gelenkachsen vorgesehen sind. Der Boden des wannenförmigen Teils 12 ist im Bereich seines engeren Teils 14 mit einem Durchbruch 17 versehen.
An den hinteren Randbereich ist flanschartig ein seitlich und über den hinteren Randbereich überstehendes lappenartiges rechteckiges Teil 18 angeformt, dessen Rand 19 nach unten hin umgebördelt ist. Der flanschartige lappenförmige Teil 18 dient der Abstützung des Scharniertopfes auf dem Rand der Bohrung 20 in der Tür.
In den zu einander parallelen seitlichen Wandungen des muldenartigen Teils 12 des Scharniertopfes mit größerem Durchmesser sind übereinander liegende Bohrungen 22 vorgesehen, in die Haltezapfen 23, 24 greifen, die paarweise an den backenartigen Paßstücken 25, 26 vorgesehen sind. Die backenartigen Paßstücke 25, 26 weisen etwa im Querschnitt Sichelform auf und sind für die linke und die rechte Seite des muldenförmigen Scharniertopfes unterschiedlich ausgebildet.
Die backenartigen Paßstücke 25, 26 weisen auf ihren Außenseiten stegartige Vorsprünge 27, 28 und 29, 30 auf, mit denen diese im verriegelten Zustand unter die stegartigen Vorsprünge 3, 4 an der Innenwandung des Halterings 1 greifen. Da die jeweils oberen Flanken der stegartigen Fortsätze 27-30 der backenartigen Paßstücke 25, 26 unter die keilförmig abgeschrägten Flanken 5, 6 der stegartigen Fortsätze 3, 6 des Halteringes 1 greifen, wird beim Drehen des Scharniertopfes in Verriegelungsrichtung dieser in den Haltering hineingezogen, so daß sich der lappenartig verbreiterte Rand 18 des Scharniertopfes mit entsprechendem Andruck auf die die Bohrung 20 umgebende Fläche der Tür abstützt.
Aus Fig. 9 ist die Stellung des Scharniertopfes 12 relativ zu dem Haltering 1 ersichtlich, in der dieser in axialer Richtung in den Haltering eingeschoben wird. Durch Drehung um den Winkel α wird sodann der Scharniertopf 12 in die aus Fig. 10 ersichtliche verriegelte Stellung bewegt. Dieses Drehen kann ohne Werkzeug geschehen, da der Scharniertopf in nicht dargestellter Weise über zwei Gelenkhebel mit einem Scharnierarm verbunden ist, der bei der Montage als Betätigungshebel dient, um den in axialer Richtung eingesetzten Scharniertopf in seine verriegelte Stellung zu drehen. In der verriegelten Stellung stützt sich in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise die vordere rechte Ecke 32 des muldenförmigen Teils 14 des Scharniertopfes 12 an der Flanke 9 des Halterings 1 ab, so daß die arretierte Endstellung des Scharniertopfes gesichert ist.

Claims (6)

1. Topfförmiges Scharniergehäuse mit einem in eine Sacklochbohrung einer Tür o.dgl. einsetzbaren, im wesentlichen zylindrischen und mit Haltemitteln versehenem Haltering, von denen der Haltering auf seiner Innenwandung und der Scharniertopf auf seiner Außenwandung in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete ineinander greifende oder einander hintergreifende Verriegelungselemente aufweist, die durch axiales Einstecken des Scharniertopfs in den Haltering und Drehen des Scharniertopfs in ihre miteinander verriegelte oder verrastete Stellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Formstanzteil aus Blech bestehende Scharniertopf (11, 12) in Bereichen, in denen seine Mantelfläche von einer ideellen zylindrischen Hüllfläche abweicht, mit backenartigen Paßstücken (25, 26) verbunden ist, die im Bereich der zylindrischen Hüllfläche die Verriegelungselemente (27, 30) tragen.
2. Scharniergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (1) aus einem Kunststoffspritzguß- oder Metalldruckgußteil besteht.
3. Scharniergehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßstücke (25, 26) aus Kunststoffspritzguß- oder Metalldruckgußteilen bestehen.
4. Scharniergehäuse nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßstücke (25, 26) auf ihrer zu der Wandung des Scharniertopfes (12) komplementären Innenwandung mit je 2 zapfenartigen Fortsätzen (23, 24) versehen sind, die zur Befestigung in Bohrungen (22) der Wandung des Scharniertopfes (12) greifen.
5. Scharniergehäuse nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung des Halteringes (1) ausgehend von der Einsteckstellung (Fig. 9) von auf der zylindrischen Hüllfläche liegenden Wandungsteilen (35, 36) des Scharniertopfes (12) in verriegelnder Drehrichtung Wandungsteile (37) mit sich verkleinerndem Krümmungsradius aufweist.
6. Scharniergehäuse nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (1) auf seiner Innenwandung mit einer axial verlaufenden Flanke (9) versehen ist, die einen Anschlag für einen Kantenbereich (32) des im Durchmesser verengten Teils des trogförmigen Scharniertopfes in der verriegelten Stellung bildet.
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